Die Geschichte einer starken Frau, die im Laufe ihres Lebens sieben Identitäten hatte...
Schwarze MagnolieHyeonseo Lee schafft es, ihr außergewöhnliches Leben sachlich und ohne künstliche Dramatik zu erzählen.
Das finde ich sehr beeindruckend, insbesondere auch, weil es viele Aktivisten (sei es Menschenrechtsaktivisten ...
Hyeonseo Lee schafft es, ihr außergewöhnliches Leben sachlich und ohne künstliche Dramatik zu erzählen.
Das finde ich sehr beeindruckend, insbesondere auch, weil es viele Aktivisten (sei es Menschenrechtsaktivisten oder Andere) gibt, die auf Dramatik setzen, um ihre Botschaft zu vermitteln und ihre Wichtigkeit derartig darzustellen, als gäbe es keinen Morgen. In diesem Buch überwiegt eine angenehme, fast zurückhaltende Sachlichkeit. Denn eins erkennt man trotzdem sofort: Ihre Lebensgeschichte ist dramatisch!
Die Autorin ist eine starke Frau und vermittelt mit Leichtigkeit und Ehrlichkeit, soweit es ihr möglich ist, Wissen sowie Vor- und Nacheile über das Leben innerhalb und außerhalb Nordkoreas. Sie vermittelt vielschichtig, was es bedeutet, Nordkoreaner zu sein. Wir erfahren, wie es war, in Nordkorea aufzuwachsen, wie es ist, eine Identitätskrise zu haben, aber auch, wie es sich anfühlt, die Welt kennenzulernen und sich in neuen Gesellschaften und Kulturen einzuleben. Ihre Familie hat sie ebenfalls aus Nordkorea geschleust.
Ihr seht, wie umfangreich dieses Buch ist.
Allerdings finde ich den englischen Titel “THE GIRL WITH SEVEN NAMES“ viel passender und besser.