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Veröffentlicht am 16.03.2017

Von Filmfehlern, die man im Buch aufführen muss. Äh, nein!

Saugfest
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Die 29jährige Helene ist Taxifahrerin und fast immer nur mit schlechter Laune ausgestattet, sie motzt ihre Fahrgäste an und ruiniert ihrer besten Freundin Annkathrin die Hochzeit. Sie meint dennoch, dass ...

Die 29jährige Helene ist Taxifahrerin und fast immer nur mit schlechter Laune ausgestattet, sie motzt ihre Fahrgäste an und ruiniert ihrer besten Freundin Annkathrin die Hochzeit. Sie meint dennoch, dass ihre Motzerei begründet ist und sieht es nicht ein, dass sie sich vielleicht mal ändern sollte. Doch dann erhält sie plötzlich einen komischen Fahrauftrag...

Ja, ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, zumal ich von Steffi von Wolff noch "Die Knebel von Mavelon" im Hinterkopf hatte und dieses Buch damals beim Lesen echt amüsant fand... nun ja... Hier bin ich von einem vermeintlichen Roman mit möglicher Vampirstory ausgegangen - zumindest dem Cover nach... was ich dann aber so gelesen habe, war wirklich nur großer Humbug. Schon zu Beginn hat mich das Buch nicht wirklich gepackt, der Schreib- und Erzählstil ist soweit ganz ok, alles nachvollziehbar, keine große Kunst (auch die des Lese-Verstehens nicht...). Aber der Humor im Buch der Fahrt in die Story bringen soll ist einfach nur zum Fremdschämen. Ab und an habe ich mal geschmunzelt, aber größtenteils fand ich es einfach zu blöd.

Ich lese gerne mal was humorvolles, aber dieses Buch vermischt da einfach ein bißchen was: einerseits gehts da um das Leben der griesgrämigen Taxifahrerin, dann ist da die Sache mit der Hochzeit der Freundin und dann noch die komische Taxi-Abholfahrt. Für mich kommt da ein Mix an Unterhaltung-Möchte-Gern-Frauenroman- sowie ein bißchen Gruselstory zusammen, was hinten und vorne nicht passt.

Allein die Griesgrämigkeit, die im Buch verbreitet wird, hat mich echt ein Stück weit aggressiv gemacht, ich hasse nichts mehr als Menschen, die nur schlecht gelaunt und motzig sind. (Menschen, die wohl noch nie gelernt haben, wie schlecht das Leben wirklich sein kann, die das Leben einfach nicht zu schätzen wissen...) Entsprechend war das für mich und meinen Blutdruck nicht so förderlich, aber gut... es waren ja nur Schilderungen im Buch... wie die Geschichte aber dann ihren Lauf und letztendlich eine Wendung nehmen soll, fand ich wirklich sehr merkwürdig, geradezu abstrus das Ganze.

Was mir auch immer wieder aufgefallen ist: Im Buch ist immer wieder von vermeintlichen Filmfehlern die Rede war, die die Autorin benannt hat. (Auf Anhieb habe ich die jeweiligen Beispiele jetzt nicht gefunden, wer das Buch noch liest, weißt, was ich meine.) Meiner Ansicht nach passt dieses "Ich habe einen Fehler-Gefunden"-Gehabe da absolut nicht ins Buch hinein, die Autorin wollte es aber wohl mal geäußert haben?

Ich war echt froh, als ich das Buch durchgelesen hatte, ja, ich habe hin und wieder mal geschmunzelt, deshalb gibt es gerade noch 2 von 5 Sternen, eine Empfehlung kann ich jedoch keinesfalls aussprechen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

"Ich bin ein Bock. Ein Facebock."

Resteklicken
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Moritz wurde von Steffi verlassen, weshalb er nun Liebeskummer hat. Statt vielleicht noch halbwegs "normal" um Steffi zu kämpfen, gibt er sich absolut seinem Leiden hin, trinkt (säuft!) nur noch Bier, ...

Moritz wurde von Steffi verlassen, weshalb er nun Liebeskummer hat. Statt vielleicht noch halbwegs "normal" um Steffi zu kämpfen, gibt er sich absolut seinem Leiden hin, trinkt (säuft!) nur noch Bier, raucht ohne Ende, im Grunde verwahrlost nicht nur seine Wohnung, sondern auch er. An seinen Gefühlen lässt er alle seine Facebook-Freunde teilhaben, auch Steffi, die jedoch nichts davon wissen will (und ihn wohl kurzerhand ignoriert bzw. blockiert). Und außerdem sammelt er Freunde bei Facebook...

Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Roman versprochen habe... einerseits war ich auf die Art und Weise, wie hier wohl Facebook eine Rolle im Buch spielt, sehr gespannt. Andererseits klang es auch ein bißchen spannend noch zu hören, wie Moritz wohl mit der Trennungssituation umgeht. Dass manche Menschen sich nach einer Trennung entsprechend erstmal gehen lassen, war mir ein wenig bewusst.

Wie dies aber im Buch von Moritz geschildert (und im "Real Life" ggf. auch tatsächlich durchgeführt wurde?) wird, hat mich dann doch eher genervt: Moritz (der eh schon wohl nur äußerst selten bis gar nicht in die Uni geht, also eher vor sich hinlebt bzw. gammelt) lässt sich dermaßen gehen, seine Körperhygiene geht quasi gegen Null, außerdem trinkt, naja, vielmehr säuft er ständig Bier. (Bier in Ehren, hier wird dauernd getrunken, deshalb: Saufen!) Mit seinen Freunden ist dies wohl ähnlich - sie laden sich gegenseitig zum Betrinken (ggf. mit Pokerrunde) ein.

Seine Art, wie er um seine Ex Steffi kämpft, kommt auch nicht wirklich gut an. Gelegentlich ist es so, dass "Status-Meldungen" bzw. generell Facebook-Meldungen eingeblendet werden, außerdem "Likes" auftauchen.

Mich hat es unheimlich bei diesem Buch aufgeregt, wie Moritz sich ständig betrinkt. Alkohol in Ehren, er säuft hier ständig. (Ich bin dann ja auch immer am Überlegen: Wie finanziert man das?) Alkohol wird geradezu schön geredet. Sowas geht für mich überhaupt nicht.

Außerdem hat mich dieses krasse "Leben wir mal in den Tag hinein" echt narrisch gemacht. Weil ich es wohl einfach nicht verstehen kann, wie man v.a. in diesem Alter so vor sich hin gammeln kann... ohne irgendwelche Perspektiven bzw. Planung zu haben...

Ich bin schier weg enttäuscht von diesem Buch und kann hier absolut keine Empfehlung aussprechen... ich hab mich durch gekämpft, da ich wissen wollte, wie es ausgeht... mehr nicht... Entsprechend vergebe ich auch nur 2 von 5 Sternen. Ja, dennoch zwei. Die Aufmachung ist nett und manchmal musste ich doch auch noch ein klitzekleines bißchen Schmunzeln. Ansonsten: Finger weg!

Veröffentlicht am 01.03.2017

Geheimnisse, die es wohl in gewisser Weise auch immer bleiben werden.

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Emily Trunko hat einen tumblr-Blog namens „Dear my blank“ gegründet, auf dem sie anonyme Nachrichten, die niemals versendet werden sollten, veröffentlicht. Worte ans eigene Ich sind hier ebenso zu finden ...

Emily Trunko hat einen tumblr-Blog namens „Dear my blank“ gegründet, auf dem sie anonyme Nachrichten, die niemals versendet werden sollten, veröffentlicht. Worte ans eigene Ich sind hier ebenso zu finden wie herzzerreißende Liebesbriefe oder aber auch traurige Abschiedszeilen. Vielleicht überdenkt man nun noch einmal, ob man seinen Brief genau deshalb unbedingt verschicken sollte…

Oh ja, was war ich gespannt auf dieses Buch. Ich kannte den Blog bisher nicht, habe mich quasi blind darauf verlassen, dass mir das Buch gefallen würde. Nun ja… so ganz hat das dann nicht zugetroffen… Aber mal langsam.

Die optische Gestaltung dieses Buches ist der absolute Hammer, wie ich finde. Das gebundene Buch macht ordentlich was her, es ist wunderbar bunt – nicht nur das Cover, die Gestaltung hat mir wirklich gut gefallen, man hat sich hier wirklich super viel Mühe gegeben, die Schriftarten sind immer wieder andere, eine wirklich schöne Ansicht!

Eingeteilt ist das Buch in Kapitel wie eben Liebes Ich, Liebe Welt, Liebe, Familie, Verrat, Verlust sowie Danke. Hier findet man dann verschiedene Briefe, die jemand geschrieben hat, an den tumblr-Blog von Emily Trenko geschickt hat und dann dort veröffentlicht wurden – jedoch wohl nie an den eigentlichen Empfänger verschickt wurden. Die Briefe wurden aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt, sind inhaltlich wirklich gut verständlich. Von der Sprache her ist jeder Brief anders, aber dennoch absolut gut zu verstehen, man merkt jedoch natürlich, dass jeder Mensch Worte anders benutzt um sich damit auszudrücken, mitzuteilen. Hier hatte ich mir von den Briefen etwas mehr erhofft, klar kann man sich auch selbst Mut machen und sich so den Rücken stärken etc., aber irgendwie hatte ich mir da auch Briefe mit anderem Inhalt erwartet. Mir war das Buch insofern „zu emotional“, d.h. ich kann das Buch nicht am Stück lesen, weil jeder Brief ein bißchen Zeit und Aufmerksamkeit braucht – und es mir dann auch einfach zuviel wird. Es ist mir zuviel der Gefühlsduselei. Es mag manch einem helfen, sich solche Dinge von der Seele zu schreiben, damit der Kopf wieder frei ist, da bin ich mir sicher, aber ich bin dann eben so, dass ich all das nicht lesen muss.

Da man ja die jeweiligen Hintergründe nicht kennt, die dazu bewogen haben solch einen Brief zu schreiben, kann man hier unheimlich viel spekulieren. Dem ein oder anderen mag das gefallen, mir war da zuviel Luft nach oben. Ich habe mir hier scheinbar einfach eine ganz andere Art der Lektüre erwartet, vielleicht auch mal einen eher lustigeren Brief, aber den habe ich so für mich nicht entdecken können.

Die Gestaltung des Buches hat mir ja wirklich super gut gefallen, leider konnte mich das Buch ansonsten nicht so ganz überzeugen. Es gab da Briefe, die haben mir gut gefallen, es ist für mich aber kein Buch, das ich so direkt am Stück lesen kann, einfach weil es mir zu Gefühlsduselig ist, ich hatte mir da für mich etwas mehr erwartet.

Entsprechend kann ich nur 2 von 5 Sternen vergeben und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Solange es keine Erdbeermilch ist…

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Andrew führt in Boston erfolgreich sein eigenes Restaurant schon in jungen Jahren. Der Vater hätte es gerne gesehen, dass er auch Anwalt wird, jedoch hat Andrew, genannt Drew, sich fürs Kochen entschieden. ...

Andrew führt in Boston erfolgreich sein eigenes Restaurant schon in jungen Jahren. Der Vater hätte es gerne gesehen, dass er auch Anwalt wird, jedoch hat Andrew, genannt Drew, sich fürs Kochen entschieden. Als er sich eine Auszeit nimmt landet er durch einen Autounfall bei Brooke, die ein kleines Restaurant ihres Vaters weiterführt und hier mit Leidenschaft kocht, jedoch einiges an ihrem Restaurant „Crab Inn“ mal renovieren müsste. Drew gefällt Brooke sehr, doch das will sie sich wohl nicht eingestehen…

Ich bin ja bei Büchern durchaus offen was die verschiedenen Genres angeht, habe natürlich meine Favoriten, wechsle da aber immer gerne mal durch. Entsprechend war ich gespannt was mich bei „Geheimzutat Liebe“ erwartet. Die Aufmachung gefällt mir schon mal sehr gut, das Cover ist super ansprechend, ich mag es, wenn man merkt, dass man sich wirklich Mühe gemacht hat, hier ist ja wohl eine Schieferplatte die Grundlage gewesen, auf die man dann z.B. mit roten Pfefferkörnern „Liebe“ gelegt hat, etwas Salz darauf gestreut hat, verschiedene Küchenutensilien und Zutaten aufgemalt hat, einen Kochlöffel aus Holz mit roten Pfefferkörnern abgebildet hat. Das finde ich echt schön gemacht.



Die Geschichte an sich klang interessant, unterhaltsam und vielversprechend. Bei der Umsetzung bin ich ein wenig enttäuscht, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe mir vielleicht einfach mehr erwartet. Aber mal langsam.



Sprachlich gefällt mir das Buch gut, locker-leicht geschrieben, gut verständlich, kein komplizierter Satzbau, wirklich super zu lesen. Würde ich so in die Kategorie „Frauenliteratur“ eintakten, auch inhaltlich. (Wer meint, dass „Frauenliteratur“ abwertend gemeint ist – keinesfalls! Aber ich glaube nicht, dass das ein Buch für Männer wäre.) Durch die angenehme Sprache lässt sich das Buch wirklich gut und flott lesen, jedoch hatte ich das Gefühl, dass man den Inhalt auch einfach auf weniger Seiten widergeben könnte, mir kam es so in die Länge gezogen vor. Ich habe lieber ein Buch mit toll geschriebenen 221 Seiten als 380 Seiten bei denen ich kurz davor bin mit dem Lesen aufzuhören.



Beim Lesen hatte ich leider öfter das Gefühl, dass ich die weitere Geschichte bzw. den Verlauf schon „kenne“, immer wieder eine Ahnung wie es weiter gehen könnte, was sich durchaus auch bestätigt hat. Das finde ich schade, ich werde beim Lesen immer wieder gerne überrascht.



Generell wurde ich beim Lesen also wenig überrascht, dafür wird man durchaus gut unterhalten, es gibt immer wieder mal emotionale Momente, lustige und skurrile Szenen, also durch die Bank weg abwechslungsreich. Ich lese gerne übers Kochen, koche selbst auch gerne und probiere immer wieder neue Rezepte aus, entsprechend hätte ich hier gerne noch mehr darüber erfahren, vielleicht zwischendurch das ein oder andere Rezept „mitgeteilt“ bekommen (ginge ja z.B. über die Ansage von Brooke an Drew – „du musst zwei Karotten klein schneiden, …“ ). Das hätte mich noch sehr begeistert…



Ansonsten bin ich ein wenig zwiegespalten, ich hätte mir hier eine Lektüre gewünscht, die sich nicht so sehr in die Länge zieht und dann nicht so vorhersehbar ist. Entsprechend vergebe ich hier 2 von 5 Sternen und bleibe hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil
Veröffentlicht am 05.01.2017

Unnötig.

PONS Die 1000 wichtigsten Wörter Italienisch Reise und Urlaub
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Das kleine, grüne, sehr handliche Büchlein (perfektes Taschenformat!) ist folgendermaßen aufgebaut: Nach einem Vorwort kann man einen Bonus-Test bestreiten, hier werden u.a. Fragen wie: „Welches ist die ...

Das kleine, grüne, sehr handliche Büchlein (perfektes Taschenformat!) ist folgendermaßen aufgebaut: Nach einem Vorwort kann man einen Bonus-Test bestreiten, hier werden u.a. Fragen wie: „Welches ist die falsche Übersetzung von fermarsi? – A: anhalten B: sich aufhalten C: aushalten – gestellt. (Dinge, die man als Italienisch-Anfänger meiner Ansicht nach überhaupt nicht wissen kann… im Vorwort wurde übrigens noch eindringlich erwähnt, dass sich das Buch an Leute richtet, die Italienisch nur für die Reise mal eben benötigen und der Sprache sonst nicht mächtig sind…). Nun ja… Weiterhin gibt’s eine Erklärung der Aussprache – auf einer Seite wird erklärt, dass man das „C“ wie in ufficio als „Tsch“ spricht. (Was ich ganz sinnvoll finde, diese Erklärung.) Nun folgen die 1000 wichtigsten Wörter auf Italienisch. Glorreicherweise sind diese nach den italienischen Wörtern sortiert… (!!!). Bei A fängst dann z.B. mit „a destra“ – rechts an – was meiner Ansicht nach eher umständlich ist… ich suche ein Wort doch eher auf Deutsch als auf italienisch… (Außer: ich lese es irgendwo – auf einer Reise versuche aber doch ich mich zu verständigen…). Die Wörter werden hier auf der linken Spalte in italienisch hingeschrieben (inklusive der Aussprache in Klammern), auf der Rechten Seite dann in deutsch, ein Beispiel wird pro Wort noch gegeben (Ein Satz – auf der linken Seite in italienisch, auf der rechten Seite dann auf deutsch – versteht sich.) Auf Seite 127 bis 145 findet man dann das Glossar – hier finden sich nun verschiedene deutsche (!) Wörter in alphabetischer Reihenfolge, die hier in einem Wort übersetzt werden. (Keine Aussprachehilfen etc. ). Es handelt sich hier wohl im Großen und Ganzen um die gleichen Wörter wie „vorne“ – nur natürlich in anderer, weil deutscher alphabetischer Reihenfolge. Anschließend findet man auf ganzen sieben Seiten noch einen thematischen Wortschatz, hier „lernt man sich kennen“, kümmert sich um „Unterkunft“, „Verkehrsmittel“, „unterhält sich“, geht’s um „Sportarten“ und lernt man nützliche Wörter für die „Apotheke“ kennen. In der linken Spalte findet man das italienische Wort, rechts dann die deutsche Übersetzung. (Eine genaue Sortierung kann ich hier nicht erkennen.)

Eigentlich dachte ich, hätte ich einen richtigen Glücksgriff mit diesem Büchlein gemacht. Doch als ich es dann aufgeschlagen habe, war ich mehr oder weniger entsetzt, dass alle Wörter erst mal in italienisch da stehen – statt in deutsch. Ich wollte einfach noch ein wenig Sicherheit „in der Hinterhand“ haben – falls man sich einmal gar nicht bzw. schlecht verständigen könnte. Nun ja, meist hätte ich die Wörter eben in Deutsch gebraucht, ich finde es schade, dass dieses Kapitel mit den deutschen Wörtern so recht weit hinten ist bzw. im Vergleich dann nur knapp 20 Seiten lang ist.

Eine andere Sortierung (erst deutsch, dann italienisch) hätte mir viel besser gefallen. Zumal der Test am Anfang schon jenseits von gut und böse ist, wie ich finde. Woher soll ich denn wissen, was die richtige Übersetzung von „Bahnsteig“ ist? Ich bin schon froh, dass mir vom spanisch-lernen immerhin die Zahlen übrig geblieben sind, diese hab ich entsprechend ähnlich im italienischen ja einsetzen können…

Auch die lustige erste Seite bzw. der Inneneinband bringt einen nicht wirklich weiter… ich habe hier bei folgenden Angaben: „Der Wortschatz für Ihre Reise – die Highlights:
Das Reisebüro – S.14
Ferien auf dem Bauernhof: S.14
Das Knoblauch-Öl-Chili-Sauce: 14
Der Tanz: S.22
Der Bahnsteig: S.25

erwartet, dass man auf den folgenden Seiten dann entsprechend dazu ein paar Zeilen findet – wie man beispielsweise am Bahnsteig herausfindet, auf welchem Gleis man fährt (solch eine Frage eben ggf. formuliert). Auf den angegeben Seiten findet man dann jedoch lediglich die Übersetzung (Bahnsteig: binario), keinen längeren Kontext mit vorformulierten Sätzen.

Nun ja. Auch der letzte Teil mit dem thematischen Wortschatz kann mich nicht wieder wirklich umstimmen. Hier sind zwar auch Begrüßungsfloskeln mit angegeben, welche ich ja noch für durchaus sinnvoll erachte – bei den Verkehrsmitteln ist aber beispielsweise auch der Heißluftballon angegeben… da hörts für mich dann auf… das finde ich eher unnötig… und die Kategorie „Sportarten“ mag zwar teilweise berechtigt sein – fehlt dann aber nicht die Kategorie „Entspannung“?

Ich bin von diesem Büchlein enttäuscht. So praktisch wie es sein hätte können, so lange benötigt man erstmal, um sich darin wirklich zurecht zu finden. Und wenn man sich dann auskennt, ist der Urlaub schon wieder vorbei. Ich hatte mir hier wirklich mehr erwartet – zumal das Buch wirklich super handlich ist, da es eine tolle „Größe“ hat. Die Einteilung generell finde ich jedoch eher einfach lächerlich, entsprechend vergebe ich nur 2 von 5 Sternen, 2 Sterne dann doch, weil ja doch so manche nützliche Floskel enthalten ist und das Büchlein recht handlich ist. Eine Empfehlung spreche ich dennoch nicht aus.