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Veröffentlicht am 18.04.2017

Die Rache der Natur

Green net
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Die Natur schenkt uns Luft, Nahrung und Gesundheit. Doch was tun wir? Wir holzen sie ab, laben uns an ihren Früchten und das alles damit wir überleben können. Doch was wäre wenn die Natur genug hätte? ...

Die Natur schenkt uns Luft, Nahrung und Gesundheit. Doch was tun wir? Wir holzen sie ab, laben uns an ihren Früchten und das alles damit wir überleben können. Doch was wäre wenn die Natur genug hätte? Wenn sie es satt hätte ihrer Früchte beraubt zu werden oder zerstört zu werden? Genau dieses Szenario dürfen wir in Green Net miterleben und das auf eine fantasyvolle Art und Weise die zum Nachdenken anregt.

Über die Geschichte selbst muss ich nicht viel sagen, da diese in der Kurzbeschreibung mehr als deutlich beschrieben wird. Leider verrät diese schon viel zu viel vom Buch.

Kommen wir gleich zu den Charakteren welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen Mario, welcher mit Pflanzen sprechen kann und dadurch erfährt das jene keine Lust mehr haben sich von der Menschheit unterdrücken zu lassen. Dann gibt es Rado, welche 14 ist und sich für die Umwelt einsetzt. Sie ist sehr eigensinnig aber auch blitzgescheit. Wer mir garnicht in die Geschichte passen wollte war der Forscher Lam-Pi-Jong, welcher angeblich aus der Zukunft kommt und Experte für Zeitmaschinen ist.

Natürlich gehören auch die Pflanzen zu den Charakteren,doch hier alle Arten auf zu zählen würde den Rahmen sprengen. Man muss jedoch sagen, das ihre Vorbehalte gegen die Menschen nachvollziehbar sind. Denn welcher Apfelbaum sieht schon gerne das seine Früchte als unverkaufte Ware im Müll landen.

Allgemein regt das Buch sehr zum Nachdenken an. Nicht nur das der Autor auf ein wichtiges Thema hinweist, nein, er zeigt auf spannende Weise wie eine umgedrehte Welt aussehen könnte. Man stelle sich nur vor wie eine Blume die verlangsamten und zu Pflanzen gewordenen Menschen auf ihrer Fensterbank gießt.

Welcher Faktor mir allerdings überhaupt nicht zusagte war der, der Zeitmaschinen und der Möglichkeit der Zeitreisen. Die Thematik passte für mich einfach nicht in das Gesamtkonzept und verwirrte mich teils sehr.

Der Schreibstil an sich sagte mir sehr zu. Man war wie gefesselt von dieser Welt und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Dabei verlor das Buch nie an Spannung und war an einigen Stellen sogar sehr humoristisch. Besonders die Beschreibung der Menschen die verlangsamt und zu Pflanzen wurden, faszinierte mich zusehens. Hier musste ich immer wieder meine Zimmerpflanzen ansehen.

Wie es mit uns und der Natur weiter geht werden wir wohl in den nächsten Jahrzehnten mitbekommen. Bis dahin kann ich das Buch nur empfehlen. Lasst euch überraschen wie Pflanzen miteinander kommunizieren und wie ihr Plan aussieht uns zu vernichten. Auch wenn das Buch nur fiktiv ist, so werdet ihr danach Pflanzen anders betrachten.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Spannung,Kälte und eine unvergessliche Reise der Gefühle

Lautlose Nacht
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Was tut man wenn man erfährt das der Partner bei einem tragischen Unfall verstorben ist? Die meisten würden trauern, doch viele wollen Beweise, wollen genau wissen das es wirklich ihr Partner ist. Doch ...

Was tut man wenn man erfährt das der Partner bei einem tragischen Unfall verstorben ist? Die meisten würden trauern, doch viele wollen Beweise, wollen genau wissen das es wirklich ihr Partner ist. Doch was macht man wenn alles darauf zeigt das er es ist? Würde man ihn trotzdem suchen? Fragen über Fragen die man sich selbst hoffentlich nie stellen muss.

Der Einstieg in das Buch erwies als etwas holprig, da man direkt in das Geschehen geworfen wird. Ich wusste zuerst garnicht mit welchen Personen ich es zutun habe und wo ich genau bin. Doch ein paar Seiten weiter fand ich meinen Weg in das Buch und konnte es danach nur noch schwerlich aus der Hand legen.

Die Geschichte handelt von Yasmin, einer Astrophysikerin und ihrer Tochter Ruby, welche gehörlos ist. Beide wollen in Alaska ihren Vater Matt abholen, der dort die arktische Tierwelt fotografieren wollte. Doch statt ihm zu treffen, erfahren sie von der Polizei das er bei einem Brand umgekommen sei. Alle Beweise deuten darauf hin, doch niemand kann den Hoffnungsschimmer von Yasmin zerstören, welche fest glaubt das ihr Mann lebt. Schließlich begeben sie sich auf eine waghalsige Tour durch Alaskas Eiswüste. Angetrieben von Hoffnung, finden Tochter und Mutter zu einander und meistern den gefährlichen Weg gemeinsam.

Die Charaktermenge im Buch fand ich sehr überschaulich, was sehr angenehm war, da man sich so sehr gut auf Yasmin und Ruby einlassen konnte. Zuerst muss ich allerdings gestehen das mir Yasmin nicht von Anfang an sympatisch war. Sie wirkte sehr kalt und unfreundlich. Das dazu immer erwähnt wird, das sie eine Schönheit ist machte es da nicht besser. Erst im Laufe der Geschichte konnte ich mich langsam an sie gewöhnen und war zwischendurch sogar sehr fasziniert von Wissen über Sterne und unsere Welt.

Ruby dagegen musste man einfach mögen. Sie ist clever, neugierig und hat sich mit ihrer Gehörlosigkeit abgefunden. Doch außer ihre Eltern, wissen nur Leute auf ihrem Blog und bei Twitter wie sie ihre Welt mitbekommt. Sie postet in regelmäßigen Abständen wie sie Wörter sieht und wie sie schmecken. Ein Umstand der mich teilweise zum grinsen brachte.

Die Menschen die man zwischendurch erlebt, wirken sehr real und man hatte zwischendurch das Gefühl das das Geschehene tatsächlich passiert ist. Gerade die Momente in denen Yasmin klar wurde das sie verfolgt wird, bannten mich und man hoffte einfach das sie sich irrt.

Ich empfand das Buch als zweigleisige Geschichte da man zum einen die Suche nach dem Vater erlebt und zum anderen einen genauen Einblick in Ruby´s Welt bekommt.

Hier möchte ich der Autorin ein Lob für ihre Recherchen geben. Denn es war sehr interessant was man über die Tierwelt Alaskas und über die Sterne, den Mond oder das Polarlicht erfährt.

Wie bereits angedeutete hatte ich anfangs einige Probleme in die Geschichte hinein zu kommen, da mich der Schreibstil etwas verwirrte. Nachdem man sich allerdings daran gewöhnte kam man sehr gut in der Geschichte voran. Die Wechsel de Charaktere waren manchmal etwas zu schnell und zu unübersichtlich, man wusste nicht gleich aus wessen Sicht man das Geschehene gerade erlebt.

Was mir leider garnicht gefiel war das Ende, welches viel zu schnell endete und offene Fragen hinterließ. Da die Geschichte sonst sehr detailtreu war und vieles erklärte, hätte ich mir dies auch für den Schluss gewünscht.

Außer Einstieg und Ende konnte mich das Buch wirklich überzeugen. Die Geschichte hatte Biss und wurde nie langweilig. Ein Buch das Hoffnung spendet und dabei gleichzeitig fasziniert.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Rodinia - ein magisches Reich

Rodinia – Die Rückkehr des Zauberers
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Magier, Zauberer, Hexer oder Beschwörer, oftmals werden all diese Figuren über einen Kamm geschert. Das zumindest Magier und Zauberer nicht der selben Art angehören, möchte "Rodinia" in einer spannenden ...

Magier, Zauberer, Hexer oder Beschwörer, oftmals werden all diese Figuren über einen Kamm geschert. Das zumindest Magier und Zauberer nicht der selben Art angehören, möchte "Rodinia" in einer spannenden Geschichte erzählen.
Das ehemalige Rodinia ist jetzt ein Land der Magier und wird von einem dicken Nebel umgeben. Durch ihn hindurch zu kommen scheint unmöglich. Doch ein junger Zauberer schafft es und beginnt einen Rachefeldzug gegen die Magier die seine Freunde auf dem Schiff untergingen ließen. Dabei erlebt er das Abenteuer seines Lebens in dem er am Ende erkennt was wirklich wichtig ist.
Die Anzahl der Charaktere ist hoch, jedoch kann man schnell unterscheiden wer wichtig ist und wer nicht. Zum einen wäre da Kyrian, der Zauberer, der um sein ehemaliges Land kämpft, Mira, das hellhäutige Mädchen, das mir leider viel zu oft weinte, die Gaukler Ruven, Rahia und Umma und die Magier Bralag ,die Magierin Valhelia sowie den Magister der Magier.
Wir wechseln zwischen all diesen Personen, was jedoch nicht verwirrend ist, da man sehr schnell erkennt aus wessen Sicht man diesmal das Abenteuer verfolgt.
Auf was ich mich am meisten im Buch freute, war zu erfahren was der Unterschied zwischen Magiern und Zauberern ist. Diese Frage wurde mir leider nicht wirklich erklärt, was ich sehr schade fand. Denn ich empfand die Handlungsweisen als zu ähnlich.
Was mir sehr gut gefiel war der lockere und sehr einfache Schreibstil, der es jedoch sehr gut schaffte Spannung im Buch aufzubauen. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei weil man einfach immer weiter lesen wollte.
Zusammengefasst ein echt tolles Werk welches sein Ziel, Magier und Zauberer unterscheiden zu können, leider verpasste. Ansonsten hätte ich gerne mehr Bücher aus diesem Reich, das es mir wirklich angetan hat.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Hör dem Wind gut zu

Die Chroniken der Windträume
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Als psychisch vorbelasteter Mensch ist Hoffnung ein wertvolles Gut. Denn wie oft steht in seinem Leben an einem Punkt und weiß einfach nicht weiter. Sei es durch den Tod eines Liebenden, der Verlust des ...

Als psychisch vorbelasteter Mensch ist Hoffnung ein wertvolles Gut. Denn wie oft steht in seinem Leben an einem Punkt und weiß einfach nicht weiter. Sei es durch den Tod eines Liebenden, der Verlust des Berufes und der Zukunft oder weil man merkt das man körperlich seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen ist.
Ein Fünkchen Hoffnung bewirkt da sehr viel. Und genau diesen Funken gibt "Die Chroniken der Windträume". Es zeigt anhand einer doch sehr einfachen Geschichte wie man sein Leben wieder auf den richtigen Weg bringt.

Zuerst erlesen wir die Geschichte von Tom der Rat beim Wind sucht. Er verkraftet es nicht sich nicht von seinem sterbenden Vater verabschiedet zu haben. Und genau hier setzt das Hoffnung machen an. Denn der Wind gibt ihm Ratschläge die nicht nur für ihn sondern gerade für die Leser wahre Hoffnungsschimmer sind und uns klar machen das wir unser Leben nach unseren Wünschen leben sollen und nicht nach dem anderer.

Später erlesen wir die Geschichte von seinem Sohn Jan, der an der gleichen Stelle auf die Ratschläge des Windes hofft und dabei soviel mehr über seinen Vater erfährt.

Trotz der geringen Seitenzahl, vollbringt das Buch mehr als so mancher Ratgeber. Es wird immer einen gesagt das man nicht aufgeben und an sich denken soll und das unsere Wünsche wichtig sind. Zudem trägt es dazu bei sich zu öffnen und den näheren Umkreis diese Wünsche mitzuteilen.

Die Schreibweise ist sehr angenehm. Hin und wieder waren mir die Ratschläge etwas zuviel, da sie alle eigentlich immer das selbe bedeuten. Hier hätte ich mir mehr Vielfalt gewünscht, da es mehr als ein Problem in der Welt gibt.

Ansonsten ein schönes Buch das in den dunklen Momenten des Lebens ein Lichtblick ist.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Die Apfelweinmorde

Todesrauscher
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In der heutigen Zeit noch einen Kriminalroman zu kreieren, der noch kein bekanntes Szenario hatte, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Und doch hat es Frau Aechtner geschafft mich zu überraschen und zu ...

In der heutigen Zeit noch einen Kriminalroman zu kreieren, der noch kein bekanntes Szenario hatte, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Und doch hat es Frau Aechtner geschafft mich zu überraschen und zu überzeugen.

Wie bereits oben beschrieben geht es im Buch um einen Mann der in einer Apfelweinkelterei in einem Tank ertrunken ist. Doch wie konnte das geschehen? Der Mann war einer der sorgfältigsten Mitarbeiter im ganzen Betrieb und wusste wann welche Befüllung anstand. War es doch nur ein Unfall?

Im ersten eigenen Kriminalroman von Frau Aechtner lernen wir Hauptkommissar Christian Bär kennen. Der für mich sehr sympatische Mann zeigt das auch Kommissare nicht perfekt sind und ein Leben außerhalb der Arbeit haben. Denn er verarbeitet noch die Trennung von seiner letzten Freundin. Gerade aber im Umgang mit der Reporterin Roberta hätte ich mir mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, da die Presse normalerweise so nicht arbeiten dürfte. Zumindest vermute ich das.

Die Reporterin Roberta war mir manchmal schon etwas zuviel. Ihre forsche Art ist Geschmackssache und lädt förmlich dazu ein sich über Frau Henning zu ärgern. Dabei bekommen wir die Möglichkeit herauszufinden ob wir teilweise nicht selbst auch so handeln würden. Jedoch hätte ich mir Roberta sehr als Polizistin gewünscht da sie den nötigen Scharfsinn mitbrachte.

Zur Schreibweise gibt es nicht viel zu sagen außer das es eine Augenweide war das Buch zu lesen. Man hatte durchweg einen klaren Lesefluss. Besonders aber gefiel mir die Spannung die den Täter umgab. Bis zuletzt konnte man nur ahnen wer es war und wurde dann doch immer wieder überrascht da sich die Geschichte stets wendete. Für mich ein kleiner Geniestreich.

Ich bin wirklich begeistert und hoffe bereits bald einen neuen Fall mit Hauptkommissar Christian Bär lesen zu dürfen.