die Teilung der Klassen
Die PerfektenMeinung
Bei diesem Klappentext musste ich einfach zu diesem Titel greifen, da ich auch schon viel darüber gelesen hatte und einfach neugierig war zu erfahren, wie es mir denn damit ergehen würde.
Die ...
Meinung
Bei diesem Klappentext musste ich einfach zu diesem Titel greifen, da ich auch schon viel darüber gelesen hatte und einfach neugierig war zu erfahren, wie es mir denn damit ergehen würde.
Die ersten Seiten gingen schleppend voran, da es mir schwer gefallen ist eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Das Setting und die Idee des Perfektionismus hingegen konnte mich direkt überzeugen. Sicher diese Spaltung der Klassen ist in vielen dystopischen Romanen enthalten, aber Caroline Brinkmann hat dennoch etwas ganz eigenes daraus erschaffen. Es gibt viele Einflüsse, die auf den ersten Blick bekannt erschienen, aber nach genauem Hinsehen und der Erfahrung der Hintergründe erkannte man schnell die Tiefe, die in den Worten steckte.
Bei den Protagonisten bin ich ein wenig hin- und hergespalten. Während mir Rain gefallen hat, ich sie gedanklich anfeuerte und ihren Eifer schätzte sorgte Lark hingegen eher für eine Art Dämpfer in der Sympathie. Man konnte ihn schwer einschätzen und seinen Spagat zwischen den unterschiedlichen Emotionen nahm ich ihm leider nicht wirklich ab. Beide machen im Laufe der Geschichte große Wandlungen durch, welche nicht immer für mich nachvollziehbar waren und die ich auf die Erfahrungen, die sie machen musste zurückgeführt habe, aber bei Lark war es mir einfach zu viel des Guten und ich hätte vielmehr gern den wahren Menschen hinter der Fassade kennen gelernt.
Fazit
Die Perfekten ist eine interessante Dystopie über Klassen, der Frage nach dem Perfektionismus und dem Kampf man selbst zu sein. Die Handlung hat mir gut gefallen, aber Rain und Lark machten es mir nicht immer leicht die Story zu mögen. Aus diesem Grund 4 von 5 Sternen ❤