Cover-Bild Lebe, als gäbe es kein Morgen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 404
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783751994262
Charlotte Taylor

Lebe, als gäbe es kein Morgen

Zwei Menschen, eine Leidenschaft: Orcas! Aber reicht das, um die tiefen Wunden beider zu heilen?

Wale sind Reed Archers große Leidenschaft und zusammen mit seiner dreizehnjährigen Tochter Grace sein ganzer Lebensinhalt. Nach einem tragischen Schicksalsschlag fühlt er sich endlich bereit für eine neue Liebe.
Wenn die Vergangenheit nicht ruhen will, können Rückschritte auch Fortschritte sein. Kiona Brooks will zurück in ihrer Heimat endlich alte Wunden heilen und herausfinden, was genau die Orcas ihr zu sagen haben.
Eine abenteuerliche Kajak-Tour zu den Walen vor der winterlichen Küste Vancouver Islands schweißt die beiden auf unwiderstehliche Art zusammen. Doch wollen sie auch dasselbe?

Ein mitreißender Roman voller Gefühl und mit wichtigen Themen: fesselnd, bewegend und fürs Herz.

Leserstimmen:

»Ein Buch voller Überraschungen. Es ist voller aktueller Themen, die uns alle in einer Art und Weise betreffen.«

»Ein wundervolles Buch mit einer starken Geschichte, die einem sehr viel vermittelt. Ein Herzensbuch mit ganz großer Leseempfehlung. Definitiv ein Highlight in meinem Lesejahr 2020.«

»Ich feiere die Autorin dafür, dass sie sich mit den Themen auseinandergesetzt und diese gekonnt in die Story eingebaut hat. Es handelt sich also nicht nur um einen seichten Liebesroman, sondern um eine tiefgründige Geschichte mit viel Gefühl! Dieses Buch werde ich lange im Herzen tragen!«

»Eine wahnsinnig schöne, liebevolle und aufrüttelnde Geschichte.«

»Lebe, als gäbe es kein Morgen ist eine Lovestory mit Tiefgang, einem malerischen Setting, Figuren zum Verlieben und unzähligen Gänsehautmomenten. Mit diesem Buch träume ich mich sofort nach Vancouver Island und vergesse alles um mich herum. Ein absolutes Wohlfühlbuch ohne Kitsch und Katsch.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2021

Eine wundervolle, emotionale Reise, in der so viel mehr als ein einfacher Liebesroman steckt.

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Zitate:

>>Seit fünfeinhalb Jahren gibt es eine Leerstelle in meinem Herzen. Aber jetzt habe ich zum ersten Mal das Gefühl, das es möglich ist, wieder zu lieben.Aber das Schöne an der Natur ist, dass das ...

Zitate:

>>Seit fünfeinhalb Jahren gibt es eine Leerstelle in meinem Herzen. Aber jetzt habe ich zum ersten Mal das Gefühl, das es möglich ist, wieder zu lieben.<<

>>Aber das Schöne an der Natur ist, dass das Leben immer über den Tod siegt. Es geht immer weiter, und irgendwann lässt der Schmerz nach. Man hat kein schlechtes Gewissen mehr, wenn man sich beim Lachen ertappt, sondern freut sich an den schönen Erinnerungen.<<

>>Das ist kein Unglück, das sind nur Veränderungen. Veränderungen fühlen sich manchmal verdammt beängstigend an, wenn man noch nicht weiß, wohin sie führen.<<

Meine Meinung:

Lebe, als gäbe es kein Morgen ist der zweite Band der „Vancouver Island Kisses“-Reihe.

Die Bücher können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.

Für diese Reihe haben sich zwei wundervolle Autorinnen zusammengetan, während der erste Band von Sarah Saxx geschrieben wurde, stammt der zweite von Charlotte Taylor.

Ich muss gestehen, bisher hatte ich von Charlotte Taylor noch kein Buch gelesen und auch keines ihrer Werke gekannt und ich frage mich, wie mir das entgehen konnte. Sie hat mit mir auf jeden Fall eine neue begeisterte Leserin für sich gewonnen.

Die Autorin hat wirklich einen großartigen Schreibstil.

Nicht nur das sie das geschriebene unglaublich Bildhaft dem Leser vermittelt, sie schafft es auch sämtliche Emotionen einzufangen und diese spürt man immer wieder beim lesen. Auch durch die flüssige und lockere Art schwebt man quasi nur so von Seite zu Seite und ehe man sich versieht kommt man schweren Herzens schon am Ende an.

Nach Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen, konnte ich es nicht abwarten nach Vancouver Island zurückzukehren und Reeds Geschichte miterleben zu dürfen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten Reed und Kiona erzählt.

Beide hatten in der Vergangenheit schon mit harten Schicksalsschlägen zu kämpfen, die sie bis heute nicht ganz überwinden konnten.

Reed ist in meinen Augen ein absoluter Traummann.

Mal ganz davon abgesehen wie toll er mit seiner Tochter umgeht, sitzt sein Herz einfach am rechten Fleck. Er ist ein offener, familiärer Mensch, der sich stets für seine Liebsten einsetzt und dazu auch noch unglaublich naturverbunden, mit einer Liebe zu den Orcas.

(Ich muss ja zugeben, ich hätte nie geglaubt das mich Wale mal so begeistern können – aber die Autorin bringt einem diese wundervollen Tiere auf einer ganz anderen Ebene nahe.)

Kiona habe ich als sehr starke Protagonistin wahrgenommen, was mir unglaublich gefiel. Trotz ihrer Vergangenheit ist sie nicht diese typisch zerbrechliche Protagonistin, ganz im Gegenteil.

Sie ist schlagfertig, stur und weiß genau was sie will.

Die Anziehung der beiden war schon beim ersten Aufeinandertreffen unglaublich spürbar. Das prickeln sprang richtig auf den Leser über und trotzdem nahm ihre Geschichte ein angenehmes Tempo an, ohne alles zur überstürzen.

Gerade durch den Schreibstil der Autorin konnte man hier in eine Atmosphäre eintauchen, die man nicht all zu oft beim Lesen erlebt.

Sei es bei den Bootstouren, wo man sich fühlte als säße man mit an Board und könnte die Prachtexemplare von Orcas direkt vor sich sehen oder die Emotionen die auf einen einprasselten, während man näheres zu der Vergangenheit beider Protagonisten erfuhr. Doch besonders bei Kionas – hier bahnte sich das eine oder andere Tränchen ihren Weg.

Doch auch neben der eigentlichen Liebesgeschichte, findet man immer wieder ernstere, aktuellere Themen wie Rassismus, Homophobie die behandelt werden und das Buch definitiv nochmals aufwerten.

Fazit:

Mit Lebe, als gäbe es kein Morgen tritt man eine wundervolle, emotionale Reise an, in der so viel mehr als ein einfacher Liebesroman steckt.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Rezension: "Lebe, als gäbe es kein Morgen" von Charlotte Taylor

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Autor/in: Charlotte Taylor
Titel: Lebe, als gäbe es kein Morgen
Reihe/Band: Vancouver Island Kisses, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: November 2020
ISBN: 978-3751994262

Transparenz ...

Autor/in: Charlotte Taylor
Titel: Lebe, als gäbe es kein Morgen
Reihe/Band: Vancouver Island Kisses, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: November 2020
ISBN: 978-3751994262

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Morgen kann alles schon vorbei sein …
Wale sind Reed Archers große Leidenschaft und neben seiner dreizehnjährigen Tochter Grace sein ganzer Lebensinhalt. Fünf Jahre nach dem Tod seiner Frau fühlt er sich endlich bereit für eine neue Liebe.
Wenn die Vergangenheit nicht ruhen will, muss man sich ihr stellen. Kiona Brooks will in ihrer alten Heimat endlich tiefe Wunden heilen und herausfinden, warum Orcas sie so magisch anziehen.
Eine abenteuerliche Kajak-Tour zu den imposanten Schwertwalen vor der winterlichen Küste Vancouver Islands schweißt Kiona und Reed auf unwiderstehliche Weise zusammen. Doch haben sie tatsächlich dasselbe Ziel?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Auch Band zwei der „Vancouver Island Kisses“-Reihe hat wieder ein aufgeteiltes Cover. Im unteren Bereich sieht man das weite Meer und zwei Orcas, die in einiger Entfernung majestätisch aus dem Wasser springen. Darüber grenzt der Titel, dargestellt über die ganze Breite der Coverfront, dass Szenario von zwei Personen im oberen Teil des Bildes ab. Ein Mann und eine Frau, jeweils mit Schal und Mütze bekleidet, stehen kurz vor einem Kuss und haben beide die Andeutung eines Lächelns im Gesicht. Eine sehr romantische Darstellung, die das Cover von „Lebe, als gäbe es kein Morgen“ da bietet. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle aber noch, dass die Cover von Band 1 und Band 2, wenn man sie nebeneinanderlegt, perfekt zueinander passen und ein gemeinsames Landschaftsbild im unteren Teil der Cover ergeben. Einfach wunderschön gemacht!

Charaktere
Nachdem Kiona Brooks von ihrer alten Schule geflogen ist, ist sie nach vielen Jahren wieder zurück in ihre Heimatstadt Port McNeill gezogen um neu anzufangen. Sie stammt von der indigenen Bevölkerung Vancouver Islands ab, ist aber leider schon seit sie fünfzehn Jahre alt war mehr oder weniger komplett auf sich allein gestellt. Familie hat sie keine mehr und so bleibt ihr als einziges ihr Job als Lehrerin an der High School. Da Kiona schon vielleicht schlechte Dinge in ihrem Leben erfahren hat, ist sie gegenüber einigen Dingen sehr von Vorurteilen belastet, an denen sie äußerst stur festhält, ohne sich einen besseren belehren lassen zu wollen.
Reed Archer ist Meeresbiologie, der gerade seine Doktorarbeit schreibt, und alleinerziehender Vater der dreizehnjährigen Grace. Er führt ein kleines Unternehmen, dass Bootsausflüge zu Walsichtungen anbietet und kommt so für den Lebensunterhalt seiner kleinen Familie auf. Seine Frau ist vor einigen Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen und seitdem kümmert er sich allein oder manchmal auch mit Hilfe seines besten Freundes und Nachbarn Connor um Grace. Er hat längere Zeit stark zu kämpfen gehabt, wegen dem Verlust, seiner Arbeit, etc. und trotzdem hat er immer geholfen und mit angepackt, wo er nur konnte.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil im zweiten Teil der „Vancouver Island Kisses“-Reihe war sehr detailliert, gefühlvoll und ziemlich bildhaft. Flüssig und äußerst angenehm bin ich durch wunderschöne Szenendarstellungen geflogen und hatte zeitweise das Gefühl als wäre ich live mit dabei. „Lebe, als gäbe es kein Morgen“ ist abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Kiona und Reed in der ICH-Perspektive geschrieben. Dadurch waren die verschiedenen Gefühlsregungen und Gedanken bei den einzelnen Charakteren für mich auch gut zugänglich gemacht.
Inhaltlich bot dieses Buch eine unglaubliche Bandbreite an Themen, was zunächst so erstmal gar nicht zu erkennen gewesen ist. Ich muss gestehen, dass ich die Geschichte zu Anfang für recht oberflächlich gehalten habe – angefangen bei Kionas merkwürdigem und vorverurteilenden Verhaltens gegenüber Reed und das, obwohl sie selbst zugegeben hat, dass ihre Begründungen nur auf Halbwissen basierten. Dies machte sie mir als Charakter sehr unsympathisch und vor allem war ich etwas geschockt, wie so jemand als Pädagogin arbeiten konnte, um Kindern etwas beizubringen. Auch hat mich etwas an Grace Charakter gestört. Einerseits wird Reeds kleine Tochter als übertrieben schlau dargestellt für ihr Alter und andererseits macht sie ziemlich unverständliche und teilweise irritierende Aussagen, ohne groß darüber nachzudenken, dass beides für mich so überhaupt nicht zusammengepasst hat. Aus diesen Gründen hatte ich zunächst einen etwas zähen Start mit „Lebe, als gäbe es kein Morgen“, denn dadurch hatte ich nicht sonderlich viel Lust auf die Story und so zog sich für mich vom Gefühl her auch die Handlung extrem dahin.
Irgendwann kam dann zum Glück die Wendung und dann ging es auch mit dem Lesen wesentlich flüssiger und ich konnte mich mehr in die Geschichte hineinversetzen und mit dem Genießen anfangen. Die Oberflächlichkeiten, die mich zunächst gestört hatten, wurden anhand der vielen aufgegriffenen Themenbereiche schnell widerlegt und so bekam ich z.B. einige interessante Einblicke in die Traditionen und Lebensweisen der indigenen Bevölkerung. Auch thematisiert wurden die Fridays-for-Future Bewegungen auf der ganzen Welt, wozu insbesondere der Klima- und auch Tierschutz zählt, sowie die leider existenten Probleme mit Rassismus und Sexismus. Gerade diese etwas spezielleren Themen sind gut aufgegriffen, intensiver beleuchtet und sehr realitätsnah dargestellt worden. Als zusätzliche inhaltliche Punkte gab es natürlich auch noch das Verschwinden von Kionas Mutter zu erklären, was für einen kleinen Krimi-Anteil in der Geschichte sorgte und natürlich wurde auch ausreichend die Liebesbeziehung zwischen ihr und Reed thematisiert. Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle ist allerdings noch, dass mir die Entwicklung eben dieser Beziehung von totaler gegenseitiger Abneigung hin zu Liebe einfach viel zu schnell ging und dadurch leider etwas überspitzt wirkte. Ansonsten bot dieses Buch eine sehr interessante Mischung aus Themenbereichen, mit denen es mich wirklich überzeugen konnte und mein Leseerlebnis mit jeder Seite besser geworden ist. Dazu konnte auch beitragen, dass es wieder sehr viele, teils bekannte und teils neue, Nebencharaktere gab, die einen kleinen Part an der Story abbekommen haben.

Fazit
Das Buch war am Ende doch wesentlich tiefgründiger, als ich zunächst erwartet hatte, vor allem wenn ich meinen etwas holprigen Start bedenke. Letztendlich bot „Lebe, als gäbe es kein Morgen“ eine schöne und überaus intensive Geschichte, die einen tollen zweiten Band der „Vancouver Island Kisses“-Reihe abgab. Charlotte Taylor war mir bis zu diesem Buch ehrlich gesagt unbekannt, ich bin allerdings nun überzeugt, dass ich noch mehr von ihr lesen möchte.

Bewertung: 4  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Ein wundervolles Setting

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Für mich war es das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Aber bestimmt nicht das letzte. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Er ist flüssig, authentisch aber auch lebendig und vor ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Aber bestimmt nicht das letzte. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Er ist flüssig, authentisch aber auch lebendig und vor allem mit vielen Emotionen.

Und so war auch das Buch. Voll mit Emotionen. Es war eine berührende Geschichte bei der mir ein paar Tränen gekommen sind. Vor Freude aber auch vor Trauer.

Reed lernt man bereits in dem ersten Band der Reihe kennen. Der erste Band ist übrigens von einer anderen Autorin, die sich aber meiner Meinung nach, perfekt ergänzt haben. Man muss nicht unbedingt den ersten Band gelesen haben, da die Geschichten mehr- oder weniger unabhängig von einander sind. Auf jeden Fall jetzt zu Reed. Er ist ein liebevoller Vater, der es definitiv nicht leicht mit einem pubertäreren Kind hat. Er ist einfach ein perfekter Mann in meinen Augen. Nachdem tragischen Tod seiner Frau hat er nicht mehr richtig liebend gelernt bzw. es war nie die richtige Frau da. Bis Kiona kam…

Kiona hat eine tragische Kind- und auch Vergangenheit erlebt. Sie versinkt lediglich in ihrem Selbstmitleid. Bis sie auf Reed trifft. Er befreit sie nicht nur sondern zeigt ihr auch eine Welt, die voller schöner Momente ist.
In dem Buch ging es aber nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern auch um Umweltschutz und ganz viele wunderbare Wale.

Es war eine wahnsinnig romantische Geschichte. Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich die Sache mit dem Umweltschutz. Es ist ein wichtiges Thema aber ca. in der Mitte des Buches war es mir ein Hauch zu viel.

Es gibt trotzdem eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Eine Überraschung!

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Nachdem ich Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen von Sarah Saxx gelesen habe, war ich sehr neugierig auf Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor.
Thematisch hängen beide Bücher zusammen. ...

Nachdem ich Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen von Sarah Saxx gelesen habe, war ich sehr neugierig auf Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor.
Thematisch hängen beide Bücher zusammen. Aber ihr könnt sie auch unabhängig voneinander lesen.
Das ist gar kein Problem.

Ich gebe zu, der Einstieg war für mich etwas chaotisch.
So viele Namen, die für mich erst mal wieder nicht so gut in einen Zusammenhang gebracht werden konnten. Dadurch, dass ich den ersten Band von Sarah Saxx ein paar Wochen eher gelesen hatte, waren mir einige Figurenkonstellationen schon wieder entfallen.
So richtig habe ich ich zu Beginn auch keinen Draht zu den Protagonisten gefunden.
Irgendwie war ich ein wenig enttäuscht, dass gefühlt nichts passierte.

Aber dann kam ein Wendepunkt und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen!
Kiona bekam Ecken und Kanten, eine Vergangenheit, Leidenschaften und ein richtiges Thema.
Reed hat mehr Farbe bekommen und wurde mehr, als nur der verantwortungsbewusste Vater mit einer pubertierenden Tochter.

Allein die Wale und die Begegnungen mit ihnen haben mich unglaublich fasziniert.
Da habe ich mich beim Lesen mehrfach gefragt, ob Charlotte Taylor wohl ähnliche Begegnungen hatte, denn das ist einfach sehr emotional beschrieben.

Ich muss sagen, je mehr Seiten ich umgeblättert habe, desto größer und runder und greifbarer wurde die Geschichte.
Die Autorin hat Themen wie Rassismus und Nachhaltigkeit in Lebe, als gäbe es kein Morgen eingebunden. Aber nicht so, dass es mahnend wirkt, oder als würde sie ihren Leser*innen Vorschriften machen wollen. Es gehört einfach dazu, ist ein wichtiger und tragender Teil der Geschichte.

Lebe, als gäbe es kein Morgen von Charlotte Taylor hat mich sehr positiv überrascht und überzeugt.
Am Anfang hatte ich ein paar Zweifel, ob ich mich mit dem Buch wirklich anfreunden würde, aber das änderte sich glücklicherweise rasch.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Eine sehr tiefgründige und berührende Liebesgeschichte, die auch sehr aktuelle Themen behandelt.

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Ein sehr schöner, tiefgründiger und berührender Roman, der wichtige Themen wie Rassismus, Trauerbewältigung, Verluste und Familie behandelt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen. ...

Ein sehr schöner, tiefgründiger und berührender Roman, der wichtige Themen wie Rassismus, Trauerbewältigung, Verluste und Familie behandelt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen. Sie schreibt sehr realistisch und unglaublich wortgewandt. Außerdem schafft sie es, dem Leser mit ihren Worten unglaublich viele Emotionen zu übermitteln und ermöglicht es dem Leser, sich mit den Protagonisten zu identifizieren und mit ihnen mitzufühlen.

Die Geschichte an sich hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich mochte die Thematik sehr gern, fand es unglaublich angenehm, dass es nicht übermäßig viel Drama gab und konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus Reeds und Kionas Sichtweise erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Reed mochte ich von Anfang an sehr gern, weil er ein total herzlicher, familienbewusster und ehrlicher Mensch ist, der nach dem Tod seiner Frau eine sehr schwierige Zeit hinter sich hat.
Kiona konnte ich anfangs nicht so gut leiden, da mich ihr Schubladendenken und ihre Verurteilung bestimmter Verhaltensweisen eher gestört hat. In der zweiten Hälfte des Romans ist sie mir dann aber zunehmend sympathischer geworden. Mir hat sehr gut gefallen, wie sie sich gegen Rassismus eingesetzt hat und auch mit ihr konnte ich sehr gut mitfühlen, als sie die Wahrheit über ihre Mutter und ihren bisher unbekannten Vater erfahren hat.

Auch die Liebesgeschichte der beiden mochte ich sehr gern und ich fand es total erfrischend, dass es in diesem Punkt wenig Drama gab. Der Fortschritt der Beziehung ging mir zeitweise etwas zu schnell, hat mir aber insgesamt sehr gut gefallen.

Außerdem mochte ich auch die sehr authentischen Nebencharaktere, wie die pubertierende Grace oder den coolen Connor sehr gern.

Insgesamt ist dieses Buch eine total schöne Liebesgeschichte, die perfekt für die Weihnachts- oder Winterzeit ist und die Autorin hat es meiner Meinung nach geschafft, ein wahres Wohlfühlbuch zu kreieren.

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