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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2017

Sehr gut

Outlander - Ferne Ufer
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Im nunmehr dritten Band der Highland-Sag befinden wir uns in Schottland im Jahre 1968. Claire hat sich nach Frank´s Tod entschieden, weiter in Jamies Leben zu forschen. Bei ihren gemeinsamen Recherchen ...

Im nunmehr dritten Band der Highland-Sag befinden wir uns in Schottland im Jahre 1968. Claire hat sich nach Frank´s Tod entschieden, weiter in Jamies Leben zu forschen. Bei ihren gemeinsamen Recherchen mit Roger und Brianna stellt sie fest, daß Jamie nicht in Culloden gestorben ist. Jamie hatte Erlebnisse, von denen Claire bisher noch nichtmal eine Ahnung hatte. Sie beschließt, daß sie in die Vergangenheit zurückkehren muß um Jamie zu finden.

"Ferne Ufer" schließt nahtlos an seinen Vorgänger an. Es ist bei dieser Serie sehr vorteilhaft, wenn man die ersten beiden Teile auch kennt. Der Schreibstil ist unglaublich bildhaft, Diana Gabaldon beschreibt alles sehr akribisch und nimmt den Leser gefangen auf einer Reise in die Vergangenheit. Sie schreibt noch dazu sehr spannend und hat so einige Überraschungen parat. Bei den Charakteren springt die gegenseitige Zuneigung fast aus dem Buch heraus, so eindrucksvoll wird die Beziehung beschrieben. Schade nur, daß dies Buch unter historische Romane läuft, denn für mich fällt es schon unter Liebesroman!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Solider Krimi

Volksfest
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Suchanek kehrt in sein Heimatdorf Wulzendorf zurück um für 4 Tage auf das Haus und den Dackel seiner eltern aufzupassen. Doch kaum dort angekommen, sieht er vom Balkon aus einen Brandstifter, kann ihn ...

Suchanek kehrt in sein Heimatdorf Wulzendorf zurück um für 4 Tage auf das Haus und den Dackel seiner eltern aufzupassen. Doch kaum dort angekommen, sieht er vom Balkon aus einen Brandstifter, kann ihn jedoch nicht erkennen. Als es nicht bei einer Leiche bleibt, ist die Stimmung auf dem Volksfest des Dorfes auf dem Nullpunkt. Jeder wird verdächtigt und auch Suchanek ist in Gefahr, denn der Täter weiß, daß er gesehen wurde.

"Volksfest" ist ein typischer Provinzkrimi. Suchanek ist absolut sympathisch und wird dem Leser von Anfang an sehr gut nahegeführt. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, humorvoll und spannend. Ein Buch, daß einfach Spaß macht und für einige Lachtränen sorgen wird.

Viel Humor und Lokalkolorit, dazu eine spannende Handlung - mehr braucht es doch eigentlich nicht!

Veröffentlicht am 28.02.2017

Spannend und humorvoll

Gloria!
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Papst Petrus II. steckt mitten in der schlimmsten Zeit des Jahres. Fastenzeit. Und dies gilt auch für ihn. Seine Haushälterin Immaculata achtet sehr auf die Einhaltung. Und als ob Petrus II. nicht schon ...

Papst Petrus II. steckt mitten in der schlimmsten Zeit des Jahres. Fastenzeit. Und dies gilt auch für ihn. Seine Haushälterin Immaculata achtet sehr auf die Einhaltung. Und als ob Petrus II. nicht schon genug mit der Fastenzeit gestraft wäre, findet Immaculata während des Hausputzes im "Flur der toten Päpste" geheimnisvolle Knochen. Petrus glaubt, daß diese von seinem päpstlichen Namensvetter stammen. Somit wären es heilige Reliquien. Diese möchte er während der Karfreitagsprozession im Colosseum der Öffentlichkeit vorführen. Doch die Reliquien entpuppen sich als Fälschung und während der Prozession kommt es zu einer Katastrophe. Papst Petrus und seine Freunde beginnen zu ermitteln.

Die Geschichte ist nicht ganz so spannend, wie es sich vom Klappentext her anhört. Der Fall an sich ist eher unspektakulär und zieht den Leser nicht wirklich in seinen Bann. Am interessantesten ist noch der Papst und seine Lebensweise. Dies ist zwar eher unrealistisch, aber dadurch umso witziger. Der Schreibstil ist zwar fließend und leicht verständlich, jedoch wirkt auch der durch die fast nicht vorhandene Spannung etwas langatmig. Einzig der Humor ist in diesem Buch wirklich gut. Die Tricks des Papstes, doch noch an seine Leckereien zu kommen und Immaculata eine heile Fastenzeit vorzugaukeln, während er in Wirklichkeit doch gut lebt, sind wirklich toll.

Dies Buch ist definitiv reine Geschmackssache.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Man muß den Humor mögen

Elchscheiße
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Thorsten erbt unverhofft von seiner Lillemor einen Hof im schwedischen Gödseltorp. Doch dieser Glücksfall wird von privaten Rückschlägen überschattet. Freundin Tanja verläßt ihn, um mit seinem Freund ein ...

Thorsten erbt unverhofft von seiner Lillemor einen Hof im schwedischen Gödseltorp. Doch dieser Glücksfall wird von privaten Rückschlägen überschattet. Freundin Tanja verläßt ihn, um mit seinem Freund ein neues Leben anzufangen, sein Vater ist total gegen Gödseltorp, für ihn ist es nur ein Drecksnest. Er beschließt, nach Schweden zu gehen und dort ein Buch zu schreiben. Doch das Auto, was er sich für die Reise kauft, ist eine Schrottlaube. Auf der Autobahn liest er den Anhalter Rainer auf, durch und durch ein Hippie. Als sich ihre Wege trennen, vertauschen sie das aus Versehen das Gepäck. Nun steht Thorsten ohne Erbvertrag, Handy und Geld im Gödseltorp. Als wäre das nicht schon schlimm genug, erwarten ihn dort noch Björn, der schießwütige Hofverwalter, der ihm ohne Erbvertrag kein Wort glaubt und ihm den Zutritt zum Wohnhaus verwehrt und die Bevölkerung, die allesamt den Hof kaufen wollen. Warum wohl?

An und für sich eine gute Handlung, die nur nicht so sehr lustig rüber kommt, wie man anhand des viel Komik versprechenden Covers erwartet. Es dauert ein wenig, bis man sich in Thorsten als Hauptperson hinein versetzen kann. Man würde ihn am liebsten so einige male schütteln wollen, damit er mal wach wird. Der Schreibstil ist schön flüssig und locker, so daß man das Buch recht schnell beendet hat. Aber ein anspruchsvolles Buch, für das man länger benötigt, sollte hier wohl auch wirklich niemand erwarten.

Insgesamt ein Buch, das man ruhig mal zwischendurch lesen kann, man muß diese Art von Buch allerdings mögen.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Lohnt zu lesen

Die Chronistin der Staufer
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Henrike tötet ihren Vater, einen welfischen Ministerialen und muß fliehen. Auf ihrer Flucht trifft sie den zukünftigen Kaiser Friedrich Barbarossa und stiehlt dessen Pferd, und schließt sich Wanderhuren ...

Henrike tötet ihren Vater, einen welfischen Ministerialen und muß fliehen. Auf ihrer Flucht trifft sie den zukünftigen Kaiser Friedrich Barbarossa und stiehlt dessen Pferd, und schließt sich Wanderhuren an. Als sie auch deren Tätigkeiten aufnehmen soll, flieht sie wieder und lebt fortan als Mann. Sie landet als Mönch verkleidet im Kloster Lorch und beginnt eine Chronik über Friedrich zu schreiben. Eines Tages begegnen sich beide wieder.

"Die Chronistin der Staufer" ist ein in zwei Handlungen geteiltes Buch. Auf der einen Seite ist die Geschichte Henrikes, auf der anderen die Friedrichs. Beide Teile sind schön flüssig geschrieben und gut lesbar. Wobei die vielen Personen, vor allem im doch sehr geschichtlich geprägten Teil von Friedrich, doch manchmal für Verwirrung sorgen. Hilfreich ist dabei das Personenverzeichnis am Ende des Buches. Auffällig ist hier die gute Aufbereitung der Geschichte Friedrichs, die augenscheinlich sehr gut recherchiert ist und fundiertes Wissen vermittelt.

Ein Buch, daß sich auf jeden Fall lohnt zu lesen!