Emotionale Lovestory mit überraschender Wendung
Amelia hat das Strandhaus ihrer Oma geerbt. An der Sache gibt es aber leider einen Haken. Sie muss sich das Erbe mit Justin teilen, dem Jungen der einst ihr bester Freund war, bis sie ihm mit 15 das Herz ...
Amelia hat das Strandhaus ihrer Oma geerbt. An der Sache gibt es aber leider einen Haken. Sie muss sich das Erbe mit Justin teilen, dem Jungen der einst ihr bester Freund war, bis sie ihm mit 15 das Herz brach und weglief.
Amelia beschließt ihren Sommer im Strandhaus zu verbringen und genießt eine wunderbare Zeit am Meer. Bis Justin mit seiner Freundin auftaucht. Vorbei ist es mit Amelias Ruhe, denn die Begegnung mit Justin wühlt sie mehr auf, als sie sich selbst eingestehen will.
Penelope Ward ist hier eine prickelnde Lovestory gelungen, die sehr emotional und dramatisch verläuft. Der Roman ließ sich flüssig lesen und war so mitreißend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Einzig der Epilog hat mich etwas verwirrt, da hier die Erzählperspektive gewechselt wird und ich mir während der letzten Seiten dann immer wieder klar machen musste, wer hier nun erzählt.
Amelia ist mir sehr sympathisch und ich habe oft mit ihr gelitten und mich für sie gefreut, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer wirklich nachvollziehen konnte. Dass sie als Teenager vor einer emotional schwierigen Situation weggelaufen ist, anstatt mit ihrem besten Freund darüber zu reden, konnte ich ja noch nachvollziehen. Leider verfällt sie aber auch jetzt immer wieder in dieses Muster und schafft es einfach nicht, zu vertrauen. Sehr sympathisch fand ich, dass Amelia keine Superfrau ist, die alles mit links schafft. Sie ist mit der Situation auch oft mal überfordert, fürchtet sich und ist unsicher. Manchmal hätte ich sie da gern geschüttelt, damit sie den richtigen Weg einschlägt oder endlich den Mund aufmacht und sich erklärt.
Justin ist ein wunderbarer bester Freund, dem Amelia das Herz gebrochen hat, als sie einfach weglief anstatt mit ihm zu reden. Daher ist er natürlich nicht begeistert, sie wiederzusehen und lässt sie das auch deutlich spüren. Jedoch ahnt man schnell, dass sich hinter der rüpelhaften Fassade immer noch der Junge verbirgt, der alles für Amelia tun würde.
Neben den beiden Hauptpersonen kommen einige Nebencharaktere im Buch vor, die aber nicht wirklich eine große Rolle spielen und auch meist schnell wieder verschwinden. Außer Justins Freundin Jade, die in den ersten Kapiteln sehr präsent ist, wirken sie eher oberflächlich und sind nur schmückendes Beiwerk.
FAZIT:
Ein prickelnder Liebesroman mit sympathischen Hauptpersonen, die es sich gegenseitig nicht leicht machen. Insgesamt gefällt mir die Geschichte sehr gut, was nicht zuletzt einer kleinen Person zu verdanken ist, die den Roman ungemein bereichert und zu etwas Besonderem machte. Allerdings gab es in dem Buch auch einige erotische Szenen, die ich als sehr plump empfunden habe und für mich nicht in diese Geschichte und vor allem zu Amelia passten.