Cover-Bild Marigolds Töchter
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783471360309
Julia Woolf

Marigolds Töchter

Roman | »Was sie schreibt, geht zu Herzen.« Jojo Moyes
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Einladung in ein englisches Dorf


Marigolds Familie muss überraschend eng zusammenrücken, als die älteste Tochter Daisy bei ihnen unterschlüpft. Dabei ist das kleine Haus schon recht voll, wohnt doch die jüngere Tochter noch bei ihnen und auch Großmutter Nan. Aber Marigold macht alles für ihre Familie, sie kümmert sich gerne und will das Glück, das sie empfindet, weitergeben. Sowieso halten auf dem Dorf alle zusammen, und in Marigolds kleinem Lädchen versuchen die Nachbarn, für die großstädtische Daisy einen Job und einen neuen Mann zu finden. Mit – nun ja – durchaus interessanten Vorschlägen. Vielleicht erkennt die Familie deshalb nur langsam, dass es Marigold immer schlechter geht.

»Was sie schreibt, geht zu Herzen.« Jojo Moyes
»So schreibt man Geschichten über die Liebe.« The Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Zuckersüßer Roman über Demenz

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"Marigolds Töchter" von Julia Woolf ist ein zuckersüßer Roman, dessen Handlung in einem Dorf in Großbritannien spielt.

Inhaltlich geht es um die Familie Fane: Nan, die zu ihrer Tochter Marigold gezogen ...

"Marigolds Töchter" von Julia Woolf ist ein zuckersüßer Roman, dessen Handlung in einem Dorf in Großbritannien spielt.

Inhaltlich geht es um die Familie Fane: Nan, die zu ihrer Tochter Marigold gezogen ist aufgrund ihres Alters, Marigold selbst, ihrem Ehemann Dennis und ihren beiden Töchtern Suze und Daisy. Daisy, die nach 6 Jahren in Italien mit einem gebrochenen Herzen zu ihrem Elternhaus zurückkehrt, bemerkt, dass in der vergangenen Zeit das Erinnerungsvermögen ihrer Mutter rapide abgenommen hat und sich dies langsam aber kontinuierlich zu einem großen Problem entpuppt, dabei hat sie genug selbst um die Ohren, ihre Trennung von ihrem italienischen Freund verarbeiten, der nicht heiraten und keine Kinder wollte, eine neue Karriere starten abseits von Mailand und ihrem Ziel zu Heiraten und Kinder zu bekommen. Während ihre kleine Schwester Suze daran arbeitet Influencer zu werden und von den Gedächtnislücken ihrer Mutter in ihrer Scheinwelt gar nichts mitbekommt und Dennis und Nan dies einfach nur auf das Alter schieben.

Stilistisch: Woolf schreibt literarisch auf hohem Niveau und sehr ausschmückend detailreich. Die Fans sind als eine perfekte, harmonische Vorstadtfamilie gezeichnet und diese Idylle kommt im Roman stark heraus. Woolf hat liebevoll jeder Person fast schon leibhaftige Charakterzüge zugeordnet und diese konsequent durch das gesamte Buch durchgezogen.

Fazit: Der romantische Roman über solch ein prekäres Thema hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr behutsam, bedacht und mit viel Feingefühl und lebensnah über das Thema Demenz. Zudem trifft man Gentlemen wie sie in diesem Buch stehen wahrlich selten im Leben! Möglicherweise mein Favorit von 2020.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

eine gefühlvolle Familiengeschichte

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Marigolds Töchter von Julia Woolf ist im List Verlag 2020 erschienen.

Das Cover zeigt eine englische Küstenlandschaft mir einem Vogel im Mittelpunkt. Dieser zeugt von Marigolds Liebe zu den Vögeln. Es ...

Marigolds Töchter von Julia Woolf ist im List Verlag 2020 erschienen.

Das Cover zeigt eine englische Küstenlandschaft mir einem Vogel im Mittelpunkt. Dieser zeugt von Marigolds Liebe zu den Vögeln. Es sieht auf den ersten Blick etwas kitschig aus, passt aber sehr gut zum Inhalt des Buches.

Marigold hat einen kleinen Laden im englischen Dorf und ist mit ihm der Mittelpunkt allen Geschehens dort. Sie kümmert sich um vieles, ist immer hilfsbereit und so wird ihr Haus neben ihrem liebevollen Ehemann Dennis wieder mit Leben erfüllt, da sie ihre, nicht ganz einfache , Mutter Nan aufnehmen. Dann kommen die beiden erwachsenen Töchter aus unterschiedlichen Gründen auch zurück nach Hause und leben dort auf recht engem Raum zusammen.

Doch schon bald merkt Marigold selbst, das etwas nicht mit ihr stimmt, das sie vieles vergisst und immer mehr Hilfe im Alltag braucht.
Der Roman zeigt in jeder Zeile wie die Familie damit umgeht, wie sie es gemeinsam meistern, wie viel Liebe zwischen den Menschen ist.
Aber auch wie das Leben schwierig wird für die gesamte Familie.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Marigolds Erinnerungen schwinden

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MEINE MEINUNG
Marigold ist 66 Jahre und sie und ihr Mann Dennis haben zwei Töchter. Die 25 jährige Suze und die 32 jährige Daisy. In ihrem kleinen Häuschen wohnen sie mit Marigolds 86 jährigen Mutter Nan ...

MEINE MEINUNG
Marigold ist 66 Jahre und sie und ihr Mann Dennis haben zwei Töchter. Die 25 jährige Suze und die 32 jährige Daisy. In ihrem kleinen Häuschen wohnen sie mit Marigolds 86 jährigen Mutter Nan und der Tochter Suze. Nach der Trennung von ihrem Freund kommt dann auch noch Daisy zurück ins Elternhaus.
Marigold hat seit über 30 Jahren den kleinen Dorfladen mit einem Postschalter und sie war immer für all die anderen da. Sie kümmert sich um alles und um alle, die sie brauchen. Jeder kennt Marigold und jeder weiß wie sie ist.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr emotional und geht einem sofort ans Herz. Der Familienhintergrund steht hier im Vordergrund und das macht das ganze dann auch so gefühlvoll.
Was sehr liebevoll und harmonisch beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Drama.
Marigold wird sehr vergesslich und das macht ihr Angst. Sie hat große Angst, dement zu werden.

Man kann sich da so richtig rein fühlen, weil es so detailliert beschrieben ist, wie Marigold immer mehr vergisst. Sie vergißt Namen, was sie tun will und sie so vieles mehr.
Langsam wird auch die Familie aufmerksam und sie versuchen Marigold zu unterstützen. Sie soll sich nicht alleine fühlen.

Das ist alles so traurig und man macht sich auch beim lesen Gedanken darüber, was passiert wenn es einen selbst treffen würde.

Die Autorin nimmt uns hier mit in eine sehr authentische Familie, denn das kann jedem genau so passieren.
Es wird deutlich, wie wichtig Familie und Freunde sind und wie wichtig hier der Zusammenhalt ist.
Niemals aufgeben und füreinander da sein, egal wie schwierig das auch manchmal sein mag.

Dieses Buch bekommt von mir ganz klar die vollen 5 Sterne, das es ein Thema behandelt, das auf immer mehr Menschen zutrifft. Demenz, damit ist nicht zu spaßen und das kann sehr schwierig werden.
Die Autorin hat hier nichts beschönigt und sie hat den langsamen und schmerzhaften Weg dorthin sehr detailliert beschrieben.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Ein Seelenwärmer

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Der ideale Roman für die Herbsttage. Er wärmt quasi beim Lesen von innen und es ist bedauerlich wenn die letzte Seite gelesen ist.

Aber erstmal zum Inhalt. Es geht um eine Familie, die in einem kleinen ...


Der ideale Roman für die Herbsttage. Er wärmt quasi beim Lesen von innen und es ist bedauerlich wenn die letzte Seite gelesen ist.

Aber erstmal zum Inhalt. Es geht um eine Familie, die in einem kleinen englischen Dorf an der Küste wohnt. Die Mutter heißt Marigold und hält mit ihren 66 Jahren die Familie und auch das Dorf zusammen. Bei Marigold und Ihrem Mann wohnen außerdem die Mutter von Marigold sowie die Tochter Suze. Eines Tages kommt plötzlich die ältere Tochter Daisy noch dazu. Sie hat sich von Ihrer Liebe getrennt und kommt aus Italien zurück.

Alles könnte wunderbar sein, aber Marigold fängt an Dinge zu vergessen und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Sie versucht es vor allen zu verbergen bis es nicht mehr geht. Man kann sich gut in alle Charaktere hinein versetzen. Das Buch ist einfach zauberhaft geschrieben. Mit Tiefgang und Herz. Obwohl dem Leser der weitere Plott schnell klar ist und dieser auch so eintritt, ist es ein Lesegenuß sondergleichen.

Kurzum, ein seelenwärmendes Buch über Liebe, Familie und das Leben.
Der ideale Roman für die Herbsttage. Er wärmt quasi beim Lesen von innen und es ist bedauerlich wenn die letzte Seite gelesen ist.

Aber erstmal zum Inhalt. Es geht um eine Familie, die in einem kleinen englischen Dorf an der Küste wohnt. Die Mutter heißt Marigold und hält mit ihren 66 Jahren die Familie und auch das Dorf zusammen. Bei Marigold und Ihrem Mann wohnen außerdem die Mutter von Marigold sowie die Tochter Suze. Eines Tages kommt plötzlich die ältere Tochter Daisy noch dazu. Sie hat sich von Ihrer Liebe getrennt und kommt aus Italien zurück.

Alles könnte wunderbar sein, aber Marigold fängt an Dinge zu vergessen und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Sie versucht es vor allen zu verbergen bis es nicht mehr geht. Man kann sich gut in alle Charaktere hinein versetzen. Das Buch ist einfach zauberhaft geschrieben. Mit Tiefgang und Herz. Obwohl dem Leser der weitere Plott schnell klar ist und dieser auch so eintritt, ist es ein Lesegenuß sondergleichen.

Kurzum, ein seelenwärmendes Buch über Liebe, Familie und das Leben.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Erschütternd und lesenswert

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Marigold, liebenswert und empathisch, ist einer der wirklichen Stützen der Gemeinde. Ihre Familie versorgt sie mit Liebe, verwöhnt Mann und Töchter und holt sogar ihre grantelnde Mutter ins Haus um auch ...

Marigold, liebenswert und empathisch, ist einer der wirklichen Stützen der Gemeinde. Ihre Familie versorgt sie mit Liebe, verwöhnt Mann und Töchter und holt sogar ihre grantelnde Mutter ins Haus um auch sie sicher und versorgt zu wissen. Neben zahlreichen Komitees führt sie die Poststation und den Dorfladen, den Dreh-und Angelpunkt des Dorfes.
Mit ihren sechsundsechzig Jahren fühlt sie sich jetzt aber an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Immer öfter vergisst sie Termine, Namen und andere grundlegenden Sachen.

Ist es das Alter oder steckt mehr dahinter?


Ein berührender und enorm wichtiger Roman.

Frau Woolf versteht es auf beeindruckende Weise den Beginn und Verlauf der Demenz aufzuzeichnen, die keine Chance auf Behandlung oder Heilung zulässt, obwohl Marigold von einer intakten und liebevollen Familie aufgefangen wird.

Der erste schwierige Schritt für Marigold ist, die Krankheit anzuerkennen, ihren Ängsten und Befürchtungen einen Namen zu geben und es nicht mehr vor ihrer Familie zu verheimlichen. Als Leser können wir ihre Aussetzer und den „Nebel“ in ihrem Kopf miterleben. Die Beschreibung ihrer Gefühle ist so eindringlich, dass man die Panik, ihre Panik, förmlich spüren kann.

Frau Woolf beschreibt einfühlsam und sehr sensibel die Empfindungen und auch die Angst der Angehörigen. Besonders deutlich wird, dass die Medizin zwar gegen diese Krankheit machtlos ist, aber die Umgebung, Familie vieles tun kann, um es den Erkrankten leichter und erträglicher zu machen.

Vielleicht kann dieser Roman Angehörige oder Freunde von Betroffenen sensibilisieren und Verständnis aufbauen und nicht nur Tränen der Erschütterung, wie bei mir, über den unausweichlichen Krankheitsverlauf, erzeugen.

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