Dufter 70er Jahre Cosy-Krimi
Bei „Still ruhft der See“ von Michael Wagner handelt es sich bereits um den dritten Fall dieser Reihe um das äußerst sympatische Hobby-Ermittlerteam Frau Lieselotte Larisch, Sabine und Theo; ermittelt ...
Bei „Still ruhft der See“ von Michael Wagner handelt es sich bereits um den dritten Fall dieser Reihe um das äußerst sympatische Hobby-Ermittlerteam Frau Lieselotte Larisch, Sabine und Theo; ermittelt wird in den 70er Jahren.
Sabine und Theo hatten mit ihrer Band einen Gastauftritt am Chiemsee, wo sie in ihrer Pension ein Ehepaar kennenlernten; die Ehefrau wurde kurz darauf ertrunken im Chiemsee aufgefunden. Wieder zurück im Sauerland berichten die Beiden Frau Larisch, das sie davon auf der Rückfahrt per Autoradio erfahren haben – gemeinsam stellen sie fest, wie interessant dieser Fall ist, zumal das Ehepaar gar nicht so weit entfernt wohnte, in Neu-Listernohl, nachdem ihr früherres Haus in Listernohl dem Biggesee Platz machen mußten. Zeit für die drei Ermittler dem Fall auf den Grund zu gehen, unter Lebenseinsatz, mit viel Bauchgefühl, Mut, Biss und Kreativität .
Der Roman wurde sehr schön erzählt, das ERmittlerteam ist sympatisch und hat mich zwischendurch schon ein kleinwenig an das Team Miss Marple und Mr. Stringer in den vier Schwarzweißfilmen mit Magret Rutherford erinnert. Zudem gefällt es mir ausgesprochen gut, so konsequent einige Eigenheiten und Produkte der 70er Jahre wiederzuentdecken sei es der DAF (hatte selber mal einen DAF66), Käfer in marineblau, die Yps mit der Wackelbohnen, Sunkist in Pyramidenform, Stinkbomben oder einen Lamborghini Trecker und noch viel mehr Erinnerungen runden das wunderbar gelungene Leseerlebnis ab. Keine wilden Schießereien oder sich überschlagende Autos, sondern solide Ermittlungsarbeit, der man als Leser stets folgen und mitermitteln lassen mich diesen Cosy-Krimi unbedingt weiterempfehlen. Gerne würde ich mehr als 5 Sterne vergeben…..