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Veröffentlicht am 02.08.2017

Reise in die Vergangenheit

Sommer unseres Lebens
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Miriam, Hanne und Claude sind zufällige Urlaubsbekanntschaften die vor 25 Jahren alle ihren Geburtstag gemeinsam in Portugal gefeiert hatten. Ihr Versprechen, auch den 50.ten zusammen zu verbringen, müssen ...

Miriam, Hanne und Claude sind zufällige Urlaubsbekanntschaften die vor 25 Jahren alle ihren Geburtstag gemeinsam in Portugal gefeiert hatten. Ihr Versprechen, auch den 50.ten zusammen zu verbringen, müssen die drei nun einlösen. Mit gemischten Gefühlen beginnen sie eine 10-tägige Reise, die sich als ein Abenteuer der besonderen Art entpuppen soll.

Der Roman schwelgt in den Erlebnissen dreien Frauen, in deren Jugendjahren voller Zukunftsplänen und Wünschen. Wie einfach doch alles in der Vergangenheit schien. Aber auch die Gegenwart hat noch Überraschungen für die Frauen parat. So unterschiedlich die drei auch sind. So unterschiedlich ihre Leben bis jetzt auch verlaufen sind. So sind es genau diese Unterschiede, durch die die drei erkennen, was wichtig im Leben ist, wohin die Reise noch gehen soll, was sie gewonnen oder noch nicht ganz verloren haben. Und es entstehen neue Pläne und neue Wünsche und man freut sich auf die nächsten 25 Jahre dieser drei Frauen.

Ein Buch über Frauen für Frauen. Heiter und auch mal wolkig. Schön zu lesen und durchaus mit Anregungen fürs eigene Leben ohne den erhobenen Zeigefinger.

Veröffentlicht am 10.07.2017

wieder sehr spannend

Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf (Die Henkerstochter-Saga 7)
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Jakob Kuisl ist ein liebgewonnener Bekannter im Histokrimi-Genre. Die meisten seiner Fälle habe ich bereits gelesen und er und seine Familie sind mir ans Herz gewachsen. Ich war auch bereits bei Lesungen ...

Jakob Kuisl ist ein liebgewonnener Bekannter im Histokrimi-Genre. Die meisten seiner Fälle habe ich bereits gelesen und er und seine Familie sind mir ans Herz gewachsen. Ich war auch bereits bei Lesungen von Oliver Pötzsch. Es sympathischer Zeitgenosse, der tatsächlich in seiner Ahnenreihe Henker gefunden hat und dadurch einen realen Bezug zu seinem Hauptdarsteller herzeigen kann.

Toll finde ich, dass es diesmal nach München, in meine Heimatstadt geht und auch, dass über die Jahre die Familie Kuisl um einige nette Mitglieder gewachsen ist und diesmal nicht nur die Tochter sondern auch die Enkelkinder eine Rolle spielen in diesem unterhaltsamen Histokrimi.
Die Inkredenzien sind bekannt. Ein bärbeißiger Henker, eine kluge Ehefrau und aufmerksame Töchter, Enkel, die in die Fußstapfen des Großvaters steigen möchten. Dazu einige Morde, die Kuisl aufklären möchte und einige historische Details und Fakten, die interessant sind und der Story den nötigen Effekt geben.

Guter siebter Teil einer soliden Reihe, die mit einem kleinen Augenzwinkern daherkommt.

Veröffentlicht am 01.03.2017

guter Krimi

Schlaflied
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Schlaflied“ ist der vierte Fall mit der Ermittlerin Oliva Rönning und ihrem unkonventionellen Kollegen Tom Stilton. Wer die Vorgänger kennt, weiß, dass Stilton einen Bruch in seiner Karriere hatte und ...

Schlaflied“ ist der vierte Fall mit der Ermittlerin Oliva Rönning und ihrem unkonventionellen Kollegen Tom Stilton. Wer die Vorgänger kennt, weiß, dass Stilton einen Bruch in seiner Karriere hatte und eine Weile auf der Straße gelebt hat. Vielleicht ist er deshalb besonders geeignet, um im aktuellen Fall zu ermitteln.

Es geht in diesem Krimi sowohl um Flüchtlingskinder im Speziellen als auch um Kinder die auf der Straße leben ganz allgemein und um die schreckliche Tatsache, dass sie für Organhandel missbraucht werden. Deshalb sind diesmal die Opfer leider auch fast durchweg Kinder, was in einem Roman immer schwer zu lesen und zu verarbeiten ist. Aber die Autoren Cilla & Rolf Börjlind haben versucht, das Thema nicht zu reißerisch oder blutrünstig zu machen. Es geht mehr um die Ermittungsarbeit und um die beiden Ermittler.

Die Geschichte ist sehr spannend erzählt und es hat mir gefallen, dass man im Laufe der Handlung mit den Kommissaren in Bukarest landet, einer Stadt, die ich nicht persönlich kenne und in der auch für die Skandinavier einiges anders läuft als gedacht. Das Ende ist realistisch und macht Lust auf weitere Fälle mit den beiden. Ich denke, dass Buch kann man auch lesen, wenn man, so wie ich, nicht alle der drei Vorgängerbände gelesen hat.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Politkrimi

Rain Dogs
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1987 in Nordirland. Protestanten und Katholiken bekämpfen sich weiterhin mit blutigen Mitteln. Ein katholischer Polizist hat es in diesen Zeiten schwer und muss auf sich achten, will er nicht von einer ...

1987 in Nordirland. Protestanten und Katholiken bekämpfen sich weiterhin mit blutigen Mitteln. Ein katholischer Polizist hat es in diesen Zeiten schwer und muss auf sich achten, will er nicht von einer Bombe zerfetzt im Rinnstein landen. Sean Duffy nimmt das Ganze gewohnt fatalistisch und scheut auch nicht davor zurück sich in den eigenen Reihen Feinde zu machen.

Der ungewöhnliche Todesfall der Journalistin Lily Bigelow ist nicht dazu angetan, dass er sich neue Freunde schafft. Korruption in Großbritanniens Regierung scheint der Grund dafür zu sein, dass die Reporterin ermordet wurde. Der Fall gestaltet sich schwierig. Falsche Spuren wurden gelegt und andere verwischt. Mächtige Männer spinnen Intrigen, legen Duffy Steine in den Weg. Man spürt die Bedrohung die wächst, umso näher er der Wahrheit kommt.

Ich mag die Art wie Duffy tickt. Er ist ein spröder aber gewitzter Charakter, der mit Verbissenheit auf der Jagd ist und auch wenn er sein Privatleben nie so ganz auf die Reihe kriegt als Ermittler dennoch einer der Besten ist. Auch das irische Setting kommt nicht zu kurz. Die Insel ist so, wie ich sie mir vorstelle als jemand, der noch nie dort war. Nass, kalt, politisch brisant.

Auch dieser McKinty-Krimi hat mir gut gefallen. Spannend, unterhaltsam und mit ein, zwei überraschenden Wendungen.

Veröffentlicht am 01.02.2017

guter Abschlussband

Totenrausch
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Brünhilde Blum ist noch immer auf der Flucht. Nachdem sie in den Vorgänger-Romanen mehrere Morde begangen hat, ist dem Leser klar, dass sie gesucht wird und sich vorsichtig bewegen muss, wenn sie nicht ...

Brünhilde Blum ist noch immer auf der Flucht. Nachdem sie in den Vorgänger-Romanen mehrere Morde begangen hat, ist dem Leser klar, dass sie gesucht wird und sich vorsichtig bewegen muss, wenn sie nicht entdeckt werden soll. Erschwert wird das Ganze durch ihre kleinen Mädchen, denen sie trotz allem so viel Normalität wie möglich geben möchte. Dafür geht sie auf einen gefährlichen Handel ein. Sie soll jemanden töten. Was wird sie tun? Wie soll sie aus dem Dilemma entkommen und sich und ihren Kindern endlich Ruhe und ein glückliches und normales Leben geben?

Der dritte Teil um die Totengräberin Blum ist im gewohnt ruppigen Erzählstil geschrieben. In einer knappen, reduzierten Sprache werden die Charakter beschrieben und wie sie reagieren und agieren. Die Gefühle und Gespräche sind nur ansatzweise vorhanden und man muss sich als Leser einfach auf diese Art einlassen, sonst wird einem der Krimi nicht gefallen.

Blum ist eine harte und starke Frau. Sie benötigt keine Sympathien aber sie ringt Respekt ab mit ihrer Art zu kämpfen, um Freiheit und Glück. Dass es zu einem Finale kommt, welches für den ein oder anderen auch tödlich endet, war abzusehen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich die Dialoge manchmal schmerzlich vermisst habe. Mir hat der dritte Teil besser gefallen, als der zweite und das Ende ist durchaus zufriedenstellend.