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Veröffentlicht am 12.01.2021

Gutes, ernstes Thema verpackt in einer Geschichte mit kleinen Längen

War’s das jetzt?
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Gutes, ernstes Thema verpackt in einer Geschichte mit kleinen Längen

Klappentext
„Tori Bailey hat alles: Mit ihrem Selbsthilfebuch hat sie Millionen Frauen inspiriert, sie ist beliebt und führt eine ...

Gutes, ernstes Thema verpackt in einer Geschichte mit kleinen Längen

Klappentext
„Tori Bailey hat alles: Mit ihrem Selbsthilfebuch hat sie Millionen Frauen inspiriert, sie ist beliebt und führt eine perfekte Beziehung. Doch der Schein trügt.

Toris Beziehung ist schon länger eine Lüge, die sie sich nicht eingestehen will. Noch dazu heiraten alle um sie herum, bekommen Kinder und scheinen so viel glücklicher, als sie selbst es in Wahrheit ist. Als dann auch noch Dee – ihre beste Freundin und einzige Person, die sie und den ganzen Wahnsinn versteht – den Mann ihrer Träume trifft, scheint Tori endgültig auf der Strecke zu bleiben.

Ihre innere Stimme sagt, dass man auch mit über dreißig das Recht hat, nicht perfekt, aber glücklich zu sein. Aber ist Tori mutig genug, auf sie zu hören?“

Gestaltung
Das Cover finde ich ziemlich auffällig, was am gelb-blau gestreiften Hintergrund liegt, denn gerade das Gelb finde ich sehr knallig. Es sticht sofort ins Auge. Mir persönlich gefällt der Blauton nicht so gut, weil er so „schmutzig“ aussieht. Dafür finde ich das schwarz-weiß Bild der Frau mit dem Bob als feschem Haarschnitt ansprechend, den sie lächelt sanft in die Kamera. Ein wenig erinnert mich das Cover an das einer alten Zeitschrift.

Meine Meinung
Von Holly Bourne habe ich schon ihre „Spinster Girls“-Trilogie gelesen und da ich die Themen der Autorin immer sehr beeindruckend finde, habe ich mir „War’s das jetzt?“ genauer angeschaut. In dem Buch geht es um Tori, die eigentlich alles hat: Erfolg, Freunde, einen netten Freund…Doch schaut man genau hin, dann heiraten alle um Tori herum, während es mit ihrem Freund nicht so perfekt läuft. Als sich dann auch noch ihre beste Freundin verliebt, hat Tori das Gefühl hinterherzuhinken. Aber hat man nicht auch mit dreißig das Recht, so zu leben, wie man möchte, solange man glücklich ist? Und ist Tori so mutig, auf ihre Gefühle zu hören?

An „War’s das jetzt?“ hat mir sehr gut gefallen, dass Holly Bourne ein Thema aufgreift, das viele Frauen um die dreißig vermutlich einmal streift und/oder intensiver beschäftigt: alle um einen herum heiraten und bekommen Kinder und man beginnt unweigerlich, sich mit anderen zu vergleichen. Aber es gibt auch Frauen, die noch nicht so weit sind oder die vielleicht ganz andere Pläne haben. Trotzdem entwickelt sich in ihnen ein Gefühl von (Zeit-)Druck und Panik. Diese Gefühlsebene hat Holly Bourne für mich sehr authentisch und teilweise auch beklemmend beschrieben, sodass ich mich sehr gut in Protagonistin Tori einfühlen konnte.

Aber Holly Bourne wäre nicht Holly Bourne, wenn sie nicht auch aufzeigen würde, dass man sich nicht vom äußeren Druck verbiegen lassen sollte. Sie verpackt in ihrem Buch eine wie ich finde sehr wichtige Botschaft für ihre Leserinnen: lasst euch nicht von den Erwartungen sagen, wie ihr euch fühlen sollt. Wenn ihr ein anderes Leben führt, aber glücklich seid, dann steht dazu, da ihr keinen Grund habt, euch in eine Spirale aus negativen Gefühlen ziehen zu lassen. So empfand ich das Buch auch als hoffnungsvoll, da diese Message am Ende des Buches eindeutig überwiegt.

Gleichzeitig fand ich die Handlung manchmal aber auch als etwas mit Längen versehen. Gerade dann wenn Tori viel in ihren Gedanken „versinkt“ und der rote Faden dann gefühlt pausiert, sodass die Geschichte nicht so recht voranschreitet. Auch fand ich Toris Art, sich über andere zu äußern und über sie zu urteilen doch etwas irritierend, weil sie so gehässig und negativ war. Sie hat das was andere gut finden und gerne machen oft verurteilt, was ich schade fand, denn im Grunde wollte sie doch selber für das, was sie tut, auch akzeptiert werden und das was sie sich wünscht, sollte sie dann auch anderen entgegenbringen.

Fazit
An „War’s das jetzt?“ hat mir die Thematik echt gut gefallen, denn das Buch regt zum Nachdenken an und hat viele Stellen, an denen man der Protagonistin in ihren Erkenntnissen zustimmt. Gleichzeitig fand ich Tori manchmal aber auch zu negativ verurteilend anderen gegenüber und wenn sie sich in ihren Gedanken verloren hat, hatte das Buch auch ein paar Längen. Dennoch fand ich das Thema des sich selber Vergleichens mit anderen treffend und gerade der etwas hoffnungsvollere Ausklang gefiel mir gut.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 12.01.2021

Legt den Fokus auf die Romantik

Royal Horses (2). Kronentraum
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Klappentext
„Sie wollte nie zu den Royals gehören. Doch ohne sie wird er in einer Welt voller Intrigen und Geheimnisse zugrunde gehen …

Paparazzi, Blitzlichtgewitter, Skandale - Gretas Leben wird von ...


Klappentext
„Sie wollte nie zu den Royals gehören. Doch ohne sie wird er in einer Welt voller Intrigen und Geheimnisse zugrunde gehen …

Paparazzi, Blitzlichtgewitter, Skandale - Gretas Leben wird von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf gestellt. Und daran trägt nur einer die Schuld. Edward. Oder besser gesagt: Prinz Tristan. Noch immer fühlt sich Greta wegen seiner Lügen hintergangen. Wieso hat er ihr nicht gesagt, wer er wirklich ist? Doch als Edward ihr anbietet, Schutz vor dem Medienrummel auf Caverley Green zu suchen, kann Greta nicht nein sagen. Vor allem, weil ihr Herz noch immer höher schlägt, wenn sie Edward bei der Arbeit mit den Pferden beobachtet. Oder wenn er sie auf diese bestimmte Weise ansieht … Aber ist Greta wirklich bereit, Teil seiner Welt zu werden?“

Gestaltung
Das Cover ziert wieder die Brücke mit den unzähligen Verschnörkelungen unter und über dieser. Die Farbe ist dieses Mal jedoch nicht glänzendes, warmes Gold, sondern ein etwas Kühleres. Auch die Szenerie auf der Brücke hat sich geändert, denn so sieht man nun den Schattenumriss eines Mädchens auf dem Pferd, während der Junge auf es zugeht. So haben sich die Rollen auf der Covergestaltung im Vergleich zum ersten Band gedreht.

Meine Meinung
Wie konnte ich nach „Royal Horses – Kronenherz“ nicht wissen wollen, wie Gretas Geschichte weitergehen würde? Ganz einfache Antwort: ich wollte es unbedingt wissen! In „Royal Horses – Kronentraum“ hat sich Gretas Leben komplett geändert. Medienrummel und Blitzlichtgewitter gehören nun zu ihrem Alltag, nachdem sie sich in Edward bzw. Prinz Tristan verliebt hat. Doch sie hat ihm noch immer nicht verziehen, dass er sie bezüglich seiner wahren Identität belogen hat. Als er ihr jedoch eine Auszeit von all dem Rummel auf Caverley Green vorschlägt, kann sie nicht nein sagen…

In diesem Band stehen eindeutig die Gefühle im Vordergrund. Gerade die Situation zwischen Greta und Edward wird thematisiert und im Verlauf kommt es dann auch zu einigen romantischen Szenen. Ich fand diese gut beschrieben und habe mich auch sehr über sie gefreut, aber mir persönlich lag der Fokus doch etwas zu sehr auf der Liebe. Ich habe ein wenig die „Pferdemomente“ vermisst. Zwar gab es hiervon auch ein paar, aber nicht so viele wie ich mir gewünscht hätte. Die Szenen die es gab, gingen mir persönlich aber sehr unter die Haut, weil ich sie intensiv fand und man ihnen anmerkt, wie gut die Autorin sich mit den Tieren auskennt.

Die Handlung fand ich aber ansonsten wieder gut gelungen, da es neben der Romantik und den Pferdeszenen auch humorvolle Momente und Spannung gibt. Gut fand ich auch, dass es noch ein paar Enthüllungen und Überraschungen gab und dass auch die königliche Familie mehr in den Fokus rückte. So konnte ich auch diese besser kennen lernen. Mir gefiel daran auch gut, dass so die Welt von „Royal Horses“ mehr Tiefe erhalten hat, da man einfach mehr über die Charaktere erfahren konnte.

Auch das Setting gefiel mir wieder sehr, da es zurück nach Caverley Green geht. Dieses Gestüt stelle ich mir einfach so traumhaft schön vor. Ich habe sowieso eine Schwäche für schöne Reiterhöfe! Die Beschreibungen von Jana Hoch tragen hier wirklich zu hübschen Bildern im Kopf bei. Auch fand ich die Gefühlswelt von Greta gut dargestellt, denn sie wird mit vielen neuen Einflüssen bombardiert (Paparazzi, Medienrummel, starrende Mitschüler), womit sie klarkommen muss. Gleichzeitig ist in ihr das Gefühlswirrwarr angesichts Edwards Geheimnissen, die er ihr gegenüber hatte. Ihre Gefühlswelt fand ich sehr nachvollziehbar und am eigenen Leib spürbar.

Fazit
Mir fehlten in „Royal Horses – Kronentraum“ ein wenig die Pferdeszenen, die es zwar gab, aber von denen ich einfach gerne noch mehr gehabt hätte. Der Fokus lag in meinen Augen sehr auf der Liebesgeschichte und der Romantik. Hier hätte ich es gerne etwas ausgewogener gehabt. Dafür überzeugte mich das Setting wieder auf ganzer Linie. Genauso wie der Schreibstil der Autorin und die gut nachvollziehbare Gefühlswelt der Protagonistin.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kronenherz
2. Kronentraum
3. ???

Veröffentlicht am 27.12.2020

Die Beziehung zwischen Noah und Lia war knisternd…

Breakaway
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Klappentext
„Nur bei dir fühle ich mich frei ...

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen ...


Klappentext
„Nur bei dir fühle ich mich frei ...

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...“

Gestaltung
Mir gefällt die Idee als Hintergrund das Stadtnetz von Berlin zu zeigen, wobei dieses so aussieht als sei es eine Aufnahme von oben in der Nacht, denn die Straßen scheinen von Lichtern zu leuchten. Durch die hellen Farben aus Lila und Hellblau wirkt die Stadt allerdings nicht wie bei Nacht, was eine interessante Kombination ist. In der Mitte steht der Titelschriftzug, welcher durch die Verbindung aus geradliniger und verschnörkelter Schrift hübsch aussieht.

Meine Meinung
Nachdem ich die Leseprobe von „Breakaway“ gelesen hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen, da mich bereits die ersten Zeilen überzeugt hatten. In dem Debütroman von Anabelle Stehl geht es um Lia, die nach einem dramatischen Ereignis in ihrer Heimat Gesprächsthema Nummer eins ist und sich sogar ihre Freunde von ihr abwenden. Darum bricht Lia kurzerhand nach Berlin auf, um dort wieder zu sich selber zu finden und Abstand zu gewinnen. In Berlin angekommen trifft sie auf Noah, der ihr den Kopf verdreht und so nicht gerade dazu beiträgt, dass sie einen klaren Kopf bekommt.

Die Playlist zu Beginn des Buches hat mir schon total gut gefallen, da ich viele meiner Lieblingssongs darauf entdeckt habe. Aber auch viele andere Songs der Playlist liefen bei mir schon rauf und runter, sodass ich hier schon die Atmosphäre an bestimmten Szenen im Buch erahnen konnte und mich darauf freute. Beim Lesen stellte ich dann fest, dass sich diese Stimmung stellenweise wirklich mit den Songs wiederspiegelte, während manch andere Szenen atmosphärisch noch nicht ganz so dicht waren. Hier spürte ich die Stimmung der Momente noch nicht direkt.

Die Gefühlswelt von Lia wurde dafür sehr greifbar eingefangen, denn ihre Emotionen gingen mir mehr als einmal direkt unter die Haut. Als sie beispielsweise im Bus Richtung Berlin sitzt und an eine bestimmte Szene zurückdenkt, fand ich ihre Gefühle so greifbar und nachvollziehbar, dass ich sie richtig gut verstehen konnte. Gleichzeitig habe ich Lia auch mehrmals für ihren Mut bewundert, in eine neue Stadt (noch dazu eine Großstadt) zu gehen und das völlig ohne Plan!

Auch die anderen Charaktere wie Phuong oder Noah fand ich total ansprechend, da sie authentisch rüberkamen und auf mich greifbar wirkten. Die Begegnung mit Noah gefiel mir gut, denn sein "Cooler Typ"-Flair strahlte geradezu aus den Seiten heraus. Die Chemie zwischen ihm und Lia fand ich knisternd-prickelnd und beim Lesen sehr spannend, da ich neugierig war, wie sich die Beziehung zwischen beiden entwickeln würde.

Spannend war aber auch Lias Hintergrundgeschichte, über die es gerade zu Beginn nur vereinzelte Informationen und Hinweise gab. Hierdurch rätselte ich, was Lia in der Vergangenheit genau passiert sein mochte und war sehr neugierig, wodurch ich gespannt immer weiter las. Auch bei Noah gibt es einige interessante Verbindungen und Verstrickungen zu entdecken, die beim Lesen für Spannung sorgen.

Fazit
Mir hat Anabelle Stehls Debüt „Breakaway“ gut gefallen, weil durch die Reise der Protagonistin Lia nach Berlin in der Geschichte das Flair eines Neuanfangs spürbar wird. Die Atmosphäre des Buches hat mir gut gefallen, auch wenn sie an manchen Stellen für mich ruhig noch etwas dichter und greifbarer hätte sein können. Durch Lias Grund, nach Berlin zu kommen, wird es spannend, da es hier zunächst Hinweise gibt. Auch die Chemie zwischen ihr und Noah fand ich knisternd und prickelnd und dadurch hab ich die Beziehung der beiden gerne verfolgt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Breakaway
2. Fadeaway (erscheint am 26.03.21)
3. Runaway (erscheint am 30.07.21)

Veröffentlicht am 16.12.2020

Von Kira Lichts Büchern hat mich dieses hier mit der Grundidee am meisten überzeugt

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Von Kira Lichts Büchern hat mich dieses hier mit der Grundidee am meisten überzeugt

Klappentext
„Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene ...

Von Kira Lichts Büchern hat mich dieses hier mit der Grundidee am meisten überzeugt

Klappentext
„Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...“

Gestaltung
Durch das dunkelgrüne Cover kommen die wunderschönen Lichtreflexe richtig gut zur Geltung. Ich mag die Kombination aus dem dunklen Grün und den hellen, beigen Lichtpunkten besonders gerne. Von oben nach unten ziert das Cover eine filigrane Linie aus verschiedenen Kreisen, die vom Schriftzug des Reihennamens durchzogen werden. Dieses Kreismuster sieht sehr interessant aus und lädt dazu ein, es genauer zu erkunden.

Meine Meinung
Da ich die Bücher von Kira Licht gerne lese, war ich sehr gespannt auf „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“. In dem Buch geht es um Emilia, die bei einem Museumsbesuch entdeckt, dass sie ein unlesbares, sagenumwobenes Manuskript lesen kann. Dieses konnte bisher noch nie entschlüsselt werden und ausgerechnet Emilia kann alles lesen! Dann trifft sie auf Ben, einen Goldalchemisten und mit ihm eröffnen sich Emilia immer mehr erstaunliche Enthüllungen. Sie ist auch Teil eines Ordens und zwar des Silberordens. Dies bringt sie jedoch mitten hinein in ein großes Abenteuer…

Von Kira Licht habe ich bereits ihre Götter-Dilogie und die Lovely Curse Bücher gelesen, aber ich muss sagen hier bei „Kaleidra“ gefiel mir das Setting und die Grundidee bisher am allerbesten von allen Büchern. Diese Reihe hat einen Touch ins Chemische mit den ganzen chemischen Reaktionen und den Alchemisten, was ich richtig genial fand. Auch wenn ich mich in diesem Bereich gar nicht auskenne, so hatte ich beim Lesen nie das Gefühl, von der Geschichte abgehängt zu werden, sondern vielmehr konnte ich gemeinsam mit der Protagonistin hinter die Mysterien blicken und die Welt der Orden erkunden.

Auch Kampfszenen und actiongeladene Momente kamen nicht zu kurz, wobei ich besonders von den Fähigkeiten der Charaktere angetan war, da ich mich hier ein wenig an die X-Men erinnert gefühlt habe. Außerdem wurde die Handlung Stück für Stück immer spannender und ineinander verzahnter, denn es gibt immer neue Informationen, die der Geschichte mehr Tiefe verleihen und durch die ich immer neue Verstrickungen und Zusammenhänge entdecken konnte. Auch gibt es zwischendrin immer Missionen zu bestehen, die auch für Rätselraten meinerseits gesorgt haben.

Zwischendurch gab es immer mal wieder Momente, in denen die Spannung ziemlich abflaute und der Fokus auf Informationen oder Dialogen lag, sodass der Nervenkitzel für meinen Geschmack etwas ausbalancierter hätte sein können. Gerade das letzte Viertel war diesbezüglich eine wahre Bombe, die das Buch mit einem Paukenschlag beendet hat. Hier vereinte das Buch alles, was mein Herz begehrt: eine Prise Liebe und Romantik, eine große Portion Rätsel und auch viel Spannung und Action. Hier wurde schnelllebig erzählt und ich als Leser richtig mitgerissen. Außerdem hat mich eine Enthüllung eiskalt erwischt!

Die Charaktere fand ich allesamt toll. Zu Protagonistin Emilia hatte ich sofort einen Draht und ich fühlte mich mit ihr verbunden. Besonders gefiel mir, dass jeder für sich besondere Charakterzüge hatte, durch die sich die Figuren voneinander abhoben. Ben, die männliche Hauptfigur, fand ich schwer durchschaubar und ziemlich faszinierend, weil er sehr vielschichtig war. Am liebsten mochte ich auch die Szenen mit Emilias Freunden, von denen es für meinen Geschmack ruhig mehr hätte geben dürfen.

Fazit
Die Idee von „Kaleidra - Wer das Dunkel ruft“ fand ich super, denn die verschiedenen Orden und die Alchemie fand ich sehr fesselnd und spannend. Die Handlung hätte für mich hinsichtlich der Balance zwischen Spannung und Information bzw. Dialogen etwas ausgeglichener sein können, aber gerade die rätselhaften Missionen und das Geheimnisvolle der Handlung konnten mich überzeugen. Das letzte Viertel war dann das reinste Feuerwerk mit einer Enthüllung am Ende, die mich überrascht nach Luft schnappen ließ.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
2. Kaleidra - Wer die Seele berührt (erscheint am 26.03.2021)
3. Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt (erscheint am 29.10.2021)

Veröffentlicht am 02.12.2020

Charmantes Kinderbuch mit schönen Illustrationen

Seitenzauber
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Charmantes Kinderbuch mit schönen Illustrationen

Klappentext
„Weil ihre Mutter arbeiten muss, verbringt Ida die Ferien bei ihren Großeltern. Dort gibt es keine Abenteuer, nur viele Bücher in Opas Lesezimmer ...

Charmantes Kinderbuch mit schönen Illustrationen

Klappentext
„Weil ihre Mutter arbeiten muss, verbringt Ida die Ferien bei ihren Großeltern. Dort gibt es keine Abenteuer, nur viele Bücher in Opas Lesezimmer und einen geheimnisvollen, alten Lesesessel. Doch der ist für Ida tabu. Als sie dennoch neugierig nach einem dicken Schmöker ganz oben im Regal greift, plumpst sie in den Sessel. Und schwupps befindet sie sich mitten in der Geschichte! Und damit beginnen für Ida die magischsten Ferien ihres Lebens! Erst recht, als sie in einer spannenden Piratengeschichte Arthur begegnet, der eine ganz besondere Mission verfolgt und ohne Ida verloren wäre …“

Gestaltung
Das Covermotiv finde ich sehr süß und auch total kreativ. Die Bücher, aus denen ein Lichtstrahl kommt und in dem man dann die Buchwelt sehen kann, finde ich mehr als gelungen, denn dieses Bild passt super gut zum Buchinhalt. Vor den Büchern fällt ein Mädchen herab, wodurch der Titel aufgegriffen wird. Im Hintergrund sieht man ein Muster in dunkelblau, das mich an eine alte Tapete in einem Herrenhaus erinnert.

Meine Meinung
Da das Buch von Britta Sabbag geschrieben worden ist, wollte ich es unbedingt lesen. In „Seitenzauber – Wie Ida in die Geschichte fiel“ geht es um Ida, die ihre Ferien bei den Großeltern verbringen soll. Das passt ihr so gar nicht, denn dort ist es stinklangweilig. Denkt sie, bis sie zufällig mit einem dicken Buch in den Lesesessel ihres Großvaters fällt und sich dann mitten in der Geschichte wiederfindet. So beginnen die wohl spannendsten und magischsten Ferien, die Ida jemals hatte…

Britta Sabbag greift in „Seitenzauber“ das auf, wovon wohl alle Geschichtenliebhaber träumen: auf magische Weise kann man in die Welt der Bücher eintauchen und befindet sich dann mitten in der Geschichte direkt an der Seite der Figuren. Die Idee ist nicht neu und mir schon in mehreren Büchern begegnet, aber das ändert nichts daran, dass es nach wie vor eine schöne Vorstellung ist. Ich denke auch, dass gerade Kinder diese Idee, real in seinen Lieblingsbüchern verschwinden zu können, gefallen wird.

Protagonistin Ida hat jedenfalls daran Geschmack gefunden, denn nach einer zufälligen Buchreise, beginnt sie nachzuforschen und weiß bald, wie das in Bücher reisen funktioniert. So taucht sie ab in eine Piratengeschichte, wo sie auf Arthur trifft, der Idas Hilfe bei einer Mission braucht. Die verschiedenen Buchreisen fand ich wirklich niedlich und abenteuerlich, sodass ich beim Lesen schon meinen Spaß hatte. Allerdings hätte ich es noch cooler gefunden, wenn Ida vielleicht in Bücher abgetaucht wäre, die bekannter sind. Dennoch fand ich die Geschichte charmant und hatte einen schönen Lesenachmittag mit ihr.

Besonders schön fand ich, dass der Schreibstil der Autorin sehr einfach gehalten wurde. So gibt es eine kindgerechte Wortwahl und der Satzbau ist kurz, einfach und leicht verständlich gehalten. Unterstützt wird das Textverständnis durch Illustrationen von Alexandra Helm, welche nicht nur die Geschehnisse, sondern auch die verschiedenen Emotionen von Ida sehr schön eingefangen hat. Beim Lesen kann man so auch immer gut auf die Illustrationen zurückgreifen, wenn man als Leseanfänger noch nicht ganz so geübt ist.

Fazit
In „Seitenzauber – Wie Ida in die Geschichte fiel“ hat Britta Sabbag ein Kinderbuch geschrieben, das mit dem Thema „in Bücher eintauchen“ gerade für Freunde des Lesens perfekt ist. Ich hätte es toll gefunden, wenn Ida auch in bekanntere Geschichten länger eingetaucht wäre. Dennoch konnte mich die charmante Geschichte damit verzaubern, dass sie sehr niedlich war und ich beim Lesen ein zufriedenes Gefühl hatte. Schön fand ich auch die Illustrationen, die den Text aufgegriffen haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband