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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine wunderschöne und sehr atmosphärische Geschichte

New Promises
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Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich absolut positiv überraschen konnte, konnte ich es kaum noch abwarten, zurück nach Green Valley zu kehren und habe mir sofort den 2. Teil gekauft. Ich habe im Vorfeld ...

Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich absolut positiv überraschen konnte, konnte ich es kaum noch abwarten, zurück nach Green Valley zu kehren und habe mir sofort den 2. Teil gekauft. Ich habe im Vorfeld von einigen gehört, dass dieser Teil sogar noch besser als der Vorgänger sein soll, weswegen ich nur noch gespannter war.

Schon seit Jahren sind Izzy und Will beste Freunde, doch Izzy hat längst tiefere Gefühle für den jungen Sheriff, als nur Freundschaft. Will allerdings lässt nichts anbrennen und steigt mit fast jeder Frau in Green Valley ins Bett, was Izzy immer wieder das Herz bricht. Als plötzlich der Serien-Star Cole Jacobs vor ihr steht und unbedingt Ski-Unterricht bei ihr nehmen möchte, ist sie nur wenig begeistert, nimmt den Job aber schließlich widerwillig an. Als sie und Cole immer mehr Zeit miteinander verbringen, wird Will plötzlich immer eifersüchtiger – hat sie doch eine Chance mit dem Frauenheld?

Izzy war mir schon im ersten Teil super sympathisch, besonders weil sie stets eine riesen Energie ausstrahlt. Sie ist Snowboard-Lehrerin in Green Valley und verbringt deswegen sehr viel Zeit auf den Pisten, was sie auch über alles liebt. Mit ihren Dreads fällt sie ein wenig auf, aber daraus macht sie sich nichts, im Gegenteil, sie möchte ungerne in der Masse untergehen. Wie schon gesagt ist sie in ihren besten Freund verliebt, der in ihr leider nicht mehr als seine beste Freundin sieht, mit der man Bier trinken und Filme schauen kann. Mittlerweile hat sie sich aber ziemlich damit abgefunden, dass sie vermutlich nie eine Chance bei ihm haben wird. Ich habe sie hin und wieder einfach knuddeln wollen, weil Will sie immer wieder unbewusst so sehr verletzt. Aber gleichzeitig war sie auch ein super starker Charakter, der eigentlich kein Blatt vor den Mund nimmt und stets frei heraus redet. Besonders Cole gegenüber verhält sie sich sehr selbstbewusst und teilweise auch ein wenig vorlaut, was mir aber total gut gefallen hat. Sie lässt sich einfach nicht alles sagen, hat auch oft freche Sprüche auf den Lippen, ist aber insgesamt total liebenswert und einfach toll.

Will ist der Sheriff in Green Valley, ein Job, den in dem langweiligen Dorf sonst kaum jemand übernehmen wollte, aber er hat Spaß daran. Besonders gefällt ihm natürlich, dass er mit seiner Uniform die Touristinnen beeindrucken und so ins Bett bekommen kann. Er ist immer am flirten, bringt ständig andere Frauen nach Hause und könnte sie niemals auf eine richtige Beziehung einlassen. Er merkt gar nicht, wie sehr Izzy ihn eigentlich mag und ist auch nicht sonderlich gut darin, über seine eigenen Gefühle zu sprechen. Insgesamt fand ich ihn als Charakter zwar ganz schön, dafür dass er der Love Interest in diesem Roman war, fehlte mir bei ihm aber ein wenig. Bis auf seine Liebe zur Frauenwelt erfährt man nämlich gar nicht mal soo viel über ihn, was ich total schade fand.

Und dann hätten wir da noch Cole, der Serien-Star, den es jetzt ins kleine Dörfchen Green Valley verschlagen hat. Für seine nächste Rolle will er ein wenig besser im Ski-Laufen werden und kann sich da natürlich niemand besseren als Izzy für vorstellen. Im Laufe des Romans lockert er immer auf, lässt sein Star-Getue etwas weg und scheint in der kleinen Vorstadt immer mehr aufzublühen. Mit der Zeit habe ich ihn wirklich total in mein Herz schließen können. Er flirtet zwar immer wieder mit Izzy, respektiert aber auch ihre Grenzen, was ich einfach nur schön fand. Am Ende gibt es aber dann doch einen großen Twist, sodass er in meiner Sympathie-Skala wieder ein ganzes Stück weiter nach unten gerutscht ist, aber da möchte ich nicht zu viel verraten.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Izzys Perspektive geschrieben worden. Der Schreibstil war, wie im Vorgänger auch schon, sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich richtig durch die Seiten geflogen bin.

Die Handlung war genau das, was mir der Klappentext schon versprochen hat.
Wir haben hier wieder die wunderschöne Atmosphäre von Green Valley, in die ich mich total verliebt habe. Ich liebe die Stimmung der Kleinstadt, die Atmosphäre vom Winter und alles drumherum, das hat mir wirklich super gut gefallen.

Der Rest der Handlung war super unterhaltsam zu lesen. Cole tritt als verwöhnter Serien-Star auf und gleichzeitig flirtet er immer wieder Izzy, was Will langsam wahnsinnig macht und schließlich befindet sich Izzy mitten in einem Gefühlschaos. Ich habe das alles super gerne gelesen, fand es wie gesagt sehr unterhaltsam und mochte die Charaktere auch sehr. Aber leider hat es mich nicht absolut umhauen können. Besonders zum Ende ist es mir wieder ein wenig zu viel Drama, besonders zwischen Izzy und Will. Es ist einfach doch immer wieder das gleiche, kurz vorm Schluss entsteht noch einmal ein großes Problem, das mit einem kurzen Gespräch eigentlich gelöst werden könnte, doch anstatt miteinander zu reden, haut einer enttäuscht ab etc. Das hätte meiner Meinung nach einfach nicht sein müssen, besonders weil die Liebe zwischen Izzy und Will schon so einen langen Weg gegangen ist. Da hätte ich mir ehrlich gesagt lieber noch etwas mehr von Cole und seiner Film-Geschehnisse gewünscht.

Fazit
Eine wunderschöne Fortsetzung, die mich wieder sehr begeistern konnte. Der Schreibstil war wieder wunderschön angenehm, die Charaktere habe ich sehr gemochte und Green Valley habe ich ja sowieso in mein Herz geschlossen. Das Ende war wieder nicht ganz mein Fall, aber ich kann das Buch trotzdem absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine wichtige und emotionale Geschichte!

The Prom
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Meine Meinung
Obwohl mir das Musical dieser Geschichte nicht bekannt war, stand das englische Original schon länger auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass die deutsche Übersetzung von Heyne ...

Meine Meinung
Obwohl mir das Musical dieser Geschichte nicht bekannt war, stand das englische Original schon länger auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass die deutsche Übersetzung von Heyne veröffentlich wird, war ich gleich ganz gespannt.

Eigentlich sind Emma und Alyssa zwei normale Mädchen, die sich auf ihren Abschlussball freuen. Eigentlich. Doch die beiden sind lesbisch – und das in einer schrecklich konservativen und religiösen Stadt, die LGBTQ nicht zulässt. Als zwei Broadway-Stars davon erfahren, bringen sie einen riesigen Medien-Rummel in die Stadt, der das ruhige Örtchen in Schrecken versetzt. Und mittendrin stehen Emma und Alyssa, die nichts wollen, außer auf ihrem Prom miteinander zu tanzen…

Emma singt gerne, teilt häufig Videos davon auf YouTube und ist lesbisch. Eigentlich kein großes Problem, würde sie nicht Edgewater leben, wo Homosexualität eine Sünde ist. Sie ist eher unscheinbar, zurückhaltend und steht ungerne im Mittelpunkt, bis sie sich eher unabsichtlich outet und nun von fast der ganzen Stadt verstoßen wird.

Alyssa hingegen ist in der Schule beliebt, wunderschön und die perfekte Vorzeigetochter – aber nur, weil niemand weiß, dass sie auf Frauen steht. Sie liebt Emma, doch traut sich nicht, das öffentlich zuzugeben, vor allem weil sie ihre Mutter einfach nicht enttäuschen kann…

Beide Charaktere waren mir unglaublich sympathisch, vor allem weil die beiden so unterschiedlich sind. Emma ist wie gesagt geoutet und kämpft sich ziemlich wacker durch ihre Schultage, die häufig von Beleidigungen und Mobbing geprägt werden. Obwohl sie ungern im Mittelpunkt steht und nicht sonderlich selbstbewusst wirkt, bleibt sie stets standhaft und behält den Kopf immer oben.
Alyssa hingegen wirkt selbstbewusst und stark, während sie eigentlich etwas unsicherer ist. Sie ist nicht geoutet, traut sich das aber auch nicht, weil sie an Emma sieht, was dann passieren wird.
Ich mochte die Konstellation der Charaktere, da so beide Realitäten für Anhänger der LGBTQ
-Community dargestellt werden können. Einmal die, die offen mit ihrer Sexualität leben und dafür stets schreckliche Dinge über sich ergehen lassen müssen und dann die, die sich nicht trauen, sich zu outen. Beides Situationen, die der Realität entsprechen, was mir in Bezug auf die Darstellung sehr gefallen hat.
Trotzdem waren mir beide Charaktere abgesehen von ihrer Sexualität etwas zu flach. Ich mochte die beiden zwar, doch waren sie leider auch relativ austauschbar, was ich sehr schade fand.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls oberflächiger gehalten. Da hätten wir einmal die zwei Broadway-Stars, die als glitzernde Sternchen wie Retter in der Not auftauchen und Emma beistehen. Sie kümmern sich ein wenig um sie, veranstalten aber auch (wie erwartet) sehr viel Show. Während das zwar ein interessantes Extra für die Story war und im Musical/Film bestimmt sehr beeindruckend ist, war es hier leider sehr oberflächig umgesetzt. Da hatte ich einfach noch mehr erwartet, mehr Show und mehr WOW-Effekt.
Andererseits tauchen Emmas und Alyssas Mitschülerinnen als Nebenfiguren auf und auch hier fehlte es mir ein wenig an Tiefe. Es sind ganz stereotypische Teenager und Eltern, die einfach dem typischen Klischee von wütenden, homophoben Menschen entsprechen. Sie haben ihre Funktionen gut erfüllt, mehr aber auch nicht.

Der Roman ist in der Ich-Form, jeweils aus Emmas und aus Alyssas Perspektive geschrieben, wobei Emmas Perspektive (aus meiner Sicht) tiefgehender und ausführlicher war. Der Schreibstil ist sehr locker und somit sehr angenehm und schnell zu lesen. Hin und wieder wird der Leser direkt angesprochen, wovon ich eigentlich kein großer Fan bin, doch hier hat es einfach gepasst.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht. Als Emma sich Tickets für den Prom kauft und heraus kommt, dass sie mit einer weiblichen Begleitung auftauchen möchte, stellt der Elternverband sich quer. Es wird gedroht, den Prom komplett abzusagen, was Emma nur noch mehr in die Schusslinie ihrer Mitschüler
innen setzt.

Wie hier mit der homosexuellen Protagonistin umgegangen wird ist erschreckend und absolut widerlich. Sie wird nicht mal wirklich als Mensch behandelt, wird benachteiligt, gemobbt und aus dem normalen Leben ausgegrenzt. Was für ihre heterosexuelle Mitmenschen absolut normal und selbstverständlich ist, wird ihr abgesprochen. Und all das stellt leider für viele Anhänger der LGBTQ-Community die Realität dar, was es nur noch trauriger macht.

Während des gesamten Buches hat sich ein Knoten um mein Herz gelegt, welcher einfach nicht locker lassen wollte. Emma macht hier einiges durch, ihre Mitmenschen sind absolut schrecklich und uneinsichtig und all das hat mir einfach nur das Herz gebrochen.

Und genau deswegen finde ich das Buch und die Repräsentation in diesem super wichtig und habe es letztendlich auch sehr gerne gelesen. Die Geschichte zwischen Emma und Alyssa hat mich wirklich einnehmen und absolut fesseln können. Die Charaktere habe ich vielleicht als nicht tiefgründig genug bezeichnet, die Handlung ist es mitsamt ihrer Message aber auf alle Fälle.

Das Ende war mir ein wenig zu plötzlich, ein paar Entwicklungen sind mir zu schnell geschehen, trotzdem passte es zum Stil der Broadway-Vibes, weswegen es mich nicht großartig gestört hat.

Fazit
Ein sehr wichtiges Buch, das vor allem die Schattenseiten davon zeigt, was es bedeutet, zur LGBTQ
-Community zu gehören. Es zeigt, wie schnell Menschen verurteilen und wie schrecklich sie sein können, aber auch, dass Entwicklungen und Verbesserungen möglich sind. Gepaart wird das ganze von ein wenig Broadway-Vibes und meine Lust auf den passenden Film dazu ist auf jeden Fall geweckt!


Ein großes Dankeschön an den Heyne Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Sehr schöner Winter-Roman!

Cold Day in the Sun
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MEINE MEINUNG
Es ist Dezember, ich bin in Weihnachtsstimmung und am liebsten könnte es auch schön ordentlich schneien. Als ich dann "Cold Day in the Sun" entdeckt und das schöne, winterliche Cover gesehen ...

MEINE MEINUNG
Es ist Dezember, ich bin in Weihnachtsstimmung und am liebsten könnte es auch schön ordentlich schneien. Als ich dann "Cold Day in the Sun" entdeckt und das schöne, winterliche Cover gesehen habe, war für mich gleich klar, dass ich es lesen möchte.

Holland Delviss spielt als einziges Mädchen in der Jungen-Mannschaft Eishockey und muss deswegen häufig Kommentare über sich ergehen lassen. Als jetzt ein Fernsehsender ihr Team auswählt, um in einer nationalen Live-Übertragung teilzunehmen, soll sie das große Interview geben und nicht alle sind begeistert. Doch ausgerechnet ihr gemeiner und mürrischer Team-Kapitän Wes steht hinter ihr...

Holland läuft schon Schlittschuh seitdem sie laufen kann und spielt seit ihrer Kindheit mit ihren Brüdern Eishockey. Für sie ist es das normalste der Welt, mit Jungs zu spielen, weswegen sie sich in der High School schließlich für die Jungs-Mannschaft bewirbt. Während ihr Trainer hinter ihr steht und auch ein Großteil des Teams kein Problem damit hat, muss sie sich immer wieder von anderen anhören, sie sei arrogant. Sie fühle sich als etwas besseres, weil sie nicht in der Mädchen-Mannschaft spielen wolle und solle von ihrem hohen Ross steigen. Und das ist nur das netteste, was man ihr sagt. Dass sie eine gute Spielerin ist und deswegen im Team spielen darf, ist scheinbar jedem egal. Auch dass sie für ihr Leben gerne Musik, vor allem alten Rock hört und darüber einen eigenen Blog führt, interessiert ihre Mitmenschen nicht großartig, es dreht sich immer nur um das eine Thema.

Mir war Holland super sympathisch. Sie ist eine starke junge Frau, die viel zu viel aushalten muss, was sie wunderbar meistert. Sie war für mich einfach ein guter, runder Charakter, der nicht zu perfekt ist und auch Schwächen zugeben kann. Insgesamt mochte ich sie einfach total.

Der gesamte Roman ist zudem in der Ich-Form aus ihrer Perspektive geschrieben worden und er verläuft chronologisch. Der Schreibstil war zwar ganz angenehm zu lesen, aber gleichzeitig war er auch nicht so flüssig, wie ich es von anderen Autor*innen kenne, weswegen ich besonders zu Beginn häufig stocken musste. Insgesamt war er aber gut zu lesen.

Die Handlung des Romans konnte mich absolut überraschen, denn sie verbirgt so viel mehr, als ich erwartet habe.

Aber zunächst fiel mir der Einstieg zugegebenermaßen relativ schwer. Ich habe bereits den Schreibstil angesprochen, der mich an einigen Stellen hat stocken lassen. Dazu wird man auf den ersten Seiten von zahlreichen Namen und dazugehörigen Spitznamen überflutet, sodass ich diese kaum einander zuordnen konnte. Ich habe ehrlich gesagt sowieso ein großes Namensproblem und brauche immer relativ lange, um Charaktere auseinander halten zu können (shame on me), aber in Zusammenspiel mit den ganzen Spitznamen war ich zunächst echt überfordert. Aber das legt sich zum Glück sehr schnell!

Wie bereits erzählt geht es grob darum, dass Holland als einziges Mädchen im Jungen Schul-Team spielt und ein Fernsehsender ausgerechnet deswegen ihre Mannschaft ausgewählt hat, im Live-TV ausgestrahlt zu werden.
Mich hat im ersten Punkt überrascht, wie groß der tatsächliche Bezug zum Eishockey ist und groß seine Rolle tatsächlich ist. Anders als in anderen Sport-Romanzen steht nämlich nicht die Liebesgeschichte, sondern tatsächlich der Sport selbst im Vordergrund. Und das fand ich tatsächlich super, obwohl ich wirklich gar nichts mit Eishockey anfangen kann. Die ganzen Bezüge, die Trainings und Hollands Gefühle auf dem Eis - alles war wunderbar und super aufregend erzählt.

Wie bereits gesagt tritt dabei die Liebeshandlung der Protagonisten etwas in den Hintergrund, was ich aber nur positiv bewerten kann. Holland und Wes können sich eigentlich nicht ausstehen, doch so langsam merkt Holland, dass Wes immer hinter ihr steht und sie beginnen, sich immer näher zu kommen. Das Tempo, in dem das ganze geschieht habe ich als super angenehm und auch realistisch empfunden. Ich mochte es, dass es nicht so in den Vordergrund geschoben wurde. Leider bahnt sich da zum Ende des Buchs etwas unnötiges Drama an, das gar nicht zu den beiden Figuren gepasst hat, was ich echt schade fand.

Ein ganz großes Thema, das besonders in den letzten Kapiteln erst richtig deutlich wird, ist Feminismus. Holland muss sich nämlich tagtäglich mit sexistischen und herabwürdigen Kommentaren herumschlagen, was sie eigentlich ganz gut meistert, bis ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Auch im großen Interview, welches schließlich im Fernseher übertragen wird, setzt Holland sich stark für die Gleichberechtigung von Frauen im Sport ein und das hat sie wirklich wahnsinnig gut gemacht. Sie hat super Antworten gegeben, war selbstbewusst und hat auf das Thema aufmerksam gemacht - fand ich klasse.

FAZIT
Wie gesagt war das Ende etwas zu viel Drama, aber insgesamt hat es mir einfach super gut gefallen. Ich mochte das winterliche Setting, es passt einfach perfekt zu meiner Stimmung und die Szenen zwischen Holland und Wes waren teilweise wirklich knuffig. Kann ich also nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Mein Lieblingsteil der Reihe!

Hiding Hurricanes
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MEINE MEINUNG
Zugegebenermaßen war ich mir unsicher, ob ich den 3. Teil der Reihe auch lesen sollte, denn die ersten beiden haben mich relativ enttäuscht zurück gelassen. Aber dann klang der Klappentext ...

MEINE MEINUNG
Zugegebenermaßen war ich mir unsicher, ob ich den 3. Teil der Reihe auch lesen sollte, denn die ersten beiden haben mich relativ enttäuscht zurück gelassen. Aber dann klang der Klappentext doch wieder unglaublich spannend und Lenny klang als Charakter so unglaublich spannend, sodass ich dem ganzen doch noch eine Chance geben musste.

Während man Lenny tagsüber bloß in weiter, schwarzen Kleidung und ungeschminkt antrifft, verwandelt sie sich Nachts in Daisy, eine Nachtklub-Tänzerin. Sie versucht stets, die Wahrheit über ihren Job geheim zu halten und hatte damit bisher auch immer Erfolg. Bis Creed, ihr bester Freund, plötzlich in dem Stripclub auftaucht und scheinbar die Tänzerin Daisy näher kennenlernen möchte - ohne, dass er weiß, dass Lenny sich hinter der Maske versteckt ...

Lenny liebt das Tanzen und könnte sich ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen. Dass sie irgendwann als Tänzerin in einem Stribclub landet, hätte sie allerdings nicht vermutet, doch nur so kann sie ihrem großen Traum, Tänzerin zu sein, nachgehen, ohne dass die Vergangenheit sie einholt. Um einen möglichst großen Kontrast zwischen Lenny und Daisy zu erschaffen, kleidet sie sich als Lenny stets in schwarzen, weiten Klamotten, meistens Anzugshosen und lockeren T-Shirts, während sie die Haare im strengen Dutt trägt. Als Daisy hingegen schminkt sie sich, trägt eine Perücke und versteckt zwar ihr Gesicht hinter einer Maske, stellt aber ihren trainierten Körper umso mehr zur Show. Sie trainiert hart und ehrgeizig und lässt sich von niemandem etwas vorschreiben, außerdem denkt sie sich gerne neue Choreos aus, auch wenn sie Wochen braucht, um sie zu perfektionieren. Als Lenny wird sie allerdings eher als verschlossen und gefühlskalt wahrgenommen, weswegen sie selbst mit ihrer Freundesgruppe auf Distanz ist und kaum einer mehr über sie weiß.

Auch Creed, ihr bester Freund, ist stets geheimnisvoll und verschlossen. Lenny und er haben den Deal, nicht über ihre Vergangenheit zu sprechen, wodurch sie schon einiges nicht übereinander wissen. Creed hat in seiner Jugend bereits mit Ches zusammen gelebt, da seine Familie sich nicht großartig für ihn interessiert hat und aus dem 1. Teil wissen wir bereits, in welche Machenschaften er und Ches bereits verwickelt waren. Aber Creed hat sich weiter entwickelt, möchte langsam etwas aus seinem Leben machen und hat große Pläne für seine Zukunft.

Ich mochte beide zusammen relativ schnell. Ihre Verschlossenheit schweißt sie schnell zusammen und besonders ihre Kennenlern-Geschichte, die bereits einige Jahre zurück liegt, verbindet die beiden auf besondere Weise. Ich mochte es, dass die beiden sich bereits seit Jahren kennen und sich nicht gerade erst kennen lernen. Die Dynamik zwischen den beiden war stets am Lodern, auch wenn es anfangs kein wirklich leidenschaftliches-Liebes-Lodern war. So fand ich es aber nur noch besser, denn man spürt die Entwicklungen beider Figuren und wie sich ihre Gefühle immer stärker formen.

Aber kommen wir einmal kurz auf den Schreibstil zu sprechen. Der Roman ist in der Ich-Form aus Lennys Perspektive geschrieben worden und verläuft bis auf kleine, wenige Rückblenden chronologisch. Mit dem Schreibstil hatte ich ehrlich gesagt ein wenig zu kämpfen, da er sich aus meiner Sicht nicht sonderlich flüssig lesen ließ. Immer wieder bin ich über einige Formulierungen gestolpert, die meine Lesefluss leider etwas gebremst haben. Das beste Beispiel dafür sind leider direkt die ersten Sätze, die unglaublich abgehakt wirkten.

Aber jetzt möchte ich über die Handlung reden, denn die hat mich absolut positiv überraschen können!
Die Idee, aus Lenny eine Strip-Tänzerin zu machen, fand ich unglaublich interessant. Wir lernen die Arbeit in einem etwas gehobenerem Club kennen, in dem es für Gäste und Mitarbeiter*innen strenge Regeln gibt. Gleichzeitig vermittelt Daisys Chef ein familiäres Gefühl, da er sich stets um jeden kümmert und für ein gutes Gefühl untereinander sorgt. Gleichzeitig lernen wir andere Tänzerinnen kennen, erfahren, wie oft trainiert wird und wie hart diese Trainings sind und und und. All das fand ich super spannend und aus meiner Sicht auch unglaublich gut dargestellt, sodass mich Daisys Welt absolut fesseln konnte.
Auch den Twist, dass Creed etwas für Daisy übrig hat, während er Lenny aus der Perspektive nie betrachtet, habe ich als gute Idee empfunden. So bilden sich einige spannende und heiße Szenen, während er nichts von dem großen Geheimnis weiß. Alles insgesamt eine super Handlung, die ich gerne verfolgt habe, auch wenn sie natürlich recht vorhersehbar war und kaum Überraschungen bereit gehalten hat.

Leider gab es ein, zwei Szenen, die mir nicht so gut gefallen haben. So übertreibt Lenny es auf einer Party absolut, sagt Dinge und macht Sachen, die absolut nicht zu ihr und ihrer eigentlich so durchdachten Persönlichkeit passen, was mich echt enttäuscht hat.

Insgesamt bin ich aber absolut positiv überrascht und echt froh, dass ich dem 3. Teil doch noch eine Chance gegeben habe.

FAZIT
Eine positive Überraschung! Die Handlung ist durch Daisy etwas besonderes, sie konnte mich absolut in ihren Bann ziehen und begeistern. Und obwohl die Handlung recht vorhersehbar war, habe ich sie wirklich gerne verfolgt. Der Schreibstil ist nicht ganz mein liebster und insgesamt war es nicht zu 100% Rund, aber ich kann das Buch insgesamt weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Eine super süße und lustige Weihnachts-Geschichte!

Dash & Lily
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MEINE MEINUNG
Das Buch hatte ich schon einer ganzen Weile im Blick, aber besonders die Netflix Verfilmung hat es mir dieses Jahr wieder besonders ins Gedächtnis gerufen. Der Klappentext hat mir eine süße, ...

MEINE MEINUNG
Das Buch hatte ich schon einer ganzen Weile im Blick, aber besonders die Netflix Verfilmung hat es mir dieses Jahr wieder besonders ins Gedächtnis gerufen. Der Klappentext hat mir eine süße, leichte Geschichte versprochen, die mich in richtig schön, weihnachtliche Stimmung bringen könnte.

Als Dash in seiner Lieblingsbuchhandlung in Manhattan ein rotes Notizbuch zwischen den Büchern entdeckt, schlägt er es neugierig auf und wird von einem fremden Mädchen dazu aufgefordert, ein Rätsel zu lösen. Neugierig lässt er sich auf das Spiel ein und führt es mit Begeisterung fort, sodass Lily und Dash sich gegenseitig mit der Zeit immer mehr Aufgaben stellen und sich dadurchimmer näher kennen lernen, obwohl sie nicht einmal wissen, wie der jeweils andere heißt ...

Lily liebt Weihnachten über alles. Sie liebt die Feiertage, das Plätzchen backen, die Geschenke und die Zeit mit ihrer Familie. Dass ihre Eltern ausgerechnet über die Feiertage wegfahren wollen -ohne Kinder- bricht ihr das Herz. Denn Lily ist sehr emotional, lässt sich von ihren Gefühlen leiten und hat schon öfters den ein oder anderen Gefühlsausbruch erlitten. Ich habe sie mir das ganze Buch über sehr bunt vorgestellt, angefangen bei ihrer Kleidung, aber auch ihre Persönlichkeit strahlt einen regelrecht an. Insgesamt empfand ich sie für ihr Alter ehrlich gesagt als sehr kindisch und naiv. Ich meine im Kopf zu haben, dass Dash 16 Jahre alt ist und Lily sich ungefähr im gleichen Alter befindet, aber ehrlich gesagt wirkte es nicht sonderlich häufig danach. Sie ist vor allem schnell eingeschnappt und reagiert schnell neidisch, was sie nicht reifer hat wirken lassen. Trotz allem habe ich sie aber total in mein Herz schließen können, am liebsten hätte ich sie das ganze Buch über geknuddelt.

Dash bildet da das absolute Gegenteil von ihr. Er macht sich nicht viel aus den Feiertagen und die Vorweihnachtszeit ist ihm zu stressig und voll. Er zieht sich lieber zurück, liest viele Bücher und interessiert sich für die Sprache, so sammelt er zum Beispiel täglich schöne Worte. Genau wie Lily verhält auch Dash sich nicht wirklich wie ein 16-Jähriger, nur dass er deutlich deutlich älter wirkt. Seine Liebe zu Büchern und Wörtern hat ihm einen eindrucksvollen Wortschatz verliehen, den er auch im Alltag nicht selten benutzt. Allgemein wirkt seine Sprache stets relativ gehoben und er weiß immer, wie er sich ausdrücken soll, was ihn aber nicht soo sympathisch machen konnte. Wenn ich mir Lily bunt und voller Farben vorstelle, war Dash für mich für ein kühler, nasser und matschiger Wintertag. Allerdings öffnet er sich im Laufe des Buches immer mehr, wird mir sympathischer und scheint allgemein immer mehr aufzutauen, was ich sehr schön fand.

Und beide in Kombination fand ich einfach klasse. Diese großen Gegensätze, aber doch so viele Gemeinsamkeiten - das Spiel mit den verschiedenen Persönlichkeiten, die zueinander ist wirklich sehr gut gelungen.

Der Roman verläuft chronologisch und beginnt knapp vor den Feiertagen. Die Kapitel sind in der Ich-Form, abwechselnd aus Dashs und aus Lilys Perspektive geschrieben worden, wobei diese stets von den Notizbuch-Einträgen aufgelockert wurden. Insgesamt haben die Schreibstile der Autoren definitiv gut harmonisiert und sie passten auch gut zu den Charakteren, aber mir fehlte noch ein wenig mehr Emotionen bei beiden Perspektiven.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht: eine wilde Jagd quer durch Manhattan. Ich fand die Idee des Notizbuchs total süß und auch die jeweiligen Aufgaben haben mir total gefallen. So bilden sich immer wieder außergewöhnliche Situationen, in die beide Figuren sonst niemals gekommen wären. Ich mochte es vor allem, dass die beiden sich über das Buch so sehr über ihre Gefühle ausgetauscht haben, dass es fast schon einen Tagebuch-Charakter hatte. So hatte man wunderbare Einblicke in die jeweiligen Figuren, was mir sehr gefallen hat.

Außerdem mochte ich auch das Tempo der Handlung total, ich mochte es, wie lange Dash und Lily sich quer durch Manhattan schicken, ohne den jeweils anderen Namen zu kennen und ich fand auch, dass die Auflösung zu einem guten Zeitpunkt gewählt wurde. Es geschieht nicht zu früh, aber auch nicht zu spät, sodass es sich ziehen würde.

Insgesamt war das Buch eine perfekte Mischung. Wir haben das winterliche New York, die Weihnachtstage, romantische, aber auch humorvolle Szenen und natürlich: Liebe!

Das Buch ist wirklich nicht tiefgründig und auch beeindruckt es mich nicht nachhaltig, doch es ist eine super süße, leichte Geschichte für Zwischendurch, die mich in eine schöne Weihnachtstimmung versetzen konnte.

FAZIT
Eine super süße Geschichte, die nicht mit viel Tiefgang, dafür aber mit Witz und Romantik begeistern konnte. Die Charaktere waren ganz schön, wenn auch nicht perfekt und die Handlung hat einen ordentlich auf Trab halten können. Eine große Empfehlung für jeden, der gerne leichte und süße Geschichten liest.

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