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Veröffentlicht am 02.01.2021

Weihnachten in R.

Das Wunder von R.
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Inhalt:

Da dort, wo Manuel, Camila und Shonda bisher gelebt haben, Familien mit zwei Müttern nicht mehr erlaubt sind, ziehen sie gemeinsam mit ihren beiden Müttern kurz vor Weihnachten in die Stadt R.. ...

Inhalt:

Da dort, wo Manuel, Camila und Shonda bisher gelebt haben, Familien mit zwei Müttern nicht mehr erlaubt sind, ziehen sie gemeinsam mit ihren beiden Müttern kurz vor Weihnachten in die Stadt R.. Doch der Empfang dort ist alles andere als herzlich. Denn die Bewohner von R. mögen nichts Neues. Sie leben nach dem Leitsatz "solange nichts passiert, passiert auch nix schlimmes". Doch dann bittet der Weihnachtsmann die drei Kinder um ihre Hilfe. Und damit beginnt ein Abenteuer, an dessem Ende in R. nichts mehr so ist, wie es war...

Meine Meinung

Mit "Das Wunder von R." ist Autorin ein wunderschönes Kinderweihnachtsbuch gelungen, das sowohl Klein als auch Groß zu verzaubern vermag. Nicht zuletzt aufgrund des Erscheinungsbildes. Denn das Buch hat nicht nur einen schönen, stabilen Einband, sondern ist auch mit so einigen schönen Illustrationen passend zur Geschichte versehen, die das Lesen auch zu einem visuellen Vergnügen machen.

Die Geschichte ist sehr süß erzählt. Die drei Kinder Manuel, Camila und Shonda schließt man schnell ins Herz, denn sie sind alle drei hilfsbereit, warmherzig und kindlich unbedarft. Für sie ist es vollkommen natürlich, 2 Mamis zu haben. Ebenso wie es für sie selbstverständlich ist, anderen zu helfen, wenn es ihnen irgend möglich ist. Ebenso wie von den anderen Kindern in der Geschichte kann auch der eine oder andere Erwachsene sicher noch was lernen. Darüber hinaus enthält die Geschichte aber auch die eine oder andere kindgerecht verpackte, teils etwas versteckte Botschaft zu den Themen familiärer/freundschaftlicher Zusammenhalt, Nächstenliebe und Diversität, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:

Sehr schöne weihnachtliche Geschichte für Klein und Groß, in deren Fokus Diversität, Nächstenliebe, Zusammenhalt und Freundschaft steht. Wundervoll illustriert und mit einigen wichtigen Botschaften ein Buch für die ganze Familie.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Tödlicher Rachefeldzug

Vergessene Gräber
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Inhalt:

Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen von der Frankfurter Kripo werden zu einer bereits stark verwesten Männerleiche gerufen. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten: ein junger Mann, mit ...

Inhalt:

Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen von der Frankfurter Kripo werden zu einer bereits stark verwesten Männerleiche gerufen. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten: ein junger Mann, mit durchschnittener Kehle. Auf den ersten Blick scheint es keine Verbindungen zwischen den Toten zu geben, doch ein weiteres junges Mädchen wird vermisst und die Zeit drängt. Mara und ihre Kollegen machen sich auf die Suche nach dem oder den Tätern. Ihre Ermittlungen führen zu einer ehemaligen russischen Ballett-Tänzerin, die etwas über die Morde zu wissen scheint. Doch selbst als deren Sohn verschwindet, schweigt sie. Welche Verbindung gibt es zwischen den Opfern? Und können Mara und ihre Kollegen den Rachefeldzug rechtzeitig stoppen, bevor noch jemand zu Schaden kommt?

Meine Meinung:

"Vergessene Gräber" ist bereits der fünfte Teil um die eigenwillige Kommissarin Mara Billinsky und ihre Kollegen von der Frankfurter Mordkommission. Nachdem mich bereits die vorherigen Teile der Reihe begeistern konnten, war meine Vorfreude ebenso wie meine Erwartungen groß. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder einmal schickt Autor Leo Born sein Ermittlerteam um Mara Bilinsky auf eine spannende Verbrecherjagd, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, der Plot spannend, und so vergehen die fast 500 Seiten (wieder einmal) viel zu schnell...

Die Hauptpersonen sind bereits aus den vorherigen Teilen der Reihe bekannt. Protagonistin Mara Billinsky ist eine sehr eigenwillige Person. Mit ihrer stets schwarzen Kleidung - insbesondere ihrer Lederjacke, die sie bei jedem Wetter trägt - und ihrer direkten Art, zieht sie nicht nur die Blicke ihrer Kollegen auf sich, sondern sieht sich auch bei Zeugen und Angehörigen oftmals mit Zweifeln oder gar Misstrauen konfrontiert. Doch sie ist eine wirklich gute Kommissarin, die sich inzwischen einen Ruf erarbeitet hat. Sie und ihr Partner Jan Rosen, der ihr kaum unahnlicher sein könnte, und inzwischen auf ihr Chef Klimmt sind ein gutes Team, das sich ergänzt und unterstützt. Es macht daher einfach Spaß, mit ihnen auf Verbrecherjagd zu gehen - auch wenn Mara vielleicht ein wenig zu sehr zu gefährlichen Alleingängen neigt...

Auch das Privatleben der Ermittler spielt wie bereits in den vorherigen Bänden eine erhebliche Rolle und hat indirekt auch wieder mit dem zu lösenden Fall zu tun. Man erfährt dadurch viel über Mara und ihre Familie, dieses Mal aber auch über Jan Rosen, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Nach und nach kann man sich als Leser das eine oder andere zusammenreimen, daher hatte ich die schlussendliche Auflösung in den Grundzügen so bereits erwartet. Trotzdem bleibt das Buch durchweg spannend und konnte mich auch gegen Ende hin noch in der einen oder anderen Hinsicht überraschen.

Fazit:

Wieder einmal ein spannender und fesselnder Fall für Mara Billinsky und ihre Kollegen von der Frankfurter Mordkommission. Diese Reihe gehört inzwischen zu meinen absoluter Lieblingen und ich freu mich schon jetzt auf (hoffentlich noch zahlreiche) Wiedersehen!

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Veröffentlicht am 21.12.2020

In London ist das Monster los!

Das Eismonster
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Inhalt

London im Jahre 1988. Die 10-jährige Elsie wächst in einem schrecklichen Waisenhaus auf, bis sie es eines Tages nicht mehr dort aushält und abhaut. Sie landet auf den Straßen Londons, wo sie sich ...

Inhalt

London im Jahre 1988. Die 10-jährige Elsie wächst in einem schrecklichen Waisenhaus auf, bis sie es eines Tages nicht mehr dort aushält und abhaut. Sie landet auf den Straßen Londons, wo sie sich als Straßenkind durchschlägt. Doch als sie erfährt, dass Polarforscher ein im Eis eingefrorenes, intaktes Mammut gefunden haben und ins Naturhistorische Museum von London bringen, ist ihre Neugier entfacht. Sie möchte das Mammut unbedingt sehen - koste es was es wolle - und stolpert damit geradewegs in ein riesiges Abenteuer.

Meine Meinung

"Das Eismonster" war mein bisher erstes Buch vom erfolgreichen britischen Kinderbuchautor David Williams - aber sicher nicht mein letztes!

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht und sehr unterhaltsam. Mit viel Witz, Humor und Fantasie schildert er Elsies Abenteuer. Im Mittelteil war es für meinen Geschmack zu viel Pupsen und Exkremente, aber kleinere Leser finden das sicherlich amüsant.

Ein Highlight waren für mich die gelungenen, zum Text passenden Illustrationen. Sie untermalen die Geschichte und machen das Lesen für Groß und Klein auch zu einem visuellen Erlebnis.

Protagonistin Elsie hat es wahrlich nicht leicht im Leben! Trotz allem oder vielleicht auch gerade wegen dem, was sie in ihren jungen Jahren bereits erlebt hat, ist sie ein mutiges und taffes junges Mädchen, das keinesfalls auf den Kopf gefallen ist. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, ist sie zudem kaum mehr zu stoppen. Das bekommt auch Uschi, die als Putzfrau im Museum arbeitet und mit der sich Elsie auf einem ihrer unerlaubten Besuche angefreundet hat, zu spüren, die unfreiwillig in das Abenteuer mit hineingezogen wird.

Insgesamt haben mir die Charaktere - allesamt (teils mehr, teils weniger) skurril und überzeichnet dargestellt - sehr gut gefallen, allen voran die herzensgute, wenn auch sicherlich nicht gerade intelligente Uschi und der verrückte und unter Größenwahn leidende Professor.

Der Plot des Buches ist gleichermaßen unterhaltsam und spannend. Sicher ist er an den einen oder anderen Stellen alles andere als realistisch, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Stattdessen zeigt Autor David Walliams mit Elsie und ihrem Abenteuer, wie wichtig Familie, Freunde und Zusammenhalt sind. Und das man gemeinsam alles schaffen kann - sei es noch so unwahrscheinlich.

Fazit

Sehr unterhaltsames und spannendes Kinderbuch über ein kleines Mädchen mit einem großes Herzen und ganz viel Mut. Wunderschön illustriert!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Emotionaler Roman

Der Moment zwischen den Zeiten
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Inhalt:

Paulas Leben liegt in Scherben. Gerade noch saß sie mit ihrem Lebenspartner Mauro beim Mittagessen, bei dem dieser ihr eröffnete, dass er eine jüngere Frau kennen und lieben gelernt hat und sich ...

Inhalt:

Paulas Leben liegt in Scherben. Gerade noch saß sie mit ihrem Lebenspartner Mauro beim Mittagessen, bei dem dieser ihr eröffnete, dass er eine jüngere Frau kennen und lieben gelernt hat und sich deshalb von ihr trennt. Da ereilt sie kurze Zeit später die Nachricht, dass Mauro einen schweren Unfall hatte. Er verstirbt kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus.

Für Paula bricht mit Mauros Tod eine Welt zusammen. Sie trauert um den Mann, mit dem sie Jahre ihres Lebens verbracht hat. Gleichzeitig ist sie wütend und verletzt wegen des Betrugs, den sie aus Scham vor ihrer Umwelt verschweigt. Kann Paula Mauro verzeihen und gleichzeitig loslassen, um ein neues Leben zu beginnen?

Meine Meinung:

In ihrem Roman „Der Moment zwischen den Zeiten“ beschäftigt sich Autorin Marta Orriols mit einer sehr emotionalen Frage: wie trauert man um jemanden, den man liebt und gleichzeitig hasst, der einen tief verletzt hat und doch irgendwie ein nicht wegzudenkender Teil des Lebens war, und der von einem Moment aus dem nächsten aus dem Leben gerissen wurde?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll, aber überhaupt nicht kitschig. Es gelingt ihr, das Gefühlschaos, in dem sich die Protagonistin befindet, in Worte zu fassen und deren widersprüchlichen Gefühle zu transportieren. Ich habe sehr mit Paula mitgefühlt - nicht zuletzt, weil sie mir sehr sympathisch war, obwohl ich sie manchmal am liebsten geschüttelt hätte. Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle vielleicht anders reagiert bzw. gehandelt hätte, findet Paula ihren ganz eigenen und für sie richtigen Weg zu trauern und den Verlust von Mauro zu verarbeiten.

Besonders gut gefallen hat mir Paulas Beruf als Neonatologin, der ihr in dieser schweren Zeit Halt und Kraft und gleichzeitig ein Stück Kontinuität gibt. Gleichzeitig passt ihre Arbeit gut zu ihrer persönlichen Geschichte - denn auch dort geht es um das Thema Neuanfang: den eines gerade erst geborenen Lebewesens, das das ganze Leben erst noch vor sich hat. Aber leider auch manchmal um den Tod und darum, jemanden gehen lassen zu können, wenn es an der Zeit ist. Mich hat das Schicksal der kleinen Kinder, um die Paula und ihre Kolleginnen sich kümmern und um deren Leben sie tagtäglich kämpfen, sehr berührt.

Fazit:

Sehr emotionales Buch über Trauer und Wut, Tod und Neuanfang, das mich sehr berührt hat.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Spannender 80er-Jahre-Krimi mit realem Hintergrund

Die Krieger
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Inhalt:

München, 1983.
Kurz vor Ende des Jahres ereignet sich ein Brandanschlag auf zwei Wohnmobile von Prostituierten. Bei den Löscharbeiten findet man daneben eine abgetrennte Hand. Das Team von der ...

Inhalt:

München, 1983.
Kurz vor Ende des Jahres ereignet sich ein Brandanschlag auf zwei Wohnmobile von Prostituierten. Bei den Löscharbeiten findet man daneben eine abgetrennte Hand. Das Team von der Mordkommission 3, deren Büros sich mitten im Münchener Bahnhofsviertel befinden, übernehmen die Ermittlungen. Einer von ihnen ist Nick Marzek, der erst vor Kurzem aus privaten Gründen von Berlin nach München gewechselt ist. Schnell führen ihn seine Nachforschungen zu einer der Größen des Münchener Rotlichtmileaus.

Doch dann ereignet sich Anfang Januar der nächste Brandanschlag auf dessen Diskothek Liverpool. Als dann auch noch ein Bekennerschreiben der terroristischen Gruppe LUDWIG aus Italien auftaucht, bekommt der Fall eine ganz neue Dimension und führt Marzek nach Mailand.

Meine Meinung:

"Die Krieger" ist mein erstes Buch von Autor Martin Maurer. Die ersten paar Seiten habe ich mich mit dem Einstieg etwas schwer getan, doch danach war ich umso gefesselter und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Der Plot basiert auf wahren Begebenheiten und ist dadurch umso spannender. Die terroristische Gruppe LUDWIG gab es in den 80er Jahren tatsächlich. Sie verübten mehrere Anschläge - unter anderem am 07. Januar 1984 auf die Diskothek Liverpool in München. Da ich damals noch nicht geboren war, hatte ich leider auch noch nie von diesen Anschlägen gehört und empfand es als sehr interessanter und informativ, mehr über die realen Verbrechen der Gruppe zu erfahren. Natürlich ist auch einiges im Buch reine Fiktion, dem Autor gelingt es aber sehr gut, beides miteinander in Einklang zu bringen, sodass die Grenzen zwischen Realität und Fantasie fließend sind.

Nick Marzek als Protagonist hat mir gut gefallen. Der Tod seiner Frau hat ihn aus der Bahn geworfen, doch inzwischen hat er es nicht zuletzt wegen seines Wechsels nach München geschafft, wieder zurück ins Leben zu finden. Es macht Spaß mit ihm auf Verbrecherjagd zu gehen, denn er ist ein intelligenter und gescheiter Typ. Da die Handlung in den 80er Jahren spielt, stehen ihm und seinen Kollegen nicht die heutigen, modernen Möglichkeiten wie das Internet etc. zur Verfügung, sondern sie müssen noch "gute alte Polizeiarbeit" leisten, wie beispielsweise Akten aus Papier sichten oder Zeugen befragen. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch sondern sorgt stattdessen für einen gewissen Charme.

Sehr lustig empfand ich die Zusammenarbeit mit Graziella, die eigentlich "nur" als Putzfrau bei der Mordkommission arbeitet, aber - da sie als einzige Italienisch spricht und die Zeit drängt - gemeinsam mit Matzek nach Italien reist und ihm dort zur Hand geht.

Fazit:

Spannender und fesselnder Krimi mit sehr interessantem realen Hintergrund. Ich hoffe sehr, dass es sich hier um den Auftakt einer neuen Reihe handelt, denn ich würde mich über eine baldige Fortsetzung sehr freuen!

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