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Veröffentlicht am 16.07.2021

Ein gelungener Sommerurlaubsbegleiter

Wie Träume im Sommerwind
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Beworben auf der Rückseite des Romans mit den Worten "ein leichter Roman" kann ich mich dieser Einschätzung nur anschließen. Fühlte ich mich während des Lesens doch an die Verfilmungen der Romane von Rosamunde ...

Beworben auf der Rückseite des Romans mit den Worten "ein leichter Roman" kann ich mich dieser Einschätzung nur anschließen. Fühlte ich mich während des Lesens doch an die Verfilmungen der Romane von Rosamunde Pilcher oder Inga Lindström erinnert. Dieses mal aber ein Handlungsort, der mir bekannt ist: die Insel Usedom und eine unbekannte Gegend in England nebst einem malerischen kleinen Küstenort.
Emilia und Clara, aufgewachsen auf dem s.g. Rosenhof, auf dem, wie es sich bereits vom Namen ableiten, sich alles um die wohl bekannteste Blumensorte, die Rose, dreht. Seit Generationen im Familienbesitz sind die beiden Schwestern Emilia und Clara mit dem herrlichen Duft dieser Blumen aufgewachsen. Doch nur Clara tritt in die Fußstapfen ihrer Vorfahren, wobei es Emilia dank eines hervorragend ausgeprägten Geruchssinns in eine andere Duftwelt bis hin nach Paris zieht. Doch sie macht sich sofort auf den Heimweg, als sie erfährt, dass ihre Schwester Clara nach einem schweren Autounfall im Koma liegt. Auf sie wartet jetzt nicht nur die Gärtnerei, die weitergeführt werden muss sondern auch Claras Kinder, denen sie sich widmen muss. Und über allem stellt sie fest, dass es noch einige Geheimnisse zu entdecken gibt, die nicht ohne Bedeutung und Folgen für den Rosenhof, aber auch für Clara und Emilia sind.
Ein wirklich zauberhafter, kurzweiliger Sommerroman, der sich auch auf Grund der leichten und flüssigen Schreibweise zügig lesen lässt. Und zum Träumen und Verweilen in den beiden Handlungsorten einlädt. Glaubwürdige, überzeugende, aber auch unterschiedliche Charaktere, mit denen man sich gleich identifizieren kann und die man sehr gerne auf ihrem Weg begleitet. Und glücklicherweise durch die beiden Erzählstränge auch viel über das erfährt, was sich gut 15 Jahre früher ereignet hat und zum Verständnis und zur Lösung der gegenwärtigen Probleme beiträgt. Ein unterhaltsamer Roman, teilweise mit vorhersehbaren Entwicklungen, die ich allerdings nicht als störend empfunden habe. Einmal angefangen, entfaltet der Roman schon nach wenigen Seiten seine Anziehungskraft, der man sich nur schwer entziehen kann. Eine unterhaltsame Lesereise auch mit einer gehörigen Portion Herz-Schmerz und einem Titel, der hält, was er verspricht.

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Auf familiäre Wurzeln stolz sein und sie leben

Viktor
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Geertje, geboren und aufgewachsen in den Niederlanden, begibt sich während ihres Studiums auf die Suche nach der familiären Vergangenheit und ihre Erkenntnisse und Ergebnisse führen bei ihr zu einer tiefgreifenden ...

Geertje, geboren und aufgewachsen in den Niederlanden, begibt sich während ihres Studiums auf die Suche nach der familiären Vergangenheit und ihre Erkenntnisse und Ergebnisse führen bei ihr zu einer tiefgreifenden Veränderung ihres eigenen Seins: sie bekennt sich zu ihren jüdischen Vorfahren und Wurzeln und zeigt dies "aller Welt" durch eine recht drastische Maßnahme: sie ändert ihren Vornamen und tauscht ihn gegen den jüdischen Vornamen "Judith" aus.
Bruchstückhaftes Wissen um ihre Großeltern, die zwar in der gehobenen Wiener Gesellschaft zu Hause waren jedoch während des zweiten Weltkriegs und den damit verbundenen Repressalien gegenüber Juden aus ihrer Heimatstadt in die Niederlande flüchten konnten, lässt sie auch einen längst verstorbenen Familienangehörigen, Victor, Bruder ihres Großvaters, kennenlernen.
Victor, dessen äußeres Erscheinungsbild alles andere als auf eine jüdische Abstammung hindeutet, entspricht so gar nicht der Erwartungshaltung, die an einen Sohn aus besserem Haus gestellt wird. Ausbildung oder auch ein Studium kann er nicht vorweisen. Doch er verfügt über sehr viel Empathie, was sich bereits in jungen Jahren zeigt, indem er sich für einen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden jüdischen Jungen einsetzt und ihn verteidigt. Und auch in der Folgezeit setzt er sich immer und zum Teil auch mit großem Risiko für andere ein.
Der Roman teilt sich in zwei Erzählstränge: auf der einen Seite Geertje hier und heute auf der Suche nach Antworten und auf der anderen Seite die Zeit der Großeltern mit durchaus vorhandener Todesangst. Wie sonst lässt sich erklären, dass auch Geertjes Eltern ihre jüdischen Wurzeln nach wie vor verstecken bzw. nicht frank und frei dazu stehen.
Dass es sich um einen Teil Familiengeschichte der Autorin handelt, verleiht dem Roman eine ganz besondere Bedeutung. Keine fiktiven Personen und Ereignisse, sondern reale Menschen mit unbeschreiblichen Schicksalsschlägen, die betroffen machen. Und faszinierend der Mut und die Energie, aber auch die Geduld und Feinfühligkeit, mit der die Autorin "den Dingen auf den Grund geht".
Ein etwas anderer Roman über die Wirkung und Auswirkung des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Ergreifend, berührend, mutig – absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Gesundes und bewusstes Essen lässt sich lernen

Essen gut, alles gut
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Lohnende, informative und lehrreiche Ein- und Ausblicke für einen bewussteren Umgang mit sich selbst

Die Autorin, Ökotrophologin, stellt auf rund 368 Seiten umfangreiche Informationen rund um Essen und ...

Lohnende, informative und lehrreiche Ein- und Ausblicke für einen bewussteren Umgang mit sich selbst

Die Autorin, Ökotrophologin, stellt auf rund 368 Seiten umfangreiche Informationen rund um Essen und Nahrungsmittel zusammen. Dies alles sorgfältig aufbereitet, zusammengetragen und überaus verständlich zu Papier gebracht.
Für mich von besonderem Interesse einmal genauer zu erfahren, wie und was sich im menschlichen Körper abspielt, wenn wir Nahrung zu uns nehmen. Vor allem auch zu erkennen, wie und was ineinandergreift und aufeinander abgestimmt ist. Wirklich ein faszinierender und leicht lesbarer Einblick in das Wunderwerk Mensch.
Dabei wird aber auch der Blick geschärft für einen seinem Körper gegenüber verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln. Dies bedeutet bei weitem nicht, wählerisch zu werden oder spezielle Diäten einzuhalten. Sondern sich einfach wieder auf die Signale seines Körpers, d.h. etwas essen, wenn der Magen danach verlangt, zu besinnen. Und auch bereit sein, liebgewonnene aber wenig zufriedenstellende Essgewohnheiten aufzugeben. Dabei zeigt die Autorin auf, dass bereits sehr kleine Veränderungen durchaus eine unerwartete positive Wirkung bei sich selbst nach sich ziehen können.
Ein empfehlenswerter Ratgeber, vor allem auch, weil er mir auch kompetente und fundierte Auskünfte gerade wenn es sich um sinnvolle Nahrungsmittel handelt. Tröstlich aber auch zu erfahren, dass man nicht "verzichtend" leben muss, sondern durchaus auch einmal "über die Sränge" schlagen kann. Aber auch dies vor dem Aspekt, wieder zu bewussteren Ernährung zurückzukehren.
Ergänzt durch alltagstaugliche Rezepte möchte ich dieses Buch nicht mehr missen. Mit einmal lesen ist es bei mir nicht getan, dient es doch als gern genutztes "Nachschlagewerk"

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Interessante Informationen mit praktischer Umsetzung

Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels
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Als ausgesprochener Laie, was die Abläufe im Körper nach der Nahrungsaufnahme betrifft, beschäftige ich mich bereits seit längerem mit diesem hochinteressanten Thema. Bereits der Titel hat mich nicht nur ...

Als ausgesprochener Laie, was die Abläufe im Körper nach der Nahrungsaufnahme betrifft, beschäftige ich mich bereits seit längerem mit diesem hochinteressanten Thema. Bereits der Titel hat mich nicht nur neugierig gemacht, sondern sofort angesprochen und in seinen Bann gezogen. Und ich wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil eröffneten und erschlossen sich mir weitere wichtige Zusammenhänge und Funktionen.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um den unbemerkt ablaufenden körperlichen Fettstoffwechsel, sondern auch weitere Aspekte, die Einfluss auf unseren Körper haben wie z.B. Bewegung, Hormone und natürlich auch die Ernährung insgesamt finden Berücksichtigung und werden ansprechend und aufschlussreich dargestellt. Vor allem auch von großer Bedeutung, dass und welche Änderung, sei sie auch noch so klein, Auswirkungen auf den Körper haben kann. Für mich einmal mehr ein Einblick in das Wunderwerk Mensch und das faszinierende und wichtige Zusammenspiel einzelner Abläufe bzw. Prozesse im Körper, damit wir uns einfach nur "rundum wohl und zufrieden" fühlen.
Besonders hervorheben möchte ich die Kapitel 2 und 3, in denen es sich um die praktische Anwendung handelt. Es finden sich Informationen über die richtige und effizienteste Ernährung und überaus gelungene alltagstaugliche Informationen, mit deren Hilfe sich eine ggfs. erforderliche oder gewünschte Umstellung seiner persönlichen Ernährung umsetzen lässt. Ergänzend dazu auch einige Rezepte, die einen Ein- bzw. Umstieg nicht nur erleichtern, sondern geradezu einladen, sie auszuprobieren.
Ein informativer, gelungener und praktikabler Ratgeber.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Das eigene Ich – vergessen ….

Marigolds Töchter
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Berührende Familiengeschichte mit einem ernsten und aktuellen Hintergrund.
Ein Mehrgenerationenhaus – so mein erster Gedanke nach der kurzen Inhaltsangabe. Mit einer interessanten Thematik, die heutzutage ...

Berührende Familiengeschichte mit einem ernsten und aktuellen Hintergrund.
Ein Mehrgenerationenhaus – so mein erster Gedanke nach der kurzen Inhaltsangabe. Mit einer interessanten Thematik, die heutzutage immer mehr an Bedeutung, Dringlichkeit und Präsenz gewinnt.
Bereits zu Beginn des Romans lernt man eine Durchschnittsfamilie kennen, bestehend aus den Eltern Marigold und Dennis, sowie den beiden erwachsenen Töchtern Suze und Daisy sowie der Großmutter Nan. Ein beschauliches Leben in einem kleinen Dorf, in dem noch Anteilnahme und Hilfsbereitschaft groß geschrieben wird. Und in dem der Dorfladen, betrieben von Marigold, Dreh- und Angelpunkt des Dorfgeschehens ist. Alles so weit im normalen Alltagstrott - wenn da nicht die Merkwürdigkeiten rund um Marigold wären, für die sich nach einiger Zeit leider die Diagnose "Demenz" findet.
Eine belastende und unumkehrbare Diagnose, für die es nach wie vor keine Heilung gibt. Vielmehr müssen sich Familie und Freunde auf die zunehmende Verschlechterung Marigolds einstellen und lernen, wie man selbst damit umgehen muss. Dies wird auf ansprechende Weise im vorliegenden Roman dargestellt. Und dabei ach wie vor dabei nicht in Vergessenheit geraten lassen, wer diese Person vor der Erkrankung war. Den schleichenden Prozess ertragen zu lernen und dabei nicht zu vergessen, dass es auch noch ein eigenes Leben gibt.
All dies eingebettet in eine berührende Familiengeschichte mit unterschiedlichen Charakteren, die auf ihre eigene Weise lernen müssen, mit den Verhaltensänderungen einer Ehefrau und Mutter umzugehen und zu leben. Und dabei auch die ehrliche Anteilnahme und Unterstützung der Dorfgemeinschaft zu erleben.

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