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Veröffentlicht am 03.01.2021

Wohl die Überraschung in diesem Genre für mich

Sinking Ships
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Es ist mir noch nie passiert, dass mich ein erster Band so enttäuschen und ein zweiter Band so begeistern konnte. Schon ab der ersten Seite habe ich gemerkt, dass mir dieses Buch schon viel mehr zugesagt ...

Es ist mir noch nie passiert, dass mich ein erster Band so enttäuschen und ein zweiter Band so begeistern konnte. Schon ab der ersten Seite habe ich gemerkt, dass mir dieses Buch schon viel mehr zugesagt hatte, als es bei Burning Bridges der Fall war - um es genauer zu sagen: es gehört nun offiziell zu meinen Lieblingsbücher in diesem doch sehr selten gelesenen Genre von mir!

Da hätten wir erneut den tollen Schreibstil von Tami. ich würde mich nur wiederholen, aber Tami hat wirklich ein Händchen, was das Schreiben anbelangt!

Auch die Handlung hat mir hier viel besser gefallen. Sie war für mich realitätsnaher, weniger dramatisch, wie der erste Band und konnte mich wirklich berühren. Carlas Angst vor Wasser fand ich zu keiner einzigen Minute übertrieben, sondern Tami hat es gekonnt geschafft, mir diese Angst sehr echt und pur zu vermitteln. Die Liebesgeschichte hat mir in "Sinking Ships" auch so viel besser gefallen, als im ersten Band. Sie wirkte inniger und hatte deutlich mehr Raum, um sich zu entwickeln.

Die Charaktere: ganz große Liebe! Mit Ches, Ella und Summer konnte ich ziemlich wenig anfangen. Carla und Lenny hingegen mochte ich so gerne. Carlas toughe Art mochte ich unheimlich gerne und gleichzeitig hat sie auch ihre Schwächen durchscheinen lassen - sie ist wirklich meine Lieblingsperson der Reihe. Auch von Lenny bekommt man diesmal mehr zu sehen und ich habe das Gefühl, dass sie und ich ungefähr gleich über die Clique rund um Ella und Summer denken. :) Mitchell mochte ich auch ganz gerne, doch Carla hat ihn ziemlich in den Schatten gestellt.

Ich habe dieses Buch wirklich sehr geliebt, gerade weil es auch viel um Familie ging und mir besonders die Szenen mit Carla, ihren Brüdern oder ihrer Tante sehr nahe gingen. Ebenfalls positiv finde ich, dass Carla kolumbianische Wurzeln hatte und somit immer einige spanische Wortfetzen fielen. Mit meinem Schulspanisch konnte ich sie alle verstehen, aber ich denke auch, dass man diese entweder bereits kennt oder sich aus dem Kontext zusammenreimen kann.

Ich kann bei diesem Buch wirklich nicht Meckern. Das Einzige, was mich dann doch nach einer Weile etwas gestört hat, waren die ständigen äußerlichen Beschreibungen der Protagonist:innen. Ein bisschen Schwärmen finde ich ja völlig in Ordnung, aber es muss doch nicht ständig betont werden, wie muskulös der männliche Protagonist ist oder wie lang die Beine der Protagonistin sind - das hat man auch nach dem ersten Lesen verinnerlicht. ;)

Aber nichtsdestotrotz kann ich diese Geschichte nur empfehlen. Wem vielleicht "Burning Bridges" nicht so zusagte, der/ die kann vielleicht mit diesem Band mehr anfangen. bei mir war es der Fall, weswegen ich hier 5/5 Sternen vergebe!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Diese Geschichte wird durch reine Bilderkraft erzählt

Ein neues Land
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Durch Zufall habe ich dieses wunderbare Buch in einem Schaufenster eines Antiquariates entdeckt und mich sofort in das Cover verliebt. Sogleich wurde in das Buch hineingeblättert und nach nur wenigen Seiten ...

Durch Zufall habe ich dieses wunderbare Buch in einem Schaufenster eines Antiquariates entdeckt und mich sofort in das Cover verliebt. Sogleich wurde in das Buch hineingeblättert und nach nur wenigen Seiten stand für mich fest, dass ich dieser Geschichte ein neues Zuhause geben wollte.

Die Geschichte wird wirklich sanft und berührend erzählt - dabei verzichtet sie vollkommen auf Worte und setzt auf die Sprache der Bilder. Hierbei verfolgen wir einen Vater, der für seine Familie in ein anderes Land aufbrechen muss, um sich und seinen Liebsten eine bessere Zukunft zu sichern. Das Thema Migration wird in dieser Geschichte wirklich sehr anschaulich und detailliert geschildert und lässt einen atemlos zurück. Die Formate der Bildgrößen variieren dabei: mal hat man bis zu zwölf kleine, quadratische Bilder, andere Seiten werden komplett durch eine Illustration versehen. Gerade dieser Mix aus verschiedenen Größen hat bei mir für Abwechslung gesorgt und somit verhindert, dass die Geschichte irgendwann zu eintönig werden könnte. Auch die Vermischung von realistischen Zeichnungen und verspielten Traumgespinnsten hat mir sehr gut gefallen und das Buch zu einer Augenweide gemacht. Man merkt beim Durchblättern einfach, wie viel Arbeit in diesem Buch gesteckt haben muss, so detailverliebt und aufwendig ist es. Man entdeckt jedes Mal etwas Neues und hat die Chance, die Geschichte neu zu interpretieren - es wird also nie langweilig.

Ich kann dieses Graphic Novel wirklich nur wärmstens empfehlen! Ich vergebe 5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Die Macht von Herzenswünschen

Im Garten der Pusteblumen
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"Im Garten der Pusteblumen" zählt zu meinen absoluten Lieblingsbilderbüchern. Es ist wunderschön aufgemacht und besticht durch eine schöne und auch wichtige Geschichte, die mich zum Nachdenken anregen ...

"Im Garten der Pusteblumen" zählt zu meinen absoluten Lieblingsbilderbüchern. Es ist wunderschön aufgemacht und besticht durch eine schöne und auch wichtige Geschichte, die mich zum Nachdenken anregen konnte.

Die Geschichte ist sehr einfach geschrieben, aber dennoch haben die Worte genug Kraft, um auf den wenigen Seiten auszudrücken, was die Geschichte vermitteln möchte. In kurzen, aber dennoch aussagekräftigen Sätzen wird hier eine Geschichte über Herzenswünsche, zwanghafte Perfektion und Mut erzählt, die einfach nur schön mitzuverfolgen ist.

Auch die Illustrationen sind einzigartig und lassen die lesende Person zwischen den Seiten verschwinden, so verträumt und einnehmend sind diese. Jede einzelne versprüht ihren ganz eigenen Charme und erzeugt eine warme und ruhige Atmosphäre. Da hat Valeria Docampo wirklich etwas Herausragendes geschaffen.

Unsere Protagonistin, Anna, mochte ich ebenfalls sehr gerne und bewunderte besonders ihren Mut gegen den Strom zu schwimmen und bekannte Strukturen zu hinterfragen. Sie ist eine kleine Träumerin, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren.

Dieses Buch ist wirklich wunderschön und kann von allen Altersklassen gelesen werden, da die Thematik nicht nur die Jüngsten anspricht. Ich kann es mir ständig ansehen, ohne, dass es seinen Zauber verliert. Dafür gebe ich gerne 5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein unglaublich starker 2. Teil

Legendary
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Nachdem mich Caraval wirklich begeistern konnte stand für mich fest, dass ich auch den Folgeband lesen müsste. Letztendlich hat er mir genauso gut gefallen wie der 1. Band, wenn nicht sogar fast ein bisschen ...

Nachdem mich Caraval wirklich begeistern konnte stand für mich fest, dass ich auch den Folgeband lesen müsste. Letztendlich hat er mir genauso gut gefallen wie der 1. Band, wenn nicht sogar fast ein bisschen besser.

Ich hatte das Gefühl, als wäre dieser Band noch magischer, spannender und emotionaler. Das lag zum einen auch wieder an dem wunderbaren Schreibstil von Stephanie Garber. Hier ein kurzes Beispiel:

„Die Luft schmeckte nach Wundern. Wie kandierte Schmetterlingsflügel, gefangen in einem gezuckerten Spinnennetz. Wie beschwipste, mit Glück glasierte Pfirsiche.“ (S. 114)

Er ist so wunderbar verträumt und bildlich ohne dabei zu sehr auszuschweifen - ich liebe ihn einfach!

In diesem Band lesen wir übrigens nicht aus Scarletts Sicht, sondern aus Donatellas, kurz: Tella. Aus ihr bin ich im ersten Band nicht ganz schlau geworden und muss gestehen, dass sie mich da nicht so wirklich von ihr begeistern konnte. Sie wirkte damals so unnahbar, als würde sie etwas verheimlichen - vor ihrer eigenen Schwester. Doch das hat sich zum Glück in diesem Band geändert. Sie handelt zwar oft unbedacht und naiv, aber gerade das macht sie authentisch. Sie ist keine perfekte Protagonistin, aber das war gerade gut. Ihre Naivität macht sie spätestens mit ihrer Emotionalität wieder gut, denn hat sie eine Person erst einmal ins Herz geschlossen, dann blieb diese auch dort, denn Tella kämpft für die Personen, die sie liebt. Einen Neuzuwachs haben wir auch: Jacks. Ihn fand ich unheimlich spannend. Man kennt zwar immer noch nicht seine Motive, aber gerade dieses Mysteriöse hat ihn in meinen Augen so interessant gemacht. Auf andere Charakteren möchte ich hier nicht noch genauer eingehen, da ich sonst Angst habe zu spoilern.

Auch zur Handlung werde ich nicht mehr verraten, da ich sonst zu viel vorwegnehmen würde, aber lasst euch gesagt sein - Legendary wird euch nicht enttäuschen! Diese Reihe ist einfach so unfassbar gut, ich würde sogar sagen, dass sie mit zu meinen Lieblingsreihen zählt. Von mir gibt es wieder 5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Geheimnisvoll, magisch und zum Träumen

Caraval
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Caraval von Stephanie Garber hatte mich durch den Klappentext bereits angesprochen, doch niemals hätte ich gedacht, dass sich in dieses Buch eine so bildgewaltige und spannende Geschichte verstecken würde, ...

Caraval von Stephanie Garber hatte mich durch den Klappentext bereits angesprochen, doch niemals hätte ich gedacht, dass sich in dieses Buch eine so bildgewaltige und spannende Geschichte verstecken würde, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte.

Da hätten wir zum einen den wunderbaren Schreibstil. Er ist verträumt, ausdrucksstark und wirklich flüssig. Selten habe ich einen so schönen Schreibstil erleben dürfen, ich hatte beinahe das Gefühl, als wäre jedes Wort lebendig. Auch die Vergleiche, die sie zur Veranschaulichung benutzte waren nicht die üblichen, die man bereits schon in vielen anderen Büchern gelesen hatte, sondern erfrischend andere. Stephanie Garber hat wirklich ein Händchen fürs Schreiben!

Die Grundidee ist ebenfalls sehr spannend und hier haben wir ein wirklich atemberaubendes Worldbuilding. Ich hatte während der gesamten Geschichte fast das Gefühl, als wäre ich in einer Zirkuswelt gefangen, so sehr hat mich das Setting durch die ganzen Zelte und skurilen Gestalten daran erinnert. Fand ich super! Ebenfalls gelungen waren Stephanies Verwirrungskünste. Die Geschichte führt die lesende Person nämlich ständig in die Irre und spinnt im Hintergrund still und heimlich seine eigenen Fäden, sodass man ständig seine Vermutungen verwerfen muss. Das führt dazu, dass man keinen Charakteren trauen kann und gerade das hat es so spannend gemacht.

Scarlett, unsere Protagonistin, hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht sehr gut leiden und besonders die Geschwisterliebe zwischen ihr und Donatella (Tella) war sehr schön anzusehen. Julian ist mir immer noch etwas suspekt, aber wer weiß, was noch in den weiteren Bänden mit ihm passiert. Ich bin auch sehr gespannt, wer sich denn nun hinter dem mysteriösen Legend verbirgt.

Letztendlich kann ich nur eine klare Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. Wer sich in fremde Welten entführen und von Magie verführen lassen möchte der/ die kann mit diesem Buch absolut nichts falsch machen! 5/5 Sternen!

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