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Veröffentlicht am 06.01.2021

An Emotionen nicht mehr zu überbieten !!!

Was perfekt war
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Colleen Hoover ist eine meiner liebsten Autorinnen. „Was perfekt war“ ist ein Roman, der jedoch ganz anders ist, als alle Geschichten, die ich bisher von ihr kenne. Und dennoch hat dieses Buch es geschafft, ...

Colleen Hoover ist eine meiner liebsten Autorinnen. „Was perfekt war“ ist ein Roman, der jedoch ganz anders ist, als alle Geschichten, die ich bisher von ihr kenne. Und dennoch hat dieses Buch es geschafft, alles Bisherige zu toppen.

Der Klappentext verrät nicht allzu viel und auch ich möchte nicht spoilern. Deshalb werde ich die Thematik nicht genau verraten.
Quinn und Graham lernen sich an „ihrem schlimmsten Tag im Leben“ (bisher) kennen. Doch nicht nur dasselbe Schicksal in ihrer vorausgegangenen Beziehung verbindet die beiden, da ist noch viel mehr. Und so verlieben sich Quinn und Graham unwiderruflich ineinander
Die eine Hälfte der Kapitel erzählt, wie dieses Kennenlernen im Detail verlief. Und ich habe jedes einzelne Kapitel geliebt, weil die Stimmung hier gleichzeitig amüsant und romantisch war. Eine leichte, süße Lovestory.

Der andere Handlungsstrang, die andere Hälfte der Kapitel ist wohl genau das Gegenteil. Hier erfahren wir, wie die Beziehung von Graham und Quinn heute aussieht. Die beiden sind noch immer verheiratet, lieben sich mehr denn je und doch sind sie unglücklich. Zwischen ihnen steht etwas, das sich nicht ändern lässt, sich nicht erfüllen wird. Und das hat die beiden über die Jahre hinweg so stark verändert, dass sie scheinbar nicht mehr zusammen sein können…
Die beiden Sichten wechseln sich in jedem Kapitel ab. Anfangs befürchtete ich, dass es ein bisschen kompliziert werden würde und beim Lesen verwirrt. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Damals und heute ergänzen sich nämlich stets perfekt und erschaffen eine vollkommen runde Handlung: Erlebnisse von früher werden im nächsten Kapitel aus dem Jetzt aufgegriffen oder Andeutungen vom Jetzt werden später im Damals erklärt. Wenn das verständlich ist

Schon allein dieser raffinierte Erzählstil hat mich begeistert.
Der Schreibstil ist für mich besonders, weil speziell in den Kapiteln aus dem Jetzt kaum wörtliche Rede vorkommt und wir dafür vielmehr von Quinns Gedanken, Sorgen und Gefühlen erfahren. Und diese Emotionen nehmen einen gefangen. Legt man das Buch einmal aus der Hand (was ich wirklich nicht empfehlen würde), lässt einen die Geschichte nicht los und man denkt ständig darüber nach.

Aber ich habe auch die Charaktere geliebt und sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Und so fieberte ich höchst gespannt mit, was aus dem Traumpaar werden würde. Und glaubt mir, man kann es nicht erahnen. Bis zum Schluss ist nichts vorhersehbar und das macht einen als Leser fast schon zu einem nervlichen Wrack. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass mich bisher noch kein Buch, das ich gelesen habe, derart emotional mitnehmen konnte.

„Was perfekt war“ ist für mich ein wundervoller Roman einer wundervollen Autorin, der an Emotionen nicht mehr überboten werden kann. Die Geschichte lässt einen beim Lesen nicht los und ich werde sie immer im Kopf behalten. Die großartige Botschaft von diesem Buch ist nicht nur wunderschön (sprachlich) verpackt, sondern hochromantisch und gleichzeitig so offen und ehrlich, so wichtig und realistisch, dass nicht einmal ein Beziehungsratgeber mithalten könnte.

Mein Fazit lautet ganz eindeutig, und wie könnte es auch anders sein, dass dieses Buch ein absolutes Highlight ist. Ein Highlight der Autorin und gleichzeitig mein erstes 2021 (auch wenn das Buch natürlich schon letztes Jahr erschienen ist).
Es sollte niemanden mehr überraschen, dass ich dem Buch volle 5 von 5 Sterne gebe.
Ich kann den Roman außerdem absolut weiterempfehlen: Fans der Autorin, denen, die es noch werden möchten und überhaupt allen Lesern, die Geschichten (ich finde, nicht zwangsläufig Liebesgeschichten) mit viel Tiefgang lieben.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Wut ist nicht gleich Wut

Ich war der Lärm, ich war die Kälte
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Alexandra, Lexie, Lex, Göre oder einfach das Monster: Dieses Mädchen ist verrückt. Sagt zumindest John, ihr Stiefvater. Sagt ihre Mum, denn John hat immer recht. Sagen Johns Kollegen, denn er ist arm dran, ...

Alexandra, Lexie, Lex, Göre oder einfach das Monster: Dieses Mädchen ist verrückt. Sagt zumindest John, ihr Stiefvater. Sagt ihre Mum, denn John hat immer recht. Sagen Johns Kollegen, denn er ist arm dran, mit solch einer jähzornigen Teenagerin. Sagt Dr. Leaman, der sie mit Medikamenten beruhigen möchte. Sagt die beste Freundin ihrer Mum, weil sie sich nicht einmischen möchte. Sagen ihre Lehrer, als sie einen Stuhl aus dem Fenster wirft. Sagt die Polizei, als Lexie die Wohnung verwüstet hat.
Also ist Lexie verrückt, böse, gestört, krank. Oder ?
Aber was ist, wenn der Lärm von zerschmetterndem Glas und fallenden Stühlen und Tischen kein Zeichen von Wut sondern ein lauter Schrei nach Hilfe ist? Was ist, wenn viel mehr in Lexie steckt, als ihr alle zugestehen ?

„Ich war die Kälte, ich war der Lärm“ ist ein Buch, das den Leser fesselt und unter die Haut geht. Man ist von Anfang an in der Geschichte drin und es gibt keine Längen, die den Lesefluss unterbrechen könnten. Die Autorin schafft es, einem die Thematik so nahe zu bringen, dass man in die Geschichte eintaucht und sich vollkommen mit Lex verbunden fühlt. Man versteht ihre Sorgen, regt sich mit ihr auf, feuert sie an, wenn sie etwas runterwirft.
Das Buch geht weit darüber hinaus, lediglich tiefgründig zu sein. Die Thematik ist sehr schwere Kost. Dafür aber wirklich interessant. Zudem bin ich begeistert, wie es der Autorin gelungen ist, die Geschichte dennoch mit Humor zu erzählen. Zwar sehr dunkler Humor und auch nur hier und da, aber er bereitet Abwechslung, lockert das Ganze ein bisschen auf. Ebenso der raffinierte Erzählstil mit vereinzelten Zeitsprüngen oder speziellen Perspektiven.

Insgesamt bin ich wirklich begeistert von diesem Roman. Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Jugendbuch derart mitreißen könnte, aber Lexies Story lässt einen einfach nicht mehr los. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese Geschichte noch lange im Kopf haben werde.
Weil die Autorin einen Roman mit der perfekten Mischung zwischen hochinteressanter Thematik und packendem Erzählstil, der sich dennoch einfach lesen lässt, geschaffen hat, zählt dieser für mich zu den Highlights im Jugendbuchgenre.
Daher gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung. Aber ich möchte noch kurz erwähnen, dass es sich zwar um ein Jugendbuch handelt, ich es dennoch erst ab ca. 16 Jahren empfehlen würde. Für dieses Buch ist nämlich ausreichendes Verständnis notwendig.
Zusätzlich würde ich sagen, dass das Buch nicht nur für Jugendliche interessant ist, sondern auch für sehr viele erwachsene Leser. Und jeder, der Interesse an Psychologie hat, (aber nicht nur derjenige) wird „Ich war die Kälte, ich war der Lärm“ sowieso lieben.
Dieser Roman ist rundum gelungen und verdient die 5 von 5 Sterne zweifellos.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

"Kann man denn etwas verlieren, das man nie haben wird ?"

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph (Sophia 3)
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Mit „Sophias Triumph“ ist nun endlich der finale Band von „Die Farben der Schönheit“ erschienen. Das Buch schließt direkt an die Handlung von Band zwei an, doch man wird Sophia in diesem Band über 12 Jahre ...

Mit „Sophias Triumph“ ist nun endlich der finale Band von „Die Farben der Schönheit“ erschienen. Das Buch schließt direkt an die Handlung von Band zwei an, doch man wird Sophia in diesem Band über 12 Jahre hinweg begleiten.
Nachdem sie und Darren wieder zueinander gefunden haben, Sophia sich von den Fesseln Elizabeth Ardens gelöst hat und endlich ihre Freundin Henny in die Arme schließen konnte, wäre sie eigentlich endlich wieder frei. Doch um ihre beruflichen Träume verwirklichen zu können, fehlen Sophia Kapital und Wissen. Sie beschließt eine Rückkehr zu Madame, die ihr erneut so viel bietet. Doch Sophia ahnt, dass es auch dieses Mal einen Preis zu zahlen gibt…
Sophia erlebt im Beruf und in ihrem Privatleben Glück, doch muss sie auch viele Niederlagen und Verluste verkraften. Jedoch Sophia hat noch nie aufgegeben. Wird sich im letzten Band daran etwas ändern? Oder erhält sie endlich das lang ersehnte und hart erarbeitete Glück ?
Auch im dritten Band bleibt die Autorin ihrem gewohnten Erzählstil der Trilogie treu. Ebenso spiegelt der Handlungsverlauf die bekannten Bände wider: Sophia wandelt stets auf einem schmalen Pfad zwischen Glück und Verlust. Besonders gefallen hat mir dieses Mal der starke Bezug zur Geschichte. Und natürlich, dass Sophias Geschichte wieder einmal so wirklichkeitsgetreu erzählt wird. Man erkennt das wahre Leben in ihren Erlebnissen.
Wie schon bisher, hat man auch in diesem Buch zeitweise das Gefühl, die Handlung ziehe sich etwas in die Länge. Und jeder, der die ersten zwei Bände schon kennt, weiß, dass Sophias Geschichte zwar ein absoluter Pageturner ist, sich aber nicht so schnell oder leicht lesen lässt, wie manch andere. Dafür erlebt man die spannende, mitreisendende und emotionale Lebensgeschichte einer Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, mit. Und spätestens, als die Jahre nur so an Sophia vorbeiziehen, tun dies auch die Wörter, Seiten und Kapitel. Man versinkt in der Geschichte.
Als finaler Band der Trilogie lässt „Sophias Triumph“ in meinen Augen keine Wünsche offen. Der Start ins Buch fiel mir nicht ganz so leicht und ich befürchtete am Anfang, Band drei könnte der Schwächste sein. Doch schließlich konnte ich meine Bedenken beiseiteschieben und habe genossen, wie dieser Roman die Trilogie perfekt abgerundete. Jede einzelne Thematik wurde noch einmal aufgegriffen und (ACHTUNG: Das könnte vielleicht etwas SPOILERN!) so zu Ende geführt, dass wirklich keine Fragen mehr offen blieben.
Zwar hätte ich mir noch einen etwas ausführlicheren Schluss oder gar einen Ausblick gewünscht, nachdem wir Sophia nun zwanzig Jahre ihres Lebens begleitet haben, doch ist dieser Kritikpunkt nicht entscheidend für meine Bewertung.
Schließlich bin ich mir absolut sicher, dass dieses Buch volle 5 Sterne verdient hat und von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung erhält. Wer die Vorgängerbände gelesen hat, darf sich diesen grandiosen Abschluss nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Eine Liebe zum dahinschmelzen

One Last Song
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Bei „One Last Song“ und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Zumindest, was das Cover betrifft. Es ist doch tatsächlich golden, es glitzert und funkelt und fühlt sich einfach toll an, wenn man es in ...

Bei „One Last Song“ und mir war es Liebe auf den ersten Blick. Zumindest, was das Cover betrifft. Es ist doch tatsächlich golden, es glitzert und funkelt und fühlt sich einfach toll an, wenn man es in den Händen hält. Noch besser wird das Ganze natürlich durch diesen traumhaften Titel. Ich finde, der hört sich schon ziemlich romantisch und leidenschaftlich an- und genau so ist auch die Geschichte. Des Weiteren spielt dieses „One last Song“ eine größere Rolle im Buch, als man zunächst denkt. Aber das müsst ihr selbst herausfinden

Darum geht’s:
Singen, Tanzen und Schauspielern- das ist Riley’s Welt. Obwohl sie nicht die besten Möglichkeiten hat, kämpft sie unfassbar hart für ihren großen Traum, Musicaldarstellerin zu werden. Dabei gibt es für sie zwei Grundsätze: Erstens, sie möchte es selbst schaffe. Und zweitens, nichts und niemand darf sie ablenken. Besonders jetzt, wo ihre Zeit in New York sich dem Ende nähert.
Doch dann lernt sie den Rockstar Julian Sloan kennen und das bringt all ihre Pläne (und Gefühle) durcheinander.
Zwischen den beiden knistert es, das ist keine Frage. Aber wie kann eine Beziehung mit einem Star funktionieren, eine Beziehung, die ständig in der Öffentlichkeit stehen wird ?
Und ich habe noch nicht einmal Julians Probleme und Sorgen, eine Beziehung zu führen, erwähnt…

Was hat mir gefallen, und was nicht ?
„One last Song“ hat mich sehr schnell mit seinen vielen Fassetten und den typischen Liebesgeschichten-Flair eingelullt. Das Buch ist voller Gefühl, Drama, manchen Klischees oder vorhersehbaren Entwicklungen. Gleichzeitig ist dies alles sehr schön „verpackt“. Der Story fehlt es nicht an Tiefgang und mir hat es total gut gefallen, so tiefe Einblicke in das wirkliche Leben eines Stars zu bekommen.
Ganz besonders toll ist natürlich, dass die Autorin weiß, wovon sie da schreibt, weil sie selbst einmal an einer Schauspielschule in NY studiert hat. Und das merkt man auch: Dieses Hintergrundwissen verleiht dem Roman einfach noch das gewisse Etwas.
Es ist natürlich bei dieser Thematik von Vorteil, wenn man sich als Leser auch für die Musikbranche bzw. Schauspielerei interessiert, denn das hat eben großenEinfluss auf die Handlung.
Übrigens ist „One Last Sing“ der erste Band einer Trilogie. Die Bücher können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, doch die chronologische Reihenfolge sollte eingehalten werden. In den anderen Bänden wird Tanzen und Schauspielern im Vordergrund stehen. „One Last Song“ hat mich angesprochen, weil ich mich einfach sehr für Musik und die Musikbranche interessiere. Daher war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich die weiteren Bände ebenfalls lesen werde. Aber diese Zweifel sind inzwischen längst vergessen. In „One Last Sing“ haben wir nämlich die Protagonisten der weiteren Bücher schon als Nebenfiguren kennenlernen dürfen und ich kann es kaum erwarten, sie „wiederzusehen“ und besser kennenzulernen. Außerdem ist die Liebesgeschichte um’s Thema herum traumhaft schön…
Aber halt, da war doch noch was: Jetzt habe ich schon von den sympathischen Nebenfiguren gesprochen, dabei habe ich die wundervollen Protagonisten noch nicht einmal erwähnt. Doch das fällt mir auch gar nicht so leicht, denn ich finde einfach nicht die richtigen Worte, um zu beschrieben, wie begeistert ich von den Protagonisten bin. Ich habe schon lange keine Protagonisten mehr kennengelernt, die mir soooo sehr ans Herz gewachsen sind, mit denen ich mich so verbunden gefühlt habe. Besonders der männliche Protagonist, Julian, hat es mir angetan. Er hat eindeutig einen Platz in meinem Bookboyfriend-Regal verdient. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Riley und Julian haben wir außerdem beide sehr ausführlich kennen und ich war absolut vertieft in ihre Gedanken und Gefühle.

Meine abschließenden Worte:
„One last Song“ ist nicht nur ein wunderschöner Liebesroman, sondern unterhält den Leser auch durch seine Thematik ganz toll- wenn man sich denn dafür interessiert. Die Autorin kann mit ihrer Geschichte absolut überzeugen: durch den klasse Erzählstil, großartige Protagonisten und sympathische Nebenfiguren und natürlich auch durch Hintergrundwissen.
Lese- und Kaufempfehlung ?
Ja, natürlich! Ich kann den Roman zu hundert Prozent weiterempfehlen, denn er ist ein Highlight für mich.
Wie viele Sterne gibt es von mir?
Ganz klar 5 von 5. Ich habe an dem Buch nichts auszusetzen. Es ist zwar eine recht klassische Liebesgeschichte, aber was ist das Problem dabei ?!
Ich bin großer Fan des Buches und freue mich schon sehr auf die weiteren zwei Bände !

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Ein wahrer Sturm der Gefühle

Bad At Love
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„So etwas passiert, wenn die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommt und jemand alle Gräber öffnet, die eigentlich geschlossen bleiben sollten.“
Diese Erfahrung muss Azalée machen, als sie nach Jahren ...

„So etwas passiert, wenn die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommt und jemand alle Gräber öffnet, die eigentlich geschlossen bleiben sollten.“
Diese Erfahrung muss Azalée machen, als sie nach Jahren notgedrungen in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Was sie dort in ihrer Jugend durchgemacht hat, gleicht wohl der Hölle. Doch seitdem sind Jahre vergangen und Aze ist zu einer starken, selbstbewussten Frau geworden. Ihr dicker Schutzpanzer und Sarkasmus helfen ihr dabei.
Doch dann trifft sie auf ihren neuen Nachbarn Eden und er regt etwas in ihr, das sie sich verboten hat, zu fühlen.
Auch Eden fühlt sich zu Azalée hingezogen und setzt alles daran, ihren Mauer zu durchdringen. Denn er versteht ihre Verschlossenheit besser als jeder andere. Schließlich hatte er ebenfalls eine schwere Vergangenheit.
Aber was ist, wenn es nicht so einfach ist ? Was, wenn in diesem Fall zwei gebrochene Seelen sich nicht gegenseitig heilen können ?
Denn wenn Aze sich öffnen würde, droht ihre Vergangenheit sie einzuholen.

Am Anfang habe ich ein paar Seiten gebraucht, ganz in die Story reinzukommen. Aber dann war ich so ins Buch vertieft, dass die Stunden und Seiten nur so verflogen sind, ohne dass ich es gemerkt habe. Denn der Erzählstil ist einfach grandios. Morgane Moncomble schreibt besonders am Anfang sehr humorvoll und schafft es so, den Leser großartig zu unterhalten. Später wird die Geschichte immer gefühlvoller, emotionaler und ergreifender. Ja, fast sogar erschütternd. Auch das zieht den Leser sehr in den Bann und gleichzeitig eben in einen wunderbaren Lesefluss. Die Autorin hat eine total spannende Story geschrieben, ohne dass sie diese Spannung gekünstelt erzeugen müsste. Alles wirkt zu hundert Prozent plausibel, logisch und realistisch. Auch von der temporeichen Handlung bin ich Fan.
Um noch kurz zu den Charakteren zu kommen: Bei ihnen verhielt es sich ähnlich, dass ich etwas Zeit brauchte, um warm zu werden. Aze und Eden sind die Protagonisten und die Story ist abwechselnd aus beiden Perspektiven geschrieben. Aze bewundere ich sehr, doch am Anfang war sie für ich noch etwas unnahbar. Das änderte sich zum Glück schnell, sie ist mir bis zum Schluss sehr ans Herz gewachsen und ich bin begeistert von der großen Veränderung, die sie durchgemacht hat. Eden habe ich von Anfang an geliebt, er ist unglaublich sensibel und gefühlvoll. Um ihn kurz und knackig zu beschrieben: #perfectboyfriend
Vielen Dank Morgane Moncomble, für diese großartigen Protagonisten !
Ansonsten war der Roman noch voller großartiger Nebenfiguren. Besonders Eden und Azes Freundeskreis wurde ausführlicher beschrieben, wofür ich sehr dankbar bin, weil der Leser so noch viele charakterstarke Persönlichkeiten kennen- und lieben lernen darf. Ja, wirklich „lieben lernen“, denn mein Lieblingscharakter des Buches war tatsächlich eine der Nebenfiguren
Um zusammenzufassen, was ich bisher gesagt habe: Dieses Buch macht Spaß zu lesen und handelt von tollen Charakteren. Das ist zwar alles toll, aber drückt noch nicht aus, was meine Meinung zum Buch ist. Denn diese lautet: LEST DIESES BUCH UNBEDINGT! ES IST UNVERGLEICHBAR UND EIN ABSOLUTES HIGHLIGHT!
Und wieso das so ist, erklär ich nun noch kurz. Am meisten hat mich nämlich die Thematik überzeugen können. Oder besser gesagt: die Thematiken. Denn „Bad at Love“ sagt so viel aus und konzentriert sich dabei nicht nur auf ein Themengebiet. Es beinhaltet so viele, teilweise grundverschieden Thematiken, alle tiefgründig und außerdem top-aktuell bzw. zeitlos wichtig. Dabei kommt eigentlich keines zu kurz. Vielmehr ergänzen sich die Themen und werden auf eine Weise miteinander verknüpft, wie man es sich zuvor kaum hätte vorstellen können.
Außerdem möchte ich noch etwas erwähnen. Und ACHTUNG, das ist GANZ WICHTIG!!! Bisher kann man immer noch denken, dass dieses Buch nicht außergewöhnlich und absolute lesenswert ist, denn schließlich gibt es einige Storys, die sich ähnlich anhören. Aber NEIN, ich kenne kein Buch, das mit diesem hier vergleichbar ist. Die Charaktere und Handlungen verhalten sich einzigartig und nicht vorhersehbar. Die Story ist dramatisch, wird aber überhaupt nicht dramatisiert. Die Autorin schreibt offen und direkt genau das, was sie ausdrücken möchte, ohne irgendetwas schön zu reden. Und auch wenn diese Direktheit es eigentlich schon fast ausschließt ist der Roman gleichzeitig hochromantisch und voller Gefühl.

Fazit:
Wie könnte ich anders, als diesem Highlight 5 von 5 Sterne zu geben ?! Es ist absolut lesens- und empfehlenswert. Wenn man schon andere Bücher der Autorin kennt, toppt „Bad at Love“ diese, habe ich mir sagen lassen. Und ich als jemand, der die Autorin noch nicht kannte, kann ich versichern, dass das Buch es eindeutig schafft, einen für Morgane Moncomble zu begeistern.
Nur eines sollte man bedenken: Das Buch enthält eine Triggerwarnung und dies nicht umsonst ! Der Roman ist nichts für schwache Nerven und löst ein emotionales Chaos im Leser aus. Natürlich aber auch im positiven Sinne

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