Die interessante Geschichte von Marta und deren Reise von Polen über Deutschland in die Schweiz!
MartaCover: Das Cover finde ich wenig ansprechend. Es wirkt bis auf das Brandenburger Tor nicht wirklich passend und abgestimmt. Aufgrund des Covers hätte ich mir das Buch in einer Buchhandlung nicht genauer ...
Cover: Das Cover finde ich wenig ansprechend. Es wirkt bis auf das Brandenburger Tor nicht wirklich passend und abgestimmt. Aufgrund des Covers hätte ich mir das Buch in einer Buchhandlung nicht genauer angeschaut. Dafür ist der Klappentext dann umso interessanter.
Schreibstil: Der Schreibstil ist gut und somit ganz gut zu lesen.
Charaktere: Marta ist mir sehr sympathisch, auch wenn ich manchmal nicht ganz nachvollziehen kann, warum nicht ihre aufkommenden Fragen stellt (Kultur?). Ihr Bruder Tomek ist mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch, genauso wenig wie deren Mutter. Mit beiden konnte ich nicht warm werden. Marta war so bescheiden und wurde dennoch immer von ihrem Bruder geärgert und von der Mutter mehr oder weniger ignoriert. Aber Marta hat sich die Zuwendung dann durch andere Menschen geholt bzw. bekommen und es fiel ihr wohl auch leicht, neue Kontakte/Freundschaften zu schließen. Natürlich teile ich auch ihre Liebe zu Büchern
Meinung: Die Kapitel sind in Zeitabschnitte unterteilt, wobei nicht in der zeitlichen Abfolge. Das hat mich nicht wirklich gestört und alles abwechslungsreich gemacht, aber man musste immer mal dann doch nachrechnen, wie alt Marta nun gerade ist. Martas Leben in Polen fand ich sehr interessant - es ist so anders als das, was ich hier wohlbehütet kenne und doch hat man ähnliche Berichte doch schon mitbekommen (v.a. auch aus der Kriegszeit in Deutschland). Wie einfach sie gelebt haben und klar kamen - wie man sich mit allem irgendwie arrangieren kann. Dieser Umstand sensibilisiert einen auch noch einmal darauf, wie gut wir es eigentlich haben - mit so einfachen Dingen wie einem Bad, einer Waschmaschine, genug Geld für die Grundbedürfnisse etc. Generell habe ich Marta hier gerne und interessiert begleitet. Ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt, warum was passiert etc. Das Ende fand ich auch sehr gut gelungen, da Marta für sich in ihrem Leben Frieden gefunden hat, auch wenn noch diverse Fragen offen blieben.