Klischee oder Realität?
Girl At HeartZunächst möchte ich meine Rezension damit beginnen, dass ich von der Autorin Kelly Oram sehr angetan bin und mir beim Lesen vor allem ihr Schreibstil und ihre Art und Weise des Erzählens sehr gefallen ...
Zunächst möchte ich meine Rezension damit beginnen, dass ich von der Autorin Kelly Oram sehr angetan bin und mir beim Lesen vor allem ihr Schreibstil und ihre Art und Weise des Erzählens sehr gefallen hat. Trotz allem, was ich gleich über die Handlung nenne, hat es mir sehr Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich bin sehr angetan mir andere Werke von ihr anzuschauen.
Jetzt zu der großen Frage: Hat das Buch meine große Erwartung stillen können, die durch die wunderbare Leseprobe entstanden ist? Die Antwort lautet: Jein.
Ich konnte mich in vielen Aspekten des Buches wiederfinden und mit Charlotte (oder Charlie) mitfühlen, aber genauso war für mich vieles einfach nur sehr viel Klischee und nichts besonderes. Ich war so gespannt, wie Kelly Oram die besondere Hauptperson, die mal ganz andere Träume und Wünsche hat als andere weibliche Figuren, durch die Geschichte leiten wird, dass mir vor dem Lesen hundert Ideen zur Handlung gekommen sind. Die Barbie als beste Freundin, die kitschigen Cheerleader, der viel zu unrealistische Freund und die viele Abwesenheit von Eric einen totalen Strich durch meine eigene Fantasie gemacht haben.
Ich wollte komplexere Charaktere, mehr Informationen zu Eric und vor allem mehr Zeit ihn besser zu verstehen und ja vielleicht auch ein kleines hin und her der Gefühle und nicht gleich ein perfekter Jace, der Charlotte ganz für sich einnimmt. Vor allem aber habe ich mir das sich-selber-finden von Charlie realistischer gewünscht. Ein Umstyling ist schön und gut, aber ich hatte zwischendurch einfach das Gefühl, dass die Sache doch ziemlich oberflächlich bearbeitet wird. Dabei ist doch eine Frau sein viel mehr, als Shopping-Trips, Mädchenabende und Spar-Besuche.
Trotz allem würde ich das Buch so als zwischendurch read ohne viel nachdenken zu müssen empfehlen.