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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 140
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783518469163
Daniel Schreiber

Zuhause

Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen

Früher war Zuhause der Ort, von dem man kam – und heute? Daniel Schreiber über die vielleicht wichtigste Suche unseres Lebens.

Wo gehören wir hin? Was ist unser Zuhause in einer Zeit, in der sich immer weniger Menschen sinnstiftend dem Ort verbunden fühlen, an dem sie geboren wurden? In seinem persönlichen und viel gerühmten Essay beschreibt Daniel Schreiber den Umschwung eines kollektiven Gefühls: Zuhause ist nichts Gegebenes mehr, sondern ein Ort, nach dem wir uns sehnen, zu dem wir suchend aufbrechen. Schreiber blickt auf Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse, und zugleich erzählt er seine eigene Geschichte: von Vorfahren, die ihr Leben auf der Flucht verbrachten. Von der Kindheit eines schwulen Jungen in einem mecklenburgischen Dorf. Von der Suche nach dem Platz, an dem wir bleiben können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2021

Gibt es ein Zuhause und wo ist das?

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Diese Fragen stellt sich der Autor. Gibt es ein Zuhause? Kann ich es überhaupt finden? Was hat das mit "Heimat" und "Herkunft" zu tun? Und warum fühlen wir uns manchmal unsicher, was unseren Lebensmittelpunkt ...

Diese Fragen stellt sich der Autor. Gibt es ein Zuhause? Kann ich es überhaupt finden? Was hat das mit "Heimat" und "Herkunft" zu tun? Und warum fühlen wir uns manchmal unsicher, was unseren Lebensmittelpunkt anbelangt?

Dabei hangelt sich Schreiber an seiner eigenen Geschichte entlang. Seinen eigenen Herausforderungen. Seinen eigenen Krisen. Seinen eigenen Gedanken. Diese belegt er mit Studien und Autoren, die sich wissenschaftlich mit den Themen auseinander gesetzt haben. Ein spannendes Buch mit vielen kleinen tollen Sätzen, die dieses Thema ganz toll widerspiegeln.

Ich finde das Buch total schön - es hat nur an manchen Stellen etwas länge, da mich seine Geschichte an manchen Stellen in diesem Umfang nicht interessiert. Aber grundsätzlich ein schönes Buch, was ich wirklich gerne gelesen habe und mit vielen Ansätzen, die ich ebenfalls empfinde.

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Veröffentlicht am 08.08.2019

Zuhause sein - eine nie zu stillende Sehnsucht?

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Daniel Schreiber gehört zu den Menschen, die man wohl als Weltbürger bezeichnet. Aus Mecklenburg-Vorpommern stammend, studierte er in Berlin und New York, wo er nach Beendigung seines Studiums noch sechs ...

Daniel Schreiber gehört zu den Menschen, die man wohl als Weltbürger bezeichnet. Aus Mecklenburg-Vorpommern stammend, studierte er in Berlin und New York, wo er nach Beendigung seines Studiums noch sechs Jahre lebte. Er kehrte nach Berlin zurück, um allerdings immer wieder mehrere Monate in anderen Städten und Ländern zu verbringen. Als er in eine tiefe Lebenskrise geriet, wurde die Frage, wo sein Zuhause eigentlich ist, zu einem Problem erheblichen Ausmaßes. Seine Gedanken, Reflexionen und Überlegungen dazu sind in diesem Buch festgehalten, die sich abwechseln mit Schilderungen seines Lebens.
Für Viele ist die Frage nach dem Zuhause schnell beantwortet: Wenn es nicht der eigene Wohnort ist, dann dort, wo man aufgewachsen ist. Doch was, wenn Beides nicht zutrifft? Wenn die Vergangenheit so schrecklich war, dass jegliches Zuhause-Gefühl verloren ging oder vielleicht nie entstand? Und der eigene Wohnort einem merkwürdig fremd bleibt, vielleicht weil man glaubt, das Beste kommt noch? Daniel Schreiber versucht sich langsam einer Antwort anzunähern, indem er neben eigenen Gedanken unterschiedliche Blickpunkte verschiedener PhilosophInnen, AutorInnen, PsychologInnen usw. einnimmt und diese zu seiner Lebenssituation in Beziehung setzt. Lesende, die sich vielleicht ähnliche Fragen stellen, finden hier sicherlich eine Menge Anregungen und Ideen, ohne dass man jedoch darauf hoffen sollte, eine eindeutige Klärung dieser Fragen zu erhalten. Denn die jeweiligen Lebenswelten sind schlicht zu unterschiedlich und die erlebten Erfahrungen individuell zu verschieden, als dass es die eine Antwort darauf geben könnte, wo und was unser Zuhause ist.
Klar ist in jedem Fall: Der Mensch braucht ein Zuhause und es liegt an ihm, sich eines zu schaffen. Dazu noch ein Zitat: "Es kommt sehr viel weniger darauf an, WO man Wurzeln schlägt, als wir oft denken. Worauf es ankommt, ist vielmehr, DASS man Wurzeln schlägt."

Veröffentlicht am 24.05.2024

Wer definiert wie das Zuhausesein?

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62 / 100
Er schreibt (!) sich um Kopf und Kragen, wandert in der Zeitlinie seines Lebens unverfolgbar hin und her, stellt beschneidende Thesen zum Heimatbegriff auf (wirkt nur auf den eigenen Kindheitserlebnissen ...

62 / 100
Er schreibt (!) sich um Kopf und Kragen, wandert in der Zeitlinie seines Lebens unverfolgbar hin und her, stellt beschneidende Thesen zum Heimatbegriff auf (wirkt nur auf den eigenen Kindheitserlebnissen basierend) und auch sonst fällt die entsprechende Analyse mit all ihren Aspekten überraschend dünn aus – eine bemerkbare Verschlechterung gegenüber des Vorgängertextes zum Thema Nüchternheit

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