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Veröffentlicht am 25.01.2021

Über die Grenzen hinaus

111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss
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Klappentext:
„Schon der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere fragte: »Gehört diese Region zum Land oder zum Meer? Hier lebt ein beklagenswertes Volk auf hohen Erdhügeln.« Zwei Welten, viele ...

Klappentext:
„Schon der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere fragte: »Gehört diese Region zum Land oder zum Meer? Hier lebt ein beklagenswertes Volk auf hohen Erdhügeln.« Zwei Welten, viele Schicksale: hinter und vor dem Deich. Geblieben
sind Ostfriesennerz, Ostfriesenabitur, Ostfriesenwitz, Deichhörnchen, Kurbelpünt, die »Wattentaufe«, die »ostfriesische Mauer«, die »Herrlichkeit« und die »Landschaft« und weitere unzählige merkwürdige Namen, skurrile Dinge, einzigartige Erfindungen, außergewöhnliche Menschen, extravagante Sitten und Gebräuche, magische Orte,
rustikale Speisen und eigenwillige Getränke, weltweit einmalige Besonderheiten und zuweilen bizarrer Humor.“

Ach ja....wir leben schon so herrlich schön hier an der friesischen Nordseeküste! In diesem Buch, welches sich wieder wunderbar in die Reihe der bereits erschienen „111“er-Bücher von emons einreiht, geht es um Ostfriesland. Mit vielen detaillierten Beschreibungen und Bildern werden wir wieder kurz und bündig auf die Reise geschickt. ABER! Ja, es kommt ein aber, welche ich als Bewohnerin diesen Flecken Erdes machen muss: Ostfriesland hat eine klare Grenze zu Friesland, Nordfriesland, Bremen, dem Ammerland etc.. Das hat nichts mit unserem Starrsinn zu tun, sondern ist eben nunmal seit vielen Hundert Jahren so. Leider wechselt der Autor irgendwann an die Butjenter Küste (Halbinsel Butjadingen) und wir erleben die Wesermarsch, dann kommt auch noch Bremerhaven (welches ja bekanntlich zu Bremen gehört) dazu - Sorry, aber das geht einfach nicht in so einem Buch welches sich ja schließlich um „Ost“friesland drehen soll. Diese Orte liegen auch nicht an der Grenze oder ähnliches, denn dazwischen liegt noch der Kreis Friesland....Ich will nicht pingelig sein, aber das ist nunmal ein grober Fehler. Ostfriesland ist doch so herrlich groß, das man sich wahrlich komplett in diesem Buch damit beschäftigen könnte.
Die Tipps, die Autor Norbert Ney aber für das eigentliche Ostfriesland gibt, sind entweder bei den meisten bekannt oder man findet doch die ein oder andere versteckte Perle.
Ich vergebe 2 von 5 Sterne hierfür.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Was wird hier erzählt?

Das Verschwinden der Erde
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Klappentext:
„An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. ...

Klappentext:
„An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr.“

Julia Phillips hat mit „Das Verschwinden der Erde“ ihr Debut auf dem Buchmarkt veröffentlicht.
Vorab möchte ich gleich zu Beginn sagen, die Geschichte wird als Thriller deklariert, ist es aber bei weitem nicht. Es ist ein Roman, eine Erzählung von vielen Kurzgeschichten, die mal zusammen passen und mal nicht. Durch diese Art der Erzählung fehlt die Tiefe der Figuren und auch der Geschichte gänzlich. Ich hatte sehr große Erwartungen an das Buch, die nicht erfüllt wurden. Verschachtelte Sätze, Sätze ohne Tiefe, Zusammenhänge ohne Zusammenhang und eine recht unterkühlte/klischeehafte Beschreibung von Landschaft und den Menschen die dort leben auf Kamtschatka. Phillips will ihre Erfahrungen, die sie dort live erlebt hat, gern mit dem Leser teilen, bleibt aber dabei immer wieder hängen und lässt keine wirkliche Handlung zu. Auf diese Art und Weise das Verschwinden der Mädchen zu beschreiben, war für mich nicht nachvollziehbar. Ja, es gab Stellen, die berührend waren aber die kann ich an einer Hand abzählen. Man spürt weder Angst noch Trauer, man spürt nicht mal Kamtschatkas Kälte. Wenn die Mädchen in den Kurzgeschichten zu Wort kommen, merkt man schnell, das Phillips irgendwann vom Thema abkommt...
Für meine Begriffe sehr ermüdend aber mit reichlich Potential, das komplett verschenkt wurde.
2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Da gibt es besseres...

Die 42 größten Rätsel der Physik
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Klappentext:

„Woraus besteht das Universum und wie funktioniert die Welt? An diesen Fragen arbeiten Physiker weltweit, denn noch immer gilt es, die großen Rätsel der Physik zu lösen. Woraus besteht die ...

Klappentext:

„Woraus besteht das Universum und wie funktioniert die Welt? An diesen Fragen arbeiten Physiker weltweit, denn noch immer gilt es, die großen Rätsel der Physik zu lösen. Woraus besteht die ominöse Dunkle Materie? Besitzt das Universum weitere Dimensionen, sind Zeitreisen möglich und existiert eine symmetrische Spiegelwelt? Aus erster Hand beschreibt dieses Buch die Herausforderungen und Abenteuer, vor denen die Forschenden heute stehen. Ein kurzweiliger, verständlicher Überblick für alle, die in Sachen Astronomie und Physik mitreden möchten.“



Gleich vorab: das Buch hat nicht meine Erwartungen erfüllt wie erhofft. Leider zitiert der Autor in immer wiederholender Art und Weise Zitate oder Wissen und vergisst dabei den eigentlichen Tenor des Buches. Ja, es werden Rätsel beschrieben aber das Verständnis dafür muss schon sehr groß dafür sein um die vermeintliche Lösung zu verinnerlichen, zu verstehen. Des weiteren wurden dennoch Themen behandelt, die ich noch aus meiner Schulzeit kenne und mir damals von meinen Physik-Doktoren besser und verständlicher erläutert wurden als diese hier.

Wer eine fundierte Aufklärung sucht und genügend Fachwissen besitzt, für den wird es wohl recht lesenswert sein aber auch für die neugierigen Menschen unter uns, die einfach und verständlich Antworten auf ihre Fragen bekommen wollen, sollten sich lieber mit der Lektüre von Stephen Hawking oder Harald Lesch begnügen. Und zum Schluss noch zur Haptik: die Buchseiten kommen auf recht einfachem und dünnem Papier daher. Das Buch ist zwar dadurch sehr leicht aber wirkt nicht wertig. 2 von 5 Punkte.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Eher Bilder aus aller Welt...

Europabilder
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Klappentext:

„Die Fortsetzung der Erfolgstitel von Air Pano – nach »Weltbilder« und »Neue Weltbilder« jetzt Europa von oben in exklusiven Panoramafotografien. Die eisigen Weiten Spitzbergens, die Akropolis ...

Klappentext:

„Die Fortsetzung der Erfolgstitel von Air Pano – nach »Weltbilder« und »Neue Weltbilder« jetzt Europa von oben in exklusiven Panoramafotografien. Die eisigen Weiten Spitzbergens, die Akropolis aus der Vogelperspektive oder die Schlösser an der Loire: Dieser Bildband präsentiert die erstaunlichsten Bilder von Europas berühmtesten Sehenswürdigkeiten und Landschaften und zeigt die Vielgestalt des Kontinents aus origineller Perspektive.“



Meine Erwartungen an das Buch waren groß. In der Presse wurde es hoch gelobt...nur beim Blick ins Buch wurde ich doch herbe enttäuscht. Die Bilder die man dort sieht, kennt man. Es ist nichts Neues oder gar Außergewöhnliches dabei. Zudem muss ich stark anmerken, das die Barentssee, Zürich, Spitzbergen etc. doch so gar nichts mit Europa zu tun haben - sie liegen teilweise zwischen europäischen Ländern, ja, aber sie deshalb in ein Buch mit hinein zu nehmen welches eigentlich Bilder Europas zeigen soll, ist doch scharf am Thema vorbei bzw. der Leser erwartet doch etwas anderes als das!

Die Optik und Haptik sind hochwertig aber nicht meisterlich. Der feste Einband ist ein Hingucker und die Seiten sind von griffiger Struktur. Farben und Texte sind klar und brilliant.

Dieses Buch ist ein netter Zusatz, mehr aber auch nicht - 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Was will uns der Autor damit sagen?

Verletzlich
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Klappentext:

„Ein neuer fotografischer Blick darauf, wie sich indigene Kulturen unter Einfluss von außen verändern 150 Fotos von intensiver Wirkung Ein Buch, das begeistert und nachdenklich macht Menschen, ...

Klappentext:

„Ein neuer fotografischer Blick darauf, wie sich indigene Kulturen unter Einfluss von außen verändern 150 Fotos von intensiver Wirkung Ein Buch, das begeistert und nachdenklich macht Menschen, Mitmenschen, Persönlichkeiten – Olga Michi hat einen berührenden neuen Zugang zum Themenkomplex Porträtfotografie und indigene Völker gefunden. Sie war jahrelang vor allem in Afrika unterwegs, hat bei verschiedenen ethnischen Gruppen gelebt und ihre Bräuche und Sitten geteilt. Auf ihren Bildern sind die Menschen vor schwarzem Hintergrund zu sehen, nichts lenkt von ihrer Mimik, ihrem Wesen, ihrer traditionellen Kleidung ab. Dass diese Kulturen in Gefahr sind, zeigt sich an Elementen, die vermeintlich nicht passen: Gewehre, Patronenhülsen, Kreuze, Plastikgegenstände oder auch Handys entdeckt man meist erst auf den zweiten Blick.“



Ich glaube, es ist das erste Buch von teNeues welches ich gelesen habe und mich dabei enttäuscht hat. Vorweg sei gesagt, das dies nicht wegen einer schlechten Qualität der Bilder oder der Haptik des Buches einher gegangen ist, diese waren wieder von bester Qualität, sondern mit dem Vorwort der Autorin. Ganz ehrlich, das hätte sie sich lieber mal gepfiffen, wie man so schön sagt. Wenn man nach dem Kauderwelsch und der Offenbarung die Michi offen von sich gibt, dann die Fotos betrachtet, kommt man sich komplett veräppelt vor. Michi zeigt in ihrem Vorwort auf, wie toll und besonders sie ihre Zeit in Afrika und Co. erlebt hat, wie authentisch es sich alles angefühlt hat, aber ihre Bilder sind gestellt! Das sagt sie komplett frei und offen oder doch nicht, sondern durch die „Blume“ gesagt? Tja...das kann jeder selbst nachlesen, wenn er mag.

Die Menschen-Seelen, die sie fotografiert hat, haben eigentlich ein ganz anderes „Ich“ als das, was Michi hier als Kunst „verkauft“. Ich muss gestehen, da zweifle ich doch an dem Verstand der „Künstlerin“....Natürlich ist Kunst Geschmacksache und hat extrem viele Gesichter und Facetten, aber wenn man ein Buch mit dem Titel „Verletzlich“ auf dem Markt bringt und eine schwarze Schönheit mit treuen Kulleraugen das Cover ziert und der Klappentext sein Übriges dazu tut, hat man einfach andere Erwartungen an so ein Buch. Kurzum: ohne Vorwort wäre dieses Buch eine Wucht, so ist es leider nur traurig. 2 von 5 Sterne dafür.

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