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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Sympathische Charaktere und spannende Wendungen

Erlöse mich
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Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin ...

Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst. Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm geschrieben, bildhaft und flüssig zu lesen, was mir bei Büchern immer besonders wichtig ist.

Ich habe von Anfang an Sympathie für Marnie empfunden, was mich wahrscheinlich darüber hinweg sehen ließ, dass auf den ersten Seiten weniger Spannendes als Beschreibungen über Maries Leben und ihr Umfeld, in dem sie sich befindet, beschrieben wird.

Viele Wendungen, unerklärliche Mordfälle und das damalige Verschwinden ihres Mannes Daniel, lassen die Geschichte dann aber doch an Fahrt gewinnen.

Ich würde diesen Teil nicht zu den spannendsten von Robotham zählen, aber ich habe es einfach genossen, an Marnies Seite durch ihr Leben und ihren Alltag zu gehen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannender Auftakt

Tödliche Schönheit
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Die Zahl der Menschen, die aufgrund von Justizirrtümern einem Fehlurteil zum Opfer fallen, ist enorm. Um einige Urteile in Frage zu stellen, hat der mit den Jahren exzentrisch gewordene Dozent Heckscher ...

Die Zahl der Menschen, die aufgrund von Justizirrtümern einem Fehlurteil zum Opfer fallen, ist enorm. Um einige Urteile in Frage zu stellen, hat der mit den Jahren exzentrisch gewordene Dozent Heckscher ein Seminar ins Leben gerufen, das sich mit eben diesen Fällen auseinander setzt. Ist der wegen Vergewaltigung und anschließendem Mord verurteilte Expolizist Hoffmann wirklich der Mörder einer jungen Frau? Und wenn nicht, können ihm die beiden Jurastudenten helfen?

Ich bin sehr gut in die Geschichte rein- und wäre am liebsten auch gar nicht mehr ausgekommen. Der Schreibstil ist angenehm, ehrlich und authentisch.

Die Protagonisten sind mir, jeder für sich, auf seine eigene Art und Weise sofort sympathisch geworden. Besonders Florian habe ich sofort in mein Herz geschlossen, aber auch der eigenwillige Heckscher, der sich mit seinen ganz eigenen Problemen rumschlagen muss, hat sofort einen Platz gefunden.
Toll finde ich, dass sich die Charaktere während der Geschichte wandeln, an ihren Aufgaben wachsen und selbst aus sich rauskommen.

Ich bin ein absoluter Fan von Szenen aus Mördersicht, weswegen ich sofort begeistert war. Zu wissen was im Kopf des Mörders vor sich geht, seine nächsten Schritte mitzuverfolgen und Dinge über seine Person oder seine Hintergründe zu erfahren, bereitet mir allein beim Gedanken dran wieder Gänsehaut.

Das Ende war für mich in keiner Sekunde vorhersehar, überraschend und sehr gut durchdacht.

Ein toller Auftakt für hoffentlich noch viele weitere Thriller von Patrick Burow.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Berührende Melodie

Totenlied
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Eine Violinistin und eine Melodie, die alles verändert.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Julia, die in einen etwas unheimlich wirkenden Antiquitätenladen geht und einem noch unheimlich wirkenderen ...

Eine Violinistin und eine Melodie, die alles verändert.

Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Julia, die in einen etwas unheimlich wirkenden Antiquitätenladen geht und einem noch unheimlich wirkenderen Antiquitätenhändler begegnet.

Die verschiedenen Handlungsstränge fand ich super miteinander kombiniert. Julias Geschichte, die im Hier und Jetzt spielt und Lorenzos tragische Geschichte, die bereits Jahre zurück liegt. Auch wenn mir die einzelnen Handlungen sehr gut gefallen haben, vorallem die ständig deutlicher werdende Verbinung, kam mir Julias Geschichte ein wenig zu kurz. Ich hätte sehr gern mehr von ihrer familiären Situation miterlebt, mich mehreren verstrickten Situationen konfrontiert gesehen.
Auch wenn mir Lorenzos Geschichte ebenso gefallen hat, war sie mir zu "roman-artig" aufgebaut. Keine Frage, was ist schlimmer als die Realität, in der Lorenzo lebte, aber irgendwie fehlte etwas für mich.

Die Autoren vermag es die verschiedenen Stimmungen der jeweiligen Situationen perfekt einzufangen und wiederzugeben. Ich hatte durchweg das Gefühl mittendrin zu sein. Aufgrund der Wortwahl hatte ich oftmals das Gefühl die Situationen noch intensiver zu erleben, als bei den meisten Geschichten. Ich weiß nicht, wie sie es schaffte, aber ich spürte die "kalten Luftzüge", die sie beschrieb. Die eisige Kälte oder die brühend warme Hitze.

Die verschiedenen Handlungsstränge, die Verwebung eben dieser, die runden Charaktere, die Auflösung am Ende - all das hat mir sehr gut gefallen, aber trotzdem fehlten mir oft die charakteristischen Thrillerelemente. Dennoch werde ich mich auf jeden Fall auch an die anderen Werke der Autorin machen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Beklemmendes Familiendrama

Eisige Schwestern
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Zwillingsschwestern, von denen eine auf tragische Weise ums Leben kommt. Doch welche Schwester starb und welche ist noch am Leben?

Ich weiß nicht genau wieso, aber die Familie war mir auf eine tragische ...

Zwillingsschwestern, von denen eine auf tragische Weise ums Leben kommt. Doch welche Schwester starb und welche ist noch am Leben?

Ich weiß nicht genau wieso, aber die Familie war mir auf eine tragische Art und Weise sofort sympathisch. Und das, obwohl mir die stille und zurückhaltende Art von Sarah irgendwann auf die Nerven ging. Obwohl mir Angus von vornerein irgendwie unheimlich war, weil ich seine Wut fast spüren konnte. Und obwohl mir die kleine und sehr zerbrechlich wirkende Kristie zeitweise eine unangenehme Gänsehaut bescherte.

Der Schreibstil ist so echt und real, dass ich bereits beim ersten Satz in die Geschichte eintauchte und mich gar nicht mehr davon losreissen konnte.

Ständige Wendungen ließen mich bis zum Schluss im Dunkeln tappen. Hatte ich mich gerade auf einen möglichen Ausgang der Geschichte festgelegt, wurde alles sofort wieder über den Haufen geworfen - was wahrscheinlich maßgeblich dafür war, dass mich das Buch wirklich fesselte und mich daran hinderte, es aus der Hand zu legen.

Insgesamt war es für mich eher ein Familiendrama als ein Thriller. Dennoch hat mich die beklemmende und bedrückende Stimmung, die sich durch das komplette Buch zieht, bis zur letzten Seite gefesselt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Anfängliche Trägheit steigt rasant an

Kalte Asche
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Ein neuer Fall für David Hunter. Diesmal verschlägt es ihn auf eine kleine Insel, auf der er in einem verfallenen Cottage auf die Überreste einer verbrannten Frau stößt.

Wie bereits bei "Die Chemie des ...

Ein neuer Fall für David Hunter. Diesmal verschlägt es ihn auf eine kleine Insel, auf der er in einem verfallenen Cottage auf die Überreste einer verbrannten Frau stößt.

Wie bereits bei "Die Chemie des Todes" verschlägt es David Hunter in eine kleine Gemeinde, in der man niemals einen Mordfall vermutet hätte, schon gar nicht mit einem Mörder, der sich in den eigenen Reihen befinden könnte.

Zu Beginn der Geschichte wird der Leser sofort mit den stark verbrannten Überresten einer Unbekannten konfrontiert, die Hunter zunächst vor einige Rätsel stellen. Danach verliert die Geschichte jedoch an ihrer beginnenden Dynamik und wird ein wenig träge, um erst bei der Mitte wieder in Fahrt zu kommen.

Da Simon Becketts Schreibstil sehr angenehm ist, fallen einem die langatmigen Phasen zwar auf, nimmt sie jedoch nicht als negativ wahr.

Die vielfältigen Charaktere sind wie gewohnt rund, nachvollziehbar und mit ihrer Liebe zum Detail jeder auf seine eigene Art und Weise sympathisch.

Wie bei Band eins tappte ich, was den Mörder anging, bis zum Schluss im Dunkeln. Meine Theorien wurden ständig über den Haufen geworfen, sodass ich mir am Ende über die wahre Identität des Mörders überhaupt nicht mehr sicher war. Genau so sollte eine gute Geschichte sein!

Ich hab mich inzwischen so sehr mit David Hunter angefreundet, dass ich sein spannungsgeladenes Leben weiterhin begleiten werde.

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