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Veröffentlicht am 21.02.2021

Spectator

Teufelsgasse
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Wie ich das dunkle, düstere Coverbild des Buches gesehen habe, den Titel "Teufelsgasse" und den Text auf der Rückseite gelesen habe, dachte ich, dass dies ein vielleicht sogar sehr brutaler Thriller sein ...

Wie ich das dunkle, düstere Coverbild des Buches gesehen habe, den Titel "Teufelsgasse" und den Text auf der Rückseite gelesen habe, dachte ich, dass dies ein vielleicht sogar sehr brutaler Thriller sein wird. Aber komplett verfehlt: solch einen ruhigen Roman mit vielen schönen, skurilen und ungewöhnlichen Gedankengängen, Naturbebachtungen und Schilderungen habe ich noch kaum gelesen. So beobachten wir gemeinsam die Mauersegler, Schnecken oder kakteen. Wir erfahren wie es im Rundfunk aber auch auf einer Palliativstation zugeht, lernen die Gruppendynamik einer Kleingartensiedlung kennen und freuen uns über die vielen bunten Blumen, die dort gepflanzt und betreut werden.
Die zwei handelnden Personen bewegen sich auch sehr ruhig durch das Buch. Den Mann ohne Namen begleiten wir einige Jahre in seinen Salzburger Kleingarten und auf seinen ruhigen, nächtlichen Beobachtungsposten am Balkon. Al Wolff, ein Kulturjournalist beim Münchner Rundfunk, lernen wir erst nach dem Mord seines Kollegen Steiger kennen.
Der tote Steiger wiederum teilt uns seine Gedanken und Entscheidungen als Tagebucheintragungen mit. Diese drei Erzählstränge sind zeitlich sehr unterschiedlich aber gipfeln in einem gemeinsamen Ereignis in Salzburg. Sonst gibt es im Roman kaum eine Handlung, trotzdem ist das Buch spannend und lohnend, wegen den vielen eingestreuten Kleinigkeiten, die diese Erzählung besonders reich machen.
Ein sehr schön geschriebenes Buch. Nur am Anfang haben mich die halben Sätze, die Aneinanderreihung vieler Schlagworte gestört, später im Buch haben mir die kurzen Absätze mit knappen, prägnanten Gedanken sehr gut gefallen.
Jedenfalls hat mich dieser Roman mit seinen ruhig handelnden, denkenden, fühlenden Personen sehr in den Bann gezogen, vorallem war ich auch sehr überrascht!

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Veröffentlicht am 19.02.2021

undercover

Totengleich
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Als die Polizistin Cassie Maddox in ein verlassenes Cottage außerhalb von Dublin gerufen wird, schaut sie in das Gesicht des Todes wie in einen Spiegel. Die Ermordete gleich ihr bis aufs Haar...

Dieser ...

Als die Polizistin Cassie Maddox in ein verlassenes Cottage außerhalb von Dublin gerufen wird, schaut sie in das Gesicht des Todes wie in einen Spiegel. Die Ermordete gleich ihr bis aufs Haar...

Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen, zwar sind 780 Seiten doch etwas üppig und auch vom Gewicht her schwer zu halten, eine Streichung und dadurch etwas Straffung um 100 Seiten wäre ganz gut gewesen.
Eine Undercoverermittlung - ich lesen gerne solche Geschichten mit einem Mensch, der 2 Rollen spielt aber in Wirklichkeit würde solch eine Undercoverermittlung bei diesem Fall doch kaum durchgeführt werden. Außerdem fand ich Lexie nicht sehr ehrlich, weil sie einige wichtige Informationen, Überlegungen nicht an die wirklichen Ermittler weitergegben hat.
Lexie fühlt sich immer wohler in der WG, hat zu allen eine gute Bezeihung und kann sich gut in die eue Rolle einleben, ohne aufzufallen. Die 5 aus der WG wurden gut gezeichnet und man lernt die Eigenheiten jeder Person immer besser kennen, so ist der Schluss dann eigentlich auch nicht verwunderlich.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

psychologischer Roman aus dem Norden

Das zweite Leben des Herrn Roos
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Ein toller Roman, mehr ein psychologische Studie eines Mannes, der durch einen Lottogewinn aus seinem Leben aussteigt. Hat mir gut gefallen. War eigentlich sehr überrascht von Hakan Nesser solch eine Menschenstudie ...

Ein toller Roman, mehr ein psychologische Studie eines Mannes, der durch einen Lottogewinn aus seinem Leben aussteigt. Hat mir gut gefallen. War eigentlich sehr überrascht von Hakan Nesser solch eine Menschenstudie zu lesen, die sich im Lauf der Handlung und der Ereignisse in seinem Umfeld logisch und nachvollziehbar verändert hat.
Die Titelunterschrift " Ein Fall für Inspektor Babarotti" passt gar nicht zu diesem Roman, er war kaum nicht im Mittelpunkt der Nachforschungen, die erst in der Mitte des Buches begonnen haben. Aber das Ermittlerteam hat mir gut gefallen.
Witzig fand ich die Bezeichnung "unten" für Deutschland und "Europa"

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Leichenfund am Friedhof

Mühlviertler Grab
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Einmal die ersten Seiten gelesen und dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und rasch durchgelesen.
Ein bizarrer Leichenfund am Friedhof im Mühlviertler St Oswald. Wer ist der Mörder, warum wurde ...

Einmal die ersten Seiten gelesen und dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und rasch durchgelesen.
Ein bizarrer Leichenfund am Friedhof im Mühlviertler St Oswald. Wer ist der Mörder, warum wurde das Grab einer jungen Frau zur Schaustellung ausgesucht? Viele Fragen für das Ermittlerteam, das ich recht nett fand. Oskar Stern mit seinem Katzenproblem fand ich zwischen durch immer wieder amüsant. Die beiden anderen Ermittler waren leider etwas farblos, ganz anders Mara Grünbrecht, die immer mit Stern unterwegs war. Immer wieder wurden neue Personen verdächtigt und soagr ein anderer Fall konnte gelöst werden. Das Ende und der wahre Mörder waren doch sehr überraschend zu schnell da, dies hat nicht dazugepasst, war nicht stimmig.
Das Cover gefällt mir sehr gut, eine Marienkapelle in der Mühlviertler Landschaft.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Salzburger Advent

Englein, Mord und Christbaumkugel
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Diese drei Geschichten haben mir gut gefallen und ich bin auch gerne in die Salzburger Adventsstimmung eingetaucht - erholsam für die Seele.
Süßer die Glocken nie bimmeln - Marketing, Weihnachtsbräuche, ...

Diese drei Geschichten haben mir gut gefallen und ich bin auch gerne in die Salzburger Adventsstimmung eingetaucht - erholsam für die Seele.
Süßer die Glocken nie bimmeln - Marketing, Weihnachtsbräuche, Adventmärkte nach China kopieren - alle Menschen auch aus anderen Kulturen wollen scheinbar romantische Gefühle empfinden, aber das Wirschaftliche dahinter ist brutal, unmenschlich, zerstörend. Der Kriminalfall dazwischen passt genau ins Schema.

Englein, Mord und Christbaumkugeln - Einkaufszenter - Weihnachtshektik, Engel und dazwischen ein Kokainschmuggel.

Wer klopfet an? - Den Brauch "Anglöckeln" kannte ich eigentlich nicht so genau, schön, wenn sich Menschen aufmachen und diese Herbergssuche den Menschen in der hecktischen Zeit näher bringen. Der krimifall selber war eetwas konsrueiert und nicht sehr glaubwürdig - ist aber egal, die Stimmung ist gut rübergekommen

Die Kriminalfälle waren eigentlich nur Beiwerk, um die Spannung voranzutreiben. Mir hat das weihnachtliche Flair besser gefallen. So habe ich einige gemütliche Lesestunden mit diesen Geschichten verbracht, wunderbar!

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