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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2017

Ausgeprägter Schreibstil mit ganz viel Gefühl

Feel Again
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Wie ich zu erwarten hatte, nach sehnsüchtiger Wartezeit des letzten Bandes, ist "Feel Again" einer meiner Lieblingsromane geworden. Mona hat mit diesem letzten Teil der Again Reihe einen drauf gelegt und ...

Wie ich zu erwarten hatte, nach sehnsüchtiger Wartezeit des letzten Bandes, ist "Feel Again" einer meiner Lieblingsromane geworden. Mona hat mit diesem letzten Teil der Again Reihe einen drauf gelegt und somit einen sehr grandiosen Abschluss hinbekommen, der meinerseits noch sehr lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Da Mona einen sehr erzählerischen Schreibstil hat und in diesem Buch noch härter dran gearbeitet hat, hat es hier noch einmal verstärkt. Die Situationen beschreibt sie so lebhaft und bringt die Gedanken der Protagonisten verständlich rüber.

Um die Charaktere zu beschreiben, finde ich, dass Sawyer im ersten Buch etwas überheblich rüber kam, da man über sie noch nicht viel wusste und man sie eigentlich noch gar nicht kannte. Jedoch lernt man sie, wie zu erwarten, in Feel Again kennen und wird auf die Reise von Sawyer und Isaac mitgenommen. Die Reise, wie Sawyer Isaac dazu bringt ihn als Fotoprojekt zu bekommen und ihn dadurch besser kennenlernt. Während des Lesens merkt man, dass Sawyer mehr hinter sich verbirgt als gedacht. Je mehr man über sie kennt, desto mehr mag man sie und nimmt sie herzlich auf. Mal scheint sie sehr glücklich zu sein, an der Seite von Isaac und mal schwankt sie wieder mit ihrem Selbstzweifel und kämpft mit sich. Denn eigentlich will sie niemanden an ihrer Seite haben. Jedoch hat Isaac irgendetwas an sich, das Sawyer verrückt nach ihm macht. Isaac ist charmant, liebevoll, lustig und schüchtern.

Obwohl beide total unterschiedlich sind, ergänzen Sie sich perfekt. Wie Mona es auch hin bekommt, man wäre im Geschehen mittendrin, zeigt, wie gut die Protagonisten ausgebaut und mit ihren Macken und Vorlieben ausgeprägt worden sind. Man hat so viel Spaß die Handlung mitzuverfolgen und lernt von Seite zu Seite mehr von den beiden kennen.

Inhaltlich her kann ich nicht meckern, da Mona Sawyer und Isaac super umgesetzt, und heikle, lustige und schöne innige Situationen mit ihrem ausgeprägtem Schreibstil in Szene gesetzt hat. Von den Handlungen her der beiden, kann man demnach auch in verschiedenen Aspekten nachvollziehen und mitfühlen.

Was ich an diesem Buch besonders gut finde, ist, dass man hier eine sehr klare Struktur erkennt bzw. einen roten Faden hat, den man nicht so schnell mehr weglegen möchte. Man sieht definitv bei beiden Sawyer und Isaac, wie sie sich zu einem starken ausgereiften Charakter entwickeln und jede schwierige Situation gemeinsam meistern.

Zu dem Cover muss ich sagen, dass der lilane Umschlag mit dem Cover zu den beiden anderen passt und von der Gestaltung her super gewählt worden ist.

Feel Again ist dementsprechend sehr zu empfehlen und verdient 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.04.2017

erzählerisch, bildhaft, emotional

Das Licht zwischen den Meeren
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Inhalt
Ob richtig oder falsch - manchmal muss man seinem Herzen folgen ...
Australien. 1926. Tom und Isabel haben sich entschieden, ein gemeinsames glückliches Leben auf der Leuchtturminsel, namens Janus ...

Inhalt
Ob richtig oder falsch - manchmal muss man seinem Herzen folgen ...
Australien. 1926. Tom und Isabel haben sich entschieden, ein gemeinsames glückliches Leben auf der Leuchtturminsel, namens Janus Rock, zu führen.
Im Laufe der Jahre erleidet sie an drei Fehlgeburten und hat kaum noch Hoffnung ein eigenes Kind zu bekommen. Bis eines Tages ein Boot ans Ufer der Insel angespült wird, indem ein toter Mann und ein Baby zu finden sind. Isabel schließt das kleine Geschöpf sofort ins Herz und beschließt kurzerhand das Baby zu behalten, dass sie Lucy nennt und bittet Tom verzweifelt es nicht den Behörden zu melden. Denn ein Leuchtturmwärter muss alles, was auf der Insel geschieht, chronologisch in ein Notizbuch eintragen. Tom willigt jedoch ein und begräbt den Leichnam, um die Spuren zu beseitigen. Von Zeit zu Zeit überkommen ihm Gewissensbisse, die ihm zuschaffen machen. Auch wenn das Baby glücklich bei ihnen aufwächst, kann es immer noch eine Mutter geben, die immer noch Hoffnung hat ihr Kind bald wieder in ihren Armen zu halten. Gemeinsam leben sie glücklich mit Lucy auf der Insel, während Lucy jeden Tag heranwächst und Janus Rock zu ihrem Heimatort und Isabel zu ihrer Mutter bekennt. Als die Familie jedoch nach zwei Jahren aufs Festland zurückkehren, um dort den nächsten Landurlaub zu verbringen und um die kleine Lucy zu taufen, müssen sie Schwerenherzens erkennen, dass ihre Entscheidung das Leben der leiblichen Mutter des Kindes zerstört hat.


Meine Meinung
Ich hatte dieses Buch schon sehr lange auf meiner Wunschliste, seit dem es veröffentlicht wurde, da mich der Rückentext sehr beeindruckt hat und das Cover sehr anspruchsvoll gestaltet ist. Letztes Jahr habe ich dann das Buch zufällig bei einem "Dritten Welt Laden" bei mir in der Nähe entdeckt und sofort zugegriffen. Als ich das Buch dann angefangen habe zu lesen, hat mich die Geschichte von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen.
M. L. Stedman hat es mit ihrem wundervollen detailliertem Schreibstil geschafft mich bis zur letzten Seite des Buches zu bringen, da ich mich in der Welt von Isabel Graysmark und Tom Sherbourne hineingezogen gefühlt habe und mich die Geschichte der beiden sehr bewegt hat. Die Gegend im Westen Australiens, wo sich die abgelegene Insel Janus Rock und der Heimatort Point Partageuse befindet, konnte ich mir schon von Anfang an im Kopf richtig ausmalen.
Außerdem hat es mir sehr gefallen, dass diese Geschichte zeigt, dass es nicht immer klare Seiten von Gut und Böse gibt, denn es liegen noch weitere Welten dazwischen, in denen verschiedene Emotionen vorhanden sind, um die Handlung dramatischer und verzwickter aussehen zu lassen.
Des Weiteren sind die Charaktere sehr detailliert und klar ausgeprägt von der Autorin beschrieben worden, sodass ich ihre Handlungen, Gefühle, Gedanken und Zweifel dieser sehr nachvollziehen und mitfühlen konnte. Darüber hinaus wird die Frage sehr tiefgründig behandelt, was Menschen alles aus Liebe tun können, und ob das dann wieder das Richtige ist, wird oftmals erst später festgestellt.

Meine Bewertung
Mir hat das Buch sehr gefallen, denn M. L. Stedman's Schreibstil, der die 448 Seiten detailliert ausschmückend verfasst, hat mich bis zur letzten Seite des wundervollen Buches gefesselt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da die Geschichte, je weiter ich dem Ende zukam, mir oft Gänsehaut bereitet hat und unter die Haut ging. Während des Lesens hat mich das Szenario, das mich sehr traurig gemacht hat, und habe mir Gedanken gemacht, wie es wäre anders zu handeln. Zu Mal auch ist es kein schöner Anblick, wie sich die Betroffenen quälen müssen. Bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert und wusste selbst nicht mit wem ich leiden sollte. Ich hatte das Verlangen in die Geschichte hineinzuspringen, um den Charakteren zu helfen und beizustehen.

Veröffentlicht am 16.01.2018

spannend, erzählerisch gut, ein Buch für zwischendurch

Coldworth City
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Raven, Mutantin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, lebt versteckt mit ihrem Bruder Knox in Coldworth City, um sich vor der Forschungsorganisation AID zu schützen, die es nur auf sie abgesehen hat. Deshalb ...

Raven, Mutantin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, lebt versteckt mit ihrem Bruder Knox in Coldworth City, um sich vor der Forschungsorganisation AID zu schützen, die es nur auf sie abgesehen hat. Deshalb haben sie beide den Tod vorgetäuscht. Raven will unbedingt für seinen Bruder nur das Beste und ihm ein normales Leben geben. Daher arbeitet sie abends in einem Pub, um die Kosten der Wohnung und Kurse zu bezahlen und schlägt sich allein durch die Nacht. Doch eines Tages taucht der geheimnisvolle Wade auf und bietet ihr an, mit ihm in ein geschütztes Lager zu ziehen, wo sie professionellen Umgang mit ihren Fähigkeiten unterrichtet bekommt. Die Entscheidung fällt ihr nicht leicht, alles hinter sich zu lassen und ob sie wirklich ihre Fähigkeiten in den Griff bekommt und darauf vertrauen kann in guten Händen zu sein. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass nur sie nicht im Mittelpunkt steht, sondern auch die ganze Welt auf den Kopf gestellt werden kann durch eine Verschwörung. Raven muss sich deshalb ihren eigenen Fähigkeiten stellen, akzeptieren wie sie ist und darauf Vertrauen.

Meine Meinung

Ich liebe es wie Mona jedes Buch zu einem Besonderen macht, in der sie die Charaktere und Welten erzählerisch mega gut darstellt. Ich verfolge ihren Weg als Autorin schon sehr lange, seit Beginn an, als Schattentraum veröffentlicht wurde und bin seit dem ein mega Fan von ihr. Als ich dann gehört habe, dass sie an einem anderen Werk arbeitet, während ihrer Arbeitszeit mit der Begin-Reihe, war ich voll auf begeistert. Denn sie meinte, es wäre mal völlig etwas anderes, was sie bisher herausgebracht hat. Und damit hat sie nicht falsch gelegen. Für mich hat sie wieder ein Buch erschaffen, in das man sofort hineingezogen wird, in die Stadt Coldworth City, in der Ava sich mit ihrem Bruder vor der Forschungsorganisation AID schützt. Am Anfang des Buches wird klar und deutlich beschrieben, wie ihr Bruder ihr so wichtig ist, dass er, wie alle anderen, ein normales Leben führen kann. Dann im Laufe der Handlung, in der Ava und Knox im geschützten Ausbildungslager sind, wird der Kontakt zu ihm immer weniger. Zum einen da sie selber viel trainieren muss und Knox am Anfang wütend auf sie ist, weil Ava nachts ihre Kraft einsetzt und sie ihm gebeten hat, abends nicht mehr raus zu gehen. Und in der Hinsicht von Knox hat sie ihn angelogen. Ab da an bröckelt das Verhältnis zwischen den Beiden und irgendwann denkt Ava nicht mehr an ihren Bruder. Währenddessen war sie etwas zu viel beschäftigt mit ihren Fähigkeiten und Wade, der ihr beim Trainieren hilft und sich in der Zeit näher kommen. Im Gegenteil wird Wade das Hauptthema von Avas Gedanken, was ich meiner Meinung nach schade finde, dass ihr geliebter Bruder außer acht gelassen wird und plötzlich von der AID entführt wird. Erst kurz nach dem Geschehen bekommt Ava es durch ein Video mit, in dem er gefesselt auf einem Stuhl liegt, dass er fehlt. Ab da kommen ihr Wut und Zweifel in ihr auf, warum sie sich nicht mehr um ihn gekümmert hat. Gefühle kommen alle mit einem mal auf einen zu und es passiert alles auf einmal, zu mindest kam es mir beim Lesen so vor. Was ich nicht verstehen kann, ist, warum Ava nicht mal zu ihrem Bruder geht, bevor sie ins Bett geht oder ihn besucht und fragt wie es ihm geht. In dem Aspekt haben mir noch etwas mehr die Gedanken, Gefühle und der Hintergrund zur Vergangenheit gefehlt, sodass die Charaktere noch einen stärkeren Ausdruck verleiht bekommen. Dennoch konnte man die Handlung mitverfolgen und mit den Figuren mitfühlen und die ein oder andere Handlung nachvollziehen. Außerdem gefiel mir Monas Schreibstil mal wieder richtig gut. Es fiel mir am Anfang schwer in die Erzählperspektive der dritten Person rein zukommen. Aber da ich nicht zum ersten Mal diese Erzählsicht lese, kam ich gut wieder rein und ich hatte auch sehr viel Spaß beim Lesen. Es hat mich am Ende gewundert, dass ich so schnell voran kam, das vielleicht daher kam, dass die Handlungen zu kurz waren und alles viel zu schnell ging, trotz Spannungsbogen.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass mir die Hauptcharaktere sehr gefallen haben, nur halt nicht ganz ausgereift sind. Man hätte in diesem Buch noch etwas mehr heraus holen können, wobei ich mir denken kann, dass im zweiten Band noch mehr erzählt wird. Man ist in der Welt drin und gerade hat man sich daran gewöhnt, so neigt es sich dem Ende zu. Von meiner Seite aus würde ich gerne mehr von der Stadt Coldworth City und von Ava, Wade und Knox hören und mehr erfahren. Das Buch bekommt von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2021

Lea und das rote Zeitchaos

Lea und das Labyrinth der Zeit
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Um nicht groß zu spoilern finde ich es schwierig dieses Buch zu rezensieren, da ich am Anfang richtig gespannt auf das Buch war und jetzt, wo ich es zu Ende gelesen habe, wurde ich richtig enttäuscht. ...

Um nicht groß zu spoilern finde ich es schwierig dieses Buch zu rezensieren, da ich am Anfang richtig gespannt auf das Buch war und jetzt, wo ich es zu Ende gelesen habe, wurde ich richtig enttäuscht. Am Anfang war ich richtig begeistert, auch vom Schreibstil her und die Einführung in die Charaktere von Lea, ihrer Familie, den Dorfkindern und dem geheimnisvollen Jungen, namens Moritz, fand ich gut. Man kam total gut in die Geschichte rein, sodass man sich auf das Weitere gefreut hat. Habe mir da schon Gedanken gemacht, dass es vielleicht ein Viersternebuch sein könnte.aber dann ab der Hälfte, bzw. kurz vorher schon, hat das Buch richtig nachgelassen. Ab da war ich etwas enttäuscht, mit der Hoffnung, dass es vielleicht doch noch gut werden wird. Jedoch blieb das Niveau recht weit unten und hat dadurch kaum Spaß gemacht weiter zu lesen.

Die Handlung hat kaum Sinn gemacht. Wenn mich jemand fragen würde worum es im Buch geht und warum die Zeit so einen wichtigen Faktor im Buch hat, könnte ich dies schlecht zusammenfassen. Das Thema mit der Zeit wurde dennoch am Anfang gut beschrieben und in die Handlung gebracht, sodass es Sinn ergibt und man daraus irgendwie schon Fragen stellen und Schlüsse ziehen kann. Jedoch wurde dies immer weiter im Buch zu einem Chaos und man wusste nicht wirklich, was die einzelnen Handlungen sollten. Die Dramatik war daher sehr sehr bescheiden und der rote Faden war bis gar nicht vorhanden. Ich kann mir aber denken, da es ja um die Zeit geht, dass der Autor die Zeit mit dem Chaos und Verwirrende widerspiegeln wollte, um das den Lesern zu verdeutlichen, dass die Zeit an sich nicht rein ist, sondern komplex und daher auch chaotisch.

Die Gespräche zwischen den einzelnen Personen waren nicht gut gewählt. Von meiner Seite aus kam es mir so vor, dass diese gar nicht so wirklich die Handlung nach vorne gebracht haben. Außerdem fand ich die Gespräche bzw. die Textnachrichten zwischen Lea und ihrer besten Freundin total Fehl am Platz. Es war mehr zur Unterhaltung, anstatt zur Stütze der Charaktere. Das fand ich sehr traurig, weil eigentlich waren diese schon von der Basis her gut charakterisiert. Nur an der Umsetzung, wie die einzelnen Charaktere und Hauptcharaktere miteinander kommunizieren und verstrickt sind, hat es dann gehapert.

Fazit: Cover wirkt sehr einladend, täuscht aber leider mitten im Buch. Charaktere hatten eine gute Basis, wurde leider nicht gut umgesetzt. Daraufhin hat die Handlung keinen roten Faden gehabt mit nur einer Prise schlechten Dramatik. Trotz des Themas mit der Zeit hat mich doch noch bis zum Ende lesen gelassen. Durch die vielen Kritikpunkte und der Basis der Charaktere gebe ich dem Buch leider nur 2,5 Sterne.

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