Niedliche Friends – to – Lovers – Geschichte mit wenig Drama
London PrinceWorum geht’s?
Als Truly überraschend die Leitung des Familienunternehmens übernehmen muss, gerät sie erst einmal in Panik. Zahlen und Tabellen sind ihr Ding, öffentliche Auftritte und die Investorenakquise ...
Worum geht’s?
Als Truly überraschend die Leitung des Familienunternehmens übernehmen muss, gerät sie erst einmal in Panik. Zahlen und Tabellen sind ihr Ding, öffentliche Auftritte und die Investorenakquise dagegen liegt ihr überhaupt nicht. Praktischerweise ist jedoch gerade ihr bester Freund Noah in der Stadt, der nicht nur ein absolutes High – Society – Ass ist, sondern außerdem auch immer die nächste Herausforderung jagt. Was Truly dabei jedoch überhaupt nicht ahnt: Der als Frauenheld verschriene Noah ist nicht auf der Suche nach seiner nächsten Eroberung. Denn er will Truly nicht nur helfen, er will außerdem auch ihr Herz für sich gewinnen.
Meine Meinung
Friends – to – Lovers ist eigentlich immer eine sehr vielversprechende Beziehungskonstellation bei Protagonisten, die mich auch in dieser Geschichte nicht enttäuscht hat.
Der Schreibstil der Autorin war zunächst einmal leicht und angenehm zu lesen, was zumindest bei mir zu einem wirklich hohen Lesetempo geführt hat. An sich ist das eine super Sache, da das Buch insgesamt aber ein wenig kurz war, hat mich das stellenweise schon ein wenig erschreckt.
Gut gefallen hat mir auch die Charakterisierung der Figuren. Auch die Nebencharaktere wurden hierbei nicht vergessen, was mir beim Lesen wirklich Freude bereitet hat. Insbesondere Noah fand ich als Protagonist dabei sehr interessant, denn seiner initialen Beschreibung nach hätte ich eher weniger damit gerechnet, ihn dann tatsächlich auch sympathisch zu finden.
Anstrengend fand ich daher auch eigentlich nur Trulys Komplexe. Worum auch immer es ging, grundsätzlich war sie diejenige, die sich selbst am wenigsten zugetraut hat und ihre Zwillingsschwester sowohl für bedeutend hübscher, als auch talentierter gehalten hat. Nach der Hälfte der Geschichte haben mich die dahingehenden Wiederholungen ehrlich gesagt ein wenig genervt, denn das hätte man meiner Meinung nach einfach wesentlich subtiler in die Handlung einbauen können.
Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle daher, dass die Beziehung der beiden Protagnisten trotz der Gesamtkürze der Geschichte nicht zu gehetzt dargestellt wurde. Da wurde das Potenzial ihrer vorherigen Freundschaft gut umgesetzt und hat dafür gesorgt, dass mir der Schritt auf die neue Ebene nicht zu unglaubwürdig vorkam.
Fazit
An sich hat mir London Prince wirklich gut gefallen. Louise Bay ist mit diesem Buch eine unterhaltsame Friends – to – Lovers – Romanze gelungen, die mit Humor und sympathischen Figuren bei mir punkten konnte, gleichzeitig aber eine etwas weniger verzweifelte Protagonistin mit mehr Selbstbewusstsein verdient hätte.
Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.