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Veröffentlicht am 14.02.2021

Totgesagte leben nicht nur länger, sondern auch glücklicher

Abby
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Der zweite Teil „Abby – Totgesagte leben länger“ von Claudia Fischers Western Reihe rund um Abby erzählt von Abbys Abkehr vom gutbürgerlichen Eheleben und der Rückkehr in den nicht mehr ganz so wilden ...

Der zweite Teil „Abby – Totgesagte leben länger“ von Claudia Fischers Western Reihe rund um Abby erzählt von Abbys Abkehr vom gutbürgerlichen Eheleben und der Rückkehr in den nicht mehr ganz so wilden Westen.

War Abby am Ende vom ersten Teil noch glücklich in der Ehe mit ihrem James, so tut sich im zweiten Teil eine waschechte Ehekrise auf, die Abby nicht mehr sie selbst sein lässt. Das fällt auch ihrem guten alten Freund Butch Cassidy auf, der mittlerweile unter seinem bürgerlichen Namen Robert untergetaucht ist, als er sie eines Tages in San Francisco besuchen kommt. Auf ihn wirkt sie nicht mehr wie die freche, lebenslustige Abby, der ihre Freiheit das wichtigste war. Nein, ganz im Gegenteil, denn Abby hält sich hinter ihrem Mann James zurück, um seiner Karriere nicht im Weg zu stehen und kümmert sich zuhause um ihre Tochter Alison. Sie ist ein besonderes Mädchen, der alle zwischenmenschlichen Dinge völlig fremd zu sein scheinen, und die stattdessen Bücher über alles liebt und so gerne lernt, dass sie ihren Schulkameraden weit voraus ist und den Abschluss zwei Jahre vor der Zeit macht.

Nach Roberts Besuch und dessen Angebot, zu ihm zu kommen, wacht Abby sprichwörtlich auf und beginnt sich zu fragen, ob sie nicht wirklich glücklicher wäre, wenn sie James und diese Ehe hinter sich lassen würde. Nach reiflichen Überlegungen brechen Abby und Alison auf und verlassen James. Eine wilde Flucht mit vielen tollen Erlebnissen, die Mutter und Tochter noch enger zusammenschweißen, beginnt. Diese Flucht bringt sie letztendlich zu Robert und Abby erkennt, dass Robert wohl der Mann ihres Lebens ist. Doch auch James lässt nichts unversucht, um die beiden wiederzufinden. Abby jedenfalls findet im Verlauf der Erzählung ihren Feuereifer wieder und kämpft sich Stück für Stück zurück in ein glückliches Leben, auch wenn es bis dahin so einige Höhen und noch mehr Tiefen zu meistern gibt.

Die erwachsene Abby steht ihrem jüngeren Ich aus dem ersten Teil in nichts nach und kann den Leser genauso in den wilden Westen mitreißen. Auch wenn dieses Mal keine Banken überfallen werden und auch die Gesetze nicht ganz so gebrochen werden wie im ersten Teil, büßt der zweite Teil dennoch nichts an Spannung ein. Ohne zu viel verraten zu wollen: Der Titel passt in dieser Erzählung mehr als nur einmal auf die Geschehnisse in Abbys Leben. Denn Totgesagte leben nicht nur länger, sondern anscheinend auch glücklicher, freier und zufriedener wie man an Abby unschwer erkennt.

Jedem Westernliebhaber kann ich auch Abby 2 nur empfehlen und wer Abby 1 mochte, wird auch den zweiten Teil lieben. Also in diesem Sinne „Ran an die Bücher und losgelesen!“

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Starke Frauen in Vergangenheit und Gegenwart

Die Pilotin
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Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.

Die Erzählung beginnt ...

Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.

Die Erzählung beginnt in der Gegenwart mit der jungen Sarah, die bei einem Besuch ihrer Großmutter Nancy von deren Vergangenheit im zweiten Weltkrieg erfährt. Genau wie Sarah heute hat Nancy das Fliegen geliebt und ist im zweiten Weltkrieg für die ATA geflogen im Überbringungsdienst von Flugzeugen. In dieser Zeit lernt Nancy Mac kennen, ein Mann der nicht nur sie nachhaltig beeindruckt, sondern mit dessen Liebesgeschichte die ganze Familie bis in die Gegenwart beeinflusst wird – und dass, obwohl Nancy all die Jahre eine glückliche Ehe mit Joe geführt hat. Sarah blickt hinter die Geschehnisse der Vergangenheit und versucht ihrer Oma Nancy bei der Aufklärung einiger Fragen aus der Vergangenheit zu helfen.

Sarah und Nancy sind dabei zwei starke Frauen ihrer Zeit und nehmen mit ihren starken Charakterzügen viel Raum ein und den Leser für sich gefangen. Man taucht in das Leben von Sarah ein, die das Fliegen liebt und es nutzt, um sich von ihrem stressigen Alltag zu erholen. Mit der Liebe hat sie nach einem gescheiterten Beziehungsversuch abgeschlossen und schlägt sich mit der Frage herum, ob ihr Wunsch nach einem Kind auch ohne die Liebe des Lebens lebenswert ist. Ähnlich schwerwiegende Fragen ergaben sich in der Vergangenheit auch für Nancy, die sich zwischen Joe als sicherer Zukunftshafen und der großen Liebe Mac entscheiden musste und dabei nicht nur einmal vom Schicksal übel mitgespielt bekam. Bei der Aufklärung der Vergangenheit sucht Sarah auf Wunsch ihrer Oma Nancy nach eben diesem Mac und Stück für Stück zeigt sich nicht nur das Leben von Nancy, sondern auch wie die Vergangenheit immer noch die familiären Verhältnisse beeinflusst.

Die Erzählung wird dabei von vielen Nebencharakteren gestützt, die im Buch so detailreich beschrieben werden, dass man sofort tief in die Familie und die Geschehnisse eintauchen kann und anfangs gar nicht so genau weiß, wer sich vielleicht im Laufe des Buches noch in den Mittelpunkt der Handlungen arbeiten wird. Besonders spannend an dem Roman fand ich die Perspektivwechsel: So werden einige Kapitel aus der Gegenwart und andere aus der Vergangenheit erzählt, auch die Perspektiven der Personen dabei wechseln, sodass man die Ereignisse einmal aus Sarahs, dann wieder aus Nancys Augen und aus einigen weiteren Blickwinkeln von anderen Personen geschildert bekommt. Für mich ist dadurch ein vielschichtiges Bild entstanden, dass auch den Leser zum Nachdenken und Bewerten der Situation angeregt hat. Ich jedenfalls hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wie das Familiengeheimnis, welches gelüftet werden sollte, aussehen könnte und mich hat es sehr gefesselt. Besonders gut haben mir die Vergangenheitspassagen gefallen, die den Alltag im Krieg so deutlich widerspiegeln und zeigen, in welchem Ausnahmezustand die Personen dort eben so handeln, wie sie handeln.

Alles in allem eine gelungene Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die mich sehr überzeugt hat. Daher meine Empfehlung: Wer historische Romane mag, sollte „Die Pilotin“ definitiv lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Emotionale Berg- und Talfahrt der großen Liebe

Herzmitteilung
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In dem Liebesroman Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg von Nadine Seidel erzählt ein altes Tagebuch die Liebesreise eines Paares, das Höhen, Tiefen und sogar Trennungen gemeinsam meistert. Ein Buch ...

In dem Liebesroman Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg von Nadine Seidel erzählt ein altes Tagebuch die Liebesreise eines Paares, das Höhen, Tiefen und sogar Trennungen gemeinsam meistert. Ein Buch das allen einen Hoffnungsschimmer bietet, die gerade durch einen Tiefpunkt mit der großen Liebe gehen, denn Liebe und Beziehung heißt nicht nur rosarote Brille, sondern bedeutet auch Arbeit, um das Glück zu erhalten.

Als Joys Großmutter stirbt, erinnert sich Joy an das Tagebuch ihrer Oma Agnes, von dem sie immer erzählte und es als das wertvollste in ihrem Leben schätzte. Joy macht sich auf den Weg, um das Buch, dass ihre Oma so liebevoll Herzmitteilung nannte, in ihrem alten Haus zu finden. Ganz gefangen in der Geschichte liest Joy das Buch und erfährt aus den Perspektiven ihrer Großmutter Agnes und ihres Großvaters Henry, wie sich die beiden kennenlernten, wie die glücklichen ersten Jahre verliefen und wie dann Schicksalsschläge einen dicken, grauen Schleier auf das Glück legten. Denn obwohl Agnes und Henry immer wussten, dass sie mit dem anderen die große Liebe gefunden haben, konnten sie gemeinsam nicht den Tod ihrer kleinen Tochter verarbeiten und so trennen sich letztendlich ihre Wege. Doch ein schweres Schicksal verarbeitet man nicht besser alleine und die große Liebe vergisst man schon gar nicht. Keine Widrigkeit, keine Wendung kann die Liebe der beiden trüben und so fiebert man als Leser auf den Punkt hin, wenn sich die Wege von Agnes und Henry endlich wieder kreuzen werden.

Eigentlich sollte man meinen, dass es langweilig wird, wenn man schon weiß, dass es ein Happy End gibt. Doch in diesem Fall stimmt das so gar nicht: Der Leser erfährt schon relativ früh, dass Joys Vater Steven heißt und dass er eben das Kind von Agnes und Henry ist. Doch bevor die beiden sich trennen, ist Steven noch gar nicht geboren, womit klar wird, dass Henry und Agnes wieder zusammenfinden werden. Man könnte meinen, dass es dadurch eben langweilig wird. Ganz das Gegenteil ist der Fall, denn man fiebert als Leser so mit, wann Agnes und Henry endlich wieder miteinandersprechen oder sich begegnen. Zwischenzeitlich hat man sogar das Gefühl, man müsste mit in die Geschichte einsteigen und die Beteiligten schütteln, damit sie endlich den richtigen Weg einschlagen.

Die Charaktere geben tiefe Einblicke in ihre Gefühlwelt und lassen den Leser an einer großen einzigartigen Liebe teilhaben, die sich durch nichts erschüttern lässt. Die Tagebucheinträge machen es lebendig und es ist schön, aus beiden Perspektiven lesen zu können. Ebenso kann man so auch Situationen aus zwei Perspektiven sehen und wie unterschiedlich die Gefühlswelt tatsächlich ist und wie gegensätzlich sie wahrgenommen werden kann. Dies fällt vor allem beim Tod des Kindes auf, wo Agnes die Gefühle ihres Mannes so ganz anders interpretiert, als Henry sie später von sich selbst schildert. Auch die kurzen Kapitel aus Joys Perspektive fließen gut in den Gesamtkontext ein und zeigen, welche Rückschlüsse man aus dieser Geschichte für die eigene Liebe ziehen kann und so tut es auch Joy in Bezug auf Maik und die große Liebe, die sie noch nicht gefunden hat.

Wer Liebesromane mag, wird die Herzmitteilung lieben, denn sie ist so emotional und gefühlvoll geschrieben, dass man ganz darin eintaucht und fast ein bisschen neidisch auf diese tiefe Verbundenheit ist.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Wunderbarer Leseurlaub

Fischbrötchen und Zuckerstreusel
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In dem Buch von Jane Hell „Fischbrötchen und Zuckerstreusel (Fördeliebe 1)“ geht es um die Entscheidung zwischen Liebe und Verstand – Herz oder Karriere, der Anni am Ende ihres Studiums gegenübersteht.

Annis ...

In dem Buch von Jane Hell „Fischbrötchen und Zuckerstreusel (Fördeliebe 1)“ geht es um die Entscheidung zwischen Liebe und Verstand – Herz oder Karriere, der Anni am Ende ihres Studiums gegenübersteht.

Annis Leben ist total auf den Kopf gestellt: Langzeit-Freund Paul hat sie betrogen und für eine andere verlassen, dann ist da noch die Abschlussarbeit ihres International Management Studiums, die Anni dringend fertigstellen müsste und schließlich melden sich auch noch Annis Eltern, die sie kurzfristig um Hilfe für Tante Rieke bitten. Denn Tante Rieke ist krank geworden und benötigt Hilfe mit ihrem Café an der Ostsee in Eckernförde. Nachdem Paul dann auf ätzende Art und Weise seine letzten Sachen bei Anni abholen kommt, steht der Entschluss fest: Anni muss hier raus und zwar schnell, da hilft sie ihrer Tante Rieke an der Ostsee doch gerne und für die Abschlussarbeit wird sich wohl noch Zeit finden neben dem Café.

Die Arbeit im Café macht Anni Spaß und dann ist da auch noch Kjell, den sie seit den Sommern bei Tante Rieke noch aus ihrer Kindheit kennt. Mit ihm versteht sie sich wirklich gut und der Liebeskummer durch Pauls Betrug scheint plötzlich ziemlich weit weg. Zumindest solange bis Paul unerwartet von Berlin nach Eckernförde kommt. So wird das Gefühlschaos perfekt und der Abstand ist dahin, doch Anni findet auf Umwegen dann doch noch zum Ziel und zu einer glücklichen Zukunft, wenn auch anders als gedacht.

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet mit vielen Beschreibungen zu den Protagonisten und mit allen vorhandenen Dialekten, sodass man eher ein Gespräch belauscht als monotones Vorlesen. Die Personenbeschreibungen sind dabei so detailliert und so akribisch, dass man direkt einen Zugang zu ihnen findet und Emotionen mit ihnen verbindet. So lernt man Anni direkt mögen und weiß gleichzeitig sofort, dass es für Exfreund Paul niemals für Sympathiepunkte reichen wird. Anni entwickelt sich vom reinen Kopfmenschen zu jemandem, der auch sein Herz mitentscheiden lässt und dafür ist nicht zuletzt auch Helen, die gute Seele des Cafés verantwortlich. Kjell arbeitet als Koch ebenfalls in dem Café und tritt zunächst mit norddeutscher Zurückhaltung auf, kümmert sich aber um Anni und baut sie auf, wenn es ihr schlecht geht, auch wenn man ihm das anfangs gar nicht so zutraut.

Alle Szenen im Café und an der Ostsee werden so bildreich geschildert, dass man sie quasi vor sich sieht. Man fühlt sich wie im Urlaub und die Sehnsucht nach der Ostsee ist ab Annis Ankunft in Eckernförde permanent präsent.

Wer sich den Ostsee-Urlaub mit zusätzlich ganz viel Liebe aufs Sofa holen möchte, wird dieses Buch lieben. Ich kann es auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Grandioser Western mit einer Frau im Vordergrund

Abby
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Der Roman „Abby – mit Butch Cassidy auf dem Outlaw Trail“ von Claudia Fischer erzählt von einer jungen Frau namens Abby, die dem wilden Westen und allen in ihrer Umwelt beweist, dass sie als Frau die gleichen ...

Der Roman „Abby – mit Butch Cassidy auf dem Outlaw Trail“ von Claudia Fischer erzählt von einer jungen Frau namens Abby, die dem wilden Westen und allen in ihrer Umwelt beweist, dass sie als Frau die gleichen Möglichkeiten und Rechte hat wie auch Männern und avanciert dabei zu einer waschechten Westernheldin.

Abby – oder Abigail Clearwater wie sie mit bürgerlichem Namen heißt – wächst als Tochter einer Mormonenfamilie auf und soll in wenigen Tagen mit einem alten Mann verheiratet werden. Das Arrangement ihrer Eltern, mit dem Abby, wie sie es nennt, verschachert werden soll, bedeutet für Abby den Weg in das sichere Unglücklich-Sein. Und so zögert sie nicht lange, als ihr ein gewisser Mr. Smith im familieneigenen Hotel über den Weg läuft und ihr den Tipp gibt, vor der arrangierten Hochzeit zu fliehen. Der unbekannte hilft ihr dabei und schon bald erfährt Abby, dass dieser Mr. Smith eigentlich Fynn Johnson heißt und ein Gesetzloser ist. Von diesem freien Leben geht für Abby eine derartige Faszination aus, dass sie sich entschließt, auch den gesetzlosen Weg zu gehen. Denn Abby weiß trotz ihres jungen Alters, dass sie vor allem frei und selbstbestimmt leben will und so überzeugt sie nach und nach Fynn und seine gesetzlosen Freunde Butch Cassidy, Elzy Lay und alle weiteren Banditen von ihren Fähigkeiten sowie ihrer Durchsetzungsstärke.

Diese junge Dame hat so einen unbändigen Willen, nicht so zu leben, wie es andere von ihr erwarten und möchte sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. Mit ihrem Wunsch gesetzlos zu werden, taucht man als Leser in eine Welt ein, wie man sie aus Western mit Winnetou, Old Shatterhand und co. kennt – mit dem einzigen Unterschied, dass diesen Western eine Frau dominiert. Abby beeindruckt nicht nur mit ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Willensstärke, sondern auch mit dem Biss, mit dem sie sich Respekt verschafft, schießen und reiten lernt wie ein Mann und dies sogar in einem Wettkampf unter Beweis stellt. Von Abby können wie alle noch etwas lernen – zwar nicht das Schießen und das Reiten – aber sicherlich ihren Willen, denn Abby schert sich nicht darum, was andere von ihr denken, sondern lebt frei und glücklich, wie ihr es gefällt.

Die Protagonistin und auch alle Gesetzlosen rund um Butch Cassidy sind so lebendig beschrieben und man erliegt sofort dem Wild West-Charme. Die Abenteuer, die Elzy Lay, Butch Cassidy, Fynn und Abby erleben, erwecken den wilden Westen zum Leben und man fiebert von einem Bankraub zum nächsten, durchlebt Fluchten und freut sich, wenn niemand erwischt wird. Dieser Western hat mich total mitgerissen und ist unheimlich gut, bildreich und flüssig geschrieben. Ich habe mich richtig gefühlt, als wäre ich dabei gewesen und hatte erst Ruhe, als ich am Ende des Buches angekommen war. Ich bin froh, dass ich Abby kennenlernen konnte und freue mich schon, wenn es einen zweiten Teil gibt, in dem es ein Wiedersehen gibt.

Meine Empfehlung: Dringend lesen, denn Abby lässt Old Shatterhand erblassen :D

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