Schnelles Gänsehaut-Feeling für Zwischendurch
„Ich sehe was, was du nicht siehst“
von Mel Vallis de Vries
In diesem Buch geht es um Emma, ein junges Mädchen, dass nach einer Weihnachtsfeier spurlos verschwindet. Alle sind ratlos und nur langsam tauchen ...
„Ich sehe was, was du nicht siehst“
von Mel Vallis de Vries
In diesem Buch geht es um Emma, ein junges Mädchen, dass nach einer Weihnachtsfeier spurlos verschwindet. Alle sind ratlos und nur langsam tauchen ein paar wenige Indizien zum Verschwinden des Teenagers auf. Immer wieder wird in der Zeitung über den Fall berichtet und alle sind entsetzt. Auch Emmas „Freundinnen“ Lilly, Bo, Anouk und Mabel können dieses Erlebnis nur schwer verarbeiten und jedes Mädchen entwickelt so ihr eigene Art damit umzugehen.
Ein lang ersehnter Campingausflug, der eigentlich zu fünft stattfinden sollte, findet nun, ein halbes Jahr später, doch nur zu viert statt und sollte für die vier jungen Damen eine große Herausforderung werden. Von Emma gibt es bis dahin noch keine weitere Spur und so geht es zu viert los. Jede der Mädchen geht auf ihre ganz und gar eigene, versteckte Art mit dem Verschwinden von Emma um und verbirgt so das eine oder andere Geheimnis nach außen hin. Am Urlaubsort angekommen beginnt für alle ein spannendes, zum Teil mysteriöses Abenteuer mit allem was dazugehört. Jungs, Gewitter, unheimliche Schatten und natürlich auch der eine oder andere Zickenkrieg. Doch was wirklich alles dahintersteckt erklärt sich erst nach vielen geheimnisvollen Leseseiten – kein Ausweg erscheint einem so überraschend wie das Ende. Doch hierzu nicht zu viel verraten.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ war mein erstes Buch von Mel Vallis de Vries und ich muss schon sagen, ich war mal kurz wieder Teenager und konnte mich gut in ihre Geschichte hineinversetzen. Viele Parallelen zu meiner eigenen Jugendzeit fand ich in den Personen wieder und auch die eine oder andere Szene spielte sich wieder live in meinem Kopfkino ab. Dafür jetzt schon mal danke für ein paar „Jugendstunden“, die ich gefühlsmäßig zurückbekommen habe! Mel Vallis de Vries trifft genau den einfachen, jugendlichen Schreibstil der für diese Gruppe von (empfohlenen) Lesern, meiner Meinung nach, angebracht ist. Nicht zu viel auf einmal, alles gut überschaubar und die Spannung immer wieder aufs neue ankratzen – was will man mehr?
Wie eben erwähnt ist der Schreibstil des Buches eher einfach gehalten und das Buch daher auch sehr gut und schnell zu lesen. Die Spannung wird immer wieder neu angeregt und man schafft es fast nicht das Buch aus der Hand zu legen – man will wissen wie es weiter geht. Ebenfalls interessant fand ich die ganzen Emotionen die beim Lesen entstanden sind, das eine Mädchen mochte ich von Anfang an, die andere ging mir tierisch auf die Nerven, Anouk bleibt bis zum Schluss ein Rätsel für mich und zu allerletzt hat mir Nummer 4 auf eine bestimmte Art und Weise einfach nur leid getan. Und dann ist da noch Emma, unser Opfer – ja – da bin ich neugierig was ihr als Leser so gefühlsmäßig mitbringt. Auch hier enthalte ich mich der Meinung, weil ich finde, das würde euer Leseerlebnis etwas „entschönen“.
Also ich ziehe folgendes Resümee – eine spannende, leicht und gut zu lesende Geschichte mit interessanten Charakteren und tollem „Teenie-Feeling“ für alle - absolut empfehlenswert für jene, die auf ein bisschen Gänsehaut stehen und Spannung bis zum Schluss aushalten können.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ - und ab und zu steckt mehr dahinter als man glaubt zu wissen!