Süße High School Geschichte über Selbstfindung
Ich beginne mit dem Cover, es hat mich mit diesen großen Lettern die so typisch für amerikanischen Sport wirken, gleich angesprochen und ich finde sowohl das Design als auch den Titel sehr passend zur ...
Ich beginne mit dem Cover, es hat mich mit diesen großen Lettern die so typisch für amerikanischen Sport wirken, gleich angesprochen und ich finde sowohl das Design als auch den Titel sehr passend zur Story.
Der flüssige Schreibstil und die sympathische Hauptfigur Charlie, aus ihrer Perspektive wird erzählt, haben es mir leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen.
Charlie befindet sich in ihrem letzten High-School- Jahr und steht somit vor großen Veränderungen in ihrem Leben, das sich bis jetzt um Baseball, ihren Vater und ihre drei Freunde gedreht hat. Aber es ist ihr bewusst, dass ihr als Mädchen nicht alle Türen in der Welt des Sports offen stehen, trotz ihres Talents. Das und anderes lässt Charlie sich fragen ob sie auf die Collegewelt gut genug vorbereitet ist und ob sie in ihrem bisherigen Leben vielleicht etwas verpasst hat. Eine Veränderung muss her.
Leider wird der Grund für diese Veränderung sehr stereotypisch beschrieben. Insgesamt werden viele Klischees und Rollenbilder bedient. An sich nichts schlechtes, aber in Summe vielleicht etwas zu viel. Im Zuge dieser Veränderungen geht Charlie mehr aus sich heraus und besonders Jace, der perfekte „Junge von nebenan“, eine sehr sympathische Figur, und seine Schwester unterstützen sie dabei. Eric, Diego und Kevin können den Grund für diese Veränderungen nicht nachvollziehen, natürlich ein typisches (Teenager)Kommunikationsproblem. Dadurch kommt es zu einem Bruch und etwas Drama.
Ich habe „Girl at Heart“ sehr gerne gelesen, was mich etwas gestört hat, und das ist ja subjektiv, neben den oben genannten Stereotypen, ist dass es mir manchmal einfach zu glatt ging, schwer zu erklären wenn man nicht spoilern will, aber manchmal hätten kleine Reibpunkte abgesehen vom Hauptthema das ganze realistischer erscheinen lassen. Der andere Störpunkt, lässt sich wahrscheinlich schwer vermeiden, wenn man das Buch einer amerikanischen Autorin liest, war diese typisch amerikanische Einstellung zB zu Waffen, „…Wenn du mal ausgehst, werden wir uns alle Schrottflinten zulegen…“. Diese eher Republikanischen Ansichten sind nicht meins.
Es war das erste Buch von Kelly Oram das ich gelesen habe. Daher habe ich keine bestimmten Erwartungen an „Girl at Heart“ gestellt. Insgesamt hat mich der Schreibstil der Autorin begeistert, ich bin durch die Seiten geflogen und hätte das Buch am liebsten in einem durchgelesen.
Alles Lesen, eure Lille.