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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Egreifend und so schrecklich wie verständlich

Neunzehn Minuten
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Der 17-jährige Peter will nicht mehr ein Opfer sein. Er wurde seit seinem ersten Schultag von seinen Mitschülern täglich verprügelt und bloß gestellt. Doch damit soll nun Schluß sein: Er will dem Ganzen ...

Der 17-jährige Peter will nicht mehr ein Opfer sein. Er wurde seit seinem ersten Schultag von seinen Mitschülern täglich verprügelt und bloß gestellt. Doch damit soll nun Schluß sein: Er will dem Ganzen ein Ende setzen und möglichst viele sollen Ihm in den Tod folgen und so stürmt er seine Schule und schießt um sich. Binnen 19 Minuten tötet er zehn Menschen, 19 weitere verletzt er schwer. Sich selbst schafft er nicht mehr zu erschießen da er von der Polizei gestoppt wird.

Doch anstatt ihn nur als Täter dazustellen, dreht das Buch die Perspektive und zeigt in Rückblicken wie es zur der Tragödie gekommen ist. Ein Junge der von daheim nicht den Rückhalt bekommen hat welchen er bräuchte und zudem was in der Schule passiert.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Guter Anschluss an den ersten Teil

Blutspiel
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Der zweite Band macht da weiter, wo der erste aufhört. Eine Reihe von toten Hexen, insbesondere Erdhexen, führt die I.S. dazu sich an Rachel zu wenden. Sie erhoffen sich mit ihrer Hilfe den Mörder zu finden, ...

Der zweite Band macht da weiter, wo der erste aufhört. Eine Reihe von toten Hexen, insbesondere Erdhexen, führt die I.S. dazu sich an Rachel zu wenden. Sie erhoffen sich mit ihrer Hilfe den Mörder zu finden, da sie selbst eine Erdhexe ist. Also soll sie an einem College Nachforschungen betreiben und die dortige Professorin als Killerin entlarven. Nur das man dort auch Magie betreibt und das in Bereichen die Rachel nicht so besonders gerne betreibt. Zudem sie einen anderen im Verdacht hat, nämlich Trent Kalmack, welchen wir bereits im ersten Teil, als nicht so ganz sympathischen Typen kennen lernen durften.

Neben diesem Hauptstrang ist im zweiten Teil die persönliche Ebene zwischen Rachel und Ivy, so zwischen Rachel und ihrem Freund im Mittelpunkt. Da Ivy nunmal ein Vampir ist, gibt es strenge Regeln im Zusammenleben und nicht immer fallen diese leicht, geschweige funktionieren so wie sie sollen.

Als Rachel dann noch eine Hausaufgabe verbockt und den Dämon Al beschwört ist das Chaos gerade zu perfekt.

Der zweite Teil fügt sich nahtlos an den ersten Teil an und ist wie dieser auch wieder sehr angenehm zu lesen. Wir erfahren in diesem etwas mehr über die WG und wie Rachel sich in einer Beziehung verhält. Die Probleme werden nicht kleiner und die Story auch nicht weniger langweilig. Neue Wendungen und Erkenntnisse machen erneut Lust auf den nächsten Band. Da die Autorin sich treu geblieben ist, ist auch weiterhin der Schreibstil flüssig und wunderbar schnell lesbar.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Kämpfe für das Leben und seis man kämpft zu zweit

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Bücher über junge Menschen welche schwer Erkrankt im Krankenhaus liegen gibt es so einige. So manche davon sind sehr abgehoben und wirken sehr unrealistisch. Anders ist es aber mit diesem Buch. Wir lernen ...

Bücher über junge Menschen welche schwer Erkrankt im Krankenhaus liegen gibt es so einige. So manche davon sind sehr abgehoben und wirken sehr unrealistisch. Anders ist es aber mit diesem Buch. Wir lernen Zac kennen, der im Krankenhaus in Quarantäne lebt und dessen Leben kaum eintöniger sein könnte. Doch eines Tages bemerkt er durch die dünnen Krankenhauswände, dass im Nebenzimmer jemand eingezogen ist. Es ist die 17-jährige Mia. Sie hat ebenfalls Krebs, jedoch im Bein. Im Vergleich zu Zacs ein Klacks, Bein ab und das Leben geht weiter. So viel anders als bei ihm.

Doch man nimmt mit was man hat und so kommt es, dass die beiden in Kontakt treten. Mit Zetteln beginnt es und geht weiter über das Internet. Beide wissen das sie im wahren Leben zu unterschiedlich wären, aber so sind sie Leidensgenossen und nehmen die Zeit und die Situation mit und merken mit der Zeit wie sehr sie sich auch helfen können.

Der Leser erfährt alle Facetten. Von der Krankheit, der Möglichkeit des Sterbens bis hin zu den lustigen Dialogen. Tränen gehören natürlich ebenfalls zu einem Buch.

Ich finde diese Bücher können einen zeigen das es Menschen gibt, denen es noch schlechter gehen kann als es einem selbst geht und dennoch haben sie so viel Kraft und kämpfen jeden Tag weiter. Ich kann das Buch nur empfehlen. Des es ist keine klassische Liebesgeschichte. Es ist ein Buch über das Leben und das man dafür auch kämpfen muss.

Veröffentlicht am 23.05.2021

3,5 für einen sprachlich nicht unbedingt starkes, sondern eher abwechslungsreiches Finale

Night of Crowns. Kämpf um dein Herz
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Mit dem zweiten Teil "Night of Crowns: Kämpf um dein Herz" hat die Dilogie ihren Abschluss gefunden. Wo wir im ersten Teil das Spielfeld und die Charaktere, die Regeln kennen lernten, so wird im zweiten ...

Mit dem zweiten Teil "Night of Crowns: Kämpf um dein Herz" hat die Dilogie ihren Abschluss gefunden. Wo wir im ersten Teil das Spielfeld und die Charaktere, die Regeln kennen lernten, so wird im zweiten Teil alles über den Haufen geworfen. Alles was man aus dem ersten Teil zu wissen dachte, wird hier geändert, ergänzt oder aus einer anderen Sichtweise neu definiert.

So erleben wir die Geschichte nahtlos im Anschluss an den ersten Teil. Alice als Slaves steht zwischen den weißen und schwarzen Spielern und kämpft dafür mit dem Fluch zu brechen und zugleich um ihre Gefühle für Jackson.

Aufbau/Logik/Umsetzung:

Sehr gut war der Einstieg in das Buch, welches nochmals die Spielfiguren und die Regeln wiedergibt. So auch die letzte Situation des ersten Buches, damit man sich hier wieder gut einfinden konnte.

Die Geschichte hat hierbei mehr Action, Wendungen, Sackgassen und Charaktere als im ersten Teil. Zum einen gibt es dem Buch viel Inhalt und Geschehen, aber erweckt Fragen so wie es vorangegangen beantwortet. Zudem werden Einstellungen von Alice zu Charakteren mal verbessert, mal verschlechtert und die Spielregeln werden teilweise neu gedeutet.

Leider hat das Buch einiges an Logikfehlern mit sich gebracht. Von zeitlichen Fehlern, über Personen die nicht in der Szene sein dürften, über Situationsfehlern.

Sprache/ Umsetzung des Hörbuches:

Die Sprache wirkt sehr oft, sehr einfach gehalten. Ich habe hier natürlich keine hochgestochene Sprache erwartet, aber die Autorin hat hier ein ziemlich ungleiches Konzept zusammengebracht. Geht es um Gegenstände die man selten im Tag liest, so bringt die Autorin diese Situationsbedingt gut unter. Die Umgangssprache der Charaktere ist aber schon extrem jung und lapidar gehalten.

Die Autorin zieht dabei oftmals weniger gute Vergleiche und arbeitet mit einer bildlichen Sprache, welche meistens sehr simpel und auch wiederholend gewählt wurde. So erwähnt sie einen körperlichen Zustand „meine Muskeln waren zum reißen gespannt“, zweimal innerhalb von drei Hörminuten. Oder auch Alice Beschreibung: "er schaut mich böse an", "erdolcht mich mit seinen Blicken" sind in manchen Kapiteln mehrfach zu hören. Auch die Beschreibung wie gesprochen wurde: „flüsterte er leise“, gehören für mich nicht in das Hörbuch, dies hätte man auch so sprechen können.

Zudem Alice sehr oft sehr quengelig wirkt und sich nicht vernünftig argumentieren kann, warum sie anders denkt. Im Lesen wäre es wahrscheinlich weniger stark aufgefallen, hier leider aber doch sehr anstrengend dies immer wieder mal zu hören.

Für einen jungen Menschen ist dies vielleicht weniger störend, aber so habe ich im Buch ständig Déjà-vus gehabt, da ich es ja schon weniger Minuten zuvor schonmal gehört habe.

Ein Trinkspiel kann man sehr gut auf die Worte: Knurren, fauchen und brüllen einbringen. Alternativen wie „sprach sie, redeten sie, sagte er, gab er wieder, argumentierte er“ kommen leider zu wenig rüber.

Ein Lob muss ich hier auf die Sprecherin Madiha Kelling Bergner geben. Sie hat einen guten Job gemacht und es auch geschafft, den Charakteren ihre eigene Stimme zu geben und die Emotionen richtig rüberzubringen. Ihre jugendliche Stimme passt perfekt zu Alice.

An der Sprache darf man sich hier also nicht zu sehr stören. Wenn einem sowas jedoch sehr wichtig ist, rate ich alleine deswegen schon vom Buch ab.

Charakter:

Alice widerspricht jedem und bei allem, sie diskutiert und lässt kaum eine andere Meinung zu. Sie ist seht störrig und meint sehr oft im Recht zu sein und setzt ihre Emotionen über ihren Verstand. Wenn ihr dann ein Ultimatum gesetzt wird und sie nichts mehr dazu sagen soll, wirkt sie kindisch und schnippig.

Doch so negativ es wirkt, steckt dahinter ein Mensch, welcher dem Fluch ein Ende setzten will und sich Sorgen um ihre Freunde macht. Nur das ihre Reaktionen und ihre Gedanken, ihre Handlungen oftmals sehr kindisch und unüberlegt wirken. Im ersten Teil war sie mir daher weitaus sympathischer, da sie in diesem Teil so kindlich wirkte und sowenig ihrer Verantwortung bewusst.

Die anderen Charaktere bekommen in diesem Buch teilweise mehr Spielraum und andere werden neu eingebracht. So ist das Frettchen Pringles und der Rabe Dagger neu dabei und beide waren für die Leser der Leserunde eine wunderbare Abwechslung. Wir erfahren aber auch mehr über Vince und Jackson sowie über die Königinnen.

Natürlich haben die „Alten“ des Buches ihren Platz. Curse überrascht einen noch ganz ordentlich und der Fluch zeigt wie weit seine Macht reicht. So erfahren wir noch mehr über die Geschichte der Personen dahinter und wie es zum Fluch gekommen ist.

Fazit:

Für mich war ganz klar gewesen das ich diesen zweiten Teil lesen möchte und war erfreut das ich das Hörbuch als Rezensionsexemplar bekommen habe. Ich bin dessen sehr dankbar und freue mich es hören zu dürfen, auch wenn es oben anders wirkt.

Ich bin mir bewusst, wie negativ diese Rezension wirkt, aber es ist das was mir aufgefallen ist und einem Leser bzw. Hörer vorher bewusst sein wollte. Die Geschichte selbst ist vielfältig und machte Spaß. Viele Änderungen, die Charakterentwicklung und die Ideenfindung der Spieler war toll. Nur kann ich leider nicht allzu viel dazu schreiben, da es zu sehr spoilern würde.

Alles in allem war der zweite Teil für mich ok gewesen, wenn auch nicht so gut wie der erste Teil.

Wer das erste Buch kennt, sollte diese mit diesem zweiten Teil vervollständigen. Erwartungen sollte man nicht stellen, da man begeistert sein kann oder ernüchtert, vor allem da es so viel anders entwickelt hat wie gedacht. So ist es am besten es auf sich zukommen zu lassen.

Für mich hat diese Umsetzung als Hörbuch eine 3,5 bekommen.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Gib dem Leben eine Chance - eine schöne Geschichte für nebenbei

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist ein Buch, welches mir im Jahre 2020 immer mal wieder begegnet ist. Die Reihe wurde so ziemlich überall hoch gelobt und so nahm ich mir nun im neuen Jahr vor, diese als ...

„Wie die Ruhe vor dem Sturm“ ist ein Buch, welches mir im Jahre 2020 immer mal wieder begegnet ist. Die Reihe wurde so ziemlich überall hoch gelobt und so nahm ich mir nun im neuen Jahr vor, diese als Hörbuch über meine App zu hören.

Vorweg sollte ich bei der Bewertung dazusagen, dass ich schon echt kritisch bin was Geschichten betrifft, wo die Liebe mit ganz stark im Mittelpunkt steht.

Positiv fand ich hier, dass mehr als zwei Drittel der Geschichte im Erwachsenenalter gespielt haben. Bitte verstehe der, welcher du gerade diese Rezension liest, dies nicht falsch. Ich mochte die Ellie und Grey als Jugendliche total. Beide waren mir sehr sympathisch und gerade Ellie als Büchernarr welche sogar noch auf einer Party ein Buch liest. So könnte ich an ihrer Stelle sein. Ihre introvertierte Art, dass sie keinen Trends nachläuft und dann der widerwillige Weg zum Homecoming Ball fand ich super. Und wie kann es ihr da anders ergehen als das sie sich in ihn verliebt.

Ihr Verlust der Mutter und einem depressiven Vater, fand ich immens gut umgesetzt und haben mich mit ihr leiden lassen. Wie Grey trotz Distanz immer für sie da war. Das fand ich toll. Das diese Entfernung für beide schwer werden würde war klar gewesen. Von daher wundert es einen nicht, wenn dann mit dem College endgültig die Verbindung nach und nach verloren geht.

Dann in seinen eigenen Kapiteln Greyson mit einem cholerischen Vater, die Mutter psychisch krank, der gerne mehr wäre wie Elli. Es passt so perfekt zusammen. Er will die Firma vom Vater nicht übernehmen und hat eigene Pläne.

Dann der große Sprung, 15 Jahre in die Zukunft. Elli nun Anfang 30 und arbeitet als Nanny. Da trifft sie ihn wieder. Verwitwet, zwei Kinder, Inhaber der Firma seines Vaters und verbittert und bis auf die Knochen kalt. Der Schock bei ihr.

Ich muss leider sagen, hier war ich weniger über seine Veränderung geschockt als Elli. Er hat die Frau seines Lebens verloren, klar prägt das. Ich habe Menschen wegen weniger negativen zum Arschloch werden sehen, geschweige kalt wo vorher eine warme Art war.

Mich persönlich schockierte das er kaum auf dem College war, dann Nicole traf, diese schwängert. Wie schnell muss er über Elli hinweg gewesen sein. Doch dies ist nicht einmal Bestandteil der Geschichte gewesen und Elli schaut einfach drüber hinweg, dass da kaum Zeit zwischen ihr und der Neuen war. Dann die Aussage das er nie die Firma des Vaters will. Nun ist er der Geschäftsführer. Warum? Wie kam es dazu? Dies sind zwar nur Randthemen aber für mich komplett außen vorgelassen und hätten mir auch geholfen ihn als Charakter besser zu verstehen.

Nun ist er da, das Häufchen Elend. Für seine Kinder lebt er nur noch, aber ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Kinder in Trauer und Wut am Leben. Auch beide haben einen Menschen verloren, der ihnen immens wichtig ist. Aber Greyson hat dafür keinen Kopf. So kommt Elli wieder und man möchte meinen er hat alles von damals vergessen. Diesen Eindruck verkörpert er so extrem gut, dass es schon richtig weh tat und ich mit Elli Mitleid hatte.

Der Rest der Geschichte ist die Verarbeitung von Trauer, Verlust, zu sich selbst wiederfinden, für die Familie da sein.

Es ist nicht schlecht geschrieben und Elli war mir durchgängig sympathisch und vor allem da sie an die Kinder dachte. Die weitere Entwicklung war dann abzusehen, dass Ende ist für mich stimmig auch wenn manch einer es nicht so sehen mag. Aber kann man nicht verstehen, dass 15 Jahre Beziehung bzw. Ehe nicht in weniger als zwei einfach verschwinden? Ich verstehe auch Greyson aber mit ihm bin ich nicht warm geworden.

Die Geschichte ist von daher in Ordnung aber für mich keine vier oder sogar fünf Sterne wert.

Zur Hörbuchausgabe muss ich noch dazusagen, dass mir die Besetzung nicht ganz so gut gefallen hat. Beide Sprecher sind wirklich gut in ihrem Job, aber für mich stimmlich zu nah beieinander. Ich musste mich auf die Stimmen konzentrieren, da die männliche Synchronstimme in den sanften Passagen zu oft an die von der Sprecherin Frau Meisheit herankam. So war der Unterschied schonmal zu gering und es hätte auch die Gedankenpassage von Elli sein können, welche ausschließlich von der Sprecherin eingesprochen wurden ist.

Alles in allem war es eine Geschichte mit einem etwas anderen Happy End und für mich mit guten 3,5 Sternen bewertet wird.

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