Eine emotionale Story
Das war das erste Buch von Leisa Rayven für mich und ich bin angenehm überrascht. Der Klappentext versprach humorvolle Situationen und die waren mehr als gegeben.
Die Autorin lässt uns als erstes auf ...
Das war das erste Buch von Leisa Rayven für mich und ich bin angenehm überrascht. Der Klappentext versprach humorvolle Situationen und die waren mehr als gegeben.
Die Autorin lässt uns als erstes auf Asha treffen, eine junge Frau, die als angehende Lektorin in einem kleinen Verlag arbeitet und kurz vor ihrer Beförderung steht. Als diese neue Stelle zur Belohnung eines Wettstreits wird, geht Ash fast an die Decke. Wie soll sie in zwei Wochen ein Manuskript finden, welches das Potenzial aufzeigt ein Bestseller zu werden? Doch Asha hat in letzter Sekunde einen Geistesblitz und tritt in Kontakt mit Professor Feelgood.
Ich hasse Spoiler und möchte demnach hier nicht auflösen wer dieser ominöse Fremde ist. Allerdings gefällt mir seine selbstbewusste Ausstrahlung und sein intensives Auftreten. Ich mag seine Denkweise und das er später nicht so einfach aufgibt. Auch entdeckte ich eine sehr sensible, gefühlvolle Seite, die ihn greifbarer machte. Außerdem brachten die Reibereien zwischen ihm und Asha mich oft zum prusten, was die witzigen Dialoge sehr unterhaltsam machten.
Asha ist ein zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite ist sie selbstbewusst, schlagfertig und liebevoll. Auf der anderen hat sie ein verzerrtes Selbstbild und Schwierigkeiten Fehler einzugestehen. Ich mag sie, aber es gab auch Momente in denen ich den Kopf schütteln musste. Eine Sache, die eigentlich die ganze Zeit ein riesiges Problem von ihr war, klärt sich später wie durch ein Wunder und das hat mich etwas verstimmt. Ich fand das nicht so authentisch. Doch wie sie langsam aus sich heraus kommt, war schön zu beobachten.
Der Verlauf der Geschichte hat mich an die Seiten gefesselt. Ich fand das Zusammenspiel der Protagonisten total interessant und vor allem ihre emotionale Achterbahnfahrt löste in mir von Freude bis Wut alles mögliche aus. Das war ziemlich echt und daher schön fühlbar. Es gibt auch eine große Portion Vergangenheitsbewältigung und Drama, welche die Story abgerundet hat.
Ich würde wieder zu einem Buch von Leisa Rayven greifen, wobei es für mich eher eine nette Unterhaltung für Zwischendurch war – was aber absolut in Ordnung ist. Man braucht auch mal Geschichten zum verweilen und Kopf ausschalten.