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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2017

Leider nicht mein Buch

Schattenkrone
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Inhalt:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters ...

Inhalt:
Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ...
Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden.
Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen.
Wem kannst du trauen?
Und was ist am Ende stärker?
Das Schicksal?
Magie?
Oder deine Feinde?

Meinung:
Alex ist für sein junges Alter ein hervorragender Kämpfer und Stratege. Daher wäre es nicht überraschend, wenn er der neue König wird und die Herrschaft seines Vaters in den Schatten stellt.
Kat ist ein Mädchen aus armen Verhältnissen. Gemeinsam mit ihrem Freund kommt sie an den Königshof. Dort geht ihr Leben jedoch einen Weg den sie nie für möglich gehalten hat. Denn Kat ist in der Lage Magie zu wirken.

Ich war furchtbar neugierig auf den Mix aus Geschichte und Magie mit dem dieses Buch beworben wurde.
Zu Beginn braucht der Leser ein wenig Zeit um all die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Wir tauchen in die Gedankengänge von über 5 Protagonisten ein. Dadurch entsteht das Gefühl eine Serie zu lesen. Man ist immer und jeder Zeit dabei und weiß welche Hintergedanken die jeweilige Person verfolgt. Diese "Serienidee" ist in meinen Augen Segen und Fluch zugleich. Zum einen kommt es durch die vielen Perspektivwechsel nicht großartig zu Längen. Zum anderen verliert man (gerade zu Anfang) ein wenig den Überblick, da doch mit so einigen Namen, Orten und Ländern um sich geschmissen wird, mit denen ich stellenweise nicht viel anfangen konnte.

Alex besitzt für sein Alter ein erstaunliches Maß an Verantwortung und strategischem Denken. Er möchte das Heer von seinem Vater übernehmen und fängt daher an mit seinem besten Freund Heph Pläne zu schmieden. Alex erschien mir für sein Alter sehr reif. Er ist nicht auf den Kopf gefallen, hält aber an alten Freunden fest. Außerdem setzt Alex sich für ärmere und schwächere Menschen ein.
Kat ist eine dieser ärmeren Menschen und von Anfang an spürt sie ein Band zu Alex. Dem Leser ist zwar schnell klar was es mit diesem "Band" auf sich hat, dennoch mochte ich die Beziehung zwischen Kat und Alex sehr gerne.
Aufgrund des Klappentextes könnte man davon ausgehen, dass Kat und Alex irgendwann ein Liebespaar werden. Hier konnte mich die Autorin jedoch überraschen.
Heph ist Alex bester Freund und steht immer an seiner Seite. Durch das Auftauchen von Kat wird diese Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt.
Cynane ist die Halbschwester von Alex und verfolgt ihre ganz eigenen Pläne. Sie manipuliert wo sie nur kann, damit sie ihren eigenen großen Platz im Königreich einnehmen kann.
Zudem nehmen Kats Freund aus Kindertagen sowie Alex Mutter wichtige Rollen ein.

Eleanor Herman hat einen sehr ausführlichen Schreibstil. Dem Leser wird das Leben 340 v. Chr. bildgewandt nähergebracht. Oft fühlte es sich so an, als wenn man selbst mit Alex und seinen Freunden durch das frühe Griechenland zieht. Stellenweise war es mir allerdings auch etwas zu detailgenau beschrieben.
Am Hof des Königs spielen natürlich auch Ränkespiele, die Gier nach Macht und politische Hintergedanken eine große Rolle. Der Leser ist meist hautnah dabei, wenn der nächste Schachzug z.B. gegen Alex geplant wird. Dies sorgt für jede Menge Spannung und guter Unterhaltung.

Fazit:
"Schattenkrone" ist ein abwechslungsreicher und unterhaltsamer Beginn in die neue Reihe von Autorin Eleanor Herman. Geschichte wird mit Intrigen, Machtspielen und Magie vermischt. Mir war es stellenweise ein wenig zu viel des Guten.
Sehr, sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Schräge Geschichte, nicht so mein Fall

School of Beastly Island Band 1 - Gestrandet
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Meinung:
Auf diesen Titel aus der Reihe Manga Stories vom Carlsen Verlag war ich wirklich sehr neugierig, versprach der Klappentext doch eine fantastisch angehauchte Geschichte.

Bereits die Aufmachung ...

Meinung:
Auf diesen Titel aus der Reihe Manga Stories vom Carlsen Verlag war ich wirklich sehr neugierig, versprach der Klappentext doch eine fantastisch angehauchte Geschichte.

Bereits die Aufmachung des Buches fällt sofort ins Auge. Denn der Innenteil ist ein bunter Mix aus Manga und Buch. Auf jeder Seite erwarten den Leser Illustrationen, die oft wirklich sehr groß sind. Die Bilder stammen von Belén Culebras, die sehr ausdrucksstark die Charaktere zum Leben erweckt. Auch absolut ansprechend ist die Charaktervorstellung zu Beginn des Buches.

Das bildhafte Beiwerk hatte mich also sofort angesprochen. Auch der Anfang der Geschichte gefiel mir gut. Doch sobald die Geschwister Tapio und Aina in das Innere der Insel vordringen, kam ich mit der Handlung leider nicht mehr so gut klar. Ich mochte die Entwicklungen nicht und empfand die Schule als sehr dubios und komisch. Irgendwie hatte ich immer das Bedürfnis den Charakteren zuzurufen, dass sie die Insel schleunigst verlassen sollen.

Da half es leider auch nichts, dass Autor Christian Tielmann einen ziemlich coolen und vor allen Dingen witzigen Nebencharakter eingebaut hat - Meeresgott Poseidon, der in Miniaturformat zum Leben erweckt wird und so einige flotte Sprüche auf Lager hat.

Fazit:
Der Klappentext wirbt mit einer schrägen Geschichte, die man als Leser wirklich geboten bekommt. Mein Fall war es leider nicht so wirklich. Richtig toll fand ich jedoch den Mix aus Manga und Buch und die vielen genialen Illustrationen!

Veröffentlicht am 08.04.2022

Nicht meinen Geschmack getroffen

Avengers 1: Willkommen in der Superheldenschule
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Inhalt:
Als Ms. Marvel einen Brief von Captain Marvel, ihrem Idol, erhält, verändert sich ihr Leben schlagartig: Sie wird in die berühmte Superheldenschule der Avengers eingeladen. Auf ihrem Stundenplan ...

Inhalt:
Als Ms. Marvel einen Brief von Captain Marvel, ihrem Idol, erhält, verändert sich ihr Leben schlagartig: Sie wird in die berühmte Superheldenschule der Avengers eingeladen. Auf ihrem Stundenplan steht jetzt unter anderem Unterricht bei Thor und ein superwichtiger Wettkampf. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden Miles (Spider-Man) und Doreen (Squirrel Girl) bildet sie ein Team. Sie müssen sich ab jetzt gegen unfaire Mitschüler durchsetzen, alle Aufgaben bravourös meistern und lernen, dass man gemeinsam stärker ist als allein. Eine spannende Superheldengeschichte für alle Marvel-Fans und die, die es werden wollen!

Meinung:
Kamala möchte gerne Superheldin werden und gibt sich daher als Ms. Marvel aus. In ihrer Stadt versucht sie für Recht und Ordnung zu sorgen. Als schließlich die Superheldenschule der Avengers sie einlädt, ist Kamala ganz aus dem Häuschen. Sie wird von Superhelden unterrichtet und lernt viele neue Freunde wie Miles
(Spider-Man) und Doreen (Squirrel Girl) kennen. Ein aufregendes Schuljahr beginnt.

Ich bin zwar nicht der riesengroße Superhelden-Fan, dennoch lese ich immer wieder gerne Geschichten über Superhelden. Auf diesen Titel habe ich mich daher ganz besonders gefreut, da gerade im Kinderbuchbereich es gefühlt noch nicht so viele Titel aus diesem Genre gibt.

Schnell stellte sich bei mir jedoch Ernüchterung ein. Denn schon die Aufmachung des Buches war mir zu konfus und wild.
Normalerweise liebe ich es, wenn ein Buch Elemente wie Briefe, Notizen oder Chatverläufe zu bieten hat. In diesem Titel war mir jedoch zu viel von allem dabei. Dazu kommen Comicelemente, die immer wieder in die Geschichte eingeschoben werden. Dies war für mich einfach zu wild und ich konnte keinen roten Faden erkennen.

Aber auch die Protagonistin konnte mich nicht vom Hocker hauen. Kamala war für mich einfach zu anstrengend. Sie ist gefühlt ein wenig hyperaktiv, hibbelig und ziemlich energiegeladen. Ich fand ihre Art sehr anstrengend und auch nervig.
Ihre beiden Freunde Miles und Doreen waren für mich da schon eher nach meinem Geschmack, wobei auch Doreen einen leichten Hang zum übergedrehten hatte.

Die Geschichte an sich ist nett geschrieben, ragt für mich aber auch nicht durch irgendwelche Besonderheiten heraus. Kamala lernt das Leben an der Superheldenschule kennen, findet neue Freundschaften und macht Jagd auf Bösewichte. Klingt eigentlich gar nicht so schlecht, dennoch konnte ich nie eine wirkliche Bindung zu dem Buch und seinen Charakteren aufbauen.

Am Ende des Buches wartet nicht nur ein Ausblick auf das zweite Abenteuer von Kamala, Miles und Doreen auf den Leser, auch ein Superhelden-Test wurde bereitgestellt.

Fazit:
Leider hat Kamalas Abenteuer an der Superheldenschule aus diversen Gründen nicht meinen Geschmack getroffen. Zum einen lag dies an dem für mich sehr wirren Aufbau der Geschichte anhand von wechselnden Notizen, Briefen, Chatverläufen und Comiceinschüben. Zum anderen mochte ich Kamala als Protagonistin nicht wirklich.
Daher kann ich am Ende nur 2,5 von 5 Hörnchen vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2023

Grundkonzept gut, Humor und Handlung jedoch nicht meins

Monsterjagen für Anfänger
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Meinung:
Geschichten über Monster lese ich immer gerne. Ich mag es, wenn die Autoren Einfallsreichtum beweisen und sich tolle Monsterkreationen selbst ausdenken. So hat auch Autor Ian Mark sich einige ...

Meinung:
Geschichten über Monster lese ich immer gerne. Ich mag es, wenn die Autoren Einfallsreichtum beweisen und sich tolle Monsterkreationen selbst ausdenken. So hat auch Autor Ian Mark sich einige interessante Wesen ausgedacht. Zwar spielen auch bekannte Fabelwesen wie der Oger eine wichtige Rolle in der Geschichte, aber auch Eigenkreationen wie Zomblinge oder der schorfige haarige Rotznibbler haben ihren Weg in das Buch gefunden.

Mein Bezug zu englischen Autoren ist etwas zwiegespalten. Ich habe schon richtig tolle Geschichten von englischen Autoren gelesen und dann wiederum gab es Geschichten, die ich gar nicht mochte. Leider reiht sich "Monsterjagen für Anfänger" in die zweite Kategorie ein.

Dabei war der Start wirklich sehr vielversprechend. Ich mochte Protagonist Jack und fand es höchst interessant, dass dessen Vater plötzlich verschwindet und eine geheimnisvolle Tante namens Brunhilda bei Jack zu Hause auftaucht. Sobald jedoch der Oger auf der Bildfläche erscheint, wurde mir die Geschichte zu abstrus. Die Handlung war für mich einfach zu drüber.

Aber auch der Humor war bedauerlicherweise nicht meins. Auf mich wirkte er zu gewollt und zu konstruiert und eben auch zu drüber. Daher habe ich tatsächlich überlegt die Geschichte abzubrechen.

Ich habe mich dann jedoch dafür entschieden, das Buch durchzulesen und wurde dann noch mit ein, zwei kleinen Überraschungen belohnt.

Sehr cool sind übrigens die Illustrationen von Louis Ghibault. Diese haben mir wirklich gut gefallen.

Fazit:
Das Grundkonzept des Buches hat mir gut gefallen. Monsterjagen ist schließlich eine spannende und gefährliche Angelegenheit. Jedoch waren mir viele Dinge in der Handlung einfach zu absurd. Zudem war der Humor für mich zu gewollt komisch, sodass dieser auch nicht meinen Geschmack traf. Dafür sind die Illustrationen richtig cool und peppen die Geschichte absolut auf.
Ich vergebe 2 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Prota nervig, Handlung lahm, daher nicht mein Fall

Foxcraft - Die Magie der Füchse
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Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt!
Von all dem ahnt die junge ...

Inhalt:
Tief verborgen in den Wäldern leben die Füchse wild und ungezähmt. Sie hüten ihre Geheimnisse und pflegen ihre uralte Magie. Doch eine dunkle Gefahr bedroht ihre Welt!
Von all dem ahnt die junge Füchsin Isla nichts. Sie lebt in Frieden und Sicherheit. Doch dann verliert sie ihre Familie – und gerät mitten hinein in den Kampf um das Reich der Füchse. Wem kann Isla noch trauen? Wer ist Freund, wer Feind?

Meinung:
Die junge Füchsin Isla hat bisher ein sehr beschauliches und ruhiges Leben geführt. Dies ändert sich jedoch, als eines Tages eine Gruppe fremder Füchse auftaucht und den Bau ihrer Familie zerstört. Von ihrer Familie getrennt mach sie sich auf die Suche nach ihnen. Dabei stößt sie auf ein magisches Erbe.

Ich bin ein großer Fan von Tiergeschichten und habe bereits die Warrior Cats geliebt. Da Füchse zu meinen Lieblingstieren zählen, freute ich mich ungemein auf dieses Abenteuer.
Der Beginn kann sich dann auch sehen lassen. Wir lernen die Jungfüchsin Isla und ihre Familie kennen. Doch nach einem schrecklichen Geschehnis ist Isla von jetzt auf gleich auf sich allein gestellt. Und dies war der Punkt, an dem die Geschichte mir nicht mehr so gut gefallen hat.

Denn zum einen gibt es hier wenig Charaktere, die in diesem Buch eine große Rolle spielen. Die komplette Handlung dreht sich hauptsächlich um Isla und ihren neuen Begleiter, den Fuchs Siffrin. Als Gegenpart wird die Truppe rund um die Füchsin Karka in die Geschichte eingebaut. Dies sorgt zwar für Spannung, dennoch blieben mir alle Charaktere doch reichlich blass.
Auch ist mir über das gesamte Buch einfach viel zu wenig passiert. Isla und Siffrin fliehen vor Karkas Bande, werden fast geschnappt, können dann jedoch knapp entkommen. Dieses Szenario wiederholt sich ständig aufs Neue und ich fühlte mich doch sehr gelangweilt.

Isla ist zudem ein Charakter, der nicht immer einfach ist. Aufgrund ihrer unbeschwerten Kindheit haftet ihr ein großer Hauch von Naivität an. Oft ist sie daher auf Siffrin angewiesen. Anstatt nun nett und freundlich zu ihm zu sein, weil er ihr so viel hilft, gibt es von Islas Seite viel Gezicke und großes Drama. Daher empfand ich Isla als sehr anstrengend und nervig. Eine Charakterentwicklung sucht man bei Isla in diesem Buch vergebens.

Die ausgedachte Welt der Autorin hat mir gut gefallen. Es gibt einige Begriffe die die Welt der Menschen aus der Sicht eines Fuchses darstellen. So heißt z. B. die Straße in der Fuchssprache „Todesweg“ oder die Autos werden hier „Zerquetscher“ genannt.

Hörbuchsprecherin Cathlen Gawlich konnte mich mit ihrer Stimmvielfalt definitiv abholen. Ich war richtig gehend begeistert davon wie sie die verschiedenen Charaktere mit total anderen Stimmlagen vertont. Dennoch empfand ich ihre Stimme als anstrengend, wenn sie Füchsin Isla sprach. Wie oben bereits erwähnt hat Isla eine teilweise sehr zickige Art an sich. Dies bringt Cathlen Gawlich zwar gut rüber, dennoch nervte mich ihre Stimme, wenn es in die hohen Lagen ging. Dies ist aber weniger der Hörbuchsprecherin geschuldet, als viel mehr dem Charakter von Isla.

Fazit:
Als großer Fan von Tiergeschichten freute ich mich sehr auf Füchsin Islas Geschichte. Leider war die Handlung für mich furchtbar langatmig und uninteressant. Auch Isla als Protagonistin ging mir auf die Nerven. Daher kann ich leider nicht mehr als 2 von 5 Hörnchen vergeben.