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Veröffentlicht am 08.01.2021

Disney-Liebhaber oder Bookshelf-Fetischist?

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meine Meinung:

Man kann sagen, was man will - aber die Disney Villains Buchreihe ist, wenn man lediglich die Cover betrachtet, unfassbar schön und für Bookshelf-Fetischisten meiner Meinung nach ein absolutes ...

Meine Meinung:



Man kann sagen, was man will - aber die Disney Villains Buchreihe ist, wenn man lediglich die Cover betrachtet, unfassbar schön und für Bookshelf-Fetischisten meiner Meinung nach ein absolutes Must-Have. Die Reihe sieht im Regal einfach gut aus und macht so richtig was her!

Inhaltlich wäre ich da dann wiederum etwas vorsichtiger. Ich selbst bin kein absoluter Disney-Liebhaber. Ich mag die Filme, ich finde sie aber auch oft zu romantisiert und zu Stereotype. Ich bin also eher der Schlag "Ich hätte die Bücher gerne im Regal". Dennoch bin ich unvoreingenommen an die Geschichte rangegangen und hab mir kurz vorm Lesen nur nochmal ins Gedächtnis gerufen, was in Disneys Schneewittchen eigentlich genau passiert ist (... da kommt ja keiner mehr mit bei den ganzen Prinzessinnen).

Im ersten Teil der Reihe "Die Schönste im ganzen Land" erfahren wir nun also wie die böse Stiefmutter überhaupt so böse geworden ist und warum sie so einen Hass auf das kleine Mädchen entwickelt hat und sie sogar umbringen wollte. Grundlegend ist das gut gelungen. Wir erleben die Sicht der "bösen Stiefmutter" und sollen ihren Untergang verstehen, nachvollziehen und miterleben können. Ich hatte mir dabei erhofft, dass man sich noch ein bisschen besser in die Königin hineinversetzen kann. Mir ist das nicht so ganz gelungen. Das liegt aber daran, dass sie natürlich sehr verwirrende und sehr eigensinnige Gedanken hat und dabei in eine Gedankenspirale gerät, die für Außenstehende einfach nicht nachvollziehbar ist. Ich bin also nicht ganz sicher, ob es so gewollt war, dass man ihr Verhalten gar nicht so richtig nachvollziehen kann oder ob das Ziel nicht eigentlich ein anderes war.

Auch der Schreibstil lässt einen nicht unbedingt von Seite zu Seite hechten. Ich musste mich schon stark dazu motivieren, das Buch zur Hand zu nehmen und habe mich so von Kapitel zu Kapitel gearbeitet. Ich muss ehrlich zugeben, wenn man Disney-Liebhaber ist und Lust auf die Geschichte aus der Villains-Sicht hat, dann ist das sicherlich eine gute Reihe. Da ich mich dann nach kurzer Überlegung doch gut an den Schneewittchen-Film erinnerte, hatte das Buch für mich gar nicht so einen großen Mehrwert, auch wenn man natürlich Hintergrundinfos bekommt. Ich glaube ich hätte mir hier einfach doch noch mehr Geheimnisse und Infos gewünscht. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen und schaue mal, ob mich die nächsten Villains vielleicht mehr überzeugen.



Fazit:



Ich - als Bookshelf-Fetischist - möchte diese Reihe gerne im Regal stehen haben. Inhaltlich habe ich aber gar nicht so viele neue Infos und Geheimnisse über die böse Stiefmutter erfahren, wie gehofft. Wenn man aber Disney-Liebhaber ist, dann ist das sicherlich eine gute Reihe. Ich verfolge das ganze weiter, aber gebe dem ersten Band erstmal vorsichtige 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Im Vergleich so viel schlechter als Band 1

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Meine Meinung:

Ich muss vorweg sagen, dass mich "Rat der Neun" damals völlig unerwartet überrascht und extrem in seinen Bann gezogen hat. Ich habe damals 5 Sterne vergeben und war von den einzelnen Figuren ...

Meine Meinung:



Ich muss vorweg sagen, dass mich "Rat der Neun" damals völlig unerwartet überrascht und extrem in seinen Bann gezogen hat. Ich habe damals 5 Sterne vergeben und war von den einzelnen Figuren und dem Weltsetting sehr fasziniert. Band 2 gebe ich hiermit leider nur 3 Sterne, was im Vergleich meiner Meinung nach sehr extrem ist. Das hat einfach den Grund, dass die Faszination von Band 1 nicht wieder aufgelebt ist.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe mich auch sehr gut an die einzelnen Figuren und ihre Eigenarten erinnert, aber ich muss sagen, dass der Fokus in dieser Fortsetzung für mich zu sehr auf der Politik lag. Für den Verlauf der Geschichte ist es zwar wichtig, welche Entscheidungen die Figuren treffen, aber eigentlich bestanden die einzigen beiden Themen daraus, dass alle gegeneinander kämpfen und dass Akos schlechte Laune hat. Gerade letzteres fand ich extrem anstrengend. Die subtile Liebesgeschichte hat mich in Band 1 noch ziemlich berührt und war für mich ein netter Nebeneffekt. In diesem Band waren Cyra und Akos viel zu eigensinnig, zu negativ und viel zu undurchdacht. Da kam dann doch schon das ein oder andere Mal ein Augenrollen, weil ich das Verhalten der beiden sehr kindisch fand.

Mir persönlich fehlte irgendwie die Action innerhalb der Geschichte und die Zielstrebigkeit, die die Figuren sonst an den Tag legten. Band 2 ist absolut nicht schlecht und hat natürlich auch die ein oder andere nette Wendung, kommt aber einfach an Teil 1 nicht mehr heran. Insbesondere die Entwicklung von Cisi hat mir gut gefallen und es war immer ein kleiner Lichtblick, wenn ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählt wurde :)



Fazit:



Die Faszination von Band 1 konnte bei mir einfach nicht mehr hervorgerufen werden. Für mich lag der Fokus hier viel zu sehr auf der Politik und auf den negativen Gefühlen der einzelnen Charaktere. Ich kann leider im Vergleich nur recht schlechte 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Das ist gar keine Trilogie?

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Meine Meinung:

Ihr seht es schon an der Überschrift - ich dachte, dass es sich beim dritten Band der Elias und Laia-Reihe, um den letzten Band handelt. Aber so ist es nicht. Ich habe ganz bewusst Band ...

Meine Meinung:



Ihr seht es schon an der Überschrift - ich dachte, dass es sich beim dritten Band der Elias und Laia-Reihe, um den letzten Band handelt. Aber so ist es nicht. Ich habe ganz bewusst Band 1 und 2 erneut gelesen, weil ich mein Wissen auffrischen und dann mit Band 3 die Reihe beenden wollte. Ich habe dann aber auch schnell festgestellt, dass Band 3 gar nicht so richtig zum Ende kommen will... Kein Wunder - Band 4 ist auf Englisch bereits erschienen und folgt (hoffentlich bald?) auf Deutsch.

Aber kommen wir zum Inhalt:
Elias und Laia gefällt mir als Reihe eigentlich sehr gut. Auch der ReRead von Band 1 und 2 hat nochmal gezeigt, dass ich dieses Szenario in der Welt der Beiden wirklich gelungen finde. Die einzelnen Situationen der Charaktere inklusive ihrer Gefühlswelt ist wirklich erstaunlich gut dargestellt und man kann sich mit allen sehr gut identifizieren. Auch der Zwiespalt in dem eigentlich jeder für sich selbst steckt - weil er sich zwischen den Welten und den eigenen Interessen entscheiden muss - ist extrem gut an den Leser übermittelt.

Doch obwohl ich die Figuren und und das Setting der Welt so mag, fand ich Band 3 immer mal wieder etwas zäh. Ich glaube, es handelt sich hier um dieses typische Mittelkind-Syndrom, was in so Reihen natürlich immer mal wieder auftreten kann. Als ich dann zusätzlich feststellte, dass die Reihe gar nicht zu Ende ist, hat mich das irgendwie genervt, weil ich nun doch wieder auf einen Folgeband warten muss. Das war so leider nicht geplant.



Fazit



Im Großen und Ganzen hat mir der dritte Band der Elias und Laia Reihe wieder gut gefallen, weil wir wieder in eine Welt voller toller Charaktere, die in ihrem eigenen Zwiespalt gefangen sind, mitgenommen werden. Band 3 war aber durchaus etwas zäh und hat mich insbesondere etwas genervt, weil ich davon ausgegangen war, dass es sich um den letzten Teil handelt. Leider folgt der vierte Band aber noch. Ich gebe dem dritten Band daher solide, aber etwas genervte 3 Sterne ;)

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Mal wieder ein offenes Ende

Die Frequenz des Todes
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Meine Meinung:

Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby ...

Meine Meinung:



Die Geschichte rund um den Forensiker Hegel und die Podcasterin Jula geht weiter.

Wir werden wieder mit einer sehr krassen Geschichte konfrontiert. Diesmal ist es ein verschwundenes Baby und ein Vater, der sich merkwürdigerweise gar nicht richtig darüber wundert. Was steckt wohl dahinter?

Schlimm finde, ich dass die Fälle bisher immer mit Kindern oder schwangeren Frauen zu tun haben. Das kann einem wirklich an die Nieren gehen, aber andererseits finde ich gut, dass Herr Kliesch sich an dieses Thema herantraut.

Jula und Hegel gehen dem Fall auf die Spur und manipulieren sich dabei natürlich wieder ständig gegenseitig. Langsam hat man das Zusammenspiel der beiden raus und merkt, dass beide hauptsächlich ihren eigenen Prinzipien folgen und dabei wenig auf Gefühle von anderen Wert legen. Im Gesamten bin ich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich den ersten Teil vor nicht allzu langer Zeit gelesen habe.

Dieses Buch hat mich aber nicht mehr ganz so fasziniert wie noch der erste Teil. Das liegt daran, dass ich irgendwie das Gefühl habe sowohl Jula als auch Hegel verstanden zu haben. Deswegen war das Ganze für mich schon etwas vorhersehbar und leicht zu durchschauen. Ich war nicht mehr so überrascht wie noch im ersten Band. Außerdem muss ich zugeben, dass mich das offene Ende dieses Mal wirklich sehr genervt hat.
Warum machen Autoren das? Natürlich will man seinen Leser behalten und hofft, dass dieser auch das nächste Buch kauft, aber kann man das nicht irgendwie etwas eleganter machen? Generell finde ich Cliffhanger gar nicht so schlimm. Schlimm finde ich zu wissen, dass man lange auf den Folgeband warten muss. Das Warten an sich ist ja auch gar nicht dramatisch, was ich aber wirklich störend finde - und vielleicht geht das nur mir so: ich lese so viel, dass ich wenn dann der Folgeband da ist, oft nicht mehr zusammen kriege oder von anderen Geschichten getrennt bekomme, was im Band davor geschehen ist und wie es endete. Das heißt, ich führe inzwischen eine Word-Datei in der ich mir von Büchern Zusammenfassungen aufschreibe, wenn ich weiß, dass ein nächster Band erscheinen wird. Die Frage ist - könnte mir bitte diese Idee irgendein Autor klauen und einfach am Anfang des Folgebandes eine kleine Zusammenfassung des Wesentlichen aufschreiben, damit ich das nicht selbst machen muss? :D Das wäre meiner Meinung nach sehr leserfreundlich gedacht. Aber ich schweife ab.... Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich sind offene Enden aus den genannten Gründen eher anstrengend.



Fazit:



Die Geschichte von Jula und Hegel geht bekannterweise mit viel Manipulation und einem emotionalen Fall weiter. Ich mag den Schreibstil von Herrn Kliesch und bin gut reingekommen. Leider war mir das Geschehen diesmal zu durchschaubar und das offene Ende mag ich leider nicht so. Solide 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Sie kann es besser

Neun Fremde
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Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste ...

Ich habe dieses Buch auf englisch gelesen.

Meine Meinung:

Ihr wisst, dass ich großer Fan von Liane Moriarty bin und ihre Bücher wirklich immer sehr liebe. Daher habe ich mich auch sehr auf das neueste Buch von ihr gefreut. "Nine perfect Strangers" ist aber nicht ihr bestes Werk.

Erst fängt die Geschichte gut an. Wir lernen nach und nach die 9 fremden Menschen kennen, die alle ein Ziel haben: sich selbst während eines Retreats in einem Wellnesshotel zu transformieren. Jeder Charakter hat eine eigene kleine Geschichte, seine eigenen kleinen oder auch großen Sorgen, die ihn beschäftigen und sein Leben beeinflussen. Jeder von ihnen möchte ein besserer Mensch werden oder wieder zurück zu sich selbst finden. Die Idee finde ich wirklich gut, denn Liane Moriarty zeigt, dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und es auch total okay ist, dass manche Menschen mit eher kleinen Sorgen genauso damit zu kämpfen haben wie Menschen, die vielleicht schlimmeres durchgemacht haben. Man sollte diese Probleme niemals vergleichen oder diese gegenüber stellen, denn es zählt nur, was diese für den Einzelnen bedeuten. Das hat sie extrem gut dargestellt.

Auch das Szenario ist wirklich toll. Man kann sich das Wellness Resort wirklich gut vorstellen und ich hatte teilweise richtig Lust auf Urlaub und darauf mich selbst einmal so verwöhnen zu lassen. Auch diese Abgeschiedenheit, das Weglassen von technischen Geräten - für mich war das schon eine sehr attraktive Vorstellung :)

Der gute Ansatz dreht sich allerdings ab der Mitte des Buches in eine absurde Richtung. Die Wende, die die Autorin wählt, gefällt mir leider nicht so gut. Ich glaube, dass Liane Moriarty versucht hat, Witz in ihre Geschichte zu bringen. Für mich dagegen zieht sie das Ganze damit eher ins Lächerliche und Absurde. Ich möchte hier wirklich nicht zu viel verraten, falls sich jemand doch überraschen lassen möchte. Was ich aber sagen kann: das Ende des Buches bzw. die Wende in der Mitte hat für mich die positiven Seiten der Geschichte etwas in den Hintergrund gedrängt. Ich bin daher von diesem Werk nicht so begeistert.



Fazit:

Eigentlich eine schöne Geschichte, darüber, dass die Probleme des Einzelnen wichtig sind und jeder mit seinen eigenen Dämonen kämpft: egal wie groß oder klein diese Dämonen sind. Leider hat die absurde Wende und das für mich unrealistische Ende das Ganze etwas ins Lächerliche gezogen. Schade - daher lande ich bei soliden 3 Sternen. Ihr bestes Werk ist es leider nicht.

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