Mir fehlte Spannung
Der Kommissar und der Teufel von Port BlancDie Menschen in der Gegend glauben, dass die „Abbaye de Beauport“ ein Geheimnis birgt. Das bestätigt sich, als bei Sanierungsarbeiten vier Skelette hinter einer Mauer gefunden werden. Am nächsten Tag wird ...
Die Menschen in der Gegend glauben, dass die „Abbaye de Beauport“ ein Geheimnis birgt. Das bestätigt sich, als bei Sanierungsarbeiten vier Skelette hinter einer Mauer gefunden werden. Am nächsten Tag wird noch ein weiteres Skelett mit einer goldenen Halskette gefunden. Das Medaillon führt zu Martine Vernier, deren siebzehnjährige Enkelin Caroline zwei Jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Martine Vernier hatte den Privatdetektiv Jules Brelot damit beauftrag, ihre Enkelin zu finden. Der hatte eine Spur, doch kurz darauf beging er Selbstmord. Nun soll Philippe Lagarde der Sache nachgehen. Unterstützt wird er von dem des Polizisten Jacques Bayrou, der ein merkwürdiges Interesse an dem Fall zeigt. Kann Lagarde ihm trauen?
Dies ist bereits der zwölfte Krimi, in dem Philippe Lagarde ermittelt. Ich habe bisher aber nur den Vorgängerband „Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges“ gelesen. Während Land und Leuten sehr gut beschrieben sind, plätschert die Ermittlungen eher so vor sich hin. Die Ermittlung vor ein paar Jahren ist auch eher oberflächlich geführt worden. Die jungen Frauen stammten aus einem Heim für Behinderte. Man ging davon aus, dass sie ausgerissen waren.
Lagarde ist ein guter Ermittler, der einiges herausfindet, was seinerzeit übersehen wurde. Eigentlich ist er im Ruhestand, wird aber bei besonderen Fällen hinzugezogen. Er ist ein Mensch, der das Leben genießt, mag gutes Essen, Wein und seine Lebensgefährtin.
Die Spannung ist nicht allzu hoch bei diesem Krimi, weil das Atmosphärische im Vordergrund steht. Auch wenn man zwischendurch die Gedanken des Täters kennenlernte, tauchte er für mich am Ende etwas zu unverhofft auf. Mich konnte dieses Buch nicht so ganz überzeugen.