Klappentext
„Begib dich auf eine atemberaubende Reise in eine versunkene Welt, die es tatsächlich gab, und erlebe ein spannendes Zeitreiseabenteuer ab 11 Jahren.
Doggerland - so heißt das fruchtbare Land, das einst in der Steinzeit England mit dem europäischen Festland verband. Jäger und Sammler siedelten hier, bis alles nach der letzten Eiszeit in einem riesigen Tsunami unterging. Rund 8000 Jahre später geraten die Zwillinge Leya und Lex durch ein Zeittor in der Nordsee in diese fast vergessene Vergangenheit und schließen Freundschaft mit dem Häuptlingssohn Alif. Doch während sie voller Faszination in das Leben in der Wildnis eintauchen, naht die Zeit des großen Sturms ...“
Gestaltung
Ich mag das Cover aufgrund des sommerlichen Flairs, das es versprüht, denn die grüne Landschaft und das blaue Meer lassen mich sofort an Urlaub denken. Gleichzeitig gefällt mir, dass man dem Covermotiv sofort das Abenteuer in der Geschichte ansehen kann, da man beispielsweise im Wasser ein Tierskelett entdecken kann. Vor allem dass das Wasser einen größeren Anteil einnimmt als das Land, zeigt schon die Bedeutsamkeit hiervon für die Geschehnisse in Doggerland…
Meine Meinung
Nach dem schönen Abenteuer, das ich in Daniel Bleckmanns „Family Quest“ hatte, habe ich mich sehr auf ein neues Erlebnis in „Doggerland – Die versunkene Welt“ gefreut. In dem Buch geht es um die Zwillinge Leya und Lex, die durch ein Zeittor in die Vergangenheit reisen. So gelangen sie nach Doggerland, einem Land, das einst England mit dem europäischen Festland verband. Dort lernen sie Alif und das atemberaubende, wilde Leben in Doggerland kennen. Doch Doggerland ist in einem riesigen Tsunami untergegangen und genau diese Zeit nähert sich langsam während die Zwillige noch dort sind…
Besonders cool fand ich an „Doggerland – Die versunkene Welt“, dass das Buch auf einer wahren Geschichte beruht, denn das Doggerland gab es wirklich. Ich persönlich hatte jedoch noch nie davon gehört, weswegen ich sehr fasziniert von dem ganzen Setting war. Außerdem finde ich es klasse, dass vergangene Reiche aufgegriffen werden, da man als Leser so neues Lernen und von unbekannten Welten erfahren kann (von denen man, z.B. wie ich, noch nie etwas gehört hat). Die Mischung aus Fiktion und Bezügen zur realen historischen Gegebenheiten fand ich extrem cool!
Gut gefallen hat mir neben dem Setting auch die Zeit, in die die Zwillinge reisen, denn sie landen in der Steinzeit. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich das letzte Mal mit diesem Zeitalter beschäftigt habe, als ich in der Grundschule war. Darum fand ich es sehr spannend, mal wieder in diese Zeit abzutauchen und mich in sie hineinzuversetzen. Aber auch für Kinder finde ich dieses Zeitalter perfekt gewählt, da ich denke, dass es für junge Leser interessant und spannend ist. Sie werden so auch neugierig gemacht, da das Buch (zumindest bei mir) den Wunsch weckte, mehr über die Steinzeit erfahren zu wollen.
Die Handlung fand ich aber nicht nur dadurch spannend, dass ich in die Steinzeit eintauchen konnte. Auch die Frage, ob die Zwillinge rechtzeitig vor dem Untergang von Doggerland zurückreisen könnten, hat mich zum Lesen angespornt. Es schwebt eine leichte Ungewissheit über der Handlung, da keiner so recht weiß, wann genau der Tsunami eintreffen würde durch den das Land untergeht. Auch geschehen einige haarsträubende Dinge, die für entsprechende Spannung beim Lesen sorgen. Zudem fand ich auch die Figuren wieder ausgesprochen gut dargestellt und vom Autor charakterisiert. Ich hatte bei allen drei Kindern das Gefühl, sie sehr gut kennen zu lernen.
Fazit
Mit „Doggerland – Die versunkene Welt“ hat mich Daniel Bleckmann mit der Mischung aus Fiktion und Fakten sehr gut unterhalten. Ich fand es spannend zu erfahren, dass es das Doggerland wirklich gegeben hat. Gleichzeitig gefiel mir das Steinzeit-Setting sehr, da es in meinen Augen kein allzu oft gewähltes Thema ist und es hier für große Spannung sorgt. Auch die Frage, ob die Figuren wieder rechtzeitig vor Untergang des Landes in ihre Zeit zurückreisen können würden, sorgte für große Neugierde beim Lesen.
5 von 5 Sternen!
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