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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2017

Start des Familienepos

Bourbon Kings
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„Bourbon Kings“ war mein erstes Buch dieser Autorin. Ich wollte mich schon länger mit ihren Büchern beschäftigen, aber da Vampire momentan nicht meinem Geschmack entsprechen, bin ich froh, dass dieses ...

„Bourbon Kings“ war mein erstes Buch dieser Autorin. Ich wollte mich schon länger mit ihren Büchern beschäftigen, aber da Vampire momentan nicht meinem Geschmack entsprechen, bin ich froh, dass dieses Buch hier erschienen ist.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und gefällt mir sehr gut. Der mysteriös aussehende Mann rundet das Bild schön ab.

Der Schreibstil der Autorin hat mir durchaus zugesagt. Sie schreibt sehr wortgewandt; aber wahrscheinlich ist in der Übersetzung auch einiges verloren gegangen. Ich hatte jedenfalls kaum was daran auszusetzen und kann auch nachvollziehen, warum die Autorin hierzulande so beliebt ist.

Man kommt zwar recht gut in die Geschichte hinein, allerdings ist die Luft dann auch schnell draußen. Am Anfang passiert für mich einfach zu wenig. Auf den ersten knapp 200 Seiten werden nach und nach alle Charaktere vorgestellt, die Story an sich entwickelt sich kaum. Aber nachdem uns endlich alle Charaktere näher gebracht wurden, entwickelte sich die Geschichte wirklich rasant. Eine Überraschung jagt die nächste und die 2. Hälfte des Buches liest sich ratzfatz weg. Ich hätte nicht mit so viel Action gerechnet und muss sagen, dass das Buch mich teilweise wirklich überrascht hat. Und das durchaus im positiven Sinne.
Natürlich haben mich auch einige Sachen gestört, wofür es von mir auch leichte Abzüge gibt. Teilweise konnte man gewisse Handlungsweisen nachvollziehen, wenn man sich in die Lage des Charakters hineinversetzt, aber manche Manöver waren mir einfach unbegreiflich.

Gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse und das Buch endet meiner Meinung nach mit einem üblen Cliffhanger. Hoffentlich ist Band 2 bald da!

Fazit:
Nach einem etwas langatmigen Einstieg, hat sich die Geschichte durchaus positiv für mich entwickelt und hielt auch einige wirklich unerwartete Überraschungen bereit. Bitte mehr!

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Veröffentlicht am 24.11.2016

Working Title

Die Assistentinnen
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„Die Assistentinnen“ von Camille Perri ist keine Liebesgeschichte! Nun gut, etwas Liebe kommt natürlich schon vor. Obwohl das Buch diesen Aspekt meiner Meinung nach eigentlich gar nicht gebraucht hätte. ...

„Die Assistentinnen“ von Camille Perri ist keine Liebesgeschichte! Nun gut, etwas Liebe kommt natürlich schon vor. Obwohl das Buch diesen Aspekt meiner Meinung nach eigentlich gar nicht gebraucht hätte. Da mag es Zufall sein, dass das Love Interest Kevin heißt und dieser auch eine kevintypische Aktion abliefert. (Sorry für die Vorurteile!)

Cover, Klappentext und Leseprobe haben mich schnell davon überzeugt, dass ich dieses Buch lesen musste. Alles in allem hat es mir auch gut gefallen, ein Must-Read ist es allerdings nicht. Der Schreibstil ist spritzig und witzig und man kann der Geschichte problemlos folgen. Auch wenn das Buch von einigen tollen und unterhaltsamen Wendungen geprägt ist, kam es doch ein wenig farblos und sogar unpersönlich rüber. Der Humor der Autorin gleicht dies wiederum teilweise aus. Vor allem die ganzen Anekdoten, Anspielungen und Vergleiche finde ich witzig und spiegeln gut den aktuellen Zeitgeist wieder.

Emily, Kevin und Margie mochte ich eigentlich alle anfangs nicht. Aber Perri hat bei allen gezeigt, dass sie auch andere Seiten haben und man sie gernhaben muss. Das kam mir ein wenig gezwungen vor. Von den dreien konnte ich nur Emily in mein Herz schließen. Kam sie zuerst als Großstadtzicke rüber, konnte man schnell ihren verletzlichen Kern entdecken. Offensichtlich war ihr Gezicke nur Fassade um den Schein zu wahren. Das Leben in New York ist sicherlich nicht einfach, deswegen empfindet man bald eine gewisse Empathie für sie.

Während des Lesens stellen sich natürlich auch einige Fragen:
Ist Kevin etwa auf Tina angesetzt?
Wird das Spiel bald ein Ende haben oder kann Tina sich aus dieser Abwärtsspirale nicht mehr befreien?
Fliegen unsere Assistentinnen auf oder kommen sie mit ihren Spielchen durch?
Was wird aus Roberts und Tinas freundschaftlicher Geschäftsbeziehung?

Fazit: Etwas farbloser Frauenroman, der dennoch mit seinem Witz und seinen Wendungen unterhalten konnte und für den ich gerne 4 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 21.11.2016

Interessante Fortsetzung mit einer knallharten Heldin

Eden
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Kleine Spoiler zum ersten Band!

Auch wenn mich der erste Band „Hades“ schon gepackt hat, hat mir die Fortsetzung fast noch besser gefallen. Normalerweise heißt es, der zweite Teil einer Trilogie sei ...

Kleine Spoiler zum ersten Band!

Auch wenn mich der erste Band „Hades“ schon gepackt hat, hat mir die Fortsetzung fast noch besser gefallen. Normalerweise heißt es, der zweite Teil einer Trilogie sei immer der schwächste, aber das kann ich in diesem Fall nicht bestätigen.

Auf dem Cover finden wir Eden als Erwachsene, die Aufbruchstimmung verströmt. Sie ist bereit für ihre Mission, in der sie sich undercover in eine Kommune einschleust. Das Design passt sehr gut zum Vorgängerband.

Candice Fox’ Schreibstil gefällt mir gut, auch wenn sie mir zu viele Erzählweisen verwendet. Zum einen erfahren wir etwas aus Hades’ Vergangenheit (in 3. Person). Weiters folgen wir in diesem Band – im Gegensatz zum ersten – auch Eden, ebenfalls aus der 3. Person. Und wie gewohnt wird ein Teil der Geschichte aus der Perspektive Bennetts in Ich-Person erzählt. Warum sie hier nicht durchgehend die gleiche Erzählperspektive gewählt hat, erschließt sich mir nicht. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Durch die wechselnden (Zeit-)Perspektiven ging für mich etwas Spannung verloren.

Man kennt die Charaktere natürlich schon aus Band 1 und lernt sie hier um einiges näher kennen, fiebert und leidet mit ihnen mit. Eden finde ich sehr sympathisch, obwohl sie sich distanziert gibt. Ist sie wirklich so knallhart, oder tut sie nur so? Immerhin hat sie ihren Bruder erschossen; was ich immer noch nicht überwunden habe. Bennett leidet immer noch unter dem Verlust von Martina, die wir in Band 1 kennen gelernt und wieder verloren haben. Auch Hades mischt wieder die Unterwelt auf und bringt seine eigenen Schatten aus der Vergangenheit mit.

Guter Mittelteil, der definitiv besser ausgearbeitet und vor allem durchdachter als sein Vorgänger ist, obwohl dieser auch schon überzeugen konnte. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Veröffentlicht am 04.01.2021

Gans im Ernst

Gans Ernst von Jimmy Kimmel
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Als ich gesehen hab, dass Jimmy Kimmel ein Buch herausbringt, musste ich es unbedingt lesen, da ich finde, dass er einer der witzigsten Late-Night-Moderatoren überhaupt ist. Das Cover fand ich auch ganz ...

Als ich gesehen hab, dass Jimmy Kimmel ein Buch herausbringt, musste ich es unbedingt lesen, da ich finde, dass er einer der witzigsten Late-Night-Moderatoren überhaupt ist. Das Cover fand ich auch ganz süß und den Titel sehr ulkig.
Nachdem die ersten Seiten noch nicht so lustig waren, hatte ich gehofft, dass es noch besser wird. Ich fand es toll zu lesen, und die Illustrationen fand ich wirklich gelungen, aber vom Hocker hat es mich leider nicht gehaut. Ich konnte das Buch auch leider nicht an meinem Neffen „testen“ um zu sehen, ob es für die Zielgruppe geeigneter ist. Aber ich denke schon, dass kleine Kinder durchaus ihre Freude an dem doch recht kurzen Büchlein finden können.
Für meinen Geschmack hat es fast länger gedauert diese Rezi zu tippen, als das Buch zu lesen. Aber dennoch bereue ich es nicht und freue mich, meinen eigenen Kimmel im Regal stehen zu haben. Ich hoffe, sein (potentielles) nächstes Buch kann mich mehr überzeugen.

Veröffentlicht am 03.09.2020

Marionette?

American Spy
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„American Spy“ von Lauren Wilkinson ist ein interessantes Buch und hat mir nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gefallen. Das Cover gefällt mir in seiner Schlichtheit ganz gut, auch wenn es jetzt nicht ...

„American Spy“ von Lauren Wilkinson ist ein interessantes Buch und hat mir nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gefallen. Das Cover gefällt mir in seiner Schlichtheit ganz gut, auch wenn es jetzt nicht unbedingt nach Aufmerksamkeit schreit.

Die ersten Seiten des Buches fand ich sehr spannend geschrieben. Aber dann hat die anfängliche Euphorie leider schnell nachgelassen. Da das ganze Buch wie eine Nacherzählung aufgebaut ist, und die Protagonistin des Öfteren ihre beiden Kinder mit „Du“ adressiert bzw. sie persönlich anspricht, fand ich das doch etwas befremdlich. Später hat sich das dann zum Glück wieder gelegt und kam nur recht selten vor.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei mir der erste nicht so gut gefallen hat. Dabei geht es vor allem um die Vergangenheit und Kindheit der Protagonistin. Es wird viel zwischen den Jahren und auch Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen. Des Weiteren wurden sehr viele Namen erwähnt und da sie z.B. ihre Mutter oft nur mit dem Namen anspricht oder sie den Kindern gegenüber natürlich als Großmutter bezeichnet, war ich oft sehr verwirrt, bis mir eingefallen ist, ich muss ja aus Sicht der Kinder denken.

Zum Glück hat sich das nach dem ersten Abschnitt bzw. den ersten 150 Seiten gelegt und herauskam die Geschichte, die ich mir erhofft und auch gewünscht hatte. Endlich ging es darum, was man sich erwartet hatte. Den Auftrag um Burkina Faso. Es wurde richtig spannend, man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man wollte unbedingt wissen, was hier gespielt wurde. Auch wenn vor allem viel mit Marie gespielt wurde und es oft ein Kampf für sie war sich zu behaupten (vor allem in ihrer Zeit beim FBI). Am meisten fasziniert hat mich dabei die Anziehungskraft von der Zielperson. So charismatisch hätte ich ihn gar nicht erwartet. Auch wenn ich mich mit Politik leider gar nicht auskenne und die verschiedenen Begriffe und Organisationen auch nicht alle kenne; kurz, oft keinen Durchblick hatte, hat mir die Geschichte an sich gut gefallen. Aber ein Glossar am Ende des Buches mit den wichtigsten Begriffen, wäre vielleicht nicht verkehrt gewesen.
Etwas Schade fand ich es, dass die Handlung in der Gegenwart nur so kleinen Raum eingenommen hat. Hauptsächlich ging es eben um diesen Auftrag der in der Gegenwart aber nicht mehr groß behandelt wurde. Schade fand ich auch, dass man Marie hauptsächlich benutzt hat.

Die Spannung lässt dann bis zum Ende eigentlich nicht mehr nach und ich bin echt froh, durchgehalten zu haben und dem Buch eine Chance gegeben zu haben.
Fazit: Lohnt sich zu lesen.

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