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Veröffentlicht am 08.01.2021

Eine wundervolle Fortsetzung

Die magischen Bücher
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Ich denke, ich bin nicht die Einzige, der es schwer fällt eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, welches nicht das Erste einer Reihe ist. Man möchte nicht spoilern und den vorigen Büchern somit zu ...

Ich denke, ich bin nicht die Einzige, der es schwer fällt eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, welches nicht das Erste einer Reihe ist. Man möchte nicht spoilern und den vorigen Büchern somit zu viel wegnehmen, hofft aber auf der anderen Seite, dass diejenigen, die die Meinung lesen, die Geschichte bisher schon kennen. Dennoch möchte ich euch gern sagen, wie wundervoll ich auch dieses Abenteuer von Leandra und ihren Gefährten fand.

Leandra und ihre Freunde sind noch immer auf der Suche nach den Magischen Büchern, wird aber unerwartet von ihren Gefährten getrennt und muss sich allein weiter durchschlagen. Auf der Suche nach ihren Freunden bekommt sie aber immer mehr mit, welche Rolle die Insel, auf welcher sie sich befindet, bei den magischen Büchern spielt. Sie hört Gerüchte und Geschichten, geht diesen Andeutungen nach und versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat. Doch der Weg ist auch dieses Mal steinig und Leandra mag nicht mehr zu unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist, denn das Blatt wendet sich und ehemalige Verbündete wollen ihr nicht immer nur Gutes - wem kann sie trauen?

In meinen Augen steht auch dieser dritte Band seinen Vorgängern in Nichts nach. Es ist ein tolles Abenteuer, bei welchem ich gern mit gefiebert habe. Es war spannend und ereignisreich und so habe ich mit Leandra mit gerätselt, was es wohl mit all den Geschichten auf sich hat. Es kamen neue Wesen vor - die Kelpies - welche ich unglaublich interessant fand und schon etwas schade finde, dass sie nur in diesem Band aufgetaucht sind. Einige Ereignisse...ich fand sie nicht toll und hatte dabei Tränen in den Augen, aber das habe ich der lieben Chrissy bereits mitgeteilt, dass es so nicht geht ;)


"Zusammen als Team könnten wir echt effektiver arbeiten.

Allein bist du stark,

aber zusammen sind wir unschlagbar."


Von den Figuren her hat sich meine Meinung auch etwas verändert. Leandra mag ich nach wie vor ganz gern und sie wird von Band zu Band immer stärker, steht mehr für sich ein und bildet sich ihre eigene Meinung. Davin wuschs mir immer weiter ans Herz, ich finde er entwickelt sich zu einem tollen Charakter und die Verbindung zwischen ihm und Leandra, ihrem gemeinsamen Schicksal - ach, ich habe es geliebt. Dafür wurde mir leider Brian immer unsympathischer. Dieses Eifersuchtsgehabe steht ihm nicht und ging mir irgendwann einfach nur auf die Nerven. Er wirkt wie ein kleiner bockiger Junge und verhält sich auch dementsprechend - ich hoffe hier auf eine Besserung im nächsten Buch ;)


"Ich würde sterben für dich, wenn es nötig wäre.

Für dich habe ich meine Ausbildung abgebrochen,

um an deiner Seite zu sein,

du bist mein Leben, Leandra."


Ansonsten besticht das Buch auch hier wieder durch den angenehmen Schreibstil der Autorin, welcher uns Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt. Man kommt unglaublich gut voran und dennoch kommen die Emotionen nicht zu kurz - ich glaube, dass mir bei diesem Band die meisten Tränen geflossen sind. Ich liebe Chrissys Art zu schreiben und freue mich einfach, wenn ich wieder etwas aus ihrer Feder lesen darf.

Für mich ein gelungener dritter Band, der sich definitiv sehen lassen kann. Eine spannende Reise, der es sich lohnt zu folgen. Eine Reihe, die man unbedingt lesen sollte, wenn man Fantasy liebt. Von mir auch hier wieder eine klare Leseempfehlung. 

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2020

Erfrischend anders <3

Feuer im Schatten (Das Geheimnis der Schwingen 1)
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"Feuer im Schatten" war mein erstes Buch von Aurelia L. Night, aber es konnte mich von Beginn an überzeugen. Ich war gefangen in der Welt, die die Autorin hier erschaffen hat und wollte nicht aufhören ...

"Feuer im Schatten" war mein erstes Buch von Aurelia L. Night, aber es konnte mich von Beginn an überzeugen. Ich war gefangen in der Welt, die die Autorin hier erschaffen hat und wollte nicht aufhören zu lesen. Schon als ich hörte, dass es um Drachen geht, war ich sofort neugierig und wollte direkt beginnen zu lesen, denn an diesen Wesen komme ich nur schwer vorbei. Doch ich hatte nicht erwartet, um welche Art Drachen es sich dabei handelt und war dadurch nur noch mehr begeistert.

"Feuer im Schatten" erzählt die Geschichte von Sascha, dem ältesten Kind und Thronerben seines Landes. Doch von Geburt an bewahrt die Familie ein großes Geheimnis um ihn, welches niemals die Öffentlichkeit erfahren darf. Doch es kommt, wie es kommen muss - ausgerechnet sein größter Feind kommt hinter das Geheimnis und versucht nun dieses gegen Sascha und seine Familie zu verwenden. Ein tolles Abenteuer, bei welchem man gern mit fiebert.

Viel mehr möchte ich auch gar nicht auf den Inhalt eingehen, denn es würde der Geschichte zu viel wegnehmen. Ich kann nur sagen, dass Aurelia es schafft, uns Leser so sehr in den Bann zu ziehen, dass wir kaum noch wissen, wem man wirklich trauen kann und wem nicht. Wer ist Freund, wer Feind? Wer verrät wen und an wen kann man wirklich glauben? Dabei hat sie Charaktere erschaffen, die ich sofort lieben gelernt habe und der Geschichte etwas ganz Besonderes verleihen, denn sie sind von Grund auf authentisch und überzeugend in ihrer Art.

Die Welt, die hier erschaffen wurde, überzeugte vor allem durch die einzelnen Drachenvölker, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die einen zum Beispiel im Schatten wandeln können, ist es anderen möglich im Licht zu verschwinden. Einige Völker stehen zu 100% hinter ihrem König, andere haben vor ihrem Herrscher Angst und trauen dadurch niemandem. Durch diese Unterschiede kommt es zu einigen Machtspielen, die vor allem Saschas Leben komplett auf die Probe stellen.

Sascha als Charakter war für mich komplett überzeugend. So sehr ihm die auferlegte Bürde auch missfiel, er dachte zu Aller erst immer an seine Familie und sein Volk, stellte seine eigenen Wünsche hinten an - auch wenn dies von Tag zu Tag schwerer viel. Ich weiß nicht, ob ich so leben könnte, aber das zeigt für mich nur, was für ein starker Charakter Sascha tatsächlich ist, auch wenn er sich das selbst nur selten eingesteht.

Immer an Saschas Seite ist Rogan, der ihm nicht von der Seite weicht. Er unterrichtet ihn nicht nur im Kampf, er ist auch ein wahrer Freund. Egal welche Steine sich Sascha in den Weg stellen, Rogan steht immer hinter ihm, hilft ihm und findet einen Weg. Er stellt sich selbst hinten an, unterstützt Sascha in allen Lebenslagen und selbst als er hinter Saschas Geheimnis kommt, ist er nicht lange nachtragend über das Verschwiegene, sondern hält zu Sascha und passt auf, dass das Geheimnis ein Geheimnis bleibt. Ein Freund, wie ihn sich jeder wünscht.

Auch Colin ist ein für mich sehr interessanter Charakter. Als der Sohn des größten Feindes von Sascha und seinem Vater weiß man nie so wirklich, auf wessen Seite er nun wirklich steht. Auf der einen Seite glaubt man ihm, dass er anders ist als sein Vater, denn nicht jeder will in die ihm auferlegten Fußstapfen treten. Auf der anderen Seite ist er aber dennoch der Sohn seines Vaters und kann man ihm wirklich trauen?

Zwei Charaktere, die erst etwas später auftauchen, haben es mir aber auch gewaltig angetan - Caspar und Bastian. Gleich als sie in der Geschichte erscheinen, wusste ich, diese beiden kann man nur lieben. Sie überzeugen auf ihre humorvolle und leicht sarkastische Art, wie sie sich immer gegenseitig auf die Schippe nehmen und doch so königtreu sind, dass sie Sascha ohne zu Fragen blind folgen und ihr Leben im Kampf riskieren. Sie werden zu Verbündeten, die Sascha auf seinem Weg unbedingt braucht und helfen wo auch immer sie können.

Dieses Buch - es ist nicht nur wundervoll geschrieben, es enthält auch eine tolle Geschichte. Mir hat es so sehr gefallen Sascha auf seinem Abenteuer zu begleiten, zu sehen, wie er sich verliebt und bei dieser Liebe auch immer wieder nur an seine Familie denkt. Zu erleben, wie er über sich hinaus wächst und lernt, für sich und seine Wünsche einzustehen.

Die Reise ist hier noch nicht zu Ende und ich kann es kaum erwarten auch Band 2 dieser tollen Dilogie zu lesen. Für mich ein Highlight in diesem Jahr, der durch Aurelias Art so erfrischend anders ist.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Was macht dein Herz? - Es schlägt noch.

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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bevor ich näher auf diese Bücher eingehe wollte ich euch nur mitteilen, dass ich hier beide Bücher zusammen rezensieren werde, wodurch es eventuell zu Spoilern kommen kann. Für mich ist es eine Geschichte, ...

bevor ich näher auf diese Bücher eingehe wollte ich euch nur mitteilen, dass ich hier beide Bücher zusammen rezensieren werde, wodurch es eventuell zu Spoilern kommen kann. Für mich ist es eine Geschichte, die zwar aufgeteilt wurde, aber sie gehört dennoch zusammen und um mich nicht zu wiederholen, fasse ich es diesmal einfach zusammen. 

Was soll ich sagen? Diese Bücher...sie haben mich fertig gemacht - auf eine wundervolle Weise. Ich wusste schon vorm Lesen, dass die Geschichte mich wahrscheinlich wieder sehr berühren wird, aber habe niemals damit gerechnet, dass mich solche Emotionen durchfluten würden. Brittainy C. Cherry schafft es immer wieder uns Leser an unsere emotionalen Grenzen zu bringen und diese auch zu sprengen. Ich kann nicht sagen, wie viele Tränen ich während des Lesens vergossen habe - es waren viele. Diese Geschichte, die Geschichte von Shay und Landon - sie ist etwas Besonderes und ich wollte aus ihrer Welt kaum noch auftauchen.




"Was macht dein Herz?" - "Es schlägt noch."




Diese beiden Bücher erzählen die Geschichte von Shay und Landon, zwei jungen Erwachsenen, die sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und - hassen? Durch eine Partywette kommen sie sich näher, denn Landon meint, dass er jedes Mädchen dazu bringen könnte, sich in ihn zu verlieben - auch Shay Gable. Natürlich bekommt Shay das mit und wettet dagegen - wer sich zuerst in den anderen verliebt, der hat verloren. Wie zu erwarten fühlen sich beide voneinander angezogen und wir können eine junge Liebe begleiten, die schöner kaum beginnen kann. Doch mit diesen Gefühlen kommen auch Landons Zweifel, denn gefangen in seiner eigenen Dunkelheit geht er davon aus, dass er es nicht wert sei geliebt zu werden. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und möchte Shay davor bewahren in seine Dunkelheit gezogen zu werden - doch zu welchem Preis?




"Ich vermisse deinen Herzschlag.

Ich vermisse dich.

Ich vermisse uns."




Im zweiten Buch dieser Geschichte erleben wir Shay und Landon, wie sie ihr Leben im Erwachsenenalter meistern. Durch einen unausweichlichen Grund mussten sie sich räumlich trennen, doch das tat ihrer Beziehung nicht gut. Jeder der Beiden hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und wie soll man diese besiegen, wenn man die wichtigste Person nicht um sich hat? Shay lernt es, Landon erneut zu hassen. Ihn nicht an sich ranzulassen, bei Begegnungen die kalte Schulter zu zeigen. Doch wie soll man jemanden ignorieren, den man mal so sehr geliebt hat? 

Diese Geschichte...ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich sie geliebt habe. Sie zeigt so viele Seiten eines Menschen auf, an welche man oftmals gar nicht denken würde. Sie zeigt, dass kein Mensch perfekt ist. Jeder hat Fehler und jeder geht damit anders um. Wo der Eine genau weiß, was er zu tun hat, auch immer für andere da ist und ein offenes Ohr hat, kann der andere nur schwer Menschen an sich ranlassen und zu seinen Problemen und Ängsten stehen. So ist es auch mit Shay und Landon. 

Shay ist zu Beginn der Geschichte eine fröhliche junge Frau, die scheinbar ein perfektes Leben führt. Doch je näher wir sie kennenlernen, je offensichtlicher wird es, dass dem nicht so ist. Sie hat Probleme in ihrer Familie, die nach außen hin nicht offensichtlich sind. Aber anstatt an ihnen kaputt zu gehen, zieht sie daraus Stärke und wächst an ihren Sorgen. Im ersten Buch empfand ich sie als einen wundervollen Charakter, welchen jeder gern in seinem Freundeskreis haben möchte. Sie war gefühlvoll, war für jeden da, der es verdiente und brauchte und unterstützte Landon in all seinem tun. Stieß er sie von sich weg, war sie nur noch energischer dabei ihn zu stützen, zu umarmen, für ihn da zu sein. Ein wundervoller Charakter mit ganz viel Herz. Durch viele Rückschläge ist davon leider im zweiten Buch einiges abhanden gekommen, weshalb ich in der Fortsetzung mit Shay nicht immer ganz warm wurde. Ich konnte ihre Entwicklung zwar nachvollziehen - ich denke, vielen von uns wäre das so gegangen - aber dennoch hat sie mir nicht mehr immer gefallen. Sie hat sich in meinen Augen zu sehr von Landon abhängig gemacht, weshalb sie die Augen für alles andere - und für alle anderen - verschlossen hat und nach und nach immer verbitterter wurde. Jedoch war es schön zu sehen, wie sehr sie sich nach allem doch zu ihm hingezogen fühlt - wie stark diese Liebe ist. Doch ob das reicht?

Landon hingegen war zu Beginn das glatte Gegenteil von Shay. Er gab sich vor allen wie ein Frauenheld, ein Obermacho und ließ nichts anbrennen. Er baute eine Mauer um sich herum auf und ließ niemanden hindurch. Bis Shay kam und hinter die Fassade blickte. Egal wie sehr Landon sich verschließen wollte, sie ließ es nicht zu und brachte ihn dazu sich zu öffnen. Sie setzte seine Dämonen frei und versuchte ihn davon zu befreien - was einfacher gesagt als getan ist. Doch durch Shay lernte er auch eine Leidenschaft kennen, die er so nicht vermutet hat und ihm seinen Weg in eine bessere Zukunft ebnete. Er muss sich aber immer wieder seinen Ängsten und Problemen stellen, wird immer wieder von ihnen heimgesucht und nur Shay schafft es das Gute in seinem Leben zu sehen. Landon entwickelt sich zu einem Charakter, den ich von Seite zu Seite mehr und mehr habe lieben gelernt. Trotz seiner Rückschläge und dunklen Momente gibt er Shay nicht auf, kämpft um sie und lässt nichts unversucht sich einen Weg zurück in ihr Herz zu suchen - doch ob er es schafft ihr verbittertes Herz noch einmal zu erweichen?

Wenn man sich "Wie die Stille vor dem Fall" widmet, sollte man sich sicher sein, solche Gefühle durchleben zu können. Natürlich kommt auch Freude auf, man lacht und man hofft, aber den Großteil der Geschichte hatte ich einen Kloß im Hals und mit den Tränen zu kämpfen. Es geht um Depressionen, Panikattacken, Mobbing, Selbstverletzung und Suizid - keine leichten Themen, die nicht immer leicht zu verdauen sind. Dennoch sind sie in diese Geschichte gut eingebaut, auf eine Art und Weise, die zwar erdrückend wirken kann, aber dennoch nie ganz die Hoffnung verlieren lässt. Ich muss hier auch positiv anmerken, dass im Buch dazu eine Triggerwarnung gegeben wurde, denn nicht jeder kann mit solchen ernsten Themen gut umgehen und kann so vorher entscheiden, ob er oder sie dieses Buch lesen möchte oder nicht.

Wie bereits erwähnt, ich weiß nicht, wie ich in Worte fassen soll, wie mir dieses Buch gefallen hat. Kein Wort, kein Satz gibt nur im entferntesten wider, wie sehr ich die Geschichte geliebt habe, wie sehr sie mich berührt, zerstört und wieder zusammengesetzt hat. Ich kann nur sagen, dass sie großartig ist und zu den Geschichten gehört, die ich wohl nie vergessen werde. Zu den Geschichten, nach denen ich immer wieder greifen kann und die mich nie ganz loslassen werden. Ein Highlight, was gelesen werden muss und für das ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann, denn diese Geschichte ist definitiv mein absolutes Lesehighlight in 2020 geworden <3

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Was macht dein Herz? - Es schlägt noch.

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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bevor ich näher auf diese Bücher eingehe wollte ich euch nur mitteilen, dass ich hier beide Bücher zusammen rezensieren werde, wodurch es eventuell zu Spoilern kommen kann. Für mich ist es eine Geschichte, ...

bevor ich näher auf diese Bücher eingehe wollte ich euch nur mitteilen, dass ich hier beide Bücher zusammen rezensieren werde, wodurch es eventuell zu Spoilern kommen kann. Für mich ist es eine Geschichte, die zwar aufgeteilt wurde, aber sie gehört dennoch zusammen und um mich nicht zu wiederholen, fasse ich es diesmal einfach zusammen. 

Was soll ich sagen? Diese Bücher...sie haben mich fertig gemacht - auf eine wundervolle Weise. Ich wusste schon vorm Lesen, dass die Geschichte mich wahrscheinlich wieder sehr berühren wird, aber habe niemals damit gerechnet, dass mich solche Emotionen durchfluten würden. Brittainy C. Cherry schafft es immer wieder uns Leser an unsere emotionalen Grenzen zu bringen und diese auch zu sprengen. Ich kann nicht sagen, wie viele Tränen ich während des Lesens vergossen habe - es waren viele. Diese Geschichte, die Geschichte von Shay und Landon - sie ist etwas Besonderes und ich wollte aus ihrer Welt kaum noch auftauchen.




"Was macht dein Herz?" - "Es schlägt noch."




Diese beiden Bücher erzählen die Geschichte von Shay und Landon, zwei jungen Erwachsenen, die sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und - hassen? Durch eine Partywette kommen sie sich näher, denn Landon meint, dass er jedes Mädchen dazu bringen könnte, sich in ihn zu verlieben - auch Shay Gable. Natürlich bekommt Shay das mit und wettet dagegen - wer sich zuerst in den anderen verliebt, der hat verloren. Wie zu erwarten fühlen sich beide voneinander angezogen und wir können eine junge Liebe begleiten, die schöner kaum beginnen kann. Doch mit diesen Gefühlen kommen auch Landons Zweifel, denn gefangen in seiner eigenen Dunkelheit geht er davon aus, dass er es nicht wert sei geliebt zu werden. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und möchte Shay davor bewahren in seine Dunkelheit gezogen zu werden - doch zu welchem Preis?




"Ich vermisse deinen Herzschlag.

Ich vermisse dich.

Ich vermisse uns."




Im zweiten Buch dieser Geschichte erleben wir Shay und Landon, wie sie ihr Leben im Erwachsenenalter meistern. Durch einen unausweichlichen Grund mussten sie sich räumlich trennen, doch das tat ihrer Beziehung nicht gut. Jeder der Beiden hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und wie soll man diese besiegen, wenn man die wichtigste Person nicht um sich hat? Shay lernt es, Landon erneut zu hassen. Ihn nicht an sich ranzulassen, bei Begegnungen die kalte Schulter zu zeigen. Doch wie soll man jemanden ignorieren, den man mal so sehr geliebt hat? 

Diese Geschichte...ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich sie geliebt habe. Sie zeigt so viele Seiten eines Menschen auf, an welche man oftmals gar nicht denken würde. Sie zeigt, dass kein Mensch perfekt ist. Jeder hat Fehler und jeder geht damit anders um. Wo der Eine genau weiß, was er zu tun hat, auch immer für andere da ist und ein offenes Ohr hat, kann der andere nur schwer Menschen an sich ranlassen und zu seinen Problemen und Ängsten stehen. So ist es auch mit Shay und Landon. 

Shay ist zu Beginn der Geschichte eine fröhliche junge Frau, die scheinbar ein perfektes Leben führt. Doch je näher wir sie kennenlernen, je offensichtlicher wird es, dass dem nicht so ist. Sie hat Probleme in ihrer Familie, die nach außen hin nicht offensichtlich sind. Aber anstatt an ihnen kaputt zu gehen, zieht sie daraus Stärke und wächst an ihren Sorgen. Im ersten Buch empfand ich sie als einen wundervollen Charakter, welchen jeder gern in seinem Freundeskreis haben möchte. Sie war gefühlvoll, war für jeden da, der es verdiente und brauchte und unterstützte Landon in all seinem tun. Stieß er sie von sich weg, war sie nur noch energischer dabei ihn zu stützen, zu umarmen, für ihn da zu sein. Ein wundervoller Charakter mit ganz viel Herz. Durch viele Rückschläge ist davon leider im zweiten Buch einiges abhanden gekommen, weshalb ich in der Fortsetzung mit Shay nicht immer ganz warm wurde. Ich konnte ihre Entwicklung zwar nachvollziehen - ich denke, vielen von uns wäre das so gegangen - aber dennoch hat sie mir nicht mehr immer gefallen. Sie hat sich in meinen Augen zu sehr von Landon abhängig gemacht, weshalb sie die Augen für alles andere - und für alle anderen - verschlossen hat und nach und nach immer verbitterter wurde. Jedoch war es schön zu sehen, wie sehr sie sich nach allem doch zu ihm hingezogen fühlt - wie stark diese Liebe ist. Doch ob das reicht?

Landon hingegen war zu Beginn das glatte Gegenteil von Shay. Er gab sich vor allen wie ein Frauenheld, ein Obermacho und ließ nichts anbrennen. Er baute eine Mauer um sich herum auf und ließ niemanden hindurch. Bis Shay kam und hinter die Fassade blickte. Egal wie sehr Landon sich verschließen wollte, sie ließ es nicht zu und brachte ihn dazu sich zu öffnen. Sie setzte seine Dämonen frei und versuchte ihn davon zu befreien - was einfacher gesagt als getan ist. Doch durch Shay lernte er auch eine Leidenschaft kennen, die er so nicht vermutet hat und ihm seinen Weg in eine bessere Zukunft ebnete. Er muss sich aber immer wieder seinen Ängsten und Problemen stellen, wird immer wieder von ihnen heimgesucht und nur Shay schafft es das Gute in seinem Leben zu sehen. Landon entwickelt sich zu einem Charakter, den ich von Seite zu Seite mehr und mehr habe lieben gelernt. Trotz seiner Rückschläge und dunklen Momente gibt er Shay nicht auf, kämpft um sie und lässt nichts unversucht sich einen Weg zurück in ihr Herz zu suchen - doch ob er es schafft ihr verbittertes Herz noch einmal zu erweichen?

Wenn man sich "Wie die Stille vor dem Fall" widmet, sollte man sich sicher sein, solche Gefühle durchleben zu können. Natürlich kommt auch Freude auf, man lacht und man hofft, aber den Großteil der Geschichte hatte ich einen Kloß im Hals und mit den Tränen zu kämpfen. Es geht um Depressionen, Panikattacken, Mobbing, Selbstverletzung und Suizid - keine leichten Themen, die nicht immer leicht zu verdauen sind. Dennoch sind sie in diese Geschichte gut eingebaut, auf eine Art und Weise, die zwar erdrückend wirken kann, aber dennoch nie ganz die Hoffnung verlieren lässt. Ich muss hier auch positiv anmerken, dass im Buch dazu eine Triggerwarnung gegeben wurde, denn nicht jeder kann mit solchen ernsten Themen gut umgehen und kann so vorher entscheiden, ob er oder sie dieses Buch lesen möchte oder nicht.

Wie bereits erwähnt, ich weiß nicht, wie ich in Worte fassen soll, wie mir dieses Buch gefallen hat. Kein Wort, kein Satz gibt nur im entferntesten wider, wie sehr ich die Geschichte geliebt habe, wie sehr sie mich berührt, zerstört und wieder zusammengesetzt hat. Ich kann nur sagen, dass sie großartig ist und zu den Geschichten gehört, die ich wohl nie vergessen werde. Zu den Geschichten, nach denen ich immer wieder greifen kann und die mich nie ganz loslassen werden. Ein Highlight, was gelesen werden muss und für das ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann, denn diese Geschichte ist definitiv mein absolutes Lesehighlight in 2020 geworden <3

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Perfekt für die Weihnachtszeit <3

Winterzauber in Mayfair
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Die Weihnachtszeit ist für die meisten die schönste Zeit im Jahr - so auch für mich. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen ein paar mehr weihnachtliche Romane zu lesen und habe dadurch auch "Winterzauber ...

Die Weihnachtszeit ist für die meisten die schönste Zeit im Jahr - so auch für mich. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen ein paar mehr weihnachtliche Romane zu lesen und habe dadurch auch "Winterzauber in Mayfair" von Mandy Baggot eine Chance gegeben. Es ist mein erstes Buch der Autorin, obwohl sie schon eine ganze Menge solcher Bücher geschrieben hat. Doch konnte mich dieser Roman so sehr begeistern, dass ich mir auch die anderen Bücher der Winterzauber-Reihe kaufen musste - es ging gar nicht anders :P 

In diesem Buch begleiten wir Emily Parker, eine junge Lehrerin, die sich nichts sehnlicher wünscht als den Posten der Konrektorin - und einer funktionierenden Heizung in ihrer Wohnung. Doch ihre Chefin legt ihr immer wieder Steine in den Weg, weshalb sie sich auch plötzlich um das Weihnachtsmusical der Schule kümmern muss - und das, wo sie doch komplett unmusikalisch ist. Als sie mit ihren Schülern im Schuppen der Schule dann plötzlich den Superstar Ray Stone vorfindet, glaubt sie ihren Augen kaum. Kann er ihre Rettung sein?

Dieses Buch besticht durch eine Menge Gefühl, eine Brise Humor und ganz wundervollen Charakteren. Von Beginn an habe ich mich unglaublich wohl gefühlt und konnte es immer kaum erwarten, den nächsten Abschnitt in der Leserunde zu lesen. Sobald ich "Winterzauber in Mayfair" zur Hand nahm, wollte ich nicht, dass die knapp 50 Seiten pro Tag zu Ende gehen - ich wollte einfach weiter in Mayfair bleiben. Es ist einfach ein absolutes Wohlfühlbuch und begeisterte mich mit jeder Seite neu.

Emily habe ich mir etwas wie Jess aus New Girl vorgestellt - etwas flippig in ihrer Art, auffallend durch ihre Kleiderwahl und doch ein großes Herz für ihren Job und ihre Schüler. Aufgewachsen in einer angesehenen Familie, möchte sie es doch allein schaffen auf eigenen Beinen zu stehen. Sie kämpft für das, was sie möchte und steckt ihr ganzes Herzblut in die Dinge, die ihr wichtig sind.

Ray konnte ich anfangs nicht genau einschätzen, aber die Sympathie gewann schnell die Oberhand und so...verliebte ich mich ein bisschen in ihn :P Er ist ein komplett aufgeschlossener Charakter, der seinen Mitmenschen hilft wo er kann. Er möchte niemanden enttäuschen, am aller wenigsten seine Managerin, weshalb er Entscheidungen trifft, die ihm mehr schaden als helfen. Wirkte er anfangs noch oberflächlich, entwickelte er sich in einen Charakter, welchen jeder in seinem Freundeskreis haben möchte.

Aber auch Emilys Freunde Jonah und Allen - welcher nur Doppel-L genannt wird - sind Charaktere, die man einfach lieben muss. Während Jonah immer eher der Vernünftige der Beiden ist, ist Doppel-L der lustigere, lockere Part, der ständig am Essen ist. Beide wollen nur das Beste für Emily und sorgen sich daher mehr als einmal um ihre beste Freundin.

Die Geschichte wird immer im Wechsel erzählt, ein Kapitel aus Emilys Sicht, das nächste aus der von Ray, wodurch man einen guten Einblick in ihrer beider Leben bekommt. Durch diese Erzählperspektive wachsen einem beide Charaktere ans Herz und man versteht von Seite zu Seite mehr, warum Emily und Ray zusammen gehören. Sie könnten zwar unterschiedlicher nicht sein in ihrer Art, aber doch passen sie unglaublich gut zusammen - vielleicht, weil sie sich ergänzen.

"Winterzauber in Mayfair" ist ein Buch, welches ich wohl nicht zum letzten Mal aufgeschlagen haben werde. Es berührte mich so sehr, meine Augen blieben dabei nicht trocken und da ich nicht Abschied nehmen wollte, freue ich mich einfach auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr. Ein Buch, welches nicht nur tierisch gut geschrieben ist, sondern welches eine Geschichte enthält, in welcher man für einen Moment alles andere um sich herum vergessen kann. Ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer definitiven Leseempfehlung meinerseits, wenn man große Gefühle zur Weihnachtszeit liebt.

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