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Veröffentlicht am 27.03.2021

Guter Thriller

Escape Zone
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Seitenzahl: 336
Preis:10,00€
Verlag: Piper
Autor: Ulf Torreck
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Klappentext:
Ein altes idyllisches Gut auf dem Lande. Ein Game, das live ins Internet übertragen wird. Willkommen in der Escape Zone! Acht ...

Seitenzahl: 336
Preis:10,00€
Verlag: Piper
Autor: Ulf Torreck
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Klappentext:
Ein altes idyllisches Gut auf dem Lande. Ein Game, das live ins Internet übertragen wird. Willkommen in der Escape Zone! Acht Kandidaten stellen sich dem Labyrinth und seinen Horrorräumen. Wer sie zuerst bewältigt,
gewinnt 300 000 Euro. Hunderttausende Zuschauer verfolgen das Spiel. Die junge Martha und ihre Mitspieler kann die Escape Zone nicht schrecken. Aber dann wird aus dem Spiel gnadenloser Ernst. Die Kandidaten werden ermordet … einer nach dem anderen … denn die wahre Gefahr der Escape Zone lauert dort, wo du sie nie erwartet hättest!
Quelle: www.piper.de
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Meine Meinug:
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Bei manchen Büchern weiß man einfach noch nicht ganz, wie genau man seine Meinung formulieren soll. Das liegt gar nicht daran, dass sie besonders schlecht waren, sondern es kann auch ganz einfach daran liegen, dass sie gut waren. Bei mir ist ist eine Mischung, die aber definitiv in Richtung gut tendiert. Was diese Mischung ausmacht erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.
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Das Cover finde ich auf jeden Fall schonmal super ansprechend und es hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Natürlich ist es relativ schlicht, aber das ist genau das, was hier mein Interesse geweckt hat und das für mich eine für einen Thriller typische Spannung verbreitet. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es um mich Geschehen. Escape Room Thriller gehören definitiv zu meinen liebsten.
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Der Schreibstil von Ulf Torreck war wirklich angenehm und ich fand es ließ sich locker und flüssig lesen. Der Autor schafft es stellenweise allein durch die Art, wie er schreibt Spannung aufzubauen und ich konnte das Buch nach einem Drittel auch wirklich nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich hatte auch keinerlei Probleme mich in die Handlung einzufinden und es konnte mich wie gesagt echt packen!
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Normalerweise lese ich selten Bücher, die In Deutschland spielen und ich weiß selber nicht mal wirklich wieso. Und deswegen möchte ich es auch ändern und habe es gleich mal mit diesem Buch gemacht. Es spielt nämlich in Brandenburg und das fand ich echt interessant zu lesen. Auch dann das Haus und die Idee dahinter fand ich super spannend und faszinierend. Mit der Umsetzung hatte ich besonders beim Haus manchmal ein paar kleinere Probleme, da es mir schwerfiel mir manche Sachen vorzustellen. Ich hatte einfach das Gefühl, das irgendwas nicht zusammenpasst und zum Beispiel ein Raum durch eine Tür betretet wurde, die eigentlich nicht da sein dürfte. Aber das hat mich ehrlich gesagt nicht groß gestört und kam auch nur ein bis zweimal vor. Vielleicht lag es ja auch an mir und ich habe nur etwas überlesen.
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Die Charaktere dagegen fand ich wieder richtig gut. Man liest das Buch aus mehreren Sichten, wobei Martha schon so die Hauptprotagonistin bleibt. Und obwohl es am Anfang vielleicht relativ viele Charaktere sin, hatte ich keine Probleme, sie auseinander zu halte, da ihr Hintergrund doch relativ unterschiedlich war. Es gab hier einige Leute, die ich nicht mochte, aber das finde ich jetzt gar nicht negativ, sonders es hat die Geschichte noch verbessert und auch zur Spannung beigetragen. Es war also so ein gut gemachtes Nicht-Mögen. Versteht ihr was ich meine?
Aber es gab natürlich auch Charaktere, die ich super fand. Und dazu gehört zum Beispiel auch Martha. Ich hatte wirklich keine Probleme mich in sie reinzuversetzen und konnte ihre Handlunge auch nachvollziehen. Sie ist eine Frau, die wirklich stark sein muss, da sie schon einiges durchgemacht hat und auch in dem Buch einiges durchmachen muss. So hat man nicht nur ihre starke, sondern vor allem auch ihre verletzliche Seite kennengelernt. Und das hat sie einem als Leser/in auch nochmal nähergebracht. Aber auch Charaktere wie Betty und Jonas fand gut und auch gut ausgearbeitet und ich habe auch ihre Kapitel immer wieder gerne gelesen. Generell könnte man vielleicht sagen, das mach ein Charakter mehr Tiefe hätte gebrauchen können, aber das ändert für mich nichts an der Geschichte und daran, dass ich sie gut fand.
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Was mich aber ein bisschen gestört hat, war, dass es meiner Meinung nach im ersten Drittel ein paar Logikfehler gab und das fand ich leider nicht ganz so gut. Beispielsweise ist einem Kapitel etwas passiert, was dann im nächsten nochmal passiert ist, obwohl das dann später gespielt hat. Das fand ich leider etwas irritierend ist aber auch nur am Anfang etwas störend.
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Was ich auf der anderen Seite dann aber wieder super fand war die Spannung, die der Autor hier aufgebaut hat. Was ich besonders interessant fand war, dass wir hier auch den Prozess des Aufbaus des Escape Rooms begleiten konnte und auch die Gedanken dahinter und das fand ich auch wirklich interessant. Und sobald man dann in dem Escape Room war, konnte ich es wirklich nicht mehr aus der Hand legen und musste immer weiterlesen. Es gibt immer wieder kleine Plottwists und allgemein war für mich immer eine gewisse Grundspannung spürbar und das fand ich wirklich mehr als gelungen.
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Fazit:
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Es handelt sich hierbei um einen wirklich guten Escape Room – Thriller, der durchgehend spannend ist, der nur durch ein paar kleine Logikfehler etwas gedämpft wurde. Trotzdem würde ich ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.piper.de/buecher/escape-zone-isbn-978-3-492-31751-1

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Ein paar mehr Deatils wären gut

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Seitenzahl: 352
Preis: 15,00€
Verlag: Fischer
Autor: Mikkel Robrahn
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Klappentet:
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Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen ...

Seitenzahl: 352
Preis: 15,00€
Verlag: Fischer
Autor: Mikkel Robrahn
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Klappentet:
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Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Phantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass nach Avalon stößt, beschließt er, das Geheimnis um die sagenumwobene Insel zu entschlüsseln …
Quelle: www.fischerverlage.de
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Meine Meinung:
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Entfliehen. Das ist doch genau das, wofür Bücher da sind, oder? Es geht darum, den Alltag einfach mal hinter sich zu lassen und in eine komplett neue Welt einzutauchen. Und das konnte ich mit diesem Buch. Aber es gab trotzdem ein paar kleine Kritikpunkte, über die ihr in dieser Rezension mehr erfahren werdet.
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Das Cover ist meiner Meinung nach ein wirklicher Blickfang und ich war sofort interessiert. Ich finde es hat wirklich so etwas mystisches und mach richtig neugierig auf die Geschichte. Wirklich gelungen!
Auch der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Ich finde die englischen Sagen rund um Avalon, Merlin und König Artus mega interessant und lese da immer wieder gerne drüber. Dabei ist es egal ob es die „echten“ Sagen sind oder ob sie in Büchern auftauchen.
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Der Schreibstil ist genauso gut wie das Cover. Mikkel schreibt echt flüssig und leicht und gleichzeitig echt bildlich und humorvoll. Es war, als ob ein Film vor meinem inneren Auge abläuft und ich quasi wie im Kino sitze und zuschaue. Man kommt wirklich gut und schnell durch das Buch und ich konnte es echt nur selten aus der Hand legen.
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Das Setting fand ich generell auch mega. Ich meine hallo es spielt in Schottland und wie man in meinen letzten Rezensionen vielleicht gemerkt hat, bin ich ein echter Fan von Schottland und bin immer froh wenn ich durch ein Buch die Chance habe dorthin zu reisen. Auch das Merlin Center war so unglaublich cool und ich würde so gerne selber mal dort bummeln gehen. Aaaber… ich hätte mir manchmal ein paar mehr Details gewünscht und fand, dass die Welt manchmal etwas flach gehalten wurde, deswegen bin umso mehr gespannt auf den zweiten Teil und hoffe auf ein bisschen mehr Tiefgang.
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Die Geschichte wird „nur“ aus der Sicht von unserem Protagonisten Elliot erzählt. ER hat es wirklich nicht einfach und musste schon einiges in seinem Leben durchmachen musste und das merkt man auch. Aber gleichzeitig ist er ein super freundlicher und weltoffener Mensch, der immer neugierig auf alles ist und das macht ihn für mich echt sympathisch. Aber es gibt leider schon wieder ein kleines aber, weil ich hätte mir auch bei ihm ein kleines bisschen mehr Tiefe gewünscht. Er nimmt alles irgendwie sofort hin und hinterfragt nichts und das fand ich etwas unrealistisch und allgemein hätte man ihn vielleicht ein bisschen besser ausarbeiten können. Aber ich will jetzt hier auch nichts komplett schlechtreden, weil ich fand ihn an sich echt einen tollen Protagnisten, zudem ich auch eine Verbindung aufbauen konnte und das ist das wichtigste für mich.
Auch die Nebencharaktere fand ich alle wirklich super und ich habe sie auch alle direkt in mein Herz geschlossen. Sie waren auch alle wirklich liebevoll und auf ihre Art besonders.
Aber ich bin gespannt darauf sie alle noch mehr kennenzulernen und bin auch auf die kommende Entwicklung von Elliot.
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Was mich an dem Buch besonders begeistern waren die Fabelwesen, die können mich einfach immer begeistern. Ich hatte während dem Lesen echt immer wieder so ein bisschen Fantastic Beasts feeling und das fand ich echt cool und die Fabelwesen haben das Buch für mich echt nochmal besser gemacht.
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Da es sich hier um den ersten band einer Reihe handelt, ist es natürlich verständlich, dass es so ein bisschen wie eine Einführung ist, aber trotzdem gab es für mich keine langweiligen Momente und ich war durchgehend gefesselt und wollte immer wissen wie es weitergeht.
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Die Spannung baut sich im Laufe des Buches immer weiter auf und am Ende kommen ein paar echt überraschende Wendungen, die mich begeistern konnten. Und dann gab es am Ende auch noch einen echt fiesen Cliffhanger und deswegen muss ich einfach weiterlesen.
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Fazit:
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Ein Fantasybuch, das mich an sich echt begeistern konnte, aber ein paar mehr Details vertragen könnte. r kann ich es eindeutig weiterempfehlen. Ich gebe 4/5 Sternen.
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.fischerverlage.de/buch/mikkel-robrahn-hidden-worlds-1-der-kompass-im-nebel-9783733550004

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2021

Ein paar mehr Erklärungen wären schön gewesen

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Seitenzahl: 478
Preis: 18,00€
Autorin: P. M. Freestone
Verlag: Dragonfly
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Die Rezension kann Spoiler beinhalten, da zweiter Band
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Klappentext:
Rakel verlässt die Grenzen des Kaiserreichs, um mehr über ...

Seitenzahl: 478
Preis: 18,00€
Autorin: P. M. Freestone
Verlag: Dragonfly
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Die Rezension kann Spoiler beinhalten, da zweiter Band
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Klappentext:
Rakel verlässt die Grenzen des Kaiserreichs, um mehr über die Vergangenheit zu erfahren und endlich Antworten zu bekommen. Sie sucht mithilfe ihres feinen Geruchssinns nach einem Heilmittel für die Seuche, die ihren Vater befallen hat, und bemüht sich, nicht an Ash zu denken. Währenddessen versucht Ash, die anderen vor der drohenden Gefahr zu warnen, von der bislang nur er weiß. Doch das Kaiserreich steuert auf einen Krieg zu, dessen Keim in einer Zeit gesät wurde, in der die Götter noch auf Erden wandelten. Ob Prinz oder Diener, jetzt muss jeder Stellung beziehen. Quelle: https://www.harpercollins.de
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Meine Meinung:
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Du willst den zweiten Band lesen und es ist aber schon länger her, dass du den ersten gelesen hast? Dann lese oder höre lieber nochmal den ersten Teil, weil es sonst zu Startschwierigkeiten kommen könnte.
Ich habe das erste Kapitel vom zweiten Band gelesen und war ein bisschen lost und habe deswegen den ersten Teil nochmal gehört und das hat echt geholfen!
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Das Cover, ist wie auch bei Band 1, wirklich gelungen. Ich mag die Farbe und auch die Motive, die gut zu dem Titel passen. Auch das es relativ schlicht gehalten ist, finde ich gut. Noch eine Sache die ich einfach bei jedem Buch mega finde, ist wenn es eine Karte gibt, und die gibt es hier und zwar eine richtig schöne noch dazu.
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Allgemein lies ich das Buch flüssig lesen und ich hatte jetzt nicht wirklich große Schwierigkeiten damit. Aber manchmal gab es irgendwie so ein paar Stellen, an denen ich nicht ganz mit dem Ss warm geworden bin. Ich kann aber selber nicht wirklich sagen, woran das lag. Nichtsdestotrotz habe ich es generell als locker und seicht angesehen, was den Schreibstil betrifft und ich hatte auch keine Probleme der Welt und den Charakteren auch in Band 2 wieder Leben einzuhauchen.
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Das Setting war auch schon einer der Punkte, die mich beim ersten Band mit am meisten begeistern konnten. Ich finde das Kaiserreich mit den unterschiedlichen Provinzen wirklich sehr interessant und man lernt in diesem Buch nochmal ein paar ganz neue Ecken und auch Dinge kennen, die mich echt fasziniert haben. Wieder eine Fantasywelt, in die ich auch gerne mal selber reisen würde! Man hätte manche Dinge vielleicht etwas genauer beschreiben können, aber das ist mir jetzt eigentlich nicht negativ aufgefallen.
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Wie auch das Setting, lernt man auch die Charaktere in diesem Buch noch besser kennen und es kommen auch ein paar neue Charaktere hinzu, die ich wirklich super interessant und gut und tiefgründig gestalten fand.
Wir lesen hier einmal aus der Sicht von Rakel und ich fand sie genauso toll, wie in Band 1. Sie ist immer noch genauso tough und lässt sich nur wenig sagen. Trotzdem hat sich das Herz am rechten Fleck und man merkt immer mehr, wie viel Liebe sie eigentlich braucht, und das macht sie zu einem sehr vielfältigen Charakter.
Außerdem lesen wir auch wieder aus der Sicht von Ash und ihn fand ich leider nicht mehr so toll, wie in Band 1. Er hat es wirklich nicht leicht, lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für seine Werte. Auch ist er größtenteils echt sympathisch. Man lernt in diesem Buch auch einiges über seine Schatten und ich finde es grundsätzlich auch super fesselnd, ABER er hat sich meiner Meinung nach zu Oft in Selbstmitleid gebadet und sich immer als das arme Opfer dargestellt, der sich für alle opfert, weil er ja so toll ist und das hat mich etwas genervt.
Außerdem gibt es auch eine neue Sicht und die ist von Luz/Zakkarus ein wirklich toller Charakter und ich fand seine/ihre Kapitel auch sehr interessant und finde es wichtig, das es mehr von solchen Charakteren in Büchern gibt, aber ich will nicht zu viel verraten.
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Grundsätzlich war das Buch wirklich spannend und diese Spannung hat sich auch gehalten. Ich habe immer mitgefiebert und wollte immer weiterlesen. Jedoch haben mich hier die fehlenden Erklärungen etwas gestört. Für manche Dinge wird die Lösung einfach präsentiert oder z.B. eine Sache verschwindet irgendwann und das wars dann. Ich hätte mir da wirklich ein paar Erklärungen gewünscht. Auch das Ende ging mir etwas zu schnell und man hätte sich wahrscheinlich etwas mehr Zeit nehmen können. Was mich aber mit am meisten stört sind die offenen Fragen, die übrig bleiben. Obwohl es sich hier um den Abschluss einer Dilogie handelt fühlt es sich an, als ob noch ein Band kommt.
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Den Aspekt des Geruchs und die ganzen Düfte hingegen waren auch hier wieder eines der Highlights für mich. Ich fand das alles super faszinierend und interessant und es macht für mich das Besondere an dem Buch aus. Wirklich ein schöner Aspekt.
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Fazit:
Obwohl ich ein paar kleinere Kritikpunkte an diesem Band habe, hat er mir alles in allem doch echt gut gefallen und ich würde die Reihe echt empfehlen! Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen.
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.harpercollins.de/products/shadowscent-die-krone-des-lichts-9783748800460

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Nicht nur für Kinder geeignet

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Seitenzahl: 352
Autorin: Stefanie Gerstenberger
Preis: 15,00€
Verlag: Fischer KJB
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Klappentext:
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Fernab vom coolen London verbringen die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner ...

Seitenzahl: 352
Autorin: Stefanie Gerstenberger
Preis: 15,00€
Verlag: Fischer KJB
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Klappentext:
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Fernab vom coolen London verbringen die zwölfjährige Winnie, ihre große Schwester Cecilia und ihr kleiner Bruder Henry ihre Sommerferien bei den Großeltern in einem Kaff am Ende der Welt – so fühlt es sich wenigstens an. Noch dazu ohne Internet (»Haben wir hier nicht!«) oder Ausflüge ins Dorf (»Viel zu gefährlich!«). Stattdessen »dürfen« die Geschwister in einer düsteren Fabrik unter der Aufsicht äußerst sonderbarer Hausangestellter Lakritzbrocken herstellen – grässlich! Da experimentiert Winnie nur zum Spaß mit einer neuen Zutat herum – und löst damit einen Sturm unglaublicher Ereignisse aus. Hat Winnie etwa das magische Talent ihres Großvaters geerbt? Doch von diesem Geheimnis darf niemand erfahren ...
Quelle : https://www.fischerverlage.de/
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Meine Meinung :
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Natürlich ist es ein Kinderbuch, aber ein gutes, dass meiner Meinung nach auch Ältere gut begeistern kann. Man muss natürlich aber auch mit der richtigen Erwartung rangehen, man sollte nicht davon ausgehen, dass alles sehr komplex ist, aber das braucht dieses Buch auch gar nicht. Es überzeugt mit seiner Fantasie, Humor und Leichtigkeit.
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Ich muss tatsächlich sagen, dass mich das Cover nicht direkt vom Hocker gehauen hat. Nicht weil ich es nicht mag, ich finde das Motiv richtig super und auch die Beziehung zum Inhalt des Buches, aber die Goldfolie war nicht ganz so meins. Mittleweile habe ich mich an die Goldfolie gewöhnt und mag sie, es halt nur ein bisschen gedauert.
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Eine Sache, die mich von Anfang an begeistern konnte, war der Schreibstil. Ich wurde komplett in die Geschichte reingezogen und konnte auch nicht so schnell wieder raus. Der Schreibstil ist voll von Humor und Leichtigkeit und ich bin wirklich einfach nur so durch die Seiten geflogen und habe die Geschichte an der Seite von den Protagonisten miterlebt. Es gab lauter Stellen, an denen ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte und an einigen musste ich sogar herzhaft lachen. Eine Sache, die nicht jedes Buch schafft.
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Das Setting der Geschichte hat mich sofort für sich eingenommen. Ich habe einfach einen Faible vor Geschichte die In Großbritannien spielen und dieses kleine Dorf an der Küste von Wales konnte mir aufjedenfall ein Wohlfühlgefühl vermittelt, auch wenn es so verlassen war. Ich war ein großer Fan von dem Haus der Großeltern (Es hat mich ein bisschen an den Fuchsbau erinnert) und von dem Strand mit seinen versteckten Orten.
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In dem Buch gibt es drei Protagonisten, die ebenfalls mein Herz im Sturm haben. Geschrieben sind die Kapitel aus der Sicht von Winnie, einem Mädchen, dass kurz vor der Pubertät steht. Sie ist wirklich ein sehr gefühlvolle Protagonistin, die sich sehr liebevoll um ihre Geschwister kümmert. Sie ist wirklich ein abenteuerlustiger Mensch, der, nach ein bisschen Zeit, für jeden Spaß zu haben. Die anderen beiden Protagonisten sind Henry, der erst fünf Jahre ist, und einfach unglaublich putzig und cute ist und ich würde ihn am liebsten mal knuddeln. Die andere ist Cecilia, die schon mitten in der Pubertät ist und verschieden Phasen hat, die aber auch irgendwie liebenswürdig sind. Am meisten bewundere ich aber den Zusammenhalt zwischen den Geschwistern, der für mich eine wichtige Botschaft der Werte einer Familie vermittelt.
Auch die Nebencharaktere fand ich gelungen, auch wenn sie noch etwas flach waren, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das in den nächsten zwei Bänden noch ändern wird. Dir einzigen Charaktere, die manchmal etwas unsympathisch waren, aber dass hat sich auch noch gelegt.
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Wisst ihr was ich bei Büchern besonders mag? Kapitelüberschriften. Ich finde das verleiht dem Buch noch eine gewisse Besonderheit und die Überschriften in diesem Buch fand ich wirklich gut. Es gab auch immer wieder kleine Teilkapitel, die mit der Überschrift „Wenn die Kinder wüssten …“ beginnt und die fand ich super. Wenn ihr wissen wollt, was darin passiert müsst ihr wohl das Buch lesen.
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Der einzige Kritikpunkt von meiner Seite ist, dass mir die Wunderfabrik etwas zu kurz kam und allgemein anfangs etwas wenig passiert ist. Es war jetzt nicht langweilig oder so, sondern die Kinder gelangen die Kinder von einer lustigen Situation in die andere. Aber es ging mir nicht genug um das Thema, aufgrund dessen ich zu der Geschichte gegriffen habe. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das in den anderen Teilen ändern wird. Und ich bin gespannt darauf es herauszufinden.
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Was ich aber wiederum gut fand war der Cliffhanger am Ende, den ich tatsächlich bis kurz vor Schluss nicht habe kommen sehen und weswegen ich jetzt auch schon den zweiten Band angefangen habe. Außerdem brauche ich unbedingt noch Antworten auf meine ganzen offenen Fragen!!
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Fazit:
Ich würde das Buch wirklich jeder Altersklasse empfehlen und es ist eine tolle Fantasy Geschichte, die noch ein bisschen Steigerungspotential hat für die weiteren Bände. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen.
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Hier könnt ihr das Buch kaufen:
https://www.fischerverlage.de/buch/stefanie-gerstenberger-die-wunderfabrik-keiner-darf-es-wissen-9783737341905

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Tolle Geschichte

Doggerland
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Seitenzahl: 288
Autor: Daniel Bleckmann
Preis: 14,95€
Verlag: Ueberreuter
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Klappentext:
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Doggerland – so heißt das fruchtbare Land, das einst in der Steinzeit England mit dem europäischen Festland verband. ...

Seitenzahl: 288
Autor: Daniel Bleckmann
Preis: 14,95€
Verlag: Ueberreuter
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Klappentext:
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Doggerland – so heißt das fruchtbare Land, das einst in der Steinzeit England mit dem europäischen Festland verband. Jäger und Sammler siedelten hier, bis alles nach der letzten Eiszeit in einem riesigen Tsunami unterging. Rund 8000 Jahre später geraten die Zwillinge Leya und Lex durch ein Zeittor in der Nordsee in diese fast vergessene Vergangenheit und schließen Freundschaft mit dem Häuptlingssohn Alif. Doch während sie voller Faszination in das Leben in der Wildnis eintauchen, naht die Zeit des großen Sturms …
Quelle: www.ueberreuter.de

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Meine Meinung:
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Ich bin ganz ehrlich, ich wusste tatsächlich nicht, dass Doggerland tatsächlich mal existiert hat und das finde ich jetzt in machhinein schon ein bisschen schade, vor allem deswegen, weil es gar nicht weit entfernt war. Aber genau dieser Aspekt der Unwissenheit hat das Buch für mich noch faszinierender. Und ich kann sagen, ich denke ich habe durch das Buch einen ganz guten Einblick in die Geschichte rund um Doggerland bekommen. Aber fangen wir doch mal ganz von vorne an.
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Dos Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Man schaut sich das Cover an und kann schon aus dem Cover eine Geschichte herauslesen und das macht es zu etwas Besonderem meiner Meinung nach. Natürlich neben der Tatsache, dass es auch so ein absolut schönes Cover ist.
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Mit dem Schreibstil gab es dann aber auch schon meinen einzigen Kritikpunkt, denn ich hatte besonders anfangs starke Schwierigkeiten, mich damit zurecht zu finden. Gegen Ende wurde es dann besser, aber leider hat es etwas gedauert. Wir haben hier drei Protagonisten und lesen auch aus allen drei Sichten und jede Sicht hat tatsächlich seinen eigenen Schreibstil, wodurch ich auch keine Schwierigkeiten hatte, sie auseinander zu halten. Aber leider waren diese Schreibstile auch das Problem.
Als erstes haben wir Leya und ihr Schreibstil war der angenehmste, dass sie ganz normal auf hochdeutsch gesprochen hat.
Dann haben wir Alif, der an sich auch auf Hochdeutsch gesprochen hat, aber er hat immer wieder Steinzeitbegriffe benutzt, die sich der Autor selbst ausgedacht hat. Diese wurden hinten auch in einem Glossar erklärt und ich habe grundsätzlich nichts dagegen, mache fand ich sogar echt gut. Mein Problem hier war das sie besonders am Anfang auf sehr wenigen Seiten sehr viele Unterschiedliche Begriffe gebraucht wurden und mir das den Einstieg etwas erschwert hat.
Mein größtes Problem war aber Lex, denn er hat besonders am Anfang sehr viel Jugendsprache benutzt und dass hat auf mich nur einen übertriebenen und ein bisschen gezwungenen Eindruck gemacht, da ich auch keinen kenne, der so spricht. Ich bin durch diese Wörter immer wieder aus dem Lesefluss gerissen worden und das hat mich leider schon etwas gestört.
Aber es wurde mit den Seiten immer besser und die Jugendsprache ging immer mehr zurück, wodurch mir das Lesen dann deutlich leichter gefallen ist.
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Den Weltenaufbau fand ich hingegen wirklich schön. Ganz Doggerland wirkt, abseits der Geschehnisse, sehr harmonisch und naturverbunden und ich konnte mir die ganze Welt sehr gut vor Augen führen. Am liebsten würde ich selber mal über die Wiesen von Doggerland schlendern.
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Die Charaktere waren bei diesem Buch einer der stärksten Punkte für mich. Wie schon gesagt haben wir drei Protas. Leya, die sich für Umweltschutz einsetzt und eine kleine Streberin ist, ihr Zwillingsbruder Lex, der eher der Gamer ist und meiner Meinung nach in diesem Buch die größte Entwicklung durchmacht und diese Entwicklung habe ich wirklich gern verfolgt. Als letztes gibt es noch Alif, den Steinzeitjungen der schon ahnt was das Schicksal von Doggerland ist. Alle drei haben ihre eigene gewisse Tiefe und ich konnte vom Charakter her eine gute Bindung zu ihnen aufbauen. Aber auch die Nebencharaktere sind definitiv nennenswert, da auch hier viele mit einer gewissen Tiefe versehen wurden und auch sie einem sehr ans Herz gewachsen haben, besonders der kleine Junge Shagga.
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In Laufe des Buches gab es immer wieder kleine Wendungen, die mich überrascht haben und besonders das Ende war für mich mega. Die letzten 100 Seiten habe ich an einem Zug durchgelesen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Natürlich konnte man es aufgrund der historischen Aspekte schon ein bisschen vorhersehen, aber es hat mich trotzdem unerwartet getroffen.
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Als Leser wird einem hier die Geschichte von Doggerland sehr gut nähergebracht und ich hatte das Gefühl, dass ich das ich jetzt ein bisschen mehr über das Leben in der Steinzeit weiß, was besonders auch durch das Nachwort des Autors verursacht wurde, wo er einige fakten nochmal erklärt.
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Ein wichtiger Punkt in diesem Buch ist auch der Umweltschutz. Es jetzt nicht so, dass er die ganze Geschichte dominiert, aber er wird immer wider erwähnt und man hat definitiv die Botschaft, dass Umweltschutz ein sehr wichtiges Thema ist, auf dass man mehr Acht geben sollte.
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Fazit:
Auch wenn ich anfangs meine Probleme mit dem Buch hatte, war es eine tolle Geschichte, die ich am Ende auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich für die Geschichte von Doggerland interessiert und mehr darüber herausfinden möchte. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.
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Hier könnt ihr es kaufen:
https://www.ueberreuter.de/produkt/doggerland/

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