Ein Wohlfühlbuch!
WinterzauberküsseKlappentext:
Liebesfunkeln braucht keinen Wunschzettel!
Hutmacherin Ava trifft Sam auf einer hippen Londoner Vorweihnachtsparty. Er hat einen Auftrag für sie: ein Hut als Geschenk für seine schwerkranke ...
Klappentext:
Liebesfunkeln braucht keinen Wunschzettel!
Hutmacherin Ava trifft Sam auf einer hippen Londoner Vorweihnachtsparty. Er hat einen Auftrag für sie: ein Hut als Geschenk für seine schwerkranke Mutter Wendy – vielleicht wird es ihr letztes Weihnachten sein. Als Wendy in Avas Studio kommt, glaubt sie voller Freude, Sam sei mit Ava zusammen. Sam bittet Ava, diesen Irrtum nicht aufzuklären, sondern so zu tun, als wären sie ein Paar – nur für die Vorweihnachtszeit…
Der perfekte Winterroman für alle, die Romantik suchen.
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Meine Meinung:
Das Buch ist in meinem Regal gelandet als ich auf der Suche nach einem Roman war, der mich auf die Weihnachtszeit einstimmt. Es ist letztlich dieses Buch geworden, weil der Schauplatz meine Lieblingsstadt London ist und ich die Idee unterhaltsam fand.
"Winterzauberküsse" besticht besonders durch einen lockerleichten Schreibstil. Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit einem Datum beschriftet und die Erzählperspektive wechselt zwischen Sam und Ava.
Sam hat mir besonders gut gefallen! Er scheint auf den ersten Blick zwar wie der klassische Businesskerl, bisschen draufgängerisch, wohlhabend, Workaholic und Herzensbrecher, man merkt aber recht schnell, dass dieser Schein trügt. In Wahrheit ist er vor allem führsorglich und verständnisvoll. Seine zauberhafte Mutter Wendy hast ihm zu einem sehr modernen und toleranten Mann erzogen, bei dem allerdings doch ab und an noch ein bisschen das Ego und der ausgeprägte Beschützerinstinkt die Überhand gewinnen. Aber es sei ihm verziehen ;).
Ava hingegen ist eine sehr emanzipierte und selbstständige Frau die mit beiden Beinen in Leben steht. Und obwohl sie aktuell etwas strauchelt, lässt sie sich nur ungern helfen. Sam bringt ihr bei, dass es ok ist auch mal nicht weiter zu wissen und dann Hilfe anzunehmen.
Die Einblicke in ihren Beruf fand ich sehr spannend, da ich das Handwerk so gar nicht kannte beziehungsweise nicht wusste, dass es so etwas heutzutage noch gibt.
Eher negativ fand ich wie sich sich gegenüber ihrer besten Freundin Izz verhält. Auf der einen Seite hält sie einen vermeidlichen Ehrenkodex wahnsinnig hoch, ist dann aber nicht in der Lage einfach mal mit ihr über die Situation zu reden. Dann wiederum redet sie in Sams Anwesenheit in einer Weise über Izz die bei meiner besten Freundin sehr verletzend finde (und Sam ist wohlgemerkt Izzs Boss), bittet dann aber Sam darum mit Izz auf ein "Fake-Date" zu gehen, damit sie "mal aus ihrem Schneckenhaus" kommt. Sorry aber sowas geht meiner Meinung nach gar nicht!
Die Nebencharaktere haben mir dann wieder besser gefallen, insbesondere Sams Mutter Wendy und Avas bester Freund Todd waren super symphytisch. Auch Avas Dad gefiel mir gut, allerdings fand ich das sein Storystrang etwas kurz ausfiel. Hier hätte Sue Moorcroft ruhig etwas mehr in die tiefe gehen können.
Im Allgemeinen war der Plot aber genau das was ich von so einem Buch erwarte: unterhaltsam, gefühlvoll und atmosphärisch. Er war an manchen Stellen vielleicht ein wenig vorhersehbar aber das hat mich nicht weiter gestört. Ein Wohlfühlschmöker, bei dem der Winter-/Weihnachtsaspekt für meinen Geschmack ruhig noch etwas präsenter hätte sein können.
4/5 Sternen