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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Überraschend tiefgründig

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Mich hat definitiv überrascht, wie tiefgründig dieses Buch ist. Damit hätte ich niemals gerechnet, aber es hat dem Buch nicht geschadet, sondern im Gegenteil sehr gutgetan. Die Mischung aus locker-leichten ...

Mich hat definitiv überrascht, wie tiefgründig dieses Buch ist. Damit hätte ich niemals gerechnet, aber es hat dem Buch nicht geschadet, sondern im Gegenteil sehr gutgetan. Die Mischung aus locker-leichten Dialogen, romantischen Szenen und ernsten Hintergründen war dadurch genau richtig. Die romantischen Szenen hätten für mich nicht so explizit sein müssen. Überhaupt sind die Charaktere schnell dabei, sehr explizit zu denken. Das fand ich etwas zu viel des Guten. Auch hatte ich den Eindruck, dass zu viele Missverständnisse eingebaut wurden. Gegen Ende hat es mich fast wahnsinnig gemacht, dass es nicht endlich das Happy End gab, sondern immer noch ein Konflikt eingebaut werden musste. Aber insgesamt habe ich das Lesen des Buches sehr genossen. Die Charaktere harmonieren wunderbar miteinander und machen eine tolle Entwicklung durch. Die Schlagabtäusche sind herrlich und auch als Hundemensch hatte ich meinen Spaß an dem vierbeinigen Fellknäuel.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Die Magie der Rauhnächte

Das Perchtenerbe
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Ich hätte dieses Buch zu keinem besseren Zeitpunkt lesen können als zwischen den Jahren. Obwohl es schon seit einer Weile auf meinem E-Book-Reader schlummerte, hat mich erst jetzt so richtig die Lust gepackt, ...

Ich hätte dieses Buch zu keinem besseren Zeitpunkt lesen können als zwischen den Jahren. Obwohl es schon seit einer Weile auf meinem E-Book-Reader schlummerte, hat mich erst jetzt so richtig die Lust gepackt, es zu lesen. Kein Wunder, denn dieses Buch erzählt von dem Ursprung des Brauchs der Rauhnächte, der Zeit zwischen den Jahren, die so mystisch und magisch ist. Der Brauch hat Einzug gehalten in unsere moderne Welt. Orakelkarten, Räucherstäbchen, Traumtagebücher - Menschen, die zugänglich sind für die Magie des Lebens, nutzen diese Mittel, um sich das kommende Jahr zu orakeln. Woher der Brauch stammt, was es damit auf sich hat, wie er immer mehr von der christlichen Kirche verdrängt wurde - Birgit Arnold erzählt dem Leser ihre Sicht darauf. Die Geschichte ist düster und zugleich hoffnungsvoll. Hier und da hätte ich mir etwas mehr Inhalt gewünscht, etwas mehr Atmosphäre, etwas mehr Beschreibungen. Die Handlung schreitet schnell voran, ich hätte mich gerne länger in ihr verloren.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein neuer Ansatz

Die dunklen Pfade der Magie
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"Die dunklen Pfade der Magie" stellt für mich einen neuen, erfrischenden Ansatz dar, eine Geschichte über Zauberer und magische Kräfte zu erzählen. In dieser Geschichte geht es nicht um Alchemie, Zaubersprüche ...

"Die dunklen Pfade der Magie" stellt für mich einen neuen, erfrischenden Ansatz dar, eine Geschichte über Zauberer und magische Kräfte zu erzählen. In dieser Geschichte geht es nicht um Alchemie, Zaubersprüche und spitze Hüte. Hier ist die Magie der Kern der gesamten Welt, die sich dem Leser eröffnet. Verschiedenste Völker mit unterschiedlichen Stärken verehren unterschiedliche Götter, die ihnen vielfältige Kräfte geben, die aus der Urkraft der Welt entwachsen und so alt sind, dass die Zeit nicht messbar ist, die bereits vergangen ist, seit die Götter in die Welt kamen. Doch die Welt zerfällt und die Reise zwischen den Reichen ist beschwerlich und gefahrvoll. Die Protagonistin lernt, dass die Welt, in die sie hineingeboren wurde, ihr weder Zuflucht noch Erfüllung bietet, dass ihr Schicksal mehr bereit hält, als dem vorgezeichneten Weg zu folgen. Für die Liebe überschreitet sie daher menschen- und gottgemachte Grenzen, um mehr zu riskieren, als sie ist. Faszinierend ist der Weltenentwurf mit den unterschiedlichen Rassen, die nicht Elfen und Oger sind, sondern völlig neu, aber auch nicht einer übertriebenen Fantasy-Schmiede entspringen. Die Figuren sind nahbar und plastisch, was die Geschichte sehr lesenswert macht.

Fazit: Magie ist die Macht, Dinge zu verändern, um Ziele zu erreichen, um sich zu entwickeln. Doch zu welchem Preis?

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Eine Reise durch Raum und Zeit

Wonderlands
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"Wonderlands" nimmt uns mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Wir reisen zurück bis in die Zeit vor Christi Geburt und bewegen uns dann Stück für Stück vorwärts, durch die Zeit von "Tausend und eine ...

"Wonderlands" nimmt uns mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Wir reisen zurück bis in die Zeit vor Christi Geburt und bewegen uns dann Stück für Stück vorwärts, durch die Zeit von "Tausend und eine Nacht", in das Mittelalter, die Zeit von "Don Quijote" und William Shakespeare, das 18. Jahrhundert, in dem wir Gulliver auf seinen Reisen begegnen, das 19. Jahrhundert, in dem wir mit Alice durch das Kaninchenloch fallen, das 20. Jahrhundert, in dem wir zusammen mit Peter Pan niemals erwachsen werden und zusammen mit Aldous Huxley von einer schönen neuen Welt träumen, bis wir schließlich im 21. Jahrhundert ankommen und abtauchen in die Welt von J. K. Rowling, Cornelia Funkes "Tintenherz" oder Haruki Murakamis Zeitrechnung "1Q84". Jedes Zeitalter, jede Epoche ist reich bebildert und mit einem Text versehen, der den Leser in die jeweilige Zeit mitnimmt, ihm eine Zusammenfassung dessen liefert, was ihn in der entsprechenden Zeit erwartet, demnach also in der entsprechenden fiktiven Welt des jeweiligen Autors.

Um sich einen Überblick über die Vielzahl an fiktiven Welten zu verschaffen, in die wir Leser reisen können, finde ich das Werk perfekt. Es kann aber nicht ersetzen, tief in die jeweilige Zeit und Welt zu reisen. Es fungiert daher tatsächlich wie ein Reiseführer. Das Reisen selbst kann dieser nicht übernehmen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Es werde!

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Nach der "Eragon-Reihe" endlich ein neues Buch von Paolini! Das war mein erster Gedanke. Und dann so ein Klotz, das wird bestimmt gewaltig! Ich bin nicht enttäuscht worden. Völlig anders als Eragon, aber ...

Nach der "Eragon-Reihe" endlich ein neues Buch von Paolini! Das war mein erster Gedanke. Und dann so ein Klotz, das wird bestimmt gewaltig! Ich bin nicht enttäuscht worden. Völlig anders als Eragon, aber auf diese Art monumental. Das hier gewählte Space-Setting mit Anleihen an bekannte Erden-Sprache, aber auch wieder völlige Science-Fiction - was will man eigentlich mehr? Die Geschichte hat mich erst nicht so gefesselt, dazu war die Story-Anlage zu breit, alles musste irgendwie untergebracht werden und es kamen nicht sofort Bilder in meinen Kopf, die mir sonst das Leseerlebnis versüßen. Als ich mich aber auf den Stil und die Sprache einließ, fing das Ganze an, zu wachsen (und das ist nicht nur ein blödes Wortspiel, aber lest selbst). Zuletzt war ich begeistert und erstaunt über die unendlichen Weiten, die der Autor dem Leser zugänglich macht. Dabei geht es gar nicht hauptsächlich um die Protagonistin, obwohl das ewig Weibliche auch eine große Rolle spielt. Es geht darum, dass die Entscheidungen, die wir treffen, manchmal beängstigend kraftvoll sind, und die Ausmaße und Auswirkungen oft nicht sofort erkennbar sind, aber die Anzeichen, dass da Großes entsteht, klar zutage treten.

Fazit: Angst vor der eigenen Courage, aber der Mut zum Risiko! Tolle Leistung des Autors, mehr davon!

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