Mittelmäßig schlecht
Sag mir, wer ich bin"Sag mir wer ich bin" handelt von Sally, die als 16jährige ein Märtyrium durchstehen muss, das sie auch noch viele Jahre später verfolgt und im Leben einschränkt. Sie entwickelt viele unangenehme Marotten ...
"Sag mir wer ich bin" handelt von Sally, die als 16jährige ein Märtyrium durchstehen muss, das sie auch noch viele Jahre später verfolgt und im Leben einschränkt. Sie entwickelt viele unangenehme Marotten und traut sich im Grunde genommen nichts. Ihre Umgebung versucht, sie aus ihrem Leid herauszuholen, doch sie arbeitet nicht mit und flüchtet sich immer mehr in ihre Verrücktheit.
Der Roman hat aus meiner Sicht viele Schwächen. Die Charaktere wirken inkonsistent und irrational und als Leser erhält man kaum Zugang zu ihnen. Merkwürdige Geschlechterrollen werden unreflektiert propagiert, was vielleicht zu den 80ern passt, ich weiß es nicht. Der Versuch, eine spannende psychologische Hintergrundgeschichte aufzubauen ist nie wirklich gelungen, alles erscheint konstruiert und unverständlich. Der Schreibstil ist eintönig und nichts Besonderes. Alles in allem ein mittelmäßiges Buch, das eine Triggerwarnung tragen sollte.