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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Eine wahre Schatzgrube

Wonderlands
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Ich habe schon ein paar Bücher in dieser Art gelesen, aber das hier hat mir mit Abstand am Besten gefallen. Wonderlands präsentiert eine wunderbare Mischung der im weitesten Sinne fantastischen Literatur ...

Ich habe schon ein paar Bücher in dieser Art gelesen, aber das hier hat mir mit Abstand am Besten gefallen. Wonderlands präsentiert eine wunderbare Mischung der im weitesten Sinne fantastischen Literatur und genau das macht das Buch für mich aus. Es ist keine reine Aufzählung der Highlights der neusten Fantasyliteratur. Die kommt zwar auch vor (Harry Potter, Game of Thrones, Tribute von Panem etc. ), aber ich finde den Ansatz, in chronologischer Reihenfolge vorzugehen sehr charmant. Wonderlands beginnt daher bei den ganz alten Mythen (Gilgamesch-Epos, Odysee, Beowulf). Es ist natürlich nur ein grober Abriss über die Literaturgeschichte, die man hier bekommt und keineswegs vollständig, aber zum Schmökern ist das Buch fantastisch. Ich empfehle das Versinken in den fantastischen Welten sonntagnachmittags im warmen Wohnzimmer, wenn es draußen regnet. Im Ernst: obwohl ich schon immer gerne fantastische Literatur gelesen habe, sind mir einige der behandelten Texte vollkommen fremd gewesen (z.B. „Ihrland“ oder „Die Wasserkinder“). Daher fand ich es besonders spannend diese Texte kennen zu lernen. Natürlich bekommt man keine umfangreichen Textabschnitte zu den jeweiligen Büchern vorgesetzt. Das hätte ich auch nicht erwartet, im Gegenteil ich wäre enttäuscht gewesen, wären die Texte länger. Immerhin will ich mir, falls ich das Buch noch nicht kenne, eine Meinung dazu bilden, neugierig werden, aber keinesfalls den gesamten Inhalt präsentiert bekommen. Dann braucht man es ja nicht mehr zu lesen.
Fazit: Ein sehr schön gestaltetes und informatives Buch zum immer wieder in die Hand nehmen.

Veröffentlicht am 02.01.2021

Abenteuer, Wasser und Wellen

Die Wellenreiterin
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„Die Wellenreiterin“ ist ein sehr persönliches Buch von Liz Clark, aber trotzdem sehr spannend für den Leser. Sich den eigenen Traum erfüllen zu können und mit einer Yacht über die Meere zu segeln, zwischendurch ...

„Die Wellenreiterin“ ist ein sehr persönliches Buch von Liz Clark, aber trotzdem sehr spannend für den Leser. Sich den eigenen Traum erfüllen zu können und mit einer Yacht über die Meere zu segeln, zwischendurch zu surfen, diese Freiheit genießen, das kann nicht jeder. Liz Clark hatte viele Unterstützer, die ihr dabei geholfen haben, und es ist absolut faszinierend zu sehen, wie dieses „Teamprojekt“ abgelaufen ist. Mir gefällt der Erzählstil sehr gut. Bei Reise- und Abenteuerberichten hat man das ja öfter, dass der Eindruck entsteht, der Erzähler wäre unfehlbar. Liz dagegen berichtet offen von Missgeschicken, von Unachtsamkeiten, von Sachen, die schief gelaufen sind und wird dadurch sehr sympathisch und authentisch. Die Idee hinter der Reise ist nicht nur aussteigen und Abenteuer erleben zu wollen, sondern hat auch noch einen ökologischen Aspekt: zwei Dinge, die gut zusammen passen. Die Bilder der Buches sind sehr schön gewählt und machen auch schon alleine Lust darauf, sich selbst auf einen solchen Trip zu begeben. Einziger (kleiner) Kritikpunkt: mich hat es etwas gestört, dass auf den Bildseiten oft keine Seitenzahlen abgedruckt waren. Das hat die Zuordnung etwas erschwert. Aber ansonsten ein ganz tolles Buch!

Veröffentlicht am 26.12.2020

Skurril, witzig & lebensnah

Bären füttern verboten
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Kein einfach zu beschreibender Roman, aber ein sehr eindrücklicher. Sydney, Freerunnerin, und jede Menge andere seltsame, komplizierte aber liebenswerte Menschen sind die Protagonisten in Elliotts Roman. ...

Kein einfach zu beschreibender Roman, aber ein sehr eindrücklicher. Sydney, Freerunnerin, und jede Menge andere seltsame, komplizierte aber liebenswerte Menschen sind die Protagonisten in Elliotts Roman. Es wird munter gesprungen zwischen verschiedenen Zeitebenen, verschiedenen Perspektiven, verschiedenen Stilarten. Dadurch ist es nicht immer leicht, der Handlung zu folgen. Ich musste öfter noch einmal zurückblättern und nachschauen, wer jetzt noch einmal dieser oder jener Charakter ist. Das Lesen lohnt sich aber auf jeden Fall, denn der Roman geht nicht nur den großen Fragen im Leben sondern vor allem auch vielen kleinen Momenten und Augenblicken nach. Was mir besonders gefallen hat, ist die Nähe der Buchsprache an der Wirklichkeit. Oft hat man ja in Romanen das Gefühl, dass so kein Mensch reden würde. Hier hatte ich das Gefühl, dass mir diese Unterhaltungen auch genauso begegnen könnten. Ein wunderbarer Roman, der sich gut lesen lässt und der mir richtig gut gefallen hat. Und vom Inhalt einmal ganz abgesehen: das Buch ist einfach ganz toll gestaltet. Gerade das hier ist wieder so ein Roman, bei dem ich froh bin, dass ich darauf gestoßen bin, obwohl mir der Klappentext nicht besonders gefallen hat.

Veröffentlicht am 21.12.2020

Ein wunderbarer Schmöker

HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder
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Ich habe schon ein paar Bücher zu „Naturwundern“ durchgeblättert und oft findet man ja dieselben Themen und Motive wieder, nur unterschiedlich aufbereitet. Im Unterschied dazu hat mir beim „Atlas der Naturwunder“ ...

Ich habe schon ein paar Bücher zu „Naturwundern“ durchgeblättert und oft findet man ja dieselben Themen und Motive wieder, nur unterschiedlich aufbereitet. Im Unterschied dazu hat mir beim „Atlas der Naturwunder“ sehr gut gefallen, dass nicht nur Landschaftsmerkmale wie der Giant’s Causeway in Irland oder Naturphänomene wie die Polarlichter abgehandelt werden, sondern vor allem auch die kleinen Wunder im Vordergrund stehen, wie bspw. die Farbenpracht der Algen in der Bretagne oder die Kraniche im Himalaya. Dinge, die wir vielleicht gar nicht als Wunder wahrnehmen im Alltag, die aber wenn wir uns damit beschäftigen, uns erkennen lassen, wie reich und schön die Natur ist. Den Atlas habe ich sehr gerne durchgestöbert und mich dadurch inspirieren lassen, die Natur genauer wahrzunehmen. Und das ein oder andere neue Reiseziel habe ich jetzt auch auf meine To do-Liste stehen. Die Fotografien fangen den Zauber der Natur gut ein und die Texte zu jedem Thema sind kurz und informativ. Es ist also ein Buch, das man gut durchblättern kann, auf der Suche nach einem interessanten Eye-Catcher. Wenn man systematischer vorgehen will, findet man aber vorne ein Inhaltsverzeichnis. Die Ziele selbst sind nach Reisemonaten geordnet; auch mal ein netter Gedanke. Klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 17.12.2020

Für Hexenfans ein absolutes Muss!

Geheimnisse der Hexen
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Das Buch ist einfach wahnsinnig schön gestaltet. Die Illustrationen sind außergewöhnlich: mythisch, magisch, anders. Also hundertprozent zum Thema passend, denn Hexen sind ja auch nichts alltägliches. ...

Das Buch ist einfach wahnsinnig schön gestaltet. Die Illustrationen sind außergewöhnlich: mythisch, magisch, anders. Also hundertprozent zum Thema passend, denn Hexen sind ja auch nichts alltägliches. Das Buch erzählt die Geschichte der Hexerei, man findet hier aber auch Porträts bekannter "Hexen" der Geschichte und Infos zu Symbolen, die Hexen oft zugeschrieben werden. Gut gefallen haben mir die Zitate zu den einzelnen Themen. Zu den Hexenprozessen in Salem ist zum Beispiel auch ein Dialog aus dem Prozess abgedruckt. Nach dem "Theorieteil" gibt es dann auch noch die Möglichkeit das Ganze praktisch anzuwenden (Infos zu Heilpflanzen, zum magischen Quadrat etc.). Ein tolles Buch zum einlesen in das Thema, zum blättern und stöbern und zur Inspiration. Ich habe mich auch schon öfter mal mit dem Thema beschäftigt, trotzdem war vieles noch neu für mich. Die einzelnen Themen werden kurz und übersichtlich präsentiet und man bekommt interessante Impulse zum weiterlesen.