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Veröffentlicht am 10.01.2021

Tolle Jugend-Fantasy-Geschichte

Brombeerfuchs – Das Geheimnis von Weltende
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Portia verbringt die Ferien bei ihren Tanten in Wales. Dort angekommen, lernt sie Ben kennen, der eher schüchtern und zurückhaltend ist. Zudem kreuz ein mysteriöser Fuchs ihren Weg und ihre Tante versteckt ...

Portia verbringt die Ferien bei ihren Tanten in Wales. Dort angekommen, lernt sie Ben kennen, der eher schüchtern und zurückhaltend ist. Zudem kreuz ein mysteriöser Fuchs ihren Weg und ihre Tante versteckt einen Schlüssel. Neugierig wie Portia ist, sucht und findet sie den Schlüssel und läuft auch dem Fuchs hinterher, der sie tief in den Wald lockt. Am Ziel angekommen, soll Portia die Tür mit dem Schlüssel öffnen. Kaum ist die Tür offen beginnt das Abenteuer für Portia, und ein Wettlauf für alle Bewohner aus dieser Welt und der Anderswelt beginnt.

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben und das Motiv mit dem Fuchs gefällt mir auch richtig gut. Der Schreibstil von Kathrin ist flüssig und angenehm. Das Buch lässt sich gut gelesen. Es ist sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich die einzelnen Orte sehr gut vorstellen kann. Besonders schön finde ich die Idee mit der Zwischenwelt zwischen unserer Welt und der Anderswelt.

Portia ist ein junges Mädchen, welches sehr neugierig ist und auch sehr gerne und viel liest. Ben teilt ihre Liebe zum Lesen, jedoch ist er eher zurückhaltend und schüchtern.

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Portia ist kein Kind von Traurigkeit – auch wenn es ihrer Mutter offensichtlich nicht gut geht. Sie nimmt das Leben wie es ist. Mir hat ihre neugierige und offene Art sehr gut gefallen. Vor allem schön ist die Szene als sie bei ihren Tanten ankommt und in das Wohn-Bücher-Zimmer geht. In dem Moment wollte ich unbedingt mit ihr die Plätze tauschen. Es wurden aber auch wichtige Themen mit in die Geschichte integriert wie bspw. der Verlust eines Elternteils oder Freundschaft.

Die Anderswelt konnte mich mit ihren Fabelwesen in ihren Bann ziehen. Die Wesen waren sehr verschiedenen und es herrschte auch eine gewisse Rangordnung. Vor allem hat mir gefallen, dass es nicht wieder die typischen Fabelwesen sind, sondern dass es Wesen sind mit einer Geschichte und das jedes Wesen im Grunde seinen eigenen Platz hat.

Ich mag auch die Idee mit den verschiedenen Welten, denn es gibt nicht nur die Anderswelt, es gibt noch zahlreiche andere Welten, von denen man noch zwei weitere kennenlernt. Das Potential für weitere Reisen und Abenteuer ist auf jeden Fall gegeben.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch: die walisischen Wörter. Das waren für mich wirkliche Stolpersteine. Vor allem wusste ich nie wie man sie richtig ausspricht. Es gibt zwar hinten im Buch eine Auflistung der walisischen Wörter bzw. Begriffe, aber es fehlt leider die Aussprache dazu.

Es ist eine wirklich schöne Jugend-Geschichte, die gerade auch zum Ende hin richtig spannend wird.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Die zweite Prüfung

Atelier of Witch Hat 04
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Meinung

Eigentlich sollte nur Agathe an der Prüfung teilnehmen, doch Quiffrey ist der Meinung, dass Liche so weit ist. Sie fühlt sich überrumpelt und nimmt schlussendlich doch dran teil. Mit dabei ist ...

Meinung

Eigentlich sollte nur Agathe an der Prüfung teilnehmen, doch Quiffrey ist der Meinung, dass Liche so weit ist. Sie fühlt sich überrumpelt und nimmt schlussendlich doch dran teil. Mit dabei ist auch ein Junge namens Yuiny, der die Prüfung wiederholt. Das Trio arbeitet auf ihrem Weg gut zusammen und pusht sich gegenseitig. Doch die Krempenhüte lauern ihnen auf und sabotieren ihre Prüfung.

Ich finde es schön wie die Lehrlinge sich entwickeln. Der Zusammenhalt und auch die gegenseitige Unterstützung sind einfach toll. Sogar Agathe wird immer mehr Teil der Gruppe. In diesem Band finde ich Liche irgendwie merkwürdig. Ich weiß, dass sie eigen ist und ihren eigenen Weg einschlagen will. Aber in diesem Band finde ich sie schon sehr trotzig und auch leicht boshaft. So habe ich sie noch nie wahrgenommen. Leider ging es auch mit der Handlung nicht maßgeblich weiter. Die Geschichte in diesem Band leitet im Grunde die Geschichte im nachfolgenden Band ein.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Verwirrend, magisch und überraschend

Der Orden des geheimen Baumes - Die Königin
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Ead ist zurück beim Orden des geheimen Baumes, kann jedoch mit Loth fliehen, um Sabran zu retten. Doch das Glück währt nicht lange, da wird Ead vergiftet. Daher muss Loth ins ferne Land reisen. Auf seiner ...

Ead ist zurück beim Orden des geheimen Baumes, kann jedoch mit Loth fliehen, um Sabran zu retten. Doch das Glück währt nicht lange, da wird Ead vergiftet. Daher muss Loth ins ferne Land reisen. Auf seiner Reise begegnet er Tané, die ihre Drachenfreundin retten will. Die Beiden schließen sich mehr oder weniger freiwillig zusammen, um die Drachin zu retten und ins ferne Land zu reisen. Auf dem Rückweg kann Tané das Gegenmittel für Ead besorgen. Endlich angekommen, müssen Ead und Tané gemeinsam trainieren, denn das Schicksal der Menschheit und aller anderen Wesen liegt in deren Händen. Unterstützt werden die beiden von Allianzen, denn eine neue Zeit bricht an.



Das Cover ist nach wie vor einfach wunderschön. Wobei mir die Farben von Band 1 besser gefallen. Aber das Design ist einfach nur schön. Der Schreibstil ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe so 150-200 Seiten wieder gebraucht, um mich daran zu gewöhnen und auch wieder in die Geschichte zu finden.



Die Charaktere finde ich alle sehr sympathisch. Sabran und Ead sind mir dabei sehr ans Herz gewachsen. Die Beiden kämpfen für ihre Liebe und für die Werte, für die sie einstehen. Auch Tané mag ich sehr gerne. Sie hat viele Fehler in ihrem Leben begangen, dennoch versucht sie stets nach vorne zu blicken und das Richtige zu tun. Besonders die Allianzen ganz zum Schluss finde ich toll, denn die zeigt die Entwicklung der Charaktere sehr deutlich, dass sie bereit sind sich zu ändern und weiterzuentwickeln.



Die Geschichte selbst hat mir richtig gut gefallen. Ich mag die Idee mit dem Schwert und den beiden Juwelen total gerne. Das gibt dem Ganzen eine gewisse Mystik. Auch die ganzen Völker finde ich spannend. Vor allem der Zusammenhalt ganz zum Schluss lässt nur erahnen, dass sich die Welt in eine richtige Richtung entwickeln wird. Es zeigt eine fortschrittliche Welt.



Jedoch habe ich auch ein paar Kritikpunkte. Der erste Punkt ist, dass ich wieder so schwer in die Geschichte gefunden habe. Die vielen Charaktere machen es für mich sehr unübersichtlich. Teilweise komme ich nicht so ganz hinterher und verstehe die Beziehungen nicht. Der zweite und letzte Punkt ist das Ende und die Schlacht. Leider wurde mir dieser Teil im Verhältnis zur gesamten Geschichte (Band 1 und 2) viel zu schnell erzählt. Es war aus meiner Sicht schon fast zu einfach, wenn man den ganzen Aufwand für das Schwert und die Juwelen bedenkt. Ich hatte auch ein paar Logikprobleme. Wenn der Drache getötet wurde, warum wurde er dann noch zusätzlich gebannt? Und woher wusste Ead und Tané eigentlich was sie taten? Da hat mir einfach zu viel Glück eine Rolle gespielt.



Schlussendlich hat mir die Reihe gut gefallen. Die Geschichte und auch die Welt waren besonders und magisch – auch wenn es zu viele Figuren aus meiner Sicht waren.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Eine schöne Geschichte über den Neuanfang von Kindern nach dem Umzug

Ellas verrückt-verrutschtes Leben
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Ella zieht mit ihrer Familie durchs halbe Land auf einen Bauernhof. Als Großstadtkind hat sie Heimweh und möchte um jeden Preis zurück – nicht nur der alten Heimat wegen, sondern wegen Toni – ihre heimliche ...

Ella zieht mit ihrer Familie durchs halbe Land auf einen Bauernhof. Als Großstadtkind hat sie Heimweh und möchte um jeden Preis zurück – nicht nur der alten Heimat wegen, sondern wegen Toni – ihre heimliche Liebe. Doch es gibt kein zurück. Oder doch? Eines Tages wird Ella und ihre beste Freundin Dodo, die gleichzeitig auch ihre Stiefschwester ist, von Gänsen zu einer Rutsche getrieben. Als die beiden rutschen, sind sie vor einmal 30 Minuten in die Vergangenheit gereist. Doch die Zeitreise hat ihren Preis. So verändert sich bei jedem Rutschen etwas – Menschen ändern sich, Tiere verschwinden oder ändern sich. Doch wie genau funktioniert die zeitreisende Rutsche? Ella und Dodo lüften das Geheimnis und begeben sich auf eine Reise durch die Zeit.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht Ella in einer Sanduhr. Auch die Federn, die eine große Rolle spielen, sind im Cover eingefangen. Ich mag Cover, die einen Bezug zur Geschichte haben und auch das Thema der Geschichte zeigen. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht. Das Buch lässt sich flüssig lesen und hält eine gute Portion Humor bereit. Die Schrift ist gerade auch für Erstleser schön groß. Auch die Zeichnungen zum Kapitelanfang sind ein wahrer Eyecatcher.

Ella und Dodo sind nicht nur die besten Freundinnen, sondern auch Stiefgeschwister, die durch dick und dünn gehen. Die Beiden mag ich sehr gerne. Vor allem auch, weil Ella und Dodo sehr unterschiedlich sind und die Beiden auch immer wieder diskutieren, weil sie unterschiedlicher Meinung sind. So wird es nie langweilig.

Ich liebe Geschichten rund um das Thema Zeitreise. Wenn ich selbst in der Zeit reisen könnte…ach wäre das schön. Aber leider habe ich keine Superkräfte. Die Geschichte mit der Rutsche und den Feder finde ich ziemlich clever und gelungen. Die Geschichte im Allgemeinen ist sehr unterhaltsam und hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Ich habe einen Kritikpunkt an der Geschichte. Mir hat eine kurze Erklärung gefehlt wie die Rutsche mit den Federn tatsächlich funktioniert und wie die unerwünschten Nebenwirkungen weggerutscht werden konnten. Das ging mir dann doch etwas zu schnell. Die beiden Mädchen hatten so viele Fragen zur Rutsche und die meisten Fragen sind schlichtweg unbeantwortet geblieben. Mich hätte auch interessiert, was der Vorbesitzer und seine Schwester damit zu tun hatten.

Ich finde die Message des Buches richtig toll. Jedes Ende kann auch ein Anfang sein. Ella gibt dem Ganzen doch eine Chance und erkennt, dass es gar nicht so schlecht auf dem Land ist.

Eine schöne Geschichte über den Neuanfang von Kindern nach dem Umzug.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Alternative Welten und Helden, die ihre Geschichte nach ihrem Happy End erzählen

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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10 Jahre sind vergangen seit die Erwählten den Dunklen besiegt haben. Jeder der 5 Erwählten geht mit der Situation anders um und immer mit dabei die Öffentlichkeit, die jeden Schritt begleitet. Zum Jahrestag ...

10 Jahre sind vergangen seit die Erwählten den Dunklen besiegt haben. Jeder der 5 Erwählten geht mit der Situation anders um und immer mit dabei die Öffentlichkeit, die jeden Schritt begleitet. Zum Jahrestag kommen Sloane, Ester, Ines, Albie und Matt wieder zusammen. Doch das Glück ist nicht von Dauer, denn einer von ihnen stirbt kurze Zeit danach. Doch dann passiert das Unmögliche. Einige der Erwählten werden in ein Paralleluniversum gezogen und müssen sich dort dem neuen alten Feind stellen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es werden die beiden Paralleluniversen direkt sichtbar und geben einen guten Vorgeschmack auf die Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Das Buch lässt sich zügig lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sloane, einer der Erwählten, erzählt. Ich finde es etwas schade, dass es so einseitig betrachtet wird, denn die anderen Erwählten hätten sicherlich ebenfalls einen guten Einblick auf das Geschehen geben können. Zusätzlich gibt es immer wieder Zeitungsberichte oder Aktenberichte, die etwas mehr Einblicke zum Geschehen geben.

Sloane war mir zu Beginn sehr unsympathisch. Sie ist eine sture Person, die ihr Päckchen mit sich alleine mitschleppt. Sie nimmt selten Hilfe von Anderen an oder öffnet sich ihnen. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, warum sie so ist. Im Laufe der Zeit habe ich sie dann auch in mein Herz geschlossen. Gerade dadurch, dass sie so grundsätzlich misstrauisch ist, bringt sie einige Handlungen erst ins Rollen. Sie nimmt die Dinge nicht hin, sondern hinterfragt sie. Auch wenn das ihre Mitmenschen oft nervt.

Ich finde das Besondere an den Charakteren oder an der Geschichte ist, dass sie im Grunde nach dem Happy End anfängt. Es geht um Menschen bzw. Erwählte, die gebrochen und traumatisiert sind, denn das was sie durchmachen musste, ist schier unvorstellbar. Und dennoch halten sie an dem Guten im Leben auf ihre Weise fest.

Das Buch beginnt relativ langsam und es wird auch viel erklärt, da es 10 Jahre nach den Ereignissen spielt. Erst ab ca. der Hälfte kommt es in Fahrt und konnte mich dann auch nicht mehr loslassen. Daher ist es gerade zu Beginn dann doch etwas langatmig.

Mir hat das Thema der Paralleluniversen sehr gut gefallen. Die Idee der Abspaltung an einem bestimmten Zeitpunkt finde ich sehr interessant, denn so entsteht eine alternative Wirklichkeit, die zeigt, wie sich die Welt hätte entwickeln können. Auch die Reise zwischen den Universen finde ich ziemlich cool gelöst, denn es zeigt, dass die Welten irgendwie miteinander verknüpft sind. Ich finde es auch toll, dass die Geschichte hauptsächlich in Chicago und dem alternativen Chicago spielt. Die Karte im Buch hilft einem auch bei der Orientierung.

Besonders gut haben mir die einzelnen Wendungen gefallen. Dadurch das Sloane so labil ist, sind auch einige Wendungen sehr unvorhersehbar. Das machte die gesamte Geschichte ziemlich unvorhersehbar. Vor allem auch, weil man nie wusste wie die Anderen auf sie reagieren werden. Es sind relativ launische Beziehungen, die vorherrschen.

Die Magie im Buch finde ich Klasse, denn auch die ist in dem Paralleluniversum leicht unterschiedlich. So wird im Paralleluniversum die Magie mittels Pfeif- und Summtönen ausgeübt. Dazu brauchen die Menschen einen Verstärker, damit sie die Magie gezielt ausführen können. Jedoch müssen die Menschen auch eine gewisse Begabung dafür mitbringen.

Das Buch hat mir gut gefallen. Die Geschichte hat ein riesiges Potential, was leider nicht voll ausgeschöpft wird, aber es soll noch ein zweiter Teil erscheinen. Von daher hoffe ich, dass die offenen Fragen noch geklärt werden.

Ein tolles Buch über alternative Welten und Möglichkeiten mit Helden, die ihre Geschichte nach ihrem Happy End erst noch erzählen müssen.

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