Cover-Bild Der Ickabog
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9783551559203
J.K. Rowling

Der Ickabog

Friedrich Pflüger (Übersetzer)

Der Ickabog kommt …

Ein sagenumwobenes Ungeheuer, ein Königreich in großer Gefahr und zwei Kinder, die außergewöhnlichen Mut beweisen müssen. In diesem ganz besonderen Märchen geht es um den Sieg von Hoffnung und Freundschaft gegen alle Widrigkeiten, erdacht von einer der besten Geschichtenerzählerinnen der Welt, J.K. Rowling.

Schlaraffien war einst das glücklichste Königreich der Welt. Es gab Gold zuhauf, einen König mit einem unglaublich schneidigen Schnurrbart und dazu Metzger, Bäcker und Käser, die mit den erlesenen Produkten ihrer Handwerkskunst Menschen vor Begeisterung zum Tanzen brachten, wenn sie davon aßen.

Alles war perfekt – wenn man einmal vom nebligen Marschland im Norden absieht, wo einer Legende nach der schreckliche Ickabog haust. Natürlich weiß jeder, dass der Ickabog nur ein Mythos ist, mit dem man kleinen Kindern Angst macht. Das Lustige an solchen Geschichten ist aber, dass sie manchmal ein eigenes Leben entwickeln.

Kann ein Mythos zur Absetzung eines beliebten Königs führen? Kann er ein Land an den Rand des Verderbens bringen? Und kann er zwei Kinder völlig unerwartet in ein gefährliches Abenteuer stürzen?

Wer mutig ist, kann diese Seiten aufschlagen, in die Geschichte eintreten und es selbst herausfinden …

Eine wunderschöne Hardcover-Ausgabe, ideal zum Vorlesen und Verschenken. Die prächtigen farbigen Illustrationen der jungen Gewinner*innen des Ickabog-Malwettbewerbs erwecken die Geschichte zum Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2021

So hoch wie zwei Pferde

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Es war einmal ...

... ein Königreich namens Schlaraffien. Das wurde von einem schönen, blonden König namens Fred dem Furchtlosen regiert. Der war bei der Bevölkerung sehr beliebt. Allerdings war er auch ...

Es war einmal ...

... ein Königreich namens Schlaraffien. Das wurde von einem schönen, blonden König namens Fred dem Furchtlosen regiert. Der war bei der Bevölkerung sehr beliebt. Allerdings war er auch recht dumm. Und er hatte zwei Freunde, zwei mächtige Lords, die ihn berieten. Diese beiden Lords wurden immer gieriger und gieriger, und um ihre Machtpositionen zu sichern, dachten sie sich das Märchen von einem furchtbaren Ungeheuer aus, das bekämpft werden musste. Immer mehr und mehr Geld floss in ihre Taschen und das Land und die Leute wurden immer ärmer. Doch ein paar Menschen wollten nicht mehr zusehen. Ein paar standen auf und wehrten sich. Ein paar wollten die Wahrheit hören und keine Lügen mehr und aus den paar wurden immer mehr und mehr ... Und der Ickabog? Das grässliche Ungeheuer aus dem Norden war wirklich grässlich. Aber nur äußerlich. Denn innerlich war es wie jedes Ungeheuer im eigenen Herzen: Es ist genau das, was man aus ihm macht. Und wie man es füttert. Gibst du ihm Hass, wird es hassen. Gibst du ihm Liebe, wird es lieben.

Und so muss jeder, nicht nur im Königreich Schlaraffien, für sich selbst entscheiden, wie er die Ungeheuer in sich füttert.

Ich mochte das Märchen. Schön geschrieben, teilweise sogar düster und brutal wie die alten Grimmschen Geschichten, nicht so weichgespült wie von Walt Disney. Hübsche Kinderzeichnungen zu den Ereignissen. Was ich nicht mochte, war die Eindeutschung der Namen. Hört nicht auf die Erbsenprinzessinnen, die im Li-La-Laune-Land aufgewachsen sind und sich über die Grausamkeit des Buches beschweren. Kinder können das ab und echte Märchen beinhalten auch immer einen Hauch von Dunkelheit. Denn Kinder müssen lernen: Es gibt nicht nur Ungeheuer, die so aussehen. Die anderen, die, die man auf den ersten Blick nicht erkennt, die sind viel schlimmer und gefährlicher. Genau das wird hier vermittelt.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Happy End

Veröffentlicht am 07.04.2021

Für Kinder zu düster

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Wir haben zu Hause die Ausgabe, mit den Gewinnerzeichnungen zum Buch. Dieses ist dadurch extrem besonders und wie ich finde sehr schön. Es untermalt noch einmal die Geschichte und erzählt mit ganz eigenen ...

Wir haben zu Hause die Ausgabe, mit den Gewinnerzeichnungen zum Buch. Dieses ist dadurch extrem besonders und wie ich finde sehr schön. Es untermalt noch einmal die Geschichte und erzählt mit ganz eigenen Worten Dinge aus Kinderaugen, die ein Erwachsener meist überliest.
Was alle J.K. Rowling Bücher haben, ist dieser unverwechselbare und unsagbar gute Schreibstil. Ich liebe diesen einfach, weil sie es schafft einen komplett mitzunehmen, in ein anderes Land, eine andere Zeit und mit Worten verzaubert. Er ist gradlinig, flüssig, einfach, gut und simple zu lesen.
Dieses Buch ist nicht vergleichbar mit anderen Werken von ihr. Es ist völlig anders, denn dieses Buch transportiert mehr als nur ein paar Worte.
Wir starten in einer heilen Welt… doch dies ist mehr Schein als Sein. Daraus entwickelt sich eine mächtige Intrige, die einen mitreißt… Zwischendurch musste ich selber über mich schmunzeln, weil ich immer mal wieder gedacht habe, okay... passt! Und dann passt es doch nicht und alles ist völlig anders als gedacht. Dieses Buch hat mich ganz oft auf den falschen Weg geführt. Ich bin auch des Öfteren gedanklichen falsch abgebogen, weil ich so versessen darauf war, meinen Weg zu gehen und dadurch vergessen habe, auch mal nach rechts und links zu schauen.
Die Story ist wie ein Märchen geschrieben, aber viel spannender und packender. Sie zieht einen unweigerlich in ihren Bann und man muss sie lesen, komme was wolle. Mich hat sie komplett gepackt und ich habe sie regelrecht verschlungen.
Doch, dieses Buch ist weitaus mehr. Schaut man unter die Oberfläche, dann entdeckt man Themen wie Politik, Wahrheit & Lügen, Freundschaft und Tod. Themen, die in meinen Augen sehr wichtig sind und eine gewisse Moral widerspiegeln. Denn sie zeigt, dass eine vermeintlich heile Welt, doch mehr zu bieten hat, wenn sie aus den Fugen gerät. Denn es ist nicht immer alles friede, Freude, Eierkuchen, sondern abhängig von Entscheidungen die gefällt werden. Entscheidungen die wir treffen haben ganz oft Auswirkungen auf andere Dinge.
Also eine Story, mit mehr als nur Märchenambitionen.
Einen Wehmutstropfen gibt es allerdings, das Ende war mir zu schnell. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr bis zur Auflösung gewünscht. Spielraum wäre vorhanden gewesen, wobei dies wahrscheinlich im Auge des Betrachters liegt.
Für mich war es eine leichte Lektüre, die mich wirklich wunderbar durch die Tage begleitet hat. Meinem Sohn allerdings, war sie zu düster und unheimlich. Er hatte Angst, nachts vom Ickabog zu träumen. Daher steht das Buch aktuell noch in seinem Schrank und wartet darauf gelesen zu werden, während ich es schon durchhabe.
So unterschiedlich kann eine Empfindung bzgl. Spannung sein!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich komplett begeistern konnte. Sei es von der Geschichte, sei es von der Moral die transportiert wird und die gesamte Umsetzung. Allerdings ziehe ich einen Stern ab, da ich glaube, dass es vielen Kindern so geht wie meinem Sohn. Ein wenig zu düster und zu unheimlich. Ich glaube er muss noch ein paar Jahre älter werden, um es zu lesen und richtig zu verstehen worum es geht. Denn dieses Buch transportiert nicht nur eine Story, sondern auch das Resultat aus Entscheidungen die getroffen werden. Denn jede Entscheidung die man trifft, hat Auswirkungen ob positiv oder negativ… Lest selbst!

Veröffentlicht am 08.01.2021

Düsteres Märchen

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Meinung
Der Ickabog ist ein Märchen mit einer vielseitigen Botschaft hinsichtlich der Kontraste in der heutigen Welt. Auf der einen Seite steht das Land Schlaraffien, in dem es den Bewohnern an nichts ...

Meinung
Der Ickabog ist ein Märchen mit einer vielseitigen Botschaft hinsichtlich der Kontraste in der heutigen Welt. Auf der einen Seite steht das Land Schlaraffien, in dem es den Bewohnern an nichts mangelt und auf der anderen Seite Marschland, in dem Armut den Alltag prägt. Gemeinsam haben diese beiden Länder nur die Legende rund um den Ickabog, einen Wesen, welches bisher niemand erblicken konnte und das Böse schlechthin sein soll.

Der Anfang verlief für mich noch recht schleppend. Figuren waren zu Beginn nur Namen und auch die Story wirkte im ersten Moment spröde, aber es hat sich gelohnt die Geschichte bis zum Ende zu verfolgen. Es ist ein Werk in dem es um viel mehr geht als nur die Gegensätze und auch nicht immer einen typischen Märchen glich. So manche Überraschung kreuzte meinen Weg, so manche Botschaft greiften mein Herz und Verstand.

Das empfohlene Alter ist mir persönlich zu jung gegriffen, da die Story recht komplex und auch stellenweise was die Worte angeht schwierig zu lesen ist. Wie in jedem Märchen versteckt sich hier auch am Ende eine Moral, welche von Mut, Fantasie und das füreinander einstehen spricht.

Fazit
Ickabog ist ein schönes und interessantes Märchen. Die Idee die jungen Leser mittels Illustrationen einzubinden hat mir auch sehr gefallen. Zudem wurde ich inhaltlich überrascht und nach anfänglicher Skepsis gut unterhalten. Aus diesem Grund 4 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Gemischte Gefühle

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Der Ickabog ist das erste Kinderbuch von Rowling seit dem legendären Harry Potter. Ich war neugierig, wie gut dieses moderne Märchen wohl funktionieren würde – die Antwort muss wohl „bedingt“ lauten.

Meinung:
Der ...

Der Ickabog ist das erste Kinderbuch von Rowling seit dem legendären Harry Potter. Ich war neugierig, wie gut dieses moderne Märchen wohl funktionieren würde – die Antwort muss wohl „bedingt“ lauten.

Meinung:
Der Ickabog ist in der Tat ein modernes Märchen in der Tradition von Erzählern wie den Gebrüdern Grimm. Eben nicht die Disney-Kuschelversion, sondern die Art, die auch gern mal grausam daher kommt. Und zwar gar nicht selten. Deshalb muss ich auch ganz eindeutig von einer Leseempfehlung für zu junge Kinder absehen. Empfohlen wird das Buch für Leser von 8-99, wobei ich sagen würde, das junge Leser auch mindestens 8 Jahre alt sein sollten und es am besten zusammen mit ihren Eltern lesen. Ich würde die Altersempfehlung persönlich sogar noch höher ansetzen. Dagegen spricht allerdings, dass es in Teilen auch wirklich kindlich ist, beispielsweise was die Vorhersehbarkeit oder Details wie die Namen angeht. Das kann bei älteren Lesern schnell mal zu Langeweile führen, kommt allerdings den Kindern zu Gute. Schwierig also dieses Buch vernünftig zu bewerten.

Die Geschichte rund um den Ickabog und das Königreich Schlaraffien ist im Grunde ganz schön. Besonders das Setting der verschiedenen Städte mit ihren individuellen Aufgaben und Produkten mag ich. Es sorgt für Abwechselung und hebt sich von der Masse ab. Punkten konnten auch Handlungsorte wie das Waisenhaus oder der Kerker, weil sie in mir Erinnerungen an Klassiker wie Oliver Twist hervorrufen.

Die Figuren haben mir Freude bereitet, auch wenn sie bis auf die Kinder doch recht stereotyp waren. Gut ausgearbeitet und stimmig waren sie allemal, auch wenn man keine großen Überraschungen erwarten darf.Der Schreibstil war für mich wie von der Autorin gewohnt schön zu lesen. In Sachen Spannung fehlte für mich einiges und die Geschichte zog sich zeitweise doch deutlich. Trotzdem gefiel es mir insgesamt ganz gut, weil einen das Buch einfach in die Kindheit zurückversetzt, wo Märchen noch eine ganz andere Rolle gespielt haben.
Besonders positiv mag ich noch hervorheben, dass mir der Malwettbewerb super gefallen hat. Nicht jedes Bild ist wunderschön, was man in dem Alter der Zeichner auch nicht erwarten darf, aber es macht das Buch einzigartig. Toll auch zu sehen, wie die einzelnen Szenen in den Kinderköpfen ausgesehen haben.

Fazit:
Ein schöner Ansatz, der auf der einen Seite sehr kindlich und auf der anderen sehr brutal war.

Veröffentlicht am 06.03.2021

Konnte mich nicht begeistern

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Worum geht‘s?
Das von dem unselbständigen und unsichern König Fred regiertem Land Schlaraffien hat es mit einer unglaublichen Bedrohung zu tun; der Ickabog, ein grausames grünes Monster mit leuchtenden ...

Worum geht‘s?
Das von dem unselbständigen und unsichern König Fred regiertem Land Schlaraffien hat es mit einer unglaublichen Bedrohung zu tun; der Ickabog, ein grausames grünes Monster mit leuchtenden Augen soll im nördlichen Marschland ganze Menschen verspeisen. In der Gunst der Stunde nutzt der Berater des Königs, Lord Spuckelwert, die Angst der Bevölkerung aus, um seine düsteren Machenschaften durchzusetzen.

Meine Meinung:
Nachdem ich ein riesiger Fan aller Harry Potter Bücher bin, musste ich natürlich auch alle anderen J. K. Rowling Werke lesen. Leider muss ich sagen, dass mich weder „Der Ickabog“ noch „ein plötzlicher Todesfall“ vollends überzeugen konnten. Ich bin mir sicher, dass wirklich gute Ideen hinter den Geschichten stecken, mir sind sie allerdings irgendwie zu düster. Der Ickabog ist vom Schreibstil klar eine Geschichte für Kinder, sehr Märchenartig und mit einer Erzählstimme, die zum Leser spricht. Aber zwischendurch waren Handlungen so grausam und auch ziemlich komplex, sodass ich echt am zweifeln war, inwieweit das noch für Kinder geeignet ist.
Die Charaktere waren wirklich sehr liebevoll, aber meiner Meinung nach etwas zu flach, sodass ich bei keinem der Charaktere wirklich mitfiebern konnte, sondern die Handlung eher ein bisschen teilnahmslos über mich ergehen lassen habe.
Die Thematik war wirklich sehr spannend gemacht, teilweise fühlte ich mich an Zustände vergleichbar zum Nationalsozialismus oder der DDR erinnert, während anfangs nur einige „kleinere“ Verbote die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken, ist das Land später in einem Netz aus Lügen und Missgunst gefangen.

Fazit:
Auch wen der Schreibstil nicht mein Fall war konnte „Der Ickabog“ eine gute Message rüberbringen. Das Buch unterscheidet sich drastisch von Düsen anderen Werken der Autorin, was zeigt wie vielseitig sie ist.

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