Nicht überzeugend
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und RosenLange habe ich mich doch gesträubt, diese Reihe anzufangen. Bisher habe ich kaum eine schlechte Meinung über das Buch gelesen und das weckt natürlich Erwartungen - Erwartungen, die vielleicht zu hoch sind, ...
Lange habe ich mich doch gesträubt, diese Reihe anzufangen. Bisher habe ich kaum eine schlechte Meinung über das Buch gelesen und das weckt natürlich Erwartungen - Erwartungen, die vielleicht zu hoch sind, als das eine Geschichte sie noch erfüllen könnte. Und leider hat mich das Buch auch nicht wirklich von sich überzeugen können.
Der Klappentext verrät prinzipiell ja nicht wirklich was über die Handlung und dann doch wieder irgendwie zu viel. Zumindest war anfangs nichts von Liebe oder Weltrettung zu merken. Bzw. könnte man dies auch anders interpretieren, als es dann in der Handlung vorkommt.
Die Handlung des Buches konnte mich nicht so richtig packen. Der Einstieg war gut, auch wenn mir das noch das Worldbuilding gefehlt hat. In kleinen Teilen kommt es im Laufe der Geschichte, aber ich kann nicht behaupten, dass ich alles verstanden und richtig zugeordnet habe. Da hätte ich mir tatsächlich noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Im folgenden hat mich die Geschichte ein bisschen verloren - über einen langen Zeitraum passiert einfach nichts. Es geht so voran, aber keine Höhe- oder Wendepunkte in Sicht. Erst zum Ende hin kommt da einiges, wobei ich auch da natürlich nicht zufrieden war^^ vieles fand ich zu einfach und leider auch zu offensichtlich. Ich kann mir an einigen Stellen vorstellen, dass es interessante Wendepunkte sind, aber wenn ich das schon vermute, dann fehlt mir einfach die Überraschung in der Geschichte. Man kann das Rad nicht neu erfinden, aber ein bisschen mehr habe ich bei dem Hype schon erwartet.
Was ich definitv loben kann, ist der Schreibstil. Er lässt sich flüssig lesen und auch wenn ich inhaltlich so manche Probleme hatte, zog es sich wenigstens nicht wie Kaugummi. Der Stil wird von vielen Seiten auch hoch gelobt, so toll fand ich ihn zwar nicht, aber zum lesen gut.
Protagonistin Feyre hat es mir ein bisschen schwer gemacht. Sie hatte immer mal Momente, wo ich sie für ihre Entscheidungen gemocht und Respekt gezollt habe. Und dann wollte ich sie wieder schütteln, weil ich sie absolut nicht verstanden habe. Vor allem zum Ende hin hab ich eher nur die Augen verdreht.
Tamlin fand ich okay, aber ich konnte ihn einfach nicht gut einschätzen. Selbiges gilt übrigens für Rhysand. Deren Auftritte waren mir einfach zu kurz, um da wirklich schon eine Meinung zu haben. Zumal ich ja auch weiß, dass sich da noch einiges verändern wird. Wer mir dagegen gut gefallen hat, war Lucien und ich hoffe, dass er noch einige weitere Auftritte haben wird.
Tja ... werde ich weiterlesen? momentan weiß ich das ehrlich gesagt nicht. Viele sagen, Band 2 ist besser und prinzipiell gebe ich Reihen gerne auch noch eine zweite Chance. Aber aktuell weiß ich einfach nicht, ob ich das wirklich will.
Mein Fazit
Gehypte Bücher wecken Erwartungen und hier waren meine Erwartungen wohl viel zu hoch, als dass das Buch sie noch hätte erfüllen können. Der erste Band der Reihe konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Die Handlung hatte lange Durststrecken und wenn am Ende dann mal was passierte, hat es mich nicht überraschen können, weil ich das schon vermutet habe. Mit Feyre hab ich mich schwer getan, während mir einer der Nebencharaktere wirklich gut gefallen hat. Insgesamt hab ich einfach mehr von einer so gehypten Geschichte erwartet, aber vielleicht waren die eigenen Erwartungen wirklich zu hoch.