Bewegender Einblick
Die Autorin berichtet in dieser Autobiografie von ihrem Leben mit zwei chronischen Krankheiten.
Mit eindrucksvollen Worten beschreibt sie ihr Leben zwischen Klinik und Alltag. Wobei der Großteil und damit ...
Die Autorin berichtet in dieser Autobiografie von ihrem Leben mit zwei chronischen Krankheiten.
Mit eindrucksvollen Worten beschreibt sie ihr Leben zwischen Klinik und Alltag. Wobei der Großteil und damit auch die entscheidenden Erfahrungen die Klinikaufenthalte betreffen, wo sie vom Leben auf der Intensiv- und peripheren Station spricht. In einigen Kapiteln schreibt sie davon, wie Außenstehende mit ihr und ihrer chronischen Erkrankung umgehen. Ihr Schreibstil ist flüssig und bildhaft, mit einer Spur Humor, aber auch Sarkasmus, versehen. Ebenso verzichtet sie überwiegend auf Fachbegriffe, was dem Lesefluss gut tut. In kurzen Kapiteln erzählt sie von ihrer persönlichen Entwicklung. Wobei mir ein wenig fehlte, z.B. zu erfahren, wie ihre Freunde oder ihr Partner am Anfang auf ihre Krankheit reagierten bzw. wie diese damit umgehen. Dies hätte eventuell Außenstehenden Ängste nehmen können, wie sie mit Herzkranken umgehen. Ihre Darstellungen von Ärzten und Pflegepersonal empfinde ich phasenweise überzogen negativ; allerdings kann ich ihren „Frust“ verstehen. Die Autorin beschreibt in berührenden und informativen Worten ihre Hochs und Tiefs und sie überzeugt mit ihrer positiven Grundstimmung.