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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2021

Flug ins Ungewisse

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Ich muss sagen, dass ich total begeistert und bin froh, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.
In das Buch bin ich schnell hineingekommen. Der Schreibstil und auch die Schriftgröße machen das ...

Ich muss sagen, dass ich total begeistert und bin froh, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.
In das Buch bin ich schnell hineingekommen. Der Schreibstil und auch die Schriftgröße machen das lesen wirklich sehr angenehm.

Inhalt: 
Flughafen New York: Claire plant ihren Mann zu verlassen und an einem anderen Ort ein neues Leben anzufangen. Leider fliegt ihr Plan im letzten Moment auf und ihr ist klar, dass ihr Mann Rory dies nicht so einfach hinnehmen wird. Am Flughafen trifft sie auf Eva, die ebenfalls ein neues Leben beginnen möchte und so tauschen die beiden Frauen spontan ihre Bordkarten. Nach ihrer Landung in Kalifornien muß Claire allerdings feststellen, dass auch Eva ihre Gründe hatte ihr Flucht zu planen und diese Stimmen so gar nicht mit der Geschichte überein, die sie Claire am Flughafen erzählte …

Meine Meinung: 
Die zwei verschiedenen Zeitstränge haben mir persönlich sehr gut gefallen. Bei Claire geht es hauptsächlich um die Gegenwart, bei Eva hingegen eher um die Vergangenheit. Am Ende führt aber alles zusammen.
Claire war mir von Anfang an sympathisch und ich kann ihre Flucht sehr gut nachvollziehen. Mir würde es ebenfalls zu viel sein, dauerüberwacht zu werden und noch nicht einmal über mein Reisegepäck bestimmen zu können. Die Arme ist ja völlig entmündigt. Eva hingegen war mir zu Beginn etwas suspekt und ich konnte ihre Rolle nicht ganz einschätzen. Dies hat sich im Laufe der Geschichte geändert und man erfährt, wie Eva in die Sache hinein geraten ist. Fest steht, beide Frauen sind Opfer ihrer eigenen Entscheidungen im Leben geworden und beide wollen aus der Situation ausbrechen.

Am Ende habe ich mich tierisch für Claire gefreut, dass sie den Weg an die Öffentlichkeit gewagt hat und sich für sie alles zum Guten gewandt hat. Das Ende von Eva fand ich ziemlich traurig. Gerne hätte ich ihr auch einen schönen Neuanfang gewünscht. Die etwas komplizierte Verbindung zwischen Claire und Eva hätte ich nicht unbedingt gebraucht, hat der Geschichte aber auch nicht geschadet.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Zu empfehlen

Das Gewicht von Seifenblasen
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Dies war mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Buch dieser Autorin. Allerdings muss erst mein Regal etwas weniger werden ;)

In diesem Buch geht es um Liza und ihre ältere Schwester Becca. Aktuell ziehen ...

Dies war mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Buch dieser Autorin. Allerdings muss erst mein Regal etwas weniger werden ;)

In diesem Buch geht es um Liza und ihre ältere Schwester Becca. Aktuell ziehen die beiden gerade um, in eine gemeinsame Wohnung - nahe dem Krankenhaus. Das Krankenhaus muss Decca leider des Öfteren Besuchen, denn sie leidet seit ihrer Kindheit an Mukoviszidose. 

Ihre Schwester Liza ist eine junge., chaotische, aber sehr liebenswerte Person. Liza stellt ihr eigenes Leben immer hinten an und redet sich ein, nicht glücklich zu sein, solange Becca es nicht ist.
Im gleichen Haus, zwei Etagen darüber wohnt River. Ein äußerst charmanter Mann mitsamt Hund. Er studiert Medizin. Die drei freunden sich mit der Zeit an, aber zwischen Liza und River ist es teilweise echt problematisch. Ihr werdet verstehen …  

Was ich persönlich etwas Schade fand, war die Tatsache, dass River's Probleme mit seinem Vater etwas zu kurz gekommen sind. Außerdem hätte ich mir die Aussprache zwischen Liza und ihren Eltern etwas intensiver gewünscht.

Jessica Winter hat dieses Buch so einfühlsam geschrieben und des schweren Themas hatte dieses Buch eine gewisse Leichtigkeit. habe Ich habe mit den Protagonisten gelacht und geweint und ich kann’s jedem nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Die Hyäne

Das wirkliche Leben
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In dem Buch „Das wirkliche Leben“ geht es um eine zerrüttete Familie und ein Mädchen, dass sich nicht in die Opferolle drängen lassen will. Auf den ersten Seiten erfährt man etwas über die Vierköpfige ...

In dem Buch „Das wirkliche Leben“ geht es um eine zerrüttete Familie und ein Mädchen, dass sich nicht in die Opferolle drängen lassen will. Auf den ersten Seiten erfährt man etwas über die Vierköpfige Familie, die in einem Haus wohnt, welches einer Reihenhaussiedlung angehört. Der Vater tyrannisiert die Mutter und diese lässt dies stillschweigend über sich ergehen. Einzig zu ihrem kleinen Bruder Gilles hat das Mädchen, welches übrigens keinen Namen hat ein gutes Verhältnis. Bis zu jenem Tag, als das schreckliche Unglück mit dem Eismann passiert.

Seit diesem besonderen Tag nistet sich Gilles Kopf ein Ungeheuer ein und der kleine Bruder ist nicht mehr der, der er einmal war. Das Mädchen versucht alles, um diesen schrecklichen Tag rückgängig zu machen. Sie baut sich nebenbei eine Art Parallelwelt auf, die hauptsächlich aus Physik und Babysitten besteht. Dabei kommt sie auch Champion näher, dem Mann, der eins ihren Hund gerettet hat. Ich glaube allerdings das Mädchen sucht in Champion nicht ihre große Liebe, sondern die Sicherheit und Geborgenheit, die sie zu Hause nicht bekommt. Alles spitzt sich immer weiter zu, bis die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht

Der Autorin ist hier was ganz besonderes gelungen. Dieudonné beschreibt ein eindrucksvolles Bild einer von der Gewalt zerrütteten Familie, es zeichnen sich die verschiedenen Szenen gerade vor meinem inneren Auge ab. Zudem sie hierbei noch ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgreift.

Die Charaktere sind schwer zu beschreiben. Das Mädchen ist eine 10 Jährige, die doch so viel älter wirkt. Man merkt von Seite zu Seite wie sie stärker und reifer wird. Die Mutter hingegen möchte ich einfach nur Wachrütteln. Der Vater neigt schnell zu Wutausbrüchen, bei denen ich auf meiner Couch jedes Mal zusammenzucke.

Was ich etwas schade finde, ist dass man nicht mehr über Monica erfährt. Beziehungsweise, ob sie sich am Ende der Geschichte wieder finden.

Für dieses Buch kann ich klar eine Kaufempfehlung ausspechen - allerdings nicht für jeden, da diesem Buch an die Substanz geht.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Das Gerücht

Das Gerücht
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Was passiert, wenn jemand ein Gerücht aufschnappt und dies unbedacht verbreitet, davon erzählt die Britin Lesley Kara in ihrem Romandebüt “Das Gerücht”.

Klappentext: „Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie ...

Was passiert, wenn jemand ein Gerücht aufschnappt und dies unbedacht verbreitet, davon erzählt die Britin Lesley Kara in ihrem Romandebüt “Das Gerücht”.

Klappentext: „Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt - und dass sie sich selbst und ihre Familie in höchste Gefahr bringt.“



Eigene Meinung:

Das Coverbild, sowie der Klappentext haben mich direkt neugierig werden lassen. Umso erfreuter war ich, ein Vorabexemplar ergattern zu können.

Man kommt durch den leichten Schreibstil der Autorin sehr gut in das Buch hinein. Lesley Kara ist es gelungen, den Spannungsbogen bis zum Schluss des Buches konstant zu halten. Man hat immer eine neue Person, die man verdächtigt Sally McGowan zu sein, um dann seine Meinung doch wieder revidieren zu müssen. Bis hin zu einer Auflösung, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. Ich saß mit offenem Mund auf der Couch und war wirklich überrascht.

Auch die Nebenfiguren mit ihrem Leben und den kleinen Problemen, wie z.B. Michael und Alfi haben wir sehr gut gefallen und es gaben dem Buch irgendwie eine persönliche Note.

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Veröffentlicht am 03.06.2019

Das Cottage deines Sommers

Ein Cottage für deinen Sommer
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Cover: Das Cover macht einen fröhlichen Eindruck und gefällt mir im Gegensatz zu den anderen Covern von Viola Shipman sehr gut.

Das Buch: Bei der Protagonistin Adie Lou stehen große Veränderungen an. ...

Cover: Das Cover macht einen fröhlichen Eindruck und gefällt mir im Gegensatz zu den anderen Covern von Viola Shipman sehr gut.

Das Buch: Bei der Protagonistin Adie Lou stehen große Veränderungen an. Die Scheidung von ihrem Mann und der drohende Verkauf des Familiencottages. Quasi in letzter Minute entscheidet sie sich doch dagegen und beschließt ein BB zu eröffnen.
Wir begleiten Adie Lou auf einem sehr mutigen, manchmal steinigen, aber sehr beeindruckenden Weg in einen Neuanfang, an ihrer Seite ihre beste Freundin und ihr wunderbarer Sohn.

Meine Meinung:
Der Roman liest sich irgendwie ganz von selbst. Man kann herrlich abschalten und komplett in die Welt von Adie Lou und ihrem Cottage versinken. Sie ist sie eine sehr interessante Person, die eine unglaubliche Entwicklung in diesem Buch erlebt. Wir entdecken zusätzlich in dieser lieblichen kleinen Stadt viele herzlichen und hilfsbereiten Menschen, auch wenn man manche am Anfang völlig falsch einschätzt.

Die Kapitel sind überschaubar kurz, was mir gut gefällt. Es finden sich immer wieder kleine Episoden, die recht schnell abgehandelt werden, jedoch die Geschichte sehr lebendig wirken lassen. Die Charakter wirken alle sehr liebenswert, besonders habe ich Adie Lous Sohn ins Herz geschlossen.

Mir persönlich ging das mit der Hochzeit von Adie Lou und Scooter allerdings etwas zu schnell. Auch hätte Nate mit seiner Neuen dort nicht mehr auftauchen brauchen.

Fazit: Diese Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist einfach eine perfekte Sommerlektüre.