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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2021

Ein fast perfekter Abschluss

When We Hope
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Meine Meinung:

Da ist es nun also, das große Finale der "Love NXT"-Reihe. Ich finde es immernoch erstaunlich, dass mich ein K-Pop-Roman so faszinieren konnte und nachdem die ersten beiden Teile für ganz ...

Meine Meinung:

Da ist es nun also, das große Finale der "Love NXT"-Reihe. Ich finde es immernoch erstaunlich, dass mich ein K-Pop-Roman so faszinieren konnte und nachdem die ersten beiden Teile für ganz schön Action gesorgt hatten, war ich umso gespannter darauf, wie die ganze Sache ausgehen würde.

Tja, was soll ich sagen, einfach ist etwas anderes. In Ellas Leben geht es drunter und drüber, zum Einen aufgrund ihrer privaten Sorgen, zum anderen aufgrund ihrer heimlichen Liebe. Mir tat sie dann irgendwann richtig leid, was sie alles schultern musste, aber ich finde, sie hat sich wirklich sehr gut entwickelt. Im Verlauf dieses Buches macht sie meiner Meinung nach eine Wandlung durch, sie steht endlich zu dem, was sie will und trifft Entscheidungen für sich, aber auch für andere. Und auch wenn es manchmal wehtat, so hat sie immer nur das Beste im Sinn gehabt.

In diesem Band der Reihe steht die Band von NXT selbst gar nicht so sehr im Vordergrund wie ich erwartet hatte. Und das, obwohl die Kernproblematik bei ihnen liegt. Stattdessen gehen sie sozusagen in eine Pause, was dem Buch aber die Möglichkeit gibt, Ella und Jae-Jong zusammen besser zu beleuchten. Ich fand es toll, wie ihre Beziehung zueinander sich im Verlauf entwickelt hat und wie sie immer besser miteinander harmonierten, trotz der vorhandenen Probleme.
Insofern erleben wir in diesem Band mehr von den beiden als Paar, das auch weit mehr Zeit miteinander verbringt als bisher. Das fand ich persönlich sehr schön. Auch die große Reise, die diesmal vorkommt, fand ich toll beschrieben und insbesondere bei den Erläuterungen des Essens bekam ich beinahe schon Lust, selbst mal auszutesten. Das Buch wurde dadurch sehr lebendig und authentisch, auch, wenn es teilweise wirklich sehr ins Detail ging.

Auch die gesamten Charaktere kamen für mich in diesem Buch sehr gut rüber und wurden nochmal tiefgründig beleuchtet. Das fand ich sehr gut und sie sind mir ja auch alle irgendwie ans Herz gewachsen, egal ob Ellas Familie oder die Bandmitglieder. Besonders Erin, Ellas beste Freundin gefiel mir diesmal sehr gut, denn sie spielte eine größere Rolle als bisher.

Die grundlegende Entwicklung der Handlung folgte jedoch den bisherigen Geschehnissen und ich war gespannt, wie sich das große Problem nun am Schluss lösen würde. Und hier muss ich sagen, dass an dieser Stelle der einzige Knackpunkt kommt, der mich nicht ganz zufrieden zurücklässt. Nach all den Geschehnissen in den drei Bänden kam mir das Ende beinahe etwas zu abrupt. Ich dachte zwischendurch sogar, da dreht sich gar nix mehr. Und dann war das in meinen Augen relativ schnell abgehandelt und speziell beim Epilog hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Mehr Blick über den Tellerrand, als diesen Fokus, der da gegeben war. Da fehlte mir ein bisschen der Input und ich war dann auch ein bisschen enttäuscht. Da war mir dann einfach etwas zu viel offen geblieben aber gut, man hat ja auch noch die Fantasie ;)

Nichtsdestotrotz ist es eine wirklich tolle Reihe, die hier einen schönen Abschluss gefunden hat. Ich hatte tolle Lesestunden, konnte in dem Buch versinken und habe gerne die Geschichte von dem ungleichen Paar verfolgt. Es ist beinahe schade, dass es jetzt vorbei ist, aber ich freue mich schon darauf, wenn es mit etwas Neuem von der Autorin weitergeht.

Fazit:
★★★★☆
Ein sehr schönes Finale der Trilogie, dass für mich zwar nicht 100% perfekt war, aber dennoch für tolle Lesestunden gesorgt hat. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2021

Spannende Fortsetzung voller Überraschungen

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Meine Meinung:

Da ist sie nun also, die Fortsetzung der "Shadow Tales" - Dilogie. Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen hatte, aber dennoch war mir die Geschichte im Gedächtnis ...

Meine Meinung:

Da ist sie nun also, die Fortsetzung der "Shadow Tales" - Dilogie. Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen hatte, aber dennoch war mir die Geschichte im Gedächtnis geblieben und ich wusste noch genau um die Hintergründe. Nachdem ich davon bereits fasziniert gewesen war, war ich nun umso gespannter auf den zweiten Teil.

Die Handlung setzt nahtlos am Ende des Auftaktes an. Lelani ist es gelungen, ihre Mutter zu befreien und nun sind sie auf der Fluch. Die High Lady Serpia jagt sie noch immer und es ist noch nicht klar, wie sie gegen sie ankommen sollen. Hilfe erhoffen sie sich von dem Schattenwandler, der einst eine große Rolle in ihrer Geschichte spielen und sie begeben sich auf eine große Reise, in der Hoffnung, am Ende eine Lösung zu finden. Doch der Weg ist steinig und man muss sich nicht nur fragen, wie Serpia besiegt werden kann, sondern auch, wer in diesem Spiel Freund und wer Feind ist, denn die Grenzen verschwimmen immer mehr...

Die Handlung ist diesmal ebenso spannend, wie im Auftakt. Nachdem ich einmal wieder in der Geschichte drin war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und gebannt verfolgte ich die Entwicklungen. Natürlich werde ich dazu selbst nicht viel sagen, um euch nicht zu spoilern. Aber es wird auf jeden Fall spannend. Insbesondere die Suche nach dem Schattenwandler hat mich sehr fasziniert und ich war überrascht, als die Hintergründe diesbezüglich ans Licht kamen.
Lelani muss eine enorme Entwicklung durchmachen, denn der Kampf zwischen Mond- und Sonnenmagie in ihrem Inneren hält sie ziemlich auf Trab. Aber es war auch ziemlich faszinierend, das zu verfolgen. Das Buch lebt von actiongeladenen Szenen und überraschenden Ereignissen, was es zu einem großen Abenteuer macht.

Auch das Dreieck zwischen Lelani, Kyran und Haze hat mich sehr fasziniert und lange Zeit war ich wirklich unsicher, wie sich das auflösen würde. Hier ist es der Autorin gelungen, mich unwahrscheinlich zu überraschen. Nicht, was die Gefühle der Protagonistin angeht, sondern im Bezug auf die Entwicklung am Ende. Hier wird der eine oder andere Leser geschockt sein, ich war es auf jeden Fall. Ich habe ganz ehrlich mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Ich konnte es gar nicht fassen und hätte es im Verlauf der Bücher so nie geahnt. Das war ein ziemlicher Knall.
So mancher Charakter der Geschichte war für mich eine echte Überraschung und man wusste teilweise gar nicht mehr, wer Freund und wer Feind war.

Alles in allem war ich echt begeistert von dem Buch, hätte mir allerdings an manchen Stellen gewünscht, dass noch ein paar mehr Hintergründe beleuchtet werden. Während das ein oder andere in mir den Gedanken auslöste "Warum kommt das jetzt in die Geschichte?", war ich an manchen Stellen etwas verdutzt, dass manche Dinge sehr schnell abgehandelt waren und am Ende blieben für mich ein paar Punkte offen. Aber das ändert nichts daran, dass mich das Buch fesseln konnte und mir ein tolles Lesevergnügen beschert hat.
Für Fantasy-Fans ist das auf jeden Fall eine schöne Dilogie und ich würde sie grundlegend auch weiterempfehlen.

Fazit:
★★★★☆
Eine spannende Fortsetzung dieser Fantasy-Geschichte, die im Verlauf absolut fesseln konnte. An dieser Stelle vergebe ich für das Buch 4 von 5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2020

Ein Auftakt mit Ecken und Kanten

365 Tage
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Meine Meinung:

Ja, ich oute mich. Ich gehöre zu der Klientel, die damals bei Netflix den Film geschaut hat und daraufhin am liebsten sofort das Buch gelesen hätte, was zu dem Zeitpunkt nur auf polnisch ...

Meine Meinung:

Ja, ich oute mich. Ich gehöre zu der Klientel, die damals bei Netflix den Film geschaut hat und daraufhin am liebsten sofort das Buch gelesen hätte, was zu dem Zeitpunkt nur auf polnisch existierte. Umso größer war meine Freude, als es dann doch übersetzt wurde und so zog es direkt bei mir ein. Nun habe ich es gelesen und bleibe ein wenig zwiegespalten zurück, wobei ich betonen möchte, dass ich es nicht grundsätzlich schlecht fand.

Die Geschichte ist einfach erzählt: Laura macht mit ihren Freunden Urlaub auf Sizilien und wird entführt, von Don Massimo, einem Mafioso. Er ist beinahe besessen von ihr und gibt ihr 365 Tage, in denen sie bei ihm bleiben soll und sich dann hoffentlich in ihn verliebt. Klingt krass, oder? Tatsächlich lässt sich Laura darauf ein und sie ist sich sicher, dass sie nach dem Jahr wieder nach Hause darf. Aber weder sie noch Massimo rechnen damit, wie sich das Ganze tatsächlich entwickelt...

Ich persönlich bin ja ein Fan solcher Geschichten. Ja, es ist eigentlich echt weit hergeholt und ja, die Beziehung der beiden wird im Netz als ungesund usw bezeichnet. Wie abstrus das ist, wie abwegig und und und. Doch das schreckt mich nicht, denn dafür sind Geschichten ja da. Dass es auch mal abwegig sein darf. Und ja, ich mochte den Film sehr gerne, auch, wenn er unwahrscheinlich viele Kritiker hat.
Was das Buch angeht, so war ich trotz allem unvoreingenommen und ich erkannte sofort einige Filmszenen wieder, was mir gut gefiel. Dadurch fiel mir der Einstieg auch sehr leicht und ich war sofort im Lesefluss. Massimo kam für mich auch absolut als der knallharte Mafia-Boss rüber, als den ich ihn erwartet habe und ja, ich fand ihn reizvoll. Er ist dominant und bestimmend, aber genau das macht ja die Geschichte und den Reiz aus. Wobei ich finde, er macht im Verlauf eine ganz gute Entwicklung durch.

Laura indessen ist genauso widerspenstig, wie ich sie erwartet habe, das passte absolut. Und ja, wenn man vorher den Film gesehen hat, bleibt das eben auch nicht aus, dass man diese Parallelen sucht. Aber ich war teilweise etwas ... nunja... im "Augenbrauen hochziehen"-Modus. Im Buch ist Laura ziemlich dem Alkohol zugetan, was ich jetzt nicht so prickelnd fand und es war ziemlich präsent. Doch was mich am meisten verstörte war, dass sie beinahe am Ende jeden Kapitels ohnmächtig wurde oder irgendwie umkippte, um im nächsten aufzuwachen und ihre Medikamente zu bekommen. Denn sie ist ja herzkrank, was bei manchen Dingen dann eher für einen "Versteh ich nicht"-Moment sorgte. Ganz ehrlich, darf sie dann so sorglos mit Alkohol und Co umgehen?
Ihre Widerspenstigkeit gegenüber Massimo fand ich dann wieder gut und natürlich nähern sie sich dann nach einer Weile an. Und ja, es ist vielleicht eher makaber, aber irgendwie auch wieder nicht schlecht und das ist ja auch der Kern der Geschichte. Damit kam ich dann auch gut klar und nach dem ersten Viertel des Buches flogen die Seiten nur so dahin. Es kam dann mitunter auch zu heftigen dramatischen Szenen, die das Mafia-Klientel deutlicher machten und diese Atmosphäre reinbrachten.
Die erotischen Szenen fand ich auch nicht schlecht, teilweise sind sie aber wirklich auch durch die Dominanz gekennzeichnet, aber das muss man mögen oder eben nicht.

Ich denke, dieses Buch wird noch viele kontroverse Diskussionen hervorrufen. Ich persönlich fand es stellenweise gewöhnungsbedürftig, aber da es soweit ich weiß auch das Debut der Autorin war, ist da ja noch Luft nach oben. Der Sprachstil war etwas, womit ich erstmal warm werden musste, aber auch hier erhoffe ich mir bei den Folgewerken vielleicht etwas mehr. Grundlegend gefiel mir die Story, wie im Film auch und ich bin gespannt, wie es im nächsten Teil weitergehen wird. Und ja, ich werde definitiv weiterlesen.

Fazit:
★★★★☆
Ein Auftakt, der mich teilweise etwas zwiegespalten zurücklässt, aber mich trotzdem nicht losgelassen hat. Ich bin gespannt, wie es dann im nächsten Teil wird und vergebe für dieses Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Ein actiongeladenes Buch

Sweet Little Lies
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Meine Meinung:

Wenn der Klappentext eines Buches eine spannende Geheimagentenstory verspricht, dann kann ich einfach nicht widerstehen, muss ich absolut zugeben. Daher wandere "Sweet little lies" auf ...

Meine Meinung:

Wenn der Klappentext eines Buches eine spannende Geheimagentenstory verspricht, dann kann ich einfach nicht widerstehen, muss ich absolut zugeben. Daher wandere "Sweet little lies" auf meine Leseliste, denn neugierig war ich hier definitiv geworden.

Die Geschichte dreht sich um die junge Betty, die einen knallharten Entschluss gefasst hat. Sie wird ihren Freund alias ihrem Verlobten Thom verlassen, denn die Beziehung hat in ihren Augen keinen Sinn mehr. Doch dann fliegt hinter ihr alles in die Luft (und nicht nur im übertragenen Sinne) und ehe sie sich versieht steckt sie mitten in einer Welt von Action, Geheimagenten und Verfolgungsjagden. Eigentlich nicht das, was sie sich vorgestellt hat, mit einem ruhigen Leben hat das so gar nichts zu tun. Aber nutzt ja alles nichts, also versucht sie, sich mit der neuen Situation anzufreunden... und mit Thom, der sich als großer Kopf der Organisation entpuppt...

Hach ja, was soll ich sagen. Also die Idee hinter der Geschichte fand ich ja mal genial. Da lebt Betty ein stinknormales Leben und plötzlich ist sie umgeben von Agenten. Spannend, oder? Fand ich auch. Und ist es auch. Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten, zumal es hier auch an Charme und Witz nicht mangelte. Dadurch, dass Betty ja eigentlich so gar nicht in diese Welt passt, war es umso spannender, ihre Entwicklung zu verfolgen und die macht sie auf jeden Fall mit und das nicht zu knapp. Das gefiel mir gut. Und das Buch ist an manchen Stellen definitiv nichts für Zartbesaitete. Hier geht es knallhart zur Sache und man findet sich in manchen Szenen im derbsten Actionthriller wieder. Wobei ich das auch wirklich spannend fand. Da steigt der Adrenalinpegel beim Lesen und man fiebert mit und hofft, dass alles gut ausgeht. Dahingehend gibt es eben auch eine entsprechende Hintergrundstory, die sich im Verlauf aufklärt.

Und dann ist da ja auch noch Thom. Also was ich dazu sagen soll, das weiß ich immer noch nicht. Wie man bereits dem Klappentext entnehmen konnte, ist er eigentlich ein stinknormaler Versicherungsvertreter. Geht brav auf dem Haus, ist mehr als gewöhnlich und in keinster Weise aufregend. Bis er sich als knallharter Geheimagent entpuppt. Ich wusste anfangs noch nicht so recht, wie ich das mit Bettys Beschreibung vereinbaren sollte. Klar, er ist ein toller Charakter und er macht als Agent auch echt was her. Er ist dann schlicht und ergreifend auch heiß. Und er hat immer einen spitzen Spruch auf den Lippen, was ihn unwahrscheinlich sympathisch macht. Und er ist ein toller Kämpfer. Aber ich musste dann doch gelegentlich mit dem Kopf schütteln, denn so wie Betty ihn und ihre Beziehung beschrieb (und das kommt vor allem in ihren gemeinsamen Gesprächen im Verlauf sehr deutlich hervor) habe ich mich allen ernstes gefragt, wieso sie sich bitte mit ihm verlobt hat. Alles war langweilig, 0-8-15 (die Begründung dessen kommt allerdings im Verlauf des Buches, keine Sorge) und dann hat sie trotzdem ja gesagt? Das erschien mir nicht so wirklich plausibel, muss ich ganz ehrlich sagen und dadurch verlor das Buch für mich ein wenig an Authentizität.

Die Geschichte an sich war dennoch sehr spannend und packend und sparte nicht an Action. Auch die ein oder andere erotische Szene fand ihren Weg in das Buch und gefiel mir sehr gut. was ich nicht abstreiten kann. Das Ende war dann für meinen Geschmack beinahe ein bisschen zu viel des Guten, da wurde plötzlich nochmal so ein richtig großer Knall aufgefahren, wo ich mir so dachte "Ähm okay.". Aber dafür riss es der Epilog dann nochmal für mich raus und der witzige Charme, der oftmals vorkam, wurde hier nochmal voll ausgekostet.
Insgesamt war es ein schönes Lesevergnügen, wenn auch mitunter für mich eher zum Augenbrauen hochziehen. Dennoch sehr unterhaltsam.

Fazit:
★★★★☆
Eine actiongeladene Geschichte, die mich dennoch an manchen Stellen die Augenbraue hochziehen ließ. Dennoch sehr unterhaltsam und dafür gibt es 4 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Emotionale Geschichte mit ernstem Hintergrund

Breakaway
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Meine Meinung:

Ich muss mich ja an dieser Stelle mal outen: ich bin jemand, der sich mit Büchern, die in Deutschland spielen, immer nicht ganz so leicht tut. Ich bin ein Mensch, der gerne Geschichten ...

Meine Meinung:

Ich muss mich ja an dieser Stelle mal outen: ich bin jemand, der sich mit Büchern, die in Deutschland spielen, immer nicht ganz so leicht tut. Ich bin ein Mensch, der gerne Geschichten liest, die in anderen Ländern spielen und mir diese Welten näherbringen. Dennoch wollte ich "Breakaway" gerne lesen, weil es mich vom Klappentext und vom Inhalt einfach ansprach und ich neugierig war, welche Geschichte da dahinter steckt.

Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Im Fokus steht die junge Lia, die aufgrund eines schlimmen Erlebnisses ihre Sachen packt und spontan nach Berlin fährt, um dort eine Auszeit zu nehmen. Man fragt sich direkt, was ihr passiert ist und wieso und vor allem wovor sie geflohen ist. Doch das bleibt lange Zeit offen. Man kann nur spekulieren, doch erst nach und nach werden die Hintergründe klarer und es dauert sehr lange, bis man das ganze Ausmaß begreift. Doch selbst dann ist es mitunter noch stellenweise im Dunkeln. Ich war sehr fasziniert von Lia, denn ihre Gefühlslage und der Kampf in ihrem Inneren wurde sehr gut dargestellt. Die Autorin hat ihr Verhalten und ihr Empfinden sehr authentisch dargestellt und die dahinterliegende Thematik gut eingebunden. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann spielt Mobbing hier eine zentrale Rolle und ich fand es sehr schlimm, wie ihre Mitmenschen teilweise mit ihr umgegangen sind. Vor allem, da sie aufgrund dessen ihre Leidenschaft verliert, die sie immer ausgemacht hat.

Doch ihre Reise nach Berlin beschert ihr Veränderung, sie lernt neue nette Menschen kennen, startet ganz von vorne, wenn auch nur auf Zeit. Das bringt jedoch auch Probleme mit sich, mit denen sie sich im Verlauf konfrontiert sieht. Ich war gespannt, wie sich das für sie entwickeln würde und war immer froh, wenn sie ein wenig aus ihrem Schneckenhaus rauskam.
Und dann ist da ja noch Noah. Auch ihn lernt sie auf ihrer Reise kennen und aus einer anfänglichen Bekanntschaft entwickelt sich mehr. Ich fand auch Noah als Charakter sehr spannend, auch er hat seine eigenen Sorgen und Probleme im Hinblick auf seine Familie, wobei es auch hier eine Weile dauert, bis das Ausmaß klar vor einem steht. Man konnte hier wieder spekulieren und ich hatte mitunter echt abstruse Theorien. Die Auflösung band sich dann wunderbar in die Hauptgeschichte ein und hat die ganze Sache absolut rund gemacht. Noah ist auch ein sehr emotionaler Mensch, was ihm einiges an Problemen einbringt und auch im Bezug auf Lia agiert er manchmal auf eine Art wo ich dachte "Ernsthaft Junge, muss das sein?" Hier gibt es das ein oder andere Auf und Ab und es wird mitunter ziemlich emotional und dramatisch.

Die Mobbing-Thematik und alles, was hier eine Rolle spielt, hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Das Buch war authentisch und gefühlvoll, auch im Hinblick auf das Pairing Noah/Lia. Aber manchmal hätte ich mir sogar noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, ein bisschen mehr im Bezug auf die Probleme der Protagonisten. Ich hatte dann noch die ein oder andere offene Frage, die dann eben nicht beantwortet wurde.
Aber alles in allem war das Buch sehr schön zu lesen und insbesondere am Ende hat mich Lias Aktion zu Tränen gerührt und das war wunderbar dargestellt.
Wer gerne mal ernste Themen liest der wird hier nicht enttäuscht sein, ich persönlich hatte schöne Lesestunden mit diesem Buch und freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe.

Fazit:
★★★★☆
Eine sehr schöne und berührende Geschichte, die wichtige und tiefgreifende Themen aufgreift, die in unserer Gesellschaft eine Rolle spielen. Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternchen!

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