Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen ...
Als die Ehefrau des erfolgreichen Autors Roger Koponen in ihrem luxuriösen Zuhause ermordet wird, nimmt die Helsinkier Kriminalbeamtin Jessica Niemi gemeinsam mit ihrem Team die Ermittlungen auf. Bald ...
Als die Ehefrau des erfolgreichen Autors Roger Koponen in ihrem luxuriösen Zuhause ermordet wird, nimmt die Helsinkier Kriminalbeamtin Jessica Niemi gemeinsam mit ihrem Team die Ermittlungen auf. Bald darauf wird eine zweite weibliche Leiche entdeckt – beide Opfer gleichen sich vom Typus und sind gleich gekleidet. Die Ermittlungen legen den Verdacht nahe, dass die Morde sich an den Verbrechen in Roger Koponens Bestseller-Trilogie orientieren. Der Autor selbst hatte sich die Folter- und Mordmethoden des mittelalterlichen Hexenhammers zum Leitfaden genommen.
Während sich das Ermittlungsteam mit den immer verworreneren Tatumständen und weiteren Morden konfrontiert sieht, kämpft Jessica Niemi ihren ganz persönlichen Kampf gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit und auch Ermittlungsleiter Erne muss sich einer bitteren Wahrheit stellen.
„Hexenjäger“ ist der erste Band einer Thriller-Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi, deren Familienverhältnisse und Vergangenheit ebenso Geheimnisse bergen wie auch der Fall sich fast mystisch verworren und spannend darstellt. Die Charaktere des Ermittlerteams sind aber auch zutiefst menschlich mit dem vertrauten Hang zur skandinavischen Melancholie, wirken aber durchaus authentisch und in keiner Weise stereotyp. Die Spannung des Plots hält der Autor bis fast zum Schluss, einzig das Ende wirkt ein wenig konstruiert und „gewollt“ und bietet nicht unbedingt eine leicht zu akzeptierende Auflösung.
Gleichwohl ist dieser erste Fall eines neuen Ermittlungsteams durchaus interessant, spannend geschrieben und lädt zum Mitraten und Mitfiebern ein, die Einführung der Personen ist gelungen, erste Sympathien sind geweckt. Die Persönlichkeit der jungen Ermittlerin selbst bietet einiges Entwicklungspotential und die Wahrscheinlichkeit, dass man Jessica Niemis Team auch zukünftig bei der Vermittlerarbeit folgen möchte, ist hoch!
Als Sprecherin des Hörbuchs hat Sabine Arnhold professionelle und gleichzeitig fesselnde
Arbeit geleistet.
Absolute Hörempfehlung!
Nun ein bisschen verwirrend war das Hörspiel schon für mich.Spannung war auf jeden Fall genug drin. Manchmal ein bisschen zu viel und eklig.
Wie mit den Zähnen im Essen.
Wir Hörer lernen die Ermittlerin ...
Nun ein bisschen verwirrend war das Hörspiel schon für mich.Spannung war auf jeden Fall genug drin. Manchmal ein bisschen zu viel und eklig.
Wie mit den Zähnen im Essen.
Wir Hörer lernen die Ermittlerin Jessica kennen und wissen nicht was für eine Rolle sie noch spielt.
Es geht ja auch um die Hexenverfolgung die es ja früher gab. Dann ein Autor dem seine Bücher Wirklichkeit werden. Wie gruselig ist das denn.
Klar jeder macht sich seine Gedanken aber meistens kommt es anders als gedacht. Auch hier das Ende war mir ein bisschen zu flach.
Die Sprecherin hatte eine für mich sehr angenehme Stimme deshalb habe ich auch zuende hören können.
Danke nochmal für das Hörbuch.
Ein Thriller, in dem Hexen umgebracht werden – und plötzlich wird er zu deiner Realität. Die Geschichte wird in zwei Gegenwarten erzählt. Einmal in der Gegenwart und dann wieder in der Vergangenheit. Es war am Anfang noch schwer allem zu folgen aber dann ging es ganz gut. Die Stimme die las war ganz angenehm für mich. Die Charaktere waren nicht ganz so berauschend. Hätte noch ein bisschen besser sein können aber es ist Ansichtsache. Die Geschichte hatte auf jeden Fall Potenzial. Das Hören war manchmal schon anstrengend für mich. Die Geschichte zu lesen wäre vielleicht einfacher gewesen und danach das Hörbuch.Das mache ich öfte
„Funktioniert in diesem verflixten Haus denn gar nichts? Eine kalte Welle erfasst Maria. Und ohne ihre Beobachtung zu begreifen, sieht sie hinter den Glastüren etwas, was dort nicht hingehört. Einen Moment ...
„Funktioniert in diesem verflixten Haus denn gar nichts? Eine kalte Welle erfasst Maria. Und ohne ihre Beobachtung zu begreifen, sieht sie hinter den Glastüren etwas, was dort nicht hingehört. Einen Moment lang vermischen sich die Umrisse mit ihrem eigenen Spiegelbild, doch dann bewegt sich die Gestalt und wird zu einem eigenständigen Ganzen.“ (CD 1 / Buchseite 9)
Als ich mit dieser Szene im Hinterkopf morgens im Dunkeln aufstehen musste und bei uns auf der Wiese hinterm Haus alles düster war, ich durch die Terrassentür nur die Spiegelungen von Innen sehen konnte, hatte ich doch ein sehr mulmiges Gefühl und versuchte, die großen Fenster in unserem Wohnbereich zu ignorieren. Und genau das macht für mich eine gute Story aus. Max Seeck hat mich mit seinem „Hexenjäger“ sofort mit der ersten Zeile in seinen Bann gezogen und mir die ein oder andere Gänsehaut verschafft.
Auf bizarre und erschreckende Weise ermordet wird die Frau des berühmten finnischen Thrillerautors Roger Koponens aufgefunden. Schnell wird klar, dass die Art und Weise, wie Maria Koponen getötet wurde, einem Mord in der Trilogie ihres Mannes entspricht. Am Tatort findet die verantwortliche Ermittlerin die Worte „Malleus Maleficarum“ in den Schnee getrampelt, auch bekannt als der Hexenhammer aus der Zeit der Inquisition. Als die Ermittler um Jessica Niemi weitere Leichen finden, die im Zusammenhang mit der Trilogie Koponens stehen beziehungsweise auf den Hexenhammer aus dem 15. Jahrhundert hinweisen, wird schnell klar, worum es geht: Die Täter veranstalten eine moderne Hexenjagd! Doch welches Ziel verfolgen sie und wie wählen sie ihre Opfer aus? Denn diese scheinen nichts auf dem Kerbholz zu haben und stehen auch in keiner Verbindung zu einander. Das Ermittlungsteam wird zum Spielball der gefährlichen Mörder, und im Mittelpunkt des Spiels steht Jessica.
Gekonnt, spannend und intelligent erzählt Max Seeck die Story rund um seine Hauptfigur Jessica Niemi. Die Geschichte um die Morde in der Gegenwart werden immer wieder von Szenen aus Jessicas Vergangenheit unterbrochen. Trotz der Geheimnisse, die Jessica erfolgreich hütet, avanciert sie für mich schnell zur wahren Sympathieträgerin. Und gerade weil sich nach und nach der Schleier um Jessicas Vergangenheit lüftet, fieberte ich von Seite zu Seite mehr mit ihr mit. Aber auch alle anderen Figuren zeichnet Seeck tiefgründig und glaubwürdig. Jeder einzelnen Person, sympathisch oder nicht, habe ich ihr Handeln zu jeder Zeit abgenommen.
Seeck verrät im Verlauf der Handlung an keiner Stelle seines Thrillers zu viel. Besonders gelungen ist, so finde ich, dass Seecks LeserInnen nie mehr wissen als das Ermittlungsteam. Auch sie jagen nur den Häppchen hinterher, die ihnen von den Tätern vorgeworfen werden. Wirklich brillant treibt Seeck so die Spannung auf die Spitze. An keiner Stelle des Buches wurde die Story irgendwie langatmig oder durchschaubar. Die Auflösung der Mordfälle war pointiert und in der Idee sehr gut gedacht. Leider blieb die Umsetzung im Kern etwas schwach. Viel zu schnell und viel zu knapp handelt Seeck die Lösung des Falls ab und konnte so nicht alle meine bis dahin offenen Fragen klären.
Freunden des gesprochenen Wortes kann ich außerdem das Hörbuch zu „Hexenjagd“ ans Herz legen. Ich durfte die gekürzte Version vorab hören und bin wirklich begeistert. Normalerweise höre ich Hörbücher, wenn ich nicht schlafen kann. „Hexenjagd“ lässt einen aber definitiv nicht einschlafen! Sabine Arnhold ist die perfekte Besetzung als Sprecherin. Ihrer warmen, ruhigen Stimme habe ich sehr gern zugehört. Gleichzeitig schafft ihre Stimme einen gekonnten Bruch zur kalten, brutalen Story des Thrillers.
Etwas schwierig war es zunächst, den Zeitsprüngen in Jessicas Vergangenheit zu folgen. Doch als ich auf diese Sprünge vorbereitet war, fielen mir die Veränderungen in der Klangfarbe und der Art, wie Arnhold spricht, auf. Auch die Musik, die eingangs beziehungsweise als Übergang zwischen den CDs eingesetzt wird, ist auf den Punkt gewählt und hat mir ehrlich gesagt immer einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Auch inhaltlich wurde die Story für das Hörbuch großartig adaptiert. Logischerweise, es handelt sich hier ja um die gekürzte Fassung, sind einige Szenen dem Rotstift zum Opfer gefallen. Dies hat der Handlung an sich aber überhaupt keinen Abbruch getan und lässt viele Freiheiten für eigene Interpretationen. Ehrlich gesagt finde ich beide Varianten, Buch sowie Hörbuch, auf die jeweils eigene Weise wirklich gelungen.
Persönliches Fazit: Für mich ein großartiger Abschluss eines wirklich tollen Lesejahres! Mich konnte Max Seeck mit seinem „Hexenjäger“ überzeugen. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und das Hörbuch zu hören. Beides kann ich wirklich jedem, der Lust auf einen fesselnden Thriller passend zur kalten Jahreszeit hat, wärmstens empfehlen!
Hexenjäger: Thriller von Max Seeck, gelesen von Sabine Arnhold mit Musik von Katrin Kranke. Dieses gekürzte Audiobuch ist im Lübbe Audio Verlag am 21. Dezember 2020 erschienen.
Erschreckend sieht der ...
Hexenjäger: Thriller von Max Seeck, gelesen von Sabine Arnhold mit Musik von Katrin Kranke. Dieses gekürzte Audiobuch ist im Lübbe Audio Verlag am 21. Dezember 2020 erschienen.
Erschreckend sieht der Tatort zu dem Jessica Niemi gerufen wird aus. Noch erschreckender ist, dass der Täter offensichtlich einen Mord aus der Trilogie des Autors Roger Koponen nachgestellt hat. Ein Thriller, bei dem es vor Gewalt strotzt und grausame Morde begangen werden.
Hexenjäger ist das erste in Deutschland erschienene Buch des Autors Max Seeck. Er lässt uns gleich in den ersten Minuten spüren, was er für Spannung erzeugen kann. Diese Spannung kann er bis zum Schluss halten. Das Buch enthält den Hauptstrang mit dem aktuellen Mord und Rückblicke der Ermittlerin Jessica Niemi als junge Frau in Venedig.
Sabine Arnhold hat gut gelesen, aber der Übergang von der Haupthandlung nach Venedig hat mich sehr verwirrt da er übergangslos gemacht wurde. Ich habe am Anfang gedacht, dass etwas nicht stimmt mit der Hörbuchaufnahme. Die Musik von Katrin Kranke am Ende jeder CD ist ein guter Hinweis, dass man schon einmal die nächste CD bereit machen sollte. Sie passt zum Buch und zur Stimmung.
Mir ist das Ende etwas zu schnell gewesen und man hat das Gefühl, dass die italienische Episode im nächsten Band noch eine Rolle spielen könnte. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber am Ende fühlte ich mich etwas an ein Arno Strobel Buchende erinnert. Leser, die mit dessen Buchabschlüssen zurechtkommen werden, auch dieses Buch von Max Seeck sehr mögen.
Hexenjäger von Max Seeck hat eigentlich alles, was für mich ein gutes Hörspiel in diesem Genre ausmacht:
1. eine sehr passende Stimme, die den Text vorträgt. Sabine Arnhold schafft es immer die richtigen ...
Hexenjäger von Max Seeck hat eigentlich alles, was für mich ein gutes Hörspiel in diesem Genre ausmacht:
1. eine sehr passende Stimme, die den Text vorträgt. Sabine Arnhold schafft es immer die richtigen Punkt zu treffen und eine wunderbare Stimmung zu vermitteln.
2. der Handlungsstrang- ich bin der Typ, der egal was für ein Buch ich lese oder höre immer darüber nachdenkt was passieren könnte. Ist ein Buch zu vorhersehbar, schmälert das etwas den Hör- oder Lesegenuss für mich. In diesem Hörbuch ist das nicht der Fall- ich habe gerätselt, spekuliert und gegrübelt... ich wurde immer wieder überrascht.
3. die Spannung- davon ist von Anfang an genug vorhanden und das Tempo wird bis auf einige bewusste Rückblicke in die Vergangenheit der Ermittlerin Jessica beibehalten.
4. die Charaktere, ganz klassisch lernen wir einige Charaktere näher kennen. Bis auf ein paar kurze Abschnitte war das Maß gut gewählt.
Jessica ist als erste am Tatort, ein grausamer Mord wird aufgedeckt. Dieser Mord ist genauso durchgeführt worden wie ein Thriller den der Ehemann des Opfers veröffentlicht hat. Schnell wird klar, dass jemand die 3 Bücher der "Hexenjäger-Serie" als Vorlage nehmen möchte. Schnell wird ein Verdächtiger gefunden... aber somit fängt auch das Verwirrspiel der Ermittlungen an. Jessica wird selbst immer mehr zum Ziel...
Temporeich, spannend und thrilling. Nur das Ende wirkt etwas komprimiert und zusammengewürfelt. Da es sich allerdings um den ersten Teil der Thriller-Serie handelt, werden wohl bewusst Fragen offen gelassen. Vielleicht liegt es auch an der "gekürzten" Fassung, das kann ich leider nicht beurteilen.