Ein Plädoyer gegen eine verrückte interaktive Welt!
AchtNachtKönnte man so meinen, denn wie aus einem "Experiment" ein Selbstläufer wird, welcher 2 Menschen in Todesangst vor einem Mob fliehen lässt, lässt kein gutes Bild in Zeiten in dem per Internet und Twitter ...
Könnte man so meinen, denn wie aus einem "Experiment" ein Selbstläufer wird, welcher 2 Menschen in Todesangst vor einem Mob fliehen lässt, lässt kein gutes Bild in Zeiten in dem per Internet und Twitter mehr, teilweise sinnfreie, Politik gemacht wird als im realen Leben. Aber erstmal zur Handlung.
Ben ist ein Looser und ist gerade eben mal wieder aus einer Band geflogen, weil er sich während eines Gigs daneben benommen hatte, seine Tochter liegt im Koma und ist seit einem Unfall, den er selbst verschuldet hatte, an beiden Beinen amputiert, von seiner Frau lebt er getrennt. Also alles andere als erfolgreich. Sein Leben wird von einer Sekunde auf die andere ereignisreicher, als sein Name auf einer Onlineseite www.AchtNacht.com als der Geächtete gezogen wird, welcher nun eine Nacht für 12 Stunden vor dem Mob flüchten muss. Ansonsten bekommt derjenige, welcher ihn stellt, das Geld überwiesen, welches sich auf dem Konto der Website von allen, welche sich zur Jagd anmelden, angesammelt hatte. Eine wilde und abenteuerliche Jagd quer durch Berlin beginnt. Natürlich, wie immer, mit einem ultraspannenden und überraschenden "Fitzek-Ende"! Mir hat der Thriller echt super gefallen, passt er doch eindeutig in die heutige Zeit, in der mit Internet mehr Unheil angerichtet wird und sich die Printmedien dann auch noch darauf stürzen. Ein echter Roman, welcher einem den Spiegel der "Schwarmdummheit" vor die Nase hält. Deshalb absolut volle Punktzahl - der Thriller ist topaktuell, hochspannend und absolut lesenswert.