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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Sehr spannend und mitreißend

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
2

Unter einem Leuchtturm, der seit Jahren außer Betrieb ist, wird die Leiche einer bekannten schwedischen Künstlerin gefunden. Zuletzt provozierte sie mit der angekündigten Veröffentlichung ihres neuen Bildes, ...

Unter einem Leuchtturm, der seit Jahren außer Betrieb ist, wird die Leiche einer bekannten schwedischen Künstlerin gefunden. Zuletzt provozierte sie mit der angekündigten Veröffentlichung ihres neuen Bildes, das sie mit Menstruationsblut malte. An der Leiche finden sich Spuren einer seltenen Lehmsorte, die einen Cold Case wieder aufrollen lassen. 15 Jahre zuvor wurden die gleichen Lehmspuren nämlich an der brutal zugerichteten Leiche des jungen Pianisten Max Lund gesichert. Tess Hjalmarsson und ihr Team ermitteln auf Hochtouren, da ihre Abteilung binnen weniger Wochen wegen Finanzierungsschwierigkeiten geschlossen werden soll.

Für mich war dies das erste Buch von Tina Frennstedt. Obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kannte, bin ich schnell mit den Figuren warum geworden und konnte ab dem ersten Moment bei den Ermittlungen mitfiebern und miträtseln. Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, unaufgeregt und dennoch packend. Einen großen Beitrag für den Spannungsbogen leisten sicherlich auch die teilweise recht kurzen Kapitel, die aus wechselnder Perspektive erzählen und einen vertieften Einblick in das aktuelle sowie das vergangene Geschehen gewähren.

Auch wenn ich während der Lektüre meine Vermutungen hatte, wurde ich zum Schluss durch die - sehr plausible und nachvollziehbare - Auflösung etwas überrascht.

Ein sehr spannender Thriller, der die Geschehnisse des Cold Cases sehr anschaulich darstellt und mir tolle Lesestunden bereitete.

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  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 10.01.2021

Sehr emotionaler und fesselnder Roman

Das Gewicht von Seifenblasen
0

Am Tag ihres Umzugs lernt Liza in der Lobby den attraktiven River kennen, in den sie sich quasi auf Anhieb verguckt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass er als Assistenzarzt im Krankenhaus arbeitet. ...

Am Tag ihres Umzugs lernt Liza in der Lobby den attraktiven River kennen, in den sie sich quasi auf Anhieb verguckt. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass er als Assistenzarzt im Krankenhaus arbeitet. Und zwar in dem Krankenhaus, in dem Lizas Schwester Becca wegen Mukoviszidose in Behandlung ist und auf eine neue Lunge wartet. Daher kommt River überhaupt nicht als Freund für Liza in Frage.

Für mich war dies das erste Buch von Jessica Winter und ich muss sagen, dass sie mich mit ihrem flüssigen Schreibstil und der Vorstellung der Charaktere bereits nach wenigen Seiten begeistern konnte. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere sind sehr anschaulich beschrieben und die Dialoge sehr authentisch und voller Humor verfasst. Neben Wortwitz und Zynismus ist das Buch jedoch auch von tiefer Emotionalität, tragischen Momenten und tiefgründigen Aussagen geprägt. Beccas Krankheit und der Umgang der Familie damit wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und die Beziehung zwischen Liza und River entwickelt sich langsam und trotzdem intensiv und echt.

Ein sehr berührender Roman, der an die schönen und die tragischen Momente erinnert und auf gewisse Art eine Ode an das Leben ist.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Packend und brillant erzählt

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Die Leiche von Brad Galloway, einem gefeierten Rockstar, wird ausgeblutet und gefesselt im Gästehaus der Polizei gefunden. Tom Babylon und Sita Johanns stürzen sich in die Ermittlungen.

Marc Raabe hat ...

Die Leiche von Brad Galloway, einem gefeierten Rockstar, wird ausgeblutet und gefesselt im Gästehaus der Polizei gefunden. Tom Babylon und Sita Johanns stürzen sich in die Ermittlungen.

Marc Raabe hat mich mit seinem flüssigen und packenden Schreibstil bereits nach wenigen Seiten überzeugt. Für mich war es der erste Band um Tom Babylon, weshalb für mich sicherlich der ein oder andere Spoiler für die ersten beiden Teile und einige Informationen über die Figuren, ihre Beziehungen und Geschichten enthalten waren. Dennoch konnte ich der Handlung problemlos folgen und würde die vorangehenden Bücher ebenfalls noch lesen.
Der Thriller spielt auf zwei Zeitebenen - in der Gegenwart und in den späten 1980er Jahren, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer. Clever verknüpft Raabe akutelles und vergangenes Geschehen, bindet die DDR und die Stasi ein und überrascht mit Plottwists und persönlichen Informationen über Tom und seine Familiengeschichte. Dabei steigt die Spannung durch ständige Entwicklungen stetig an, sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Alles endet selbstverständlich in einem rasanten Finale.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein echter Pageturner

Amissa. Die Verlorenen
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Das Privatermittler-Paar Rica und Jan Kantzius werden Zeugen eines schrecklichen Unfalls. Ein junges Mädchen rennt panisch auf die Autobahn und kommt dabei ums Leben. Es stellt sich heraus, dass sie ihrem ...

Das Privatermittler-Paar Rica und Jan Kantzius werden Zeugen eines schrecklichen Unfalls. Ein junges Mädchen rennt panisch auf die Autobahn und kommt dabei ums Leben. Es stellt sich heraus, dass sie ihrem Entführer entkommen konnte und von ihm verfolgt wurde. Parallel dazu taucht ganz in der Nähe eine verbrannte Männerleiche auf. Handelt es sich dabei um den Entführer?

Frank Kodiak ist das Pseudonym von Andreas Winkelmann, der auch hier wie gewohnt flüssig und spannend schreibt. Bereits auf den ersten Seite wird ein Spannungsbogen gespannt, der sich bis zum Schluss hält. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und neue Entwicklungen, die mich den Atem anhalten ließen. Die kurzen Kapitel werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und lassen erst spät verstehen, wie sie genau zusammenhängen. Diese Art des Erzählens gefällt mir bei Thrillern ganz besonders gut, denn hier handelt es sich um einen echten Pageturner.
Jan und Rica Kantzius sind ein interessantes Ermittlerpaar, mit denen Frank Kodiak hier einen fulminanten Auftakt geschaffen hat.

Veröffentlicht am 06.12.2020

Absolut spannend und mitreißend

So blutig die Nacht
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Vor sechzehn Jahren konnte die Polizistin Kate Marshall während der Ermittlungen zum Nine Elms Killer diesem Serienmörder nur knapp mit dem Leben entkommen und schied aufgrund dieses starken Traumas aus ...

Vor sechzehn Jahren konnte die Polizistin Kate Marshall während der Ermittlungen zum Nine Elms Killer diesem Serienmörder nur knapp mit dem Leben entkommen und schied aufgrund dieses starken Traumas aus dem Polizeidienst aus. Nun hält sie an der Universität Vorlesungen über Mörder und ihre Verbrechen und bringt ihr Polizeiwissen so maßgeblich ein. Ein Vater, dessen Tochter zwanzig Jahre zuvor spurlos verschwunden ist, meldet sich bei Kate mit der Bitte, diesem Verschwinden nachzugehen und die Ermittlungen noch einmal aufzurollen. Gleichzeitig wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden, die die Handschrift des Nine Elm Killers trägt. Doch der sitzt noch immer im Gefängnis...

"So blutig die Nacht" war für mich der erste Thriller von Robert Bryndza, der mich mit seinem Schreibstil förmlich in den Sog ziehen konnte. Die Kapitel sind kurz und bereits zu Beginn mit dem Rückblick ins Jahr 1995 und Kates Begegnung mit dem Serienmörder, der sie attackiert, wird ein Spannungsbogen straff gespannt. Dieser bleibt während der gesamten Lektüre bestehen und steigt dabei kontinuierlich an. Die Ereignisse überschlagen sich, es tun sich immer neue Zusammenhänge auf und inmitten dessen wird die Figur der Kate samt ihrer Vergangenheit und ihrer Familie sehr anschaulich gezeichnet.
Tristan und Kate geben ein gutes Team ab. das sich ideal ergänzt und somit das Potential für weitere Bände birgen.
Bis zum Schluss war nicht klar, bei wem es sich um den Mörder der aktuellen Taten handelt und Bryndza endet in einem fulminanten Finale, das alles zuvor Geschehene noch einmal in den Schatten stellt. Eine absolute Empfehlung für Fans spannender und mitreißender Thiller!

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