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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2021

Spannend und Wichtig

Die Spur zum 9. Tag
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Bene hat ein Problem. Dieses heißt Sebastian, schleimt viel und soll mit ihm und seiner Mama nach Schweden. Das gefällt Bene überhaupt nicht, also verbringt er die Ferien bei seiner Oma in Duderstedt. ...

Bene hat ein Problem. Dieses heißt Sebastian, schleimt viel und soll mit ihm und seiner Mama nach Schweden. Das gefällt Bene überhaupt nicht, also verbringt er die Ferien bei seiner Oma in Duderstedt. Zum Glück lernt er dort seine Nachbarn Mia und ihren Bruder Ole kennen, die fast einen ganzen Streichelzoo zuhause haben und Tiere über alles lieben. Eines Tages, als Bene am Grab seines Opas ist und seine Nachbarn beim Zahnarzt findet er im Nachbarsgrab ein weißes Pulver und die beiden anderen hören ein bellen in einem mysteriösen schwarzen Lieferwagen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem Drogenring und einem Hundeverkäuferring und finden dabei so viel mehr...

Das Buch fand ich sehr schön. Es hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht was die Truppe so alles erlebt und oft musste ich einfach nur herzhaft lachen. Mich störte aber ein wenig dass es um Drogen und verbotenen Handel mit Welpen ging. Für 180 Seiten ein wenig zu viel. Die Geschichte ist sehr schön aufgebaut. Einen Tag nach dem anderen erlebt man mit der jungen Truppe und schließt sie dabei immer mehr ins Herz. Ich hatte hier das Problem, dass die Kapitel immer länger wurden und ich mir mehr Gleichmäßigkeit gewünscht hätte. Ansonsten gibt es keine Kritikpunkte. Der Aufbau war logisch und man konnte alle Schritte nachvollziehen. Der Schreibstil war auf jeden Fall perfekt. Er war sehr einfach und für die Altersgruppe passend. Kurz habe ich schon erwähnt wie oft ich lachen musste. Vor allem wegen der Figuren, die die Autorin kreiert hat. Ich mochte Ben und seine Freunde mit ihrem Mut und dem Engagement so gerne und vor allem an seiner Großmutter hatte ich immer wieder großen Spaß. Insgesamt haben sie einfach ein großartiges Gesamtbild abgegeben, welches die Geschichte noch zauberhafter gemacht hat als sie sowieso ist. Vor allem hatte ich hier das Gefühl, dass die Autorin mit sehr viel Feingefühl an die Gestaltung der Personen gegangen ist und jede einzelne Geschichte sensibel behandelt hat.

Also auf jeden Fall das perfekte Buch zum Vorlesen für mutige und neugierige Kinder und außerdem eine Empfehlung für alle Älteren, die hin und wieder gerne in alten Zeiten schwelgen und ein Kinderbuch lesen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Spannend und Wichtig

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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In „Der Tausch“ erzählt Julie Clark eindrucksvoll von zwei Frauen, die zwar ganz unterschiedliche Schicksale haben aber am Ende beide nur mehr einen Ausweg aus ihrem Leben sehen, dass sie so nicht mehr ...

In „Der Tausch“ erzählt Julie Clark eindrucksvoll von zwei Frauen, die zwar ganz unterschiedliche Schicksale haben aber am Ende beide nur mehr einen Ausweg aus ihrem Leben sehen, dass sie so nicht mehr leben wollen. Sie müssen verschwinden. Bei diesem Versuch bemerken sie erst wie schwierig es ist wirklich zu verschwinden. Am Flughafen beschließen die beiden dann, ihre Identitäten und somit ihre Leben zu tauschen. Doch dann kommt es zu einem fatalen Absturz...
Ich fand die Idee des Thrillers sehr gut. Es ist sehr spannend zu sehen, welche Schwierigkeiten man hat, wenn man nicht mehr man selbst sein möchte. Außerdem fand ich beide Schicksale sehr eindrucksvoll. Sie wurden von der Autorin so nahbar beschrieben, dass sie mich richtig emotional gemacht haben. Außerdem fand ich es spannend, dass hier auch die „Me Too“ Kampagne miteingebaut wurde. Eindrucksvolle Zitate wie „So sind Jungs nun einmal“ zeigen wie sehr betroffene leiden und wie wenig Beachtung man ihnen schenkt.
Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass das Buch durchgehend spanned war. Ich konnte es nie aus der Hand legen, denn es hatte keine Längen, die es langweilig gemacht hätten. Es geht oft Schlag auf Schlag.
Leider hatte ich mit dem Schreibstil ein paar Probleme. Oft hatte ich das Gefühl, dass die Sätze sehr lang sind und außerdem wurden die Geschichten der beiden Frauen aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal gab es die Ich-Perspelktive und dann wurde der Thriller wieder von einem personalem Erzähler beschrieben. Ich hatten oft Probleme mich nach dem Wechsel wieder einzufinden und wenn es dann soweit war, wurde wieder gewechselt.
Ansonsten kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen, der Thriller und Krimis mag. Es war nicht zu schlimm und ist deshalb auch für diejenigen geeignet, die es gerne ein wenig leichter verträglich mögen.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Packend und mitreißend

Blind
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In „Blind“ geht es um Nathaniel. Über eine anonyme App ist er mit einer Frau verbunden. Plötzlich hört er aber einen Schrei und die Verbindung bricht ab. Das Problem: Nathaniel ist blind und niemand glaubt ...

In „Blind“ geht es um Nathaniel. Über eine anonyme App ist er mit einer Frau verbunden. Plötzlich hört er aber einen Schrei und die Verbindung bricht ab. Das Problem: Nathaniel ist blind und niemand glaubt ihm als er davon erzählt. Schließlich macht er sich mit der befreundeten Journalistin Milla selbst auf die Suche nach der Wahrheit.

Positives:

Die Spannung war definitiv das Beste am Buch. Jedes Mal wenn man glaubt der Lösung näher zu sein treten neue Rätsel auf. Oft geht es Schlag auf Schlag. Auch die Charaktere sind sehr gut konstruiert. Besonders gut finde ich den blinden Protagonisten, weil es zeigt, dass es genauso Menschen sind wie jeder andere und man sie nie unterschätzen soll. Es waren auch sehr greifbare Personen, die man ganz normal auf der Straß antreffen könnte. Zudem muss ich noch anmerken, dass ich die Länge der Kapitel sehr mochte. Sie sind schön kurz, sodass man jederzeit eine Lesepause machen könnte.

Negatives:

Stellenweise waren leider doch ein paar lang gezogene Passagen im Mittelteil, dafür wurde aber das Ende sehr schnell abgehackt. Das war mir zu wenig ausgeglichen und passte auch nicht ganz. Außerdem waren es meiner Meinung nach, teilweise zu viele Zufälle und Verbindungen (hier möchte ich aber nicht all zu viel verraten).

Ansonsten ist es ein Buch, dass ich wirklich jedem Krimi-Fan und vielleicht sogar Thriller-Einsteiger empfehle!

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Herzzerreißend

All In - Tausend Augenblicke
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Kacey ist total verloren. Sie ist Rockstar, ihre Eltern wollen nicht mehr viel von ihr wissen und sie trinkt zu viel Alkohol. Sie ist absolut unglücklich. Doch dann trifft sie Jonah, den sie eigentlich ...

Kacey ist total verloren. Sie ist Rockstar, ihre Eltern wollen nicht mehr viel von ihr wissen und sie trinkt zu viel Alkohol. Sie ist absolut unglücklich. Doch dann trifft sie Jonah, den sie eigentlich gerade gar nicht gebrauchen kann und auch Jonah hat ein Geheimnis, dass sein ganzes Leben beeinträchtigt.
Ich wollte dem Hype um dieses Buch nachgehen und wissen, was dahinter ist, on dieses Buch einen wirklich so sehr berührt. Es stimmt, „All in“ ist ein wunderschönes Buch, dass einen berührt und einem das Herz dann in Stücke reist. Der Schreibstil ist wunderschön und so gefühlvoll. Man kann die Emotionen der Personen so gut mitfühlen. Man freut sich mit ihnen, man weint aber auch mit ihnen. Es fühlt sich an als wäre er selbst Teil der Geschichte.
Auch die Personen mochte ich so gerne. Man konnte sich mit ihren Gefühlen identifizieren und wollte die ganze Zeit für sie da sein.
Das Ende des Buches war für mich der emotionalste Teil. Auch wenn man irgendwo weiß, dass es so kommen wird, schafft es die Autorin trotzdem, dass sie einen komplett fertig macht und mit Tränen in den Augen zurücklässt.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Über ein Leben, dass nicht perfekt ist

Die Überflüssigkeit der Dinge
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Hätte ich dieses Buch nicht in einem Buchclub gelesen, hätte ich normal nie danach gegriffen. Der Klappentext hat mich eigentlich überhaupt nicht angesprochen und ich konnte mir gar nichts darunter vorstellen. ...

Hätte ich dieses Buch nicht in einem Buchclub gelesen, hätte ich normal nie danach gegriffen. Der Klappentext hat mich eigentlich überhaupt nicht angesprochen und ich konnte mir gar nichts darunter vorstellen.
Dafür konnte mich die Autorin eigentlich ganz angenehm überraschen. Zumindest mit ihrem Schreibstil. Der war nämlich wirklich angenehm und flüssig zu lesen. Er hat den Lesenden, trotzdem, dass in der Geschichte eigentlich gar nichts passiert ist, an die Geschichte gefesselt.
Bei der Geschichte bin ich mir nicht sicher. Wenn die Autorin zeigen wollte, dass der Selbstfindungsprozess in der Jugend schiefgehen kann, dann hat sie ihr Ziel auf jeden Fall erteilt. Es war aber ein wenig deprimierend. Es ging alles in einer Eintönigkeit dahin und die Protagonistin musste einen Rückschlag nach dem anderen einstecken. Immer wenn ich mir dachte: „Jetzt wird´s endlich“, dann ging wieder etwas schief und wieder konnte die Protagonistin nicht schaffen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Aber ich fand es auch nicht schlecht auch so eine Geschichte zu erzählen. Es muss nicht immer alles rosarot sein, das Leben hält nicht für jeden das beste bereit und man muss mit Rückschlägen umgehen können.
Leute, die diese Art von Büchern mögen, in denen es Mal kein Happy End gibt, sollten es auf jeden Fall lesen. Für alle die, die darauf warten, dass am Ende alles gut wird, ist es jedoch nicht das richtige Buch.

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